SoSe21 AK Austausch Lehramt

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Leon

Hier soll es um Grundsätzlichen Austausch allgemeiner Fragestellungen zum Thema Lehramt gehen. Es Habt ihr aktuelle Probleme? Habt ihr tolle Lösungen für Probleme? Schreibt sie schon mal hier rein, damit wir darüber reden können.

Im Forum findet ihr den AK hier: https://talk.zapf.in/t/ak-austausch-lehramt/492

Wichtige Informationen zum AK

Themensammlung

Theoretische Physik für Lehramt

Kommt von: Antonia (Erlangen)

Wie wird die theoretische Physik für Lehramt bei euch gehandhabt? Wie viele ECTS? Mit/ohne Bachelorstudis? Wie geht es Studis mit anderem Fach ungleich Mathe damit?


Durchfallquoten Physikdidaktik

Kommt von: Antonia (Erlangen)

Welche Durchfallquoten sind in der Physikdidaktik normal?

  1. Protokoll Austausch Lehramt


Anwesend

FU Berlin, erlangen, Jena, Göttingen, Würzburg, Hamburg, Köln, Greifswald

Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r: BeispielUser

Einleitung und Ziel des AK
Z.B. Resolution, Positionspapier, HowTo/Guide, GO/Satzungsänderung, Austausch, sonstige Ziele wie Wiki aufräumen, Studienführer aktualisieren etc.

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Ja/Nein, Link zum Protokoll des alten AK, Ist das Vorwissen zwingend erforderlich oder ist das Vorwissen hilfreich aber nicht notwendig?

Wer ist die Zielgruppe?
Z.B. Einsteiger oder Erfahrene im jeweiligen Thema, Alumni/Alte Säcke, Lehrämtler, in den Akkreditierungspool entsandte, etc.

Wie läuft der AK ab?
Z.B. Input-Vortrag dann Diskussion, welche Themenschwerpunkte sollen besprochen werden?

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Z.B. Laptop, Accounts (Wiki-Account, Studienführer-Account), Git-Kenntnisse, Programmierkenntnisse

Materialien und weitere Informationen
Link zu Protokollen, Artikeln, Gesetzen etc. angeben, Dateien hochladen


Arbeitskreis: AK {{{Vorlage}}}

Protokoll vom tt.mm.jjjj

Beginn
19:00 Uhr
Ende
21:20 Uhr
Redeleitung
Vorname Nachname (Uni)
Protokoll
Vorname Nachname (Uni)
Anwesende Fachschaften
Freie Universität Berlin,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
Georg-August-Universität Göttingen,
Universität Greifswald,
Universität Hamburg,
Friedrich-Schiller-Universität Jena,
Universität zu Köln,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,

Protokoll

    1. Theoretische Physik für Lehramt

Kommt von Antonia (Erlangen)

Wie wird die theoretische Physik für Lehramt bei euch gehandhabt? Wie viele ECTS? Mit/ohne Bachelorstudis? Wie geht es Studis mit anderem Fach ungleich Mathe damit?

Jena: eigene Theorie für Lehramtler. Gymies hören recht viel neuer Prof, Planung neuer Studiengang: alle Vorlesungen 7 LP, offener für Monos und Lehramt besuchbar Seminar für Lehramt: Reden über den Stoff und didaktische Reduktion,

FU Berlin: 2 Veranstaltungen im Bachelor, 1 im Master

Wü: nicht-Gymies haben keine Theoretische Physik, Gymies haben 2 Veranstaltungen getrennt von den Monos (je 1 Semester, je 8 LP).

Hamburg: Sek1/2-lehrämtler haben 16LP Theo in 3 Sem. Rest kein Theo.

Erlangen: eigene Lehrämtler klassische Mechanik 5 ECTS (3. Semester), eigener integrierter Kurs aus experimenteller Atom- und Molekülphysik und theoretischer Quantenmechanik mit 15 ECTS (4. Semester), theoretische Thermodynamik mit den Monos (Lehramt muss aber nur die Hälfte hören) mit 5 ECTS (5. Semester), eigene theoretische Elektrodynamik mit 5 ECTS (6. Semester) -> Profs sind mit KM und E-Dynamik unzufrieden

Göttingen: Momentan nach dem 2. Sem. getrennt von Monos. 2 Theo-Veranstaltungen á 6 Credits im Ba.

Greifswald: 2 Theokurse, der erste 9, der zweite 12 LP; getrennt von Monos

Köln: Förderschule (nach wie vor beliebt), Grundschule (Sachunterricht), Haupt-/ Realschule (wegen Änderungen an der Schulstruktur vom Aussterben bedroht; hat aber sehr gute Elemente, die nicht verloren gehen sollen), Gymi(+ Berufskolleg, Förderschwerpunkt lässt sich als eins der Unterrichtsfächer oder 3.Unterrichtsfach belegen); immer beliebter); Viele eigene Veranstaltungen, Theorie vor allem für Gym/Ge/BK; Tendenz, dass Lehramtsveranstaltungen als Einstiegsveranstaltungen (insbesondere bevor Wahlpflichtbereiche beginnen) in die Fachwissenschaftlichen Studiengänge integriert werden Einige Punkte daraus (minimal veraltet dokumentiert): https://studienreform-forum.de/de/forum-2019/beitraege-2019/2019/03/22/mathematische-methoden-und-theoretische-physik-fuers-lehramt-nur-fuers-lehramt/

    1. Normale Durchfallquoten in der Physikdidaktik

Hamburg: sehr wenig (einstellige Prozente), 1 Person von 23, Leute fallen eher gleich im 1. Semester durch (Abbrecherquote 50%)

Erlangen: Durchfallquote: 50% reguläre Klausur, 50% Nachklausur, und es gibt maximal 3 Versuche; mündliche Prüfung nur über Theorie, da praktischer Teil durch Corona weggefallen ist; Prof stellt sehr komische Fragen, da ihm viele Themen nicht gefallen -> subjektive Bewertung

Würzburg: relativ wenig, keine genauen Zahlen

Jena: Didaktik ist keine Klausur, sondern Seminar/ Schulexperimentepraktikum, Note ergbit sich aus Protokollen und Versuchsvorführung, mündliche Staatsexamensprüfung -> dadurch sehr geringe bzw. non existente Durchfallquote

Göttingen: Portfolio von 30 Seiten wird abgegeben und benotet, in letzten 3-4 Jahren ist niemand durchgefallen, hohe Abbrecherquote in den ersten Semestern

FUB: wenn Leute durchfallen, dann durch Theo

Fazit: Strukturelles Problem, dass Didaktikprofessuren (teils) nicht sinnvoll besetzt werden


    1. Sind Fächerkombinationen bei euch praktisch studierbar?

Würzburg hat viele Kombis, die wegen Zeitüberschneidungen nicht wirklich studierbar sind. Gut studierbar sind Inf und Mathe, Englisch ist okay. Der Rest ist mäh.

Hamburg: Jede Kombi ist erlaubt, aber nicht unbedingt regulär studierbar. 1-5 Kombis zu Physik klappt theoretisch nicht. Praktisch geht es, wenn man nett fragt, ob das Seminar etwas verschoben werden kann.

Jena: Die Fächer sind in Fächergrupen sortiert. Kombinationen sind durch die Fächergruppen etwas eingeschränkt. Mathe und Physik arbeitet gut miteinander, daher gibt es da wenige Überschneidungen. Andere Fächerkombis haben häufiger Probleme. Da es aber nur um relativ wenig Studis geht und die Fakultät relativ klein ist, kann man meist etwas drehen.

Erlangen: Alles bis auf Mathe in Kombi kannst du vergessen. Man kann sich aber bis zu 5 ECTS Mathe-Module anrechnen lassen, wenn man Physikgymnasiallehramt nicht in Kombi mit Mathe studiert

Göttingen: alles ist in Kombi mit Physik studierbar außer 2. Wenig beschwerden gehört, es scheint im allgemeinen zu funktionieren.

Zwischenfrage. Wie groß sind eure Jahrgänge? FUB: 25 Jena: 40 am Anfang, 20-25 in höheren Semestern (kaum Regelschullehrämter) Erlangen: 40 am Anfang, 15-20 jetzt Hamburg: ~30 Göttingen: 30 Anfang, 16 im 6. Semester

    1. Wie funktioniert bei euch Physik-Lehramt, wenn man kein Mathe als Nebenfach hat?

Würzburg: Wir haben eine Hilsmathe für Physiker Veranstaltugnen. Da kriegt man aber nichtmal Differentialgleichungen. Und da die Vorlesungen mit den Monos gehört werden, sind sie auf parallele Mathevorlseungen ausgelegt und die Lehrämtler haben Pech.

Jena: Ausführlicher, freiwilliger Vorkurs und Auffrischungskurs. Danach mathematische Methoden 1 und 2 mit ausführlicher Mathematik (DGLs und Vektoranalysis). In der Didaktik gibt es einen kleinen Mathe-Crashkurs von einem engagierten Doktoranten. Geplant ist, dass bestimmte Inhalte aus der Algebra in die Mathematischen Methoden eingebracht wird.

FU Berlin: es gibt eine kleine "Rechnen für Phyisker"-Vorlesung. Da es reine Lehramtsvorlsungen sind, wird da vermutlich die Mathematik mitgegeben.

Erlangen: Erstsemestervorlesung (1. & 2. Semester): Rechenmethoden der Physik mit Ableitungen, Integralen, Taylor, Fourier, Differentialgleichungen, Differentialoperatoren, krummlinige Koordinatensysteme ... -> es geht nur darum damit rechnen zu können; außerdem kann man Mathe-Veranstaltungen hören (siehe oben)

Hamburg: Da wir nur wenig Physik-Mathe-Kombis haben, sind die Vorlesungnen auch darauf ausgelegt.

Göttingen: Physikstudis gehen vor dem ersten Semester (empfohlen) zu zwei Vorkursen (mathe und mathematrische Methoden der Physik). Im ersten Semester gibt es Rechenmethoden, das die Mathematik zu Experimentalphysik 1 und 2 liefert/liefern soll (hängt stark vom Dozierenden ab). Später dann in den Theorie VLs mehr Mathe

    1. Was mit Menschen machen, die durch eine späte Vorlesung, hier Theo 3, durchrasseln.