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Zum Thema Ranking/CHE-Hochschulranking fanden folgende Arbeitskreise statt:
Zum Thema Ranking/CHE-Hochschulranking fanden folgende Arbeitskreise statt:


* [[SoSe16_AK_CHE_Zusammenarbeit|Konschdanz SoSe 2016: CHE Zusammenarbeit]]
:: Das Positionspapier "ZaPF stellt Katalog für Umgang mit den Ranking Ergebnissen durch Presse und Dritte auf" wurde beschlossen. Dieses wurde an das CHE geschickt, mit dem Ziel, dass sie dieses auch in ihrem Namen veröffentlichen. Zusätzlich wurde eine Taskforce names "LEUTE zur SACHE", die zwischen den ZaPFen die Sacharbeit am CHE auf- und vorbereiten.
* [[WiSe15_AK_CHE|Frankfurt WiSe 2015: CHE-Ranking]]  
* [[WiSe15_AK_CHE|Frankfurt WiSe 2015: CHE-Ranking]]  
:: Gespräch mit Vertretern des CHE zum Thema: Missinterpretation der Rankingergebnisse (zum Beispiel verfälschte Darstellung in der Presse)
:: Gespräch mit Vertretern des CHE zum Thema: Missinterpretation der Rankingergebnisse (zum Beispiel verfälschte Darstellung in der Presse)

Version vom 31. Mai 2018, 15:53 Uhr

Zusammenfassung

Der Arbeitskreis Rankings/CHE beschäftigt sich zum Einen mit Rankings im Allgemeinen zum Anderen mit dem Hochschulranking des Centrum für Hochschulentwicklung. Das CHE-Ranking wird jährlich im ZEIT Studienführer (und auf der Website der ZEIT) veröffentlicht und erreicht dadurch Studieninteressierte auf der Suche nach einem geeigneten Hochschulstandort für ihr Studium. Seit 2007 beschäftigt sich die ZaPF kontinuierlich mit dem CHE-Ranking und äußert sich kritisch zu dessen Zielen, Methoden.

Gesammelte Kritikpunkte

Insgesamt wurden auf der ZaPF verschiedene Kritikpunkte am Ranking gesammelt. Hier ist eine Auflistung der Kritikpunkte an CHE-Ranking/CHE/Rankings allgemein. Diese ist eine Zusammenstellung der Ergebnisse verschiedener ZaPFen, sodass diese nict chronologisch geordnet und auch teilweise veraltet sind.

Allgemeine Kritik

  • Rückkopplung
  • Macht des Rankingunternehmens
  • Studenten können kein vergleichendes Ranking durchführen. Die Studierenden können bei der Beantwortung keine objektive Messlatte anlegen, sondern schauen aus ihrer speziellen Perspektive, insbesondere dass sie schon an der Uni sind, die sie sich (evtl. sogar auf Grund des Rankings) ausgesucht haben. Sie haben keinen Vergleich zu anderen Unis. Das Studierenenurteil wird an den Erwartungen gemessen
  • Das Ranking verursacht den Universitäten große Kosten, bringt aber wenig Nutzen

Methodische Kritik

  • Nichtberücksichtigung der Spezialisierung
  • Farbsystem
  • Unklare Fragen
  • Hohe Standardabweichung
  • Auswertung auch bei wenigen Daten (Da nur etwa 20% der Studis angeschrieben werden, heißt 10% Rücklauf ca. 2% der Studierenden eines Studiengangs)
  • Rohdaten nicht einsehbar -> Methodik nicht vollständig transparent
  • Das Befragungsintervall ist mit 3 Jahren sehr lang
  • Bewertung von Einzelaspekten erscheint willkürlich gewählt, die Darstellung von 5 willkürlichen Faktoren in der Print-Veröffentlichung
  • Fachbeiratsmitglieder sind unbekannt
  • Es ist unklar, dass es sich um Vergleichs-Ranking handelt
  • Einige wichtige Aspekte wie die Wohungssituation oder die Familienfreundlichkeit werden durch den Fragebogen nicht abgedeckt
  • Verschärfung / Schaffung von Wettbewerb zwischen den Universitäten
  • Das Ranking ist keine sinnvolle Hilfestellung und stellt daher evtl. eine Entmündigung der Schüler dar

Kritik am CHE/der Zusammenarbeit mit dem CHE

  • geringe Kooperationsbereitschaft

Verlauf der Diskussionen

Überlegungen zu einem eigenen Ranking (bis 2007)

Bevor überhaupt über das CHE diskutiert wurde, gab es auf der ZaPF einmal Bestrebungen, ein eigenes Ranking zu erstellen, die sind aber im Sommersemester 2007 im Sande verlaufen.

