WiSe21 StAPF-in-Zukunft

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

  • Verantwortliche/r: Sophie (Köln)
  • Ziel des AK: Wir wollen hier ein bisschen besprechen, was in der letzten Zeit nicht so gut lief. Wir hatten als StAPF in der letzten Zeit ein paar Schwierigkeiten und haben intern festgestellt, dass die Pandemie da ein sehr großer Faktor war:
    Drei von fünf StAPFika waren (bis zu der aktuellen ZaPF) noch nie auf einer Präsenz-ZaPF. Sowohl der 19. als auch der 19,6. StAPF konnten keine Klausurtagung in Präsenz abhalten. Das hat die StAPF-Arbeit sehr erschwert und führte dazu, dass man sich schwer in diesem Gremium "angekommen" gefühlt hat. Vor allem die Wissensweitergabe von aus dem Gremium ausscheidenden StAPFika oder Dunstkreis-Menschen, die sich manchmal auf Klausurtagungen tummeln, ist so nicht in dem Ausmaß passiert, wie es vielleicht sonst geschehen ist.
    Daher ist es zum einen sinnvoll, sich mit diesen Problemen auseinander zu setzen und zum anderen, zu verhindern, dass Wissen und Erfahrung durch den erschwerten Kontakt in der Pandemie verloren geht.
  • Handelt es sich um einen Folge-AK: Nein
  • Materialien und weitere Informationen: Kommentar von Karola (Alumni) im Protokoll.
  • Wer ist die Zielgruppe?: Alle die sich für das Thema Dokumentation von Wissen/Erfahrungen interessieren oder selber bei sich in der Fachschaft ein ähnliches Problem hatten, vor allem mit dem Hintergrund der Pandemie; StAPFika, ehemalige StAPFika, künftige StAPFika, Dunstkreis-Menschen, alle die kommen wollen.
  • Wie läuft der AK ab?: Einerseits kann der StAPF berichten, was in diesem Semester nicht so gut gelaufen ist. Eventuell kann man besprechen, ob das in lokalen Gremien und Fachschaften auch so erlebt wurde.
    Ein weiterer Teil ist, dass man sich vielleicht einen noch ausführlicheren Leitfaden überlegt, als er im How-To-StAPF zu finden ist, eventuell gibt es auch noch andere Ideen.
  • Materielle (und immaterielle) Voraussetzung: Zugang zum BBB.
  • Sonstige Vorstellung: -

Arbeitskreis: Gremienarbeit und Zukunft: Verbeugung von Wissens- und Motivationsverlusten

Protokoll vom 12.11.2021

Beginn
11.04 Uhr
Ende
12:02 Uhr
Redeleitung
Sophie (Köln)
Protokoll
Wanda (Uni Rostock)
Anwesende Fachschaften
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
Universität Greifswald,
Universität Hamburg,
Universität zu Köln,
Universität Rostock,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,

Protokoll

Protokollpad: https://pad.gwdg.de/y21VHpSWQLG-dOVr48dssg#

Kurze Einführung in Problematik

  • durch Corona kam Wissensweitergabe in Stocken
  • Einarbeitung in Gremien nicht so reibungslos wie sonst -> Leute fühlen sich oft hilflos und wissen nicht was zu tun ist
  • letztes Jahr war das im StAPF noch nicht so ein Problem weil mit Andy und Chrispi sehr ZaPPF-erfahrenen Menschen dabei waren
  • durch DigitalZaPF-Zäpfchen war der Gremieneinstieg nicht leichter
  • Haben FS ähnliche Probleme?
  • Wie wird das dort gelöst?

Text von Karola (Alumni)

Also ich sehe und teile eure Ansicht bzw eure Sorge. Das Problem ist, das auch viele aktuell nicht zur ZaPF kommen. Ich sehe es selber an mir. Wenn man arbeitet, dann nimmt man sich bei einer Online ZaPF nicht die Zeit, um an AKe unter der Woche teilzunehmen. Bzw wenn man aus dem Studium ausscheidet, denkt man sich, was kann ich jetzt noch beitragen und kommt nicht mehr.

