WiSe21 Pandemie

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

  • Verantwortliche/r: Luisa Riik (TU Darmstadt)
  • Ziel des AK: Austausch zum Umgang mit der Pandemie an den Universitäten.
  • Handelt es sich um einen Folge-AK: -
  • Materialien und weitere Informationen: -
  • Wer ist die Zielgruppe?: -
  • Wie läuft der AK ab?: -
  • Materielle (und immaterielle) Voraussetzung: -
  • Sonstige Vorstellung: -

Arbeitskreis: AK Umgang mit der Pandemie an den Universitäten

Protokoll vom 13.11.2021

Beginn
10:30 Uhr
Ende
12:30 Uhr
Protokoll
alle Sprechenden
Redeleitung
Luisa Riik (TU Darmstadt)
Anwesende Fachschaften
Heinrich Heine Universität Düsseldorf,
Humboldt-Universität zu Berlin,
Technische Universität Bergakademie Freiberg,
Technische Universität Darmstadt,
Universität Duisburg-Essen; Standort Duisburg,
Universität Wien,
Freie Universität Berlin,
Technische Universität Wien,
Universität zu Köln,

Protokoll

Frage: Wie waren die letzten anderthalb Jahre für euch als Studierende und Fachschaften? Kurze Stellungnahme.

  • Uni Wien:
    • Fachschaft: Siehe Selbstbericht Uni Wien; TL:DR Fachschaft im WiSe20 fast zerbrochen aufgrund von Corona, man hatte nicht die notwendigen Kapazitäten. Alte Säcke halfen aus. Fachschaft steht wieder gut dar.
    • Studis: Erstes SoSe20 sehr schwierig weil Umstellung auf Online; Universität war sich uneinig, welche Programme verwendet werden. Resultat war die Verwendung von 4 verschiedenen Programmen. Im WiSe20 wurde das vereinheitlicht. Man war schon besser vorbereitet auf die Online-Veranstaltungen, was den Ablauf erleichtert hat. Coronamüdigkeit machte sich sichtbar. SoSe 2021 war rein online ausgeschrieben. Half dabei, sich auf die Situation einstellen zu können. WiSe21 ist großteils hybrid, wenige Veranstaltungen analog. Langsam stellt sich die Uni wieder auf Onlinelehre ein.
  • Uni Köln:
    • Alles auf online, Umstellung auf Discord um mit anderen zu lernen. Momentan wieder fast Voll-Präsenz. Fachschaftssitzungen online über Zoom gehalten. Ein bisschen Ersti Programm wurde gemacht -> schwere Koordination. Nach erster Phase Evaluierung, was gut oder schlecht funktioniert hat.
    • Teilweise wurden von Studis Verbesserungsvorschläge eingebracht worden. Regelmäßiger Austausch mit Profs und auch Mitarbeiter verantwortlich für Lehre.
    • Neue Konzepte für Prüfungen: Kofferklausur ("Durfte Koffer an Material mitnehmen") -> Dadurch viel schwierigere Aufgaben.
    • In Computerphysik statt Klausur ein Projekt. Aufgabenstellung war sehr lose und sehr aufwendig.
    • Anderer Modus: Übungsblatt ausarbeiten und dann digital vorstellen, ersetzt Klausur.
  • TU Wien:
    • Erster Lockdown, Professoren sagen Prüfungen ab und verschieben sie auf "wenn es wieder geht". Gab aber auch Professoren, die sich bemüht haben.
    • Nächstes Semester Planung auf hybrid, wurde wieder auf online umgestellt, wegen nächstem Lockdown.
    • Fachschaft streitet mit Profs wegen (online-)Prüfungsmodi. Vom Vizerektorrat: Falls Studis keine Möglichkeit hat zuhause eine Prüfung zu schreiben, muss ein Platz an der Uni gewährleistet werden. Auch Professoren haben Fischaugenkamera für Prüfung verlangt. Vor Prüfung musste man durch den Raum schwenken -> Streit um Datenschutzrechtliches.
  • FU Berlin:
    • Physikfachbereich überlegt sich Maßnahmen (zu Corona) und Uni zieht nach. Es wird mit der Fachschaft abgesprochen, welche Maßnahmen sinnvoll wären.
    • Fachschaftsarbeit war eine Katastrophe.
    • Umstellung auf online war chaotisch, Online-Tool für Lehre. Umfrage von der Fachschaft, dann auch Uni-Weit mit Ergebnis, dass Online-Lehre schlecht aufgenommen wurde. Jetzt möglichst viel Präsenz. Viele Videos von VO's sind aufgenommen worden, Lösung durch online-Konferenzen.
    • Prüfungen sind verschoben worden, bis sie wieder in Präsenz stattfinden konnten. Solange Corona-Semester ist, werden Prüfungsantritte nicht gezählt. Technische Geräte sind von Fachbereich zur Verfügung gestellt worden.
  • Duisburg:
    • Vorwiegend mündlich, schriftlich wenig Bearbeitungszeit. Kameras sollten in manchen Vorlesungen an sein. Kameras werden von der Uni bezahlt.
  • Freiberg:
    • Bis Weihnachten fast komplett in Präsenz, danach nur Praktika. Auch viel Diskussion über Prüfungsmodi. Mit der Zeit ist online-Lehre besser geworden. Es gibt auch Frei-Versuche für Prüfungen.
    • Viele Möglichkeiten um online-Vernutzung zu realisieren (zB Discord-Server).
  • Düsseldorf:
    • Alle geschlossen in online am SoSe 20, Serverkapazitäten anfangs nicht ausgereicht, Fachschaft ist auf Discord umgezogen und dort wöchentliche (teils zweiwöchig) Sitzungen. Klausuren sind überwiegend in Präsenz gewesen, verschiedene Prüfungskonzepte erprobt (z.B. open book online-Prüfungen mit Zeitlimit, Präsenzprüfung normal), wurde im WS20 weitergeführt. SoSe 21 erste hybrid Angebote mit strengen Auflagen. Jetzt wieder überwiegend Präsenz mit hybrid-Angebot.
  • Darmstadt:
    • Bis einschließlich SoSe 21 komplett online. Chaos an allen Ecken zu Beginn von SoSe20, wie wahrscheinlich bei allen. Viele Profs waren ebenfalls überfordert mit Online-Lehre. Einige sind es immer noch. WiSe21 ist jetzt erstes Hybrid-Semester. Allerdings nur wenige Veranstaltungen/Übungen in Präsenz. Von Studies wird das Hybridsystem recht positiv aufgenommen, es wird aber mehr Präsenz gewünscht.
    • Zwischenzeitlich sehr wenige Teilnehmende an FS-Sitzungen. Mittlerweile hat sich das zum Glück gebessert und wir haben motivierten Nachwuchs.


