SoSe11 AK Grundpraktikum

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Datei:SoSe11 Protokoll AK Grundpraktikum.pdf

DIES IST EINE VORLÄUFIGE VERSION

AK Grundpraktikum

Anwesende Fachschaften: Aachen, HU Berlin, Chemnitz, Würzburg, Cottbus, Augsburg, FU Berlin, Bremen, Bielefeld, Potsdam

Beginn: 9:00 Uhr

Ende: 11:00 Uhr

Redeleitung: Timo Falck

Protokoll: Zafer El-Mokdad


Ziel:

von letzter ZaPF

(Aachen) Intention:

  • außer Bachelorarbeit wiss. Arbeiten im GP
  • Ansprüche der Unis sehr unterschiedlich
  • kein Konzeptpapier
  • mehr: Was ist Stand und wie weit kann man Ideen übernehmen von anderen Unis?
  • Interessant für Studiengebuehrenvergabe und Neustrukturierungen.


  • Wann?
  • Mittel?
  • Wie groß Aufwand?
  • Creditpoints?
  • Prüfleistungsbewertung(Protokolle, Prüfungen?)
  • Probleme mit Bewertungsmaßstäben?


Stand:

Augsburg

  • über 2 Semester
  • in Vorlesungszeit
  • 2er Gruppen
  • handschriftliche Protokolle
  • gibt interessante Versuche (z.B. Polarisation)
  • Problem u.a. Zeit im Semester, lange Protokolle (15 Seiten teilweise handschriftlich)
  • Origin darf benutzt werden für Diagramme; aber Fehlergeraden per Hand; und Lizenz vorhanden
  • vorher nicht klar wer Protokolle bewertet
  • teilweise Resonanz, teilweise nicht
  • Punktesystem auf Protokolle mit Abstufungen
  • teilweise Protokoll, teilweise Vorbesprechung
  • Studiengebühren ins Praktikum? Keine genaue Angabe, höchstens HiWi-Stellen.
  • 24 Versuche, Mechanik, Wärme, Optik, E-Lehre
  • 12 Creditpoints
  • Vorbereitende Vorlesung/Präsentation Fehlerrechnung
  • drei Wochen pro Protokoll, ein Versuch pro Woche

FU Berlin

  • GP 1 7LP, GP2 7LP, FP 8LP, MasterFP
  • demotivierte Tutoren sind Problem
  • 12 Versuche, davon 11 bewertet
  • Pendel bis Gammaspektroskopie
  • darf mit Rechner gemacht werden
  • aber muss in Heft eingeklebt werden
  • Hintergrund:
    • sehr unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe
    • immer länger, immer „toller“ (PC)
    • 20 Seiten dadurch teilweise mit Diagrammen
  • immer mehr Arbeit ist großes Problem
  • Semester, als auch Ferienkurse
  • Umstellung auf digitale Abgabe geplant
  • Vorbereitende „Kurse“ Fehlerrechnung im GP1, Mathematica im GP2
  • eine Woche pro Versuch

Bremen

  • Grundpraktikum über 4 Semester, 40 Versuche
  • ab zweiten Semester Zweiergruppen, im ersten 1ner Abgabe
  • texen, Word
  • Praktikum auch für Nebenfächler, gleiche Versuche aber weniger Zeitaufwand
  • Problem ist eigentlich nur, dass man im ersten Semester noch keine Ahnung hat und dementsprechend viel Zeit benötigt
  • Vorbereitung Vorlesung Protokolle und Fehlerrechnung
  • 9 LP
  • zusätzlich Fortgeschrittenpraktikum und Masterpraktika

