SoSe16 AK Abbrecherquoten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung/Ziel des AK ==
== Austausch: Quoten / Besonderheiten der Unis ==
* '''Gerne nachtragen!'''
* Stefan/Köln Erhebung nach Ende des 1. Semesters nicht aussagekräftig. Besser wäre Statistik gegen Ende des 2. Semesters
* Darius/HUB Zielzahl der Uni wären 400 Einschreibungen, tatsächlich nur 140
* Leo/TUM GOP: schwere Pflichtprüfungen im 1. Sem sieben aus 450/ 300/ 180 (Einschreibungen/Antritt Studium/ nach 1. Sem)
* Philipp/Kaiserslautern sehr viel Mathe mit Mathematikern zu Beginn bringt viele zu Abbruch
* Fredo/Kiel gefühlt 50% Schwund im 1. Sem
* Elli/TUB besonders im SoSe viele Parkstudierende, auch MINT-Orientierungsstudium (nur 2 Sem) zählt zu Physik, jedoch studieren die meisten etwas anderes
* Stefan/Kassel 50/35/19, dabei nur 4 Klausuren bestanden, nur 2/3 studieren nach nichtbestandener Klausur weiter
* Martin/Saarland nach 6. Sem 10/90 übrig
* Lukas/FUB schlechte Lehre lässt Quote steigen
* Niklas/Bielefeld 600/120/... ca. 40 BA Abschlüsse
* Kevin/Bonn ohne NC 800/40 im SoSe (Damit hat Bonn den Rekord! 95% Parkstudierende!), Druck der Uni die Zahl zu senken, evtl wieder NC, Suche nach Lösungsansätzen
 
== Austausch: Quoten/ Besonderheiten der Unis ==  
 


== Parkstudierende ==
== Parkstudierende ==
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* Parkstudierende sind Studierende, die sich einschreiben, um die Vorteile einer Immatrikulation (Semesterticket, Krankenversicherung, manchmal VL des Wunschstudiums) zu genießen, das Studium jedoch nicht antreten
* Parkstudierende sind Studierende, die sich einschreiben, um die Vorteile einer Immatrikulation (Semesterticket, Krankenversicherung, manchmal VL des Wunschstudiums) zu genießen, das Studium jedoch nicht antreten
* Parkstudierende bringen (an manchen Universitäten) zusätzliche Mittel
* Parkstudierende bringen (an manchen Universitäten) zusätzliche Mittel
* Erhebung der Zahlen: Wieviele beginnen das Studium? Z.B. Fragebogen in 2. Woche oder Praktikumsanmeldungen
* Statistiken sind schwer zu erheben / deuten
* Statistiken sind schwer zu erheben / deuten



Version vom 5. Mai 2016, 13:34 Uhr

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Elli (Berlin)
Die Abbrecherquote ist in naturwissenschaftlichen Studiengängen besonder hoch. Auf Druck der Politik versuchen jedoch immer mehr Universitäten ihre Abbrecherquoten niedrig zu halten. Doch was steht hinter dieser Kennzahl und wie aussagekräftig ist diese? Beispielsweise gibt es durch offene Studiengänge immer mehr "Parkstudierende", die das Studium garnicht antreten (36% im WiSe und 73% im SoSe!)). Wie hängen Abbrecherquoten mit der Betreuung der Studierenden zusammen und welchen Einfluss hat der politische Druck auf die Verschulung des universitären Lebens? Sind Studienabbrecherinnen und -abbrecher nicht vielleicht sogar sinnvoll? Die Situation der TU Berlin soll hier beispielhaft vorgestellt werden und mit den Zuständen an anderen Universitäten verglichen werden.

Arbeitskreis: AK Abbrecherquoten

Protokoll vom 05.05.2016

Beginn
10:30 Uhr
Ende
12:31 Uhr
Redeleitung
Elli Schlottmann (TU Berlin)
Protokoll
Felix Eichin (Uni Konstanz)
Lucas Kluge (TUB)
Anwesende Fachschaften
FU Berlin
HU Berlin
TU Berlin
Uni Bielefeld
LMU München
Uni Bonn
Uni Bremen
TU Darmstadt
Uni Duisburg-Essen
Uni Düsseldorf
Uni Erlangen-Nürnberg
Uni Frankfurt
Uni Göttingen
TU Ilmenau
TU Kaiserslautern
KIT
Uni Kassel
Uni Kiel
Uni Köln
TU München
Uni Potsdam
Uni Rostock
Uni des Saarlandes
Uni Siegen
Uni Wuppertal
Uni Würzburg (später)