Thema "Schummeln bei Online-Prüfungen": Wie ging die Uni/Fakultät/Profs mit der Prüfungssituation um?

  • Darmstadt: Klausuren alle in Präsenz (mit Ausnahme von einer Kausur, die aber nur bestanden/nichtbestanden bewertet wird) und alle mündlichen wurden online durchgeführt.
  • HUB: Präsenz mit Konzept wie pre-Covid, Online open book ohne Zoom, online closed book im Zoom mit Kameras an in einzelnen breakout sessions und stichprobenartigen Tests in diesen Räumen (man konnte sich Technik von der Uni geben lassen falls zwingend benötigt).
  • Uni Wien: Ein Prof hat verlangt, dass man bei mündlicher Prüfung drei Kameras hatte. Wenn andere Person anwesend ist, wurde Prüfung nicht gewertet. Beschwerde bei Dekan -> Keine Prüfungen von Prof.

Fragen: Wie gehts jetzt wieder zurück? Wie erfolgt Überprüfung von 3G/2G etc? Wie wird mit Corona-Fällen umgegangen in den Unis?

  • HUB: 3G mit stichprobenartigen Tests, Maseknpflicht, Fenster (fast) ständig offen, QR-Codes vor Räumen. Bei positvem Fall muss Person natürlich in Quarantäne --> kann Präsenz nicht mitnehmen --> VL muss unbedingt online stattfinden --> bei pos. Test in einer VL wird das gesamte Semester für eine Woche nach Hause geschickt. Uni will seit Ewigkeiten Luftfilter beschaffen, aber kriegen sie anscheinend nicht hin.
  • Uni Düsseldorf: Präsenz mit 3G-Kontrolle an den Gebäude-Eingängen (entweder mit aktuellem Nachweis oder mit Impf-Sticker auf Studierendenausweis), im Gebäude ist Maskenpflicht (im HS solange Abstände nicht gewährleistet), Diskussionen für mehr online-Angebote wegen aktueller Entwicklung, Kontrolle nicht sehr effektiv (man kann sich durch Ausgänge mogeln und Kontrolle nicht wirklich sorgsam).
  • Uni Wien: Viele Umstellungen in letzter Zeit. Semesterstart mit 3G Kontrolle und halber Raumkapazität+permanente Maskenpflicht; später Fall der Maskenpflicht und volle Raumkapazität; jetzt 2,5G (Genesen, Geimpft, PCR-Getestet), Maskenpflicht in Innenräumen, dürfen während LV's abgenommen werden, aber dringende Empfehlung die Maske aufzubehalten aufgrund der wachsenden Coronazahlen. In prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen dürfen Lehrende stichprobenartig 2,5G kontrollieren. *Meinung*: Unibetrieb wird langsam wieder auf Onlinelehre umgestellt.
  • Uni Köln: Wir haben 3G, kontrolliert wird bei uns im Gebäude vor den Hörsälen von Externen, auch wir haben eine Vignette für den Studiausweis, im Gebäude herrscht immer noch komplett Maskenpflicht (Ausnahme Arbeitstreffen), an unserem Institut nahezu alle Veranstaltungen in Präsenz, uniweit sieht das deutlich schlechter aus, Problem: Teilweise Vorlesungen in Präsenz und Vorlesungen rein online (Zeit zwischen den Veranstaltungen zu kurz, um nach Hause zu kommen), Arbeitsplätze an der Uni sind leider so gut wie nicht geöffnet.
  • Duisburg: Online Boarding pass (es wird nicht offen gelegt wer getestet und wer geimpft wird), kontrolle durch Sicherheitspersonal im Gebäude und durch Professoren in den Veranstaltungen, in der gesamten Uni Maskenpflicht für alle.