Bielefeld

  • viel rumgewerkelt
  • ersten 2 Semester, wahlweise 3
  • erstes 10 Versuche, mit Fehlerrechnungsvorlesung
  • zweites 12 Versuche in 2er Gruppen
  • Problem mit Tutoren und Ansprüchen, viele Doktoranden und dadurch höhere Ansprüche
  • GP seit 2 Jahren bewertet über Abschlusskolloquium, ½ Stunde Prüfung bei Prof. oder Dr. der GP leitet mit Beisitz von Tutor: 1 Versuch vorstellen *inkl. Auswertung und 2ter Teil grundsätzliche Theorie und Fehlerrechnung
  • viele brechen ab: theoretisch 8 10er Gruppen, 60-70 kommen durch
  • Prüfung kann variabel gelegt werden
  • darf getext werden oder per Hand geschrieben werden
  • Origin-Lizenz vorhanden
  • soll ins dritte Semester verlegt werden, dann Zugangsvorraussetzung Physik 1 bestanden
  • manche Sachen gefordert die erst später gemacht werden
  • 9 LP pro Semester
  • Wahlpflichtmodul

Potsdam

  • 1tes – 4tes Semester, 1tes und 2tes: 14 Versuche insgesamt. 3tes und 4tes je 10.
  • im 3ten, 4ten Semester extra benotete Veranstaltungen Elektrotechnik, Messtechnik(LabView...), die in Praktikumsnote eingeht
  • 4 LP nur
  • darf per Hand oder digital abgegeben werden
  • Graphen per Excel, Origin-Lizenz vorhanden aber nicht bekannt
  • Fehlerrechnung anfangs nur angewendet, ohne theoretischen Hintergrund
  • Länge der Protokolle relativ ok, ca. 8 Seiten
  • kontrolliert von stud. Hilfskräften und 2 festen Mitarbeitern nach festen Maßstäben
  • bewertet werden Protokolle, Testatgespräch des Versuchs und Durchführung
  • Inhalte kommen teilweise auch nach Versuch
  • Versuche in der Regel im Semester, 2 Themen in den Semesterferien
  • im Semester zu zweit, im Blockpraktikum zu sechst

Cottbus

  • kurzer Einführungskurs ohne theoretischen Hintergrund
  • Protokoll handschriftlich
  • ständig wechselnde Betreuer, teilweise bewertet von nicht bekannten Menschen
  • Niveau sehr schwankend
  • Bewertung je Versuch: 5 Punkte Praktikum, 5 Punkte Kolloquium
  • 6 Creditpoints
  • 2tes Semester Anfängerpraktikum, 3-4 tes Semester GP
  • 5tes E-Praktikum
  • zusätzlich anorganische Chemie Praktikum

Würzburg

  • Vorlesung Fehlerrechnung
  • man braucht Vorlesung für Praktikum
  • auch physiknahe Studiengänge
  • Grundpraktikum: 7 Module, 6 für Physiker verpflichtet
  • FP, E-Praktika, jedes Nebenfach hat extra Praktika
  • je Modul 5 Versuche, wahlweise Reihenfolge, aber Modul eins für modulübergreifende Prüfung 1
  • bei physiknahen Studiengängen weniger
  • Protokolle und Graphen per Hand, jeder einzelne eine Abgabe, computergestützt soll minimal eingeführt werden
  • Betreuungsverhältnis sehr gut, ein Vorbetreuer, zusätzlich einzelne Betreuer für 2 Leute
  • Kolloquium 20-40 Minuten pro Versuch
  • Literaturempfehlungen explizit mit Verweise auf Kapitel → wird in Kolloquium überprüft
  • Bewertung (gut, schlecht,...), danach anschließendes Kolloquium mit Fragen über einzelne Versuche
  • Modulübergreifende Prüfungen: GP1, Mechanik 1-2, daher Creditpoints unübersichtlich
  • sowohl in der Vorlesungszeit als auch Ferienkurse (Blockkurse)
  • Praktikum nicht benotet
  • angesetzt: 4 Vorbereitung, 4 Versuch, 4 Protokoll
  • Abgabe zum nächsten Termin.
  • Chemnitz
  • 30-32 Versuche über 4 Semester
  • ersten in Vorlesungszeit, letztes wird meist vorgezogen
  • Vorlesung Messtechnik von Praktikumsleiter
  • Versuche in der Regel handschriftlich
  • Bewertung jeweils 5 Punkte Protokoll, 5 Punkte mündliches Kolloquium über Versuch
  • Praktika sind Prüfungsvorleistung, gehen nicht in Note ein
  • danach Vortrag über einen durchgeführten Versuch → Abschlussnote
  • Betreuer meist Doktoranden, teilweise Studenten höherer Semester
  • Betreuungsverhältnis recht gut, ein Betreuer im Schnitt auf 1-2 Zweiergruppen
  • immer unterschiedliche Versuche
  • 15 Gruppen a 2 Versuche, 15 verschiedene Versuche dann pro Tag
  • Creditpoints ~11 (nicht genau sicher)