Mein Vorschlag den ich dazu eigentlich nur machen würde, wäre ein ganz praktischer. Sobald wir uns wieder präsenz treffen dürfen (evt wird es ja jetzt wieder verschärft und dann wirds hoffetnlich im Frühjahr nächstes Jahr wieder besser) würde ich ein großes StaPF treffen machen. Und dafür müsste man alle StAPFika, Dunstkreisleute etc der letzten 5 Jahre einladen. Dann macht es Sinn. Und zwar persönlich. Das wird vielleicht ein bisschen Arbeit, die E-Mail Adressen rauszusuchen, aber vieles schafft man auch über Kontakte und wer kennt wen.

Also ein Wochenende (vielleicht im März oder April) also ein bisschen weit vor der ZaPF. Und dann die Leute persönlich einladen und auch sagen warum und wofür. ÜBerlegt euch (also der aktuelle StAPF) eine Strategie was ihr tun wollt, was ihr speichern wollt etc. Und ich denke, es finden sich Leute die haben Lust ihr Wissen weiter zu geben und dafür zu sorgen, dass es nicht verloren geht. Und wenn es nur aus jedem StaPF eine Person ist, habt ihr schon einiges Zusammen.

Achso, die ehemaligen TOPF Leute würde ich auch einladen ;) Die arbeiten nämlich immer sehr eng alle zusammen.

Gedanken zum Text

  • Präsenz-KT ist vermutlich wirkich viel hilfreicher
  • Motivation ist dann da, Probleme können schneller gemeinsam gelöst werden und es ist auch einfach schön die Menschen mal in echt zu sehen
  • Würzburg: FS trifft sich jetzt wieder in Präsenz seit ein paar Wochen und alle sind viel motivierter und mit Spaß und Elan an der Sache dabei
  • Köln: ehrenamtliche Arbeit muss Spaß machen, wir machen das schließlich in Freizeit
  • Köln: Einleben in neuer FS an neuer Uni war während Corona auch sehr frustrierend (Lust an FS-Arbeit ging verloren) -> jetzt wo es wieder in Präsenz geht ist Motivation und Beteiligung viel größer
  • Bonn: ähnliche Situation, in den letzten paar Wochen kamen gefühlt doppelt so viele neue Interessierte wie während der gesamten Corona-Zeit
  • Greifswald: stimmt zu, Kontakt zu neuen Semestern ist jetzt viel besser, dadurch können auch neue Leute mit ins Boot geholt werden. Große Probleme mit Wissensverlust, Infos zu org. Dingen wurden nicht gut festgehalten und sind verloren gegeangen -> Idee: Cloud o.ä. um Erfahrungsberichte und Konzepte zu Verstanstaltungen zu sammeln
  • Köln: Gemeinsames Moderationsseminar hat FS zusammengeschweißt -> nur weiter zu empfehlen!
  • Hamburg: Leute der O-Woche haben auch gemeinsame Wochenendfahrt gemacht
  • Köln: Hatten vorher schon sehr große und junge FS, die auch außeruniversitär viel gemiensam unternehmen -> hat Planung gemeinsamer Aktionen erleichtert. Online-Foyer wurde v.a. im ersten Semester gut genutzt zur Vernetzung unter Studis. Stephan ist Hort des Wissens, Aufgeschriebenes existiert kaum weil meistens viele Veranstaltungen hintereinander passieren und Nachbereitung dann eher vergessen wird. Vorbereitung und Aufschreiben hilft aber auf jeden Fall. Wichtig sind nicht nur Veranstaltungen sondern eher auch die Zeit dazwischen, um Leute zu connecten.

Ideensammlung

  • Treffen in Präsenz machen alles leichter
  • Wissenssammlungen (Wie legt man die so an, dass Leute sie auch nutzen? Wer pflegt die regelmäßig?)
  • Vergleich zum ZaPF-Wiki -> Wie gut wird das genutzt? (Vermutlich recht gut? Ist das Konzept einfach auf FS übertragbar?)
  • Würzburg: Ordnerstruktur um Veranstaltungkonzepte etc. zu hinterlegen. Problem: Leute müssen wissen wie das funktionier und es auch nutzen
  • Bonn: Wissenssammlungen aufs Wesentlich reduzieren, kurz und knapp halten
  • Bonn: Wissensdokumente sollten so aufgebaut sein, dass Info sich schnell weitergeben lässt (max. 1 Legislatur) -> am besten externe Menschen mal gegenlesen lassen, ob das so verständlich ist

Knackpunkte: Wie kann Wissen so fetsgehalten werden, dass die Einstiegshürde möglichst niedrig ist und Leute das regelmäßig pflegen? Wie bringt man (neue) Leute dazu solche Ressourcen zu nutzen?