Austausch: Quoten / Besonderheiten der Unis

  • Gerne nachtragen!
  • Stefan/Köln Erhebung nach Ende des 1. Semesters nicht aussagekräftig. Besser wäre Statistik gegen Ende des 2. Semesters
  • Darius/HUB Zielzahl der Uni wären 400 Einschreibungen, tatsächlich nur 140
  • Leo/TUM GOP: schwere Pflichtprüfungen im 1. Sem sieben aus 450/ 300/ 180 (Einschreibungen/Antritt Studium/ nach 1. Sem)
  • Philipp/Kaiserslautern sehr viel Mathe mit Mathematikern zu Beginn bringt viele zu Abbruch
  • Fredo/Kiel gefühlt 50% Schwund im 1. Sem
  • Elli/TUB besonders im SoSe viele Parkstudierende, auch MINT-Orientierungsstudium (nur 2 Sem) zählt zu Physik, jedoch studieren die meisten etwas anderes
  • Stefan/Kassel 50/35/19, dabei nur 4 Klausuren bestanden, nur 2/3 studieren nach nichtbestandener Klausur weiter
  • Martin/Saarland nach 6. Sem 10/90 übrig
  • Lukas/FUB schlechte Lehre lässt Quote steigen
  • Niklas/Bielefeld 600/120/... ca. 40 BA Abschlüsse
  • Kevin/Bonn ohne NC 800/40 im SoSe (Damit hat Bonn den Rekord! 95% Parkstudierende!), Druck der Uni die Zahl zu senken, evtl wieder NC, Suche nach Lösungsansätzen

Austausch: Quoten/ Besonderheiten der Unis

Parkstudierende

  • Aufgrund der fehlenden Zulassungsbeschränkungen (NC frei) gibt es im Studiengang Physik an den meisten Hochschulen viele Parkstudierende.
  • Parkstudierende sind Studierende, die sich einschreiben, um die Vorteile einer Immatrikulation (Semesterticket, Krankenversicherung, manchmal VL des Wunschstudiums) zu genießen, das Studium jedoch nicht antreten
  • Parkstudierende bringen (an manchen Universitäten) zusätzliche Mittel
  • Erhebung der Zahlen: Wieviele beginnen das Studium? Z.B. Fragebogen in 2. Woche oder Praktikumsanmeldungen
  • Statistiken sind schwer zu erheben / deuten

Protokoll

Erfahrungsaustausch

  • Köln: Erfahrungsgemäß niedrige Abbrecherquote im 1. Semester
  • HU-B: ca. 140 Erstsemester und Zielvorgabe 400. Viele Parkstudierende. Die meisten Abbrecher in den ersten 2 Wochen und im 4. Semester. (Genaue Zahlen müssen noch bestätigt werden)
  • TUM: GOPs sorgen für viele Studienabbrüche. AUch hier viele Parkstudierende
  • Kaiserslautern: Massive Probleme mit zu wenig Studenten (Bereits ab dem 1. Semester)
  • Karlsruhe: Stehen unter Politischen Druck aufgrund zu hoher Abbrecherquoten.
  • Saarland: Große Durchfallquoten im 1. Semester. Von 90 Studienanfänger waren im 2. Semester 10 übrig.
  • Bielefeld: Auch hier große Probleme mit Parkstudierenden.
  • Bonn: Jahrgänge mit NC haben weniger Abbrecher. Studierende, welche im Sommersemester anfangen, brechen besonders häufig ab.
  • Köln: Wunsch ihren vorhandenen Schein-NC abzuschaffen.
  • Häufig wird ein Vorkurs angeboten, welcher aber nicht von allen Studienanfängern genutzt wird, da sie arbeiten müssen, noch keine Wohnung in der Nähe der Uni haben oder weil sie in der Schule gute Noten hatten und deshalb den Vorkurs nicht für Notwendig empfinden.


Reaktionen

  • Als Reaktion ordnen einzelne Unis (Bielefeld) den Studienplan um und nehmen den Druck von den ersten 2 Semestern. Dadurch gibt es mehr Studienabbrecher im 3. und 4. Semester.
  • Das Vorhandensein eines NC führt dazu, dass sich Parkstudierende andere Studiengänge suchen.
  • Kassel: Viele Studienanfänger unteschätzen dass Studium. Die Abbrecherquote soll nicht gesenkt werden, da dies das Nivau senken könnte.
  • HU-B: Zu große Umstellung für Studienanfänger, welche vor kurzem die Schule abgeschlossen haben.
  • HU-B: Eigenständigkeit der Studenten fehlt. Mangelnte Selpstdisziplin
  • Es gibt verschiedene Gründe für Studienabbrüche:
    • Motivation
      • Aufbau des Studiums
      • Fehlendes Interesse
    • Verständnis
      • Unwissen über das Studium
      • Studenten schaffen es wirklich nicht


Lösungsansätze

  • TUM: Schwierige Übungsblätter/ hohes Nivau sind nicht unbedingt ein Porblem.
  • FUB: Die ersten 2 Semester sollten in kleineren Modulen angeboten werden um den Studenten ein größeres Erfolgserlebnis zu geben. Außerdem sollen Studenten die Möglichkeit haben, im 2. Semester neu anzufangen.
  • LMU: Buch "Mathe für Nicht-Freaks".
  • Kassel: Selbsttest um Unwissenheit über das Studium zu klären.
  • Würzburg: Verpflichtende Übungen helfen.
  • Wunsch nach Folge AK


Zusammenfassung

  • Die meisten Unis haben Parkstudierende. Parkstudierende an sich sind kein Porblem für Unis und nur wenige Unis stehen unter starken Druck.
  • Für Studienabbrüche gibt es verschiedene Gründe, welche unterschiedlich zu behandeln sind.