Erstmalige Beschäftigung mit dem CHE-Ranking (2007-2010)

Im Wintersemester 2007 gab es dann zum ersten Mal einen Arbeitskreis Ranking, der sich kritisch mit Rankings und insbesondere dem CHE auseinandergesetzt hat. Ab da wurde auch die Idee eines eigenen Rankings von der Idee eines eigenen Studienführers abgelöst. Danach gab es etwa jedes Jahr einen Arbeitskreis zu dem Thema, wo stets die drei kritischen Aspekte (Methodik, allgemeine Ranking-Kritik, CHE-Kritik) diskutiert wurden. Eine Resolution zu den Themen gab es nie, allerdings wurde in Frankfurt 2010 vorgeschlagen, sich mit einer CHE-Resolution der BuFaTa der Elektrotechniker auseinanderzusetzen, was für die folgende ZaPF in Berlin vorgemerkt wurde.

Kritische Diskussion mit dem CHE (2010-2012)

Winter 2010: Auf der Winter ZaPF in Berlin wurde auf eine Initiative aus Bochum hin im Auftrag des StAPF eine Vertreterin des CHE eingeladen, um das Konzept des Rankings zu erörtern. Die auf der ZaPF so noch nicht dagewesene Idee war, das Ranking zu beeinflussen und unsere Kritikpunkte vorzutragen. In einem vorbereitenden AK (WiSe10 AK CHE Vorbereitung) und in der Diskussion (WiSe10 AK CHE) ging es daher vor allem um die methodischen Kritikpunkte. Am Ende der ZaPF gab es zwei Resolutionen, in denen der StAPF unter anderem zur Zusammenarbeit mit dem CHE zwecks Überarbeitung des Rankings beauftragt wurde.

Sommer 2011: Die Detailauswertungen der Ergebnisse des CHE-Rankings werden diskutiert. Zudem findet eine Sammlung von Kritikpunkten und offenen Fragen an das CHE und an die ZEIT statt.

Winter 2011: Die Teilnehmika tauschen sich über den Umgang mit der aktuell laufenden Umfrage aus. Außerdem wird ein Meinungsbild über einen Boykottaufruf erhoben mit dem Ergebnis (3/2/10), dass sich eine Mehrheit gegen einen Boykottaufruf ausspricht. Zudem werden die bisherigen Kritikpunkte gesammelt, sortiert und durch neue ergänzt. In einem Vortrag stellt Prof. Georg Rudinger vom ZEM die Grundlagen des Rankings dar, erklärt den Ausstieg der Universität Bonn aus dem Ranking 2009 und die methodischen Veränderungen seit 2009.

Sommer 2012: Viele Fachschaften bringen die Detailauswertung der Physik-CHE-Befragung von 2011 für ihren jeweiligen Fachbereich in den AK mit. Nach einer Diskussion über die Ergebnisse folgen einige Meinungsbilder über die Positionierung der ZaPF zum Ranking:

  • Boykott (Ja: 4, Nein: 8)
  • konstruktives und kritisches Begleiten (Ja: 4, Nein: 8)
  • kritische Resolution und Zusammenarbeit (Ja: 17, Nein: 0)
  • kritische Resolution und Opposition (Ja: 1, Nein: 14)
  • keine Positionierung nach auß en, nur noch interne Arbeit (Ja: 0)

Winter 2012: Der AK wird aufteteilt, sodass eine Gruppe die Kritik zum Ranking sammelt, um daraus möglicherweise eine Resolution vorzubereiten. Zur nächsten ZaPF sollen Vertreter von CHE und ZEIT zur Diskussion der Kritikpunkte eingeladen werden. Eine weitere Gruppe fasst die Kritik zu einem Info-Text für Studieninteressierte zusammen, der als Vorlage für einzelne Fachschaftshomepages zur Verfügung gestellt wird (WiSe12 Infotext CHE).