  • Hamburg: Neulingen empfehlen sich an "erfahrenere Person" dranzuhängen und diese mit Fragen zu löchern-> funktioniert je nach Person unterschiedlich gut
  • Köln: neues und erfahrendes Mitglied in Gremien zusammensetzen -> Vieles klärt sich am besten im persönlichen Gespräch, lässt sich nicht immer gut schriftlich festhalten
  • Würzburg: hier trifft das Corona-Generationen-Problem besonders hart
  • Frage: Gibt es irgendwo schon Buddy-Konzepte?
  • Greifswald: "Anlernen" läuft v.a. darüber, dass neue Leute erst mal kleine Aufgaben bekommen um sich Dinge anzuschauen. Sind aber auch kleiner FSR, da ist Buddy-System nicht so nötig. Betreuung neuer Mitglieder ist aber sinnvoll
  • Köln: Probleme treten halt v.a. dann auf wenn persönliches Einarbeiten nicht mehr so möglich ist (Corona) oder wenn ein langjähriges Mitglied mit viel WIssen dann fertig und weg ist. Erfahrene Menschen haben oft so viel zu tun und sind in so vielen Sachen eingebunden, dass ihnen die Zeit fehlt, das Wissena uch alles geordnet festzuhalten. Idee: Mensch der eingearbeitet wird schreibt Dinge auf und hält sie für zukünftige Einarbeitungen fest. Könnte aber auch Leute abschrecken und für neue Menschne zu große Aufgabe sein.
  • Kann eig, nur verhindert werden, indem Menschen nicht so eine "Monopolstelleung" im Wissen haben -> darauf achten, dass es immer mehrere Menschen gibt, die Wissen haben und weitergeben können
  • Sehr erfahrene Leute machen oft so viel, dass es für Neulinge oft intransparent ist, was genau alles passiert und erledigt wird. Oft Überforderung neuer Leute, die nicht hinterhekommen/ wissen was zu tun ist.
  • Oft sind fühlen sich auch Leute die scheinbar viel Ahnung haben nicht so, als ob sie alles nötige Wissen haben -> ist aber wie im ersten Semester Physik-Studium, dass sich alle fühlen, als ob sie keine Ahnung hätten
  • Weiteres Problem: Erfahrene Menschen reden oft viel in Abkürzungen und Jargon, was es für Neulinge noch schwerer macht -> Idee Lexikon mit Abkürzungen
  • Klar kommunizieren, dass alle Fehler machen und sich erstmal einarbeiten müssen
  • Menschen müssen auf ihre Grenzen achten, was sie schaffen können (es braucht auch Leute, die darauf achten, dass sich andere nicht übernehmen!) -> akzeptieren, wenn nicht alles geschafft wird

Zurück zu Karolas (Alumni) Text

  • Idee mit "Retreat" klingt cool und sehr sinnvoll, dazu könnten auch interessierte Leute eingeladen werden, die evtl. zukünftig in Gremien arbeiten wollen -> macht Spaß, ist produktiv und schweißt die Menschen sehr zusammen
  • auch bei ZaPF passiert viel Produktives außerhalb der AKs und eher so Abends beim Bier

Weitere Ergebnisse

  • Wenn möglich vieles in Präsenz machen
  • Wissen speichern und weitergeben
  • Kernpunkte festhalten (tl:dr) und dann evtl. dazu noch ausführlichere Texte machen (z.B. ZaPF Wiki)
  • Aufpassen, dass man sich nicht überarbeitet
  • Als Gremium gemeinsam wegfahren und Kombi aus "Teambuilding" und gemeinsamer Arbeit machen

Zusammenfassung

Die Pandemie erschwert die Arbeit in Gremien dadurch, dass auf der einen Seite Wissen und Fähigkeiten verloren gehen und auf der anderen Seite die persönliche Indentifikation durch die physische Distanzierung erschwert. Es wurde über Strategien und Lösungen gesprochen, die diese Herausforderungen abfangen oder zumindest abschwächen können.