WiSe19 AK Awareness Konzepte

Aus ZaPFWiki


Vorstellung des AKs

Verantwortliche: Rosa (HUB),Thomas (HUB)

Einleitung und Ziel des AK
Was habt ihr für Sicherheits- und Awareness Konzepte bei euren Fachschaftsveranstaltungen? (vor allem bei größeren, z.B. Parties, Weihnachtsfeiern, Erstifahrten, etc.)

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Nein.

Wer ist die Zielgruppe?
Alle mit und ohne Konzept, die Interesse am Thema haben.

Wie läuft der AK ab?
Austausch

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Interesse



Arbeitskreis: Awareness-Konzepte AK

Protokoll vom 02.11.2019

Beginn
08:05 Uhr
Ende
10:04 Uhr
Redeleitung
Rosa (HUB)
Protokoll
Thomas (HUB)

Anwesende Fachschaften: Eberhard Karls Universität Tübingen, Freie Universität Berlin, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Georg-August-Universität Göttingen, Goethe-Universität a. Main, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Humboldt-Universität zu Berlin, Karlsruher Institut für Technologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philipps-Universität Marburg, Technische Hochschule Lübeck, Technische Universität Berlin, Technische Universität München, Universität Hamburg, Universität Heidelberg, Universität Regensburg, Universität Rostock, Universität Wien, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universität Ulm

Protokoll

Warum haben wir ein Konzept?

  • Reaktion auf Vorfälle am Campus und in der Zivilgesellschaft

Wie sieht das Konzept aus?

  • Laura / Wo ist Luisa?
    • an der Bar fragen => Verständigung der Vertrauensperson + Person beruhigen
  • Ruheraum: abgetrennter nicht als Abstellraum genutzter Raum um Rückzugsort zu bieten
  • Infotexte auf den Toiletten
    • Toiletten Aufteilung: All-Gender + FLINT
    • Laura-Zettel nur auf der FLINT Toilette
  • Überall liegt und hängt folgender Text: Liebe Menschen wir freuen uns ...

Außerdem ein A-Team :

  • markiert mit einem roten A auf dem Rücken

Aufgaben des A's:

  • Menschen über das Konzept informieren und im Notfall als Ansprechpartner für Laura dienen

Probleme:

  • Rekrutierung und QM des A-Teams


Fragen: Wie oft wurde es schon getestet?

  • bis jetzt getestet: kleines Festival (200 Menschen) und Semesterauftaktsparty

Bekommt ihr Unterstützung vom Asta?

  • Adlershofweites Projekt => NaWi + Psycho

Awareness-Konzept für Cis-Männer?

  • Aktuell nicht mit Freiwilligen zu stämmen (müssen auch eingeleitet werden...)
  • großteil der Betroffenen nicht Cis-Männer
  • All-Gender erschwert die Vergabe eines sinnvollen Codewortes
  • Konzept wird nur per Aushang weitergeleitet um nur eine bestimmte Zielgruppe zu treffen

Für welche Fälle ist das Konzept gestaltet?

  • explizites Ziel sexuelle Übergriffe zu unterbinden bzw. Aufmerksamkeit dafür zu erregen
  • wir versuchen Ausweitung auf rassistische Übergriffe zu ermöglichen

Gibt es Ideen für Präventionsmaßnahmen?

  • Verallgegenwärtigung des Themas durch Präsenz und Information

Agiert das A-Team auch aktiv oder ausschließlich passiv? Jena:

  • angehalten darauf zu achten

HU Berlin:

  • -//-

Wer finanziert die Schulungen in Jena? Jena:

  • versucht an die Präsentation zu kommen

Wie senkt man die Hemmschwelle?

  • Idee: Menschen haben Angst nicht ernst genommen zu werden
  • Idee: Wenn man die Person kennt, die sich darum kümmert, erzeugt dies Hemmungen



Weitere Konzepte

Jena:

  • seit Jahren aber in privaten angemieteten Klubs: Markierung mit bunten Tshirts sowie Weiterbildung über StuRa-Referat => Sensibilisierung
  • Ansprechpartner nach eigenem Ermessen : Freiräume schaffen und im Zweifelsfall eingreifen
  • Ansprechpartner in Schichten

Duisburg:

  • Panama statt Laura: vermeidet Verwechselungen
  • Ruheraum nah an Zentrale: Verantwortliche in der Nähe, Kekse und Tee, leider auch als Ablageort gebraucht (störte aber nicht)

Themenbereiche

  • Laura-Konzept: ergibt es Sinn? Wer sollte es kennen?
  • A-Team: QM, Kennzeichnung, Rekrutierung
  • Austausch anregen: Texte und Ruheraum/Rückzugsort

Ergebnisse der Gruppenphase

Laura-Konzept

  • zweites Wort für Männer wird als sinnvoll erachtet
  • Codewort-Idee: absurde Drinks (Angelshot)
    • Einwurf: auf Person warten ist einfacher als Menschen mit einem Drink binden
    • bietet aber auch die Möglichkeit Menschen hinter die Bar zu holen
  • Texte:
    • mehr Verantwortung für Freunde => achtet aufeinander, jeder ist Mensch! => gilt nicht nur positiv, jeder ist auch mitverantwortlich für die Handlungen seiner Freunde
    • Explizit darauf hinweisen, dass auch die Awarenesspersonen auf Laura reagieren können (insbesondere bei vollen Bars)
    • Person anregen sich auch selbst zur Wehr zu setzen => driftet eventuell in "wenn du nichts sagst, bist du selber schuld" ab?
  • ist sehr schwer skalierbar: 2000 Menschen Feier ist kaum zu betreuen...

Weiterbildungen:

  • Finanzierung durch Gleichstellungsreferat oder durch die Universität

Ruheraum:

  • Zusammenlegung mit Helferbüros oder Finanzraum
  • "Sonderbehandlung" vermeiden, kein Zugszwang sondern die Möglichkeit erstmal zu sich zu kommen

A-Team:

  • Erkennbarkeit erhöhen
    • durch Kopfbedeckung
    • blinkendes Herz
    • keine Uniformen (T-Shirts) => Individualität erhalten
    • etc.

Aufmerksamkeit:

  • Thema schon in den Einführungsveranstaltungen an die Studierenden herantragen => wächst nach oben durch die Semester

Zusammenfassung/Ausblick

  • Eine Handreichung für Fachschaften wird erarbeitet und bei der nächsten ZaPF vorgestellt. (momentaner Stand: https://protokolle.zapf.in/AK_AK#)
  • Eine Selbstverpflichtung aller Fachschaften sowie aller ZaPF-Orgas, auf allen Partys ein Awareness-Konzept zu haben, ist wünschenswert.
  • Dieses Konzept kann je nach den Bedürfnissen der Fachschaften unterschiedliche Formen annehmen, die oben genannte Handreichung soll dafür als Stütze dienen.

Für Fragen, Ideen und Konzepte: haendscr[at]physik.hu-berlin.de