  • Freiberg: Sehr unterschiedlich, manchmal gar nicht und manchmal ab und zu vom Dozenten in der VL. Kontaktverfolgung für jeden Raum mit der Pass4all-App oder auf Zetteln.
  • TU Wien: 2,5G (genesen, geimpft, PCR getestet) Kontrolle am Eingang ins Gebäude. Nachweis kann ins TU-Wien eigene online-Tool hochgeladen werden und dann online abgerufen werden. Es gibt auch eine fast- und slowlane. Keine Maskenpflicht. Maskenpflicht wird in den Gebäuden nur empfohlen. Hörsäle werden gefüllt mit halber Kapazität. Contact-tracing durch QR-codes, die in den Hörsälen gescannt werden müssen.
  • Darmstadt: 3G. Es sollen im Laufe des Semesters alle Teilnehmenden stichprobenartig kontrolliert werden.

Fragen: Wie läuft an eurer Uni der Wechsel zwischen Online-Vorlesungen und Präsenz-Veranstaltungen? Wie schaut es mit Arbeitsplätzen aus?

  • TU Wien: Hybrid-Lehre durch Kohortenregelung. Es gibt 2 Kohorten, eine ist in einer Woche Präsenz, die andere schaltet sich online dazu. Online-Präsenz Wechsel jede Woche. Ist jedoch von Vorlesung zu Vorlesung unterschiedlich. Arbeitsplätze sind zugänglich.
  • Duisburg: Fast alle Arbeitsplätze wieder zugänglich außer die Physik-Bibliothek, die allgemeine Bibliothek ist aber offen. Allgemeine Maskenpflicht und Beschränkung der Anzahl der Leute in einem Raum.
  • Uni Wien: Raumproblem war vor der Pandemie schon vorhanden. Uni ist zwar wieder offen, Öffnungszeiten wurden aber verkürzt --> Raumproblem verstärkt. SPL hilft Studis und versucht Räume klar zu machen, Dekanat möchte nichts tun.
  • Darmstadt: Eingeschränkter Zugang zu studentischen Arbeitsräumen. Es gibt aber Möglichkeiten auf einem Discord-Server von Studierenden mit Hilfe eines Bots nach freien Seminarräumen zu suchen.


Frage: Wie wird Wissen aus Vorcoronazeiten an neue Fachschaftika weitergeben?

  • Uni-Köln: Wir versuchen, dass Wiki was wir momentan haben zu Pflegen und zu erweitern damit allgemein das Wissen von der Fachshaft nicht von nur 1-2 "Alt-Fachschaftlern" abhängt. Jedoch ist dies nicht nur für die Vorcorona-Zeit sonder auch allgemein damit Planung und durchführungen von veranstaltungen glatter abläuft.
  • Uni Düsseldorf: Dezernat 6 (Gebäudemanagement) macht Stress und baut darauf, dass keiner mehr weiß wie Veranstaltungen früher stattfanden, machen jetzt (unnötig) strengere Auflagen und versuchen alles, um Campus-Kultur zu verhindern. Haben zum Glück Wiki und ältere Räte mit genug Wissen um Traditionen aufrecht zu erhalten. Sind in den normalen Rhytmus wieder mit Erstie-Woche gestartet, weiter geht es mit Winter-Veranstaltungen. Und die FS hat Tobi. Tobi ist toll.
  • Freiberg: FSR-Handbuch und bei neuen Mitgliedern gibt es eine kurze Einführung von den Vorgängern.
  • Darmstadt: Haben ebenfalls ein Wiki, was mehr oder weniger erfolgreich aktuell gehalten wird.

Zusammenfassung

Wir haben uns über den Umgang der Universitäten mit der Pandemie ausgetauscht.