Ablehung des CHE-Rankings (2013)

Zur Sommer ZaPF 2013 wurden Vertreter von CHE und ZEIT eingeladen. Beide konnten nicht kommen, sodass der AK (SoSe 13 AK CHE) ohne deren Beteiligung stattfand. Die ZaPF äußerte sich kritisch zum CHE Ranking und stellte fest, dass die angestrebte Zusammenarbeit mit dem CHE zur Verbesserung des Rankings gescheitert war. Es wurde eine entsprechende Resolution verabschiedet, in der das Ranking abgelehnt und ein Ausstieg aus selbigem begrüßt wird.

Erneute konstruktive Diskussion mit dem CHE (2013-2015)

Im Juni 2012 beschäftigte sich die Konferenz der Fachbereiche Physik (KFP) erstmals intensiv mit dem Ranking und übte Kritik. Allerdings wollte die KFP keinen direkten Ausstieg befürworten, sondern strebte eine Verbesserung des Rankings an. Daraus entstand eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem CHE in einer Arbeitsgruppe. Dazu wurden auch Vertreter von ZaPF und jDPG eingeladen, um die studentische Perspektive auf das Ranking zu repräsentieren. Daraufhin revidierte die ZaPF ihre Meinung, dass die Zusammenarbeit gescheitert sei. Auf der Sommer ZaPF 2014 in Düsseldorf fand eine Podiumsdiskussion mit Frau Giebisch vom CHE und Herr Matzdorf von der KFP statt (SoSe 14 AK CHE: Podiumsdiskussion mit Vorbereitungs-AK), in der Kritikpunkte der ZaPF am Ranking diskutiert wurden. Insgesamt wurden über die gemeinsame AG mit KFP und CHE viele Ideen, Vorschläge und Forderungen diskutiert und teilweise aufgenommen.

Für die Durchführung der Ranking-Umfrage im Herbst/Winter 2014 wurde der Studierendenfragebogen wesentlich überarbeitet, sowie die Forschungsleistungsindikatoren im Hinblick auf die Zielgruppe der Studieninteressierten gestrichen.

Einrichtung einer Taskforce(2016-2018)

Im Sommer 2016 wurde in Konstanz eine Taskforce(die LEUTE zur SACHE) zur weiteren Arbeit zum CHE gegründet.

Ziel dieser Taskforce war es die nächste Umfragerunde die im WiSe 2017/18 stattfindet vorzbereiten. Das Ziel bzw. allgemeine Richtschnur war es, das CHE dazu zu bewegen mehr auf objektive Beschreibungen zu setzen. Konkret haben wir uns mit den verschiedenen Indikatoren auseinandergesetzt - also welche Fragen gestellt werden um einen Indikator zu definieren. Daraus sind zahlreiche Vorschläge entstanden, die allerdings nur zum Teil an das CHE weitergeleitet wurden, da das CHE ihrerseits ebenfalls die Fragenblöcke neu entworfen und deren Ausgestaltung sich stark verändert hat.

Dies hatte zur Konsequenz, dass wir uns ab 2017 mit den Vorschlägen des CHE beschäftigt haben und dort detailliert auf deren Änderungen eingegangen sind und unsere Meinung dem CHE kommuniziert haben.

Bei den Fachbeiratssitzungen im Sommer 2017 haben wir dann die Frageblöcke in Gütersloh, beim CHE vor Ort, besprochen. Zu vielen Punkten konnten wir leider nicht viel beisteuern, da die Fragen recht sinnvoll wirkten, wir allerdings nicht abschätzen konnten, wie diese sich auf die Resultate auswirken werden. Leider wurde auf die Frage "Studiensituation allgemein", die 2014 noch aus dem Bogen gestichen wurde bestanden. Nach der Befragung wurden beim Fachbeirat im Winter 2018 die Ergebnisse besprochen. Folgende Indikatoren wurden für die Veröffentlichung in der Printfassung des ZEIT-Studienführers ausgewählt:

  • Anzahl Studierender (Zahl)
  • Anschlüsse in angemessener Zeit (gerankter Indikator)
  • Unterstützung im Studium (gerankter Indikator)
  • Lehrangebot (gerankter Indikator)
  • Forschungsprofil (Balkendiagramm mit Fachgebieten der Physik, basierend auf Promotionszahlen)

Der Indikator "Studiensituation allgemein" wird gegen unseren Willen leider im Online-Ranking aufgeführt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse des CHE mittlerweile recht transparent veröffentlich werden. In der Print-Ausgabe wird sehr prominent auf die Onlinefassung hingewiesen, die viel ausführlicher ist. In der Onlinefassung wird auf das Methodenwiki verwiesen, sogar auf die PDF mit den Ergebnissen mit Fehlerbalken. Leider ist die Rücklaufquote immer noch beschämend und eigentlich nicht ausreichend für eine wirkliche Aussage, aber das ist dem CHE ja egal.

Für die Zukunft wäre es gut mindestens beim Fachbeirat immer anwesend zu sein. Wie viel Energie man in die weitere Ausgestaltung und konstruktive Zusammenarbeit stecken möchte, hängt vermutlich stark von der Kreativität der nächsten ZaPFika ab.

Resolutionen, Positionspapiere und Beschlüsse

Folgende Resolutionen und Positionspapiere zum CHE-Ranking bzw. zur Zusammenarbeit mit dem CHE sind bis jetzt aus dem Arbeitskreis hervorgegangen:

Im Arbeitskreis CHE im WiSe 2012 wurde der folgende Infotext erarbeitet.

  • Infotext CHE für Studieninteressierte, um diese über das Ranking und unsere kritische Haltung dazu zu informieren werden.

Weiterführende Informationen

Allgemein

Arbeitskreise

Zum Thema Ranking/CHE-Hochschulranking fanden folgende Arbeitskreise statt:

Das Positionspapier "ZaPF stellt Katalog für Umgang mit den Ranking Ergebnissen durch Presse und Dritte auf" wurde beschlossen. Dieses wurde an das CHE geschickt, mit dem Ziel, dass sie dieses auch in ihrem Namen veröffentlichen. Zusätzlich wurde eine Taskforce names "LEUTE zur SACHE", die zwischen den ZaPFen die Sacharbeit am CHE auf- und vorbereiten.
Gespräch mit Vertretern des CHE zum Thema: Missinterpretation der Rankingergebnisse (zum Beispiel verfälschte Darstellung in der Presse)
Diskussion der Detailauswertungen 2015 und Bewertung der Veränderungen des Rankings; zukünftige Positionierung zum CHE-Ranking: kritisch aber konstruktiv. AK Hochschulrankings im Allgemeinen Diskussion über Sinn und Unsinn von Hochschulrankings im Allgemeinen.
Feedback und Ideen zu Veränderungen/Verbesserungen des Rankings
Ausarbeitung von Kritikpunkten am Ranking und Podiumsdiskussion mit KFP und CHE; anschließend Ausarbeitung eines Positionspapiers, das die Reso aus Jena aufhebt und feststellt, dass die Zusammenarbeit mit dem CHE wiederaufgenommen wurde.
Bericht der Ereignisse zwischen den beiden ZaPFen (Taskforce der KFP, siehe oben) und Diskussion von inhaltlichen Kritikpunkten am Ranking und seiner Darstellung
Reso zur Ablehnung des CHE-Hochschulrankings wegen Kritikpunkten und gescheiterter Zusammenarbeit mit dem CHE wird geschreiben.
Beginn der Ausarbeitung einer kritischen Stellungnahme
Detailauswertungen von 2011 werden diskutiert und weiteres Vorgehen -Kritische Resolution und Zusammenarbeit mit CHE- werden beschlossen.
Vortrag vom ZEM (Bonn) in dem Kritik (Ausstiegsgründe) und Verbesserungen (Wiedereinstiegsgründe) vorgestellt werden.
Diskussion der Detailauswertungen und Sammeln von Verbesserungsvorschlägen
Dr. Sonja Berghoff vom CHE zu Gast, um das Ranking/Methodik/Darstellung vorzustellen
Diskussion der Ranking-Ergebnisse mit Einschätzung (Gibt das Ranking an den einzelnen Physikstandorten die Situation korrekt wieder?) und Sammlung von Kritikpunkten