HU Berlin

  • 2-3 Semester je ein Praktikum (Mechanikpraktikum im 1ten)
  • Einführungspraktikum nicht benotet
  • erstes Semester Skript (sehr gut), im 2ten Halbsemester des ersten Semesters Vorlesung Fehlerrechnung, dabei ersten drei Versuche
  • zweites Semester neues Skript mit sehr ausführlichen Versuchsbeschreibungen
  • Inhalte meist vor Behandlung in Vorlesung
  • pro Woche ein Versuch
  • Protokolle mit Fehlerrechnung(wichtig, muss physikalisch erläutert werden), per Hand oder elektronisch, sehr hoher Umfang/Aufwand pro Versuch *(teilweise 15 Seiten)
  • Vortestat vor jedem Versuch
  • pro Versuch 8-9 Studenten in 2er oder 3er Gruppen je Versuchsaufbau
  • Betreuer sehr umstritten, Feedback schlecht
  • Grundpraktikum in Umstrukturierung, nur noch per Hand, kürzer → um Aufwand zu reduzieren → sehr kurzfristig eingeführt
  • 6 CP pro Semester
  • je Versuch sechs Tage für Protokoll, unterschiedlicher Zeitrahmen für Protokolle

Aachen

  • 2 GP, Blockkurse in Vorlesungsfreie Zeit
  • 1 großes Experiment bis zu 5 kleine, Vorbesprechung über Versuche
  • Möglichkeit ein Versuch zu wiederholen
  • Vorbereitung auf 2 Versuche, dann Auslosen welcher Versuch gemacht wird
  • ca. 15 Seiten Protokolle getext (oder andere Formatierung)
  • Abgabe: pdf, digital und ausgedruckt, Messdaten per USB
  • 44 Stunden pro Protokoll, danach Präsentation
  • 4er Gruppen
  • vorbereitende Vorlesung Datenverarbeitung: Statistik und Programmieren, aber nicht einheitliche Software, soll jetzt vereinheitlicht werden
  • Protokolle werden einzeln bewertet und Präsentation, geht nicht in Endnote ein
  • benotet mit abschließender Klausur die nicht auf Praktika abgestimmt ist
  • braucht Versuche für Präsentation, die ist Zulassung für Klausur
  • unterschiedliche Ansprüche bei Professoren
  • sehr große Divergenz bei Betreuern über Fehlerbetrachtung/-rechnung
  • Versuch es unbenotet zu machen, ersten beiden Semester komplett unbenotet nun
  • Praktikum endet mit Abschlusstest, d.h., bei Durchfallen muss kompletten Praktikum wiederholt werden
  • 8 Creditpoints
  • GP komplett in Hand eines Institutes
  • Betreuungsverhältnis 12 Leute auf 2 Betreuer (Dr./Prof. plus HiWi)
  • flexibel bei Abgabe, sehr intensive Korrektur der Protokolle
  • größtes Problem ist fehlende Fairness der Bewertung
  • Lehrpreis wurde an Praktikum gegeben, vernünftiges Tutorenmentoring, Preise für gute Tutoren

Fragen:

Meinung, ob GP auf wissenschaftliches Arbeiten in Bachelorarbeit vorbereitet?

  • HU Berlin: Einerseits lernt man Daten auszuwerten und sich Gedanken über Daten zu machen und sieht möglichst viele Datensätze. Man lernt Umgang mit Latex. Aber Protokolle haben nicht wirklich Form einer wissenschaftlichen Arbeit. Feedback ist nicht immer das Beste und daher bereitet Praktikum nicht wirklich vor. Protokolle werden nicht wirklich gelesen hat man das Gefühl.
  • Würzburg: Sehr Abhängig vom Studenten – je nachdem wie man Protokolle und Praktikum handhabt und wie viel Arbeit man selbst aufwendet.
  • Augsburg: Es ist so, dass man nicht zum Regelstudenten gehört, wenn man Praktikum/Protokoll ordentlich und selbstständig durchführt. Kombination aus Eigenverantwortung und Zufall. Auch sehr vom Betreuer abhängig.
  • FU Berlin: Handwerkszeug wie Auswertung und Vorbereitung schreiben und die Routine lernt man durch Praktikum und bereiten daher zum Teil vor. Primär aber dann im späteren Fortgeschrittenen Praktikum. Man lernst auch Daten zu lesen.
  • Cottbus: Das Arbeiten eigentlich ja, das Benutzen der Programme nicht.
  • Bremen: Praktika und Fortgeschrittenen Praktika sind Grundlage für wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit.
  • Chemnitz: Nein. Das FP arbeitet im eigentlichen auf Bachelorarbeit hin.
  • Potsdam: Man lernt Latex und Excel zu benutzen aber die Versuche bereiten nicht wirklich vor, da die Versuche nicht anspruchsvoll sind und man kein Experimentieren lernt. Man lernt Auswerten (im Grundpraktikum). Die zusätzlichen Praktika wie Elektrotechnik und Messtechnik sind freier in der Durchführung und arbeiten daher gut auf selbstständiges wissenschaftliches arbeiten hin.
  • Bielefeld: Ähnlich Potsdam, Versuche durch explizite Beschreibungen zu einfach. Man lernt primär wissenschaftliches Schreiben nicht Experimentieren. Aber GP ist doch auch eher Vorbereitung auf FP was auf Arbeit hinweist.

Wie ist Zeitaufwand im Verhältnis zu anderen Modulen?

  • Potsdam: Durch Übungszettel und benötigte 50% hohe Zeitbelastung aber kann man sich einteilen.
  • Bremen: In ersten 4 Semestern mit Pflichtübungszetteln viel Zeit parallel für Praktikum. Viele steigen dadurch aus.
  • Bielefeld: Zum Teil, bei längeren Versuchen keine Zeit für Übungszettel. Man teilt sich Zeit dahingehen ein um zu kompensieren.
  • HU Berlin: Andere Module mussten zurückstecken.
  • FU Berlin: Unterschiedliche kontroverse Meinungen. Viel Zeitaufwand wird unbenötigterweise gemacht.
  • Cottbus: Teilweise einfache Protokolle die während der Praktikumszeit gemacht werden können, teilweise länger. Spätere Praktika aufwendiger.
  • Würzburg: Machbarer Zeitaufwand.
  • Chemnitz: Ersten beiden Semester muss Protokoll gleich abgegeben werden nach Versuch. Danach mehr Zeit aber hoher Parallelaufwand durch Übungszettel.
  • Aachen: Mindestzeitaufwand 12 Stunden bis 44 Stunden.

Noten?

  • Aachen: Schnitt 3,2 durch Klausur, die nicht zum Praktikum passt.
  • HU Berlin: Leicht 1,0 – 1,3, kaum schlechter als 2,0.
  • Chemnitz: Keine Aussage möglich.
  • Würzburg: Nicht bewertet.
  • Cottbus: Zwischen 1-2.
  • Augsburg: Nicht schlechter als 1,7 wenn man nichts verkehrt macht.
  • FU Berlin: Besser als typische Klausur, nicht geschenkt.
  • Bremen: Keine Note.
  • Bielefeld: Eigentlich recht gut, aber auch Gegenbeispiele vorhanden. Nur Prüfung am Ende. 3er Bereich schwierig.
  • Potsdam: Zwischen 1 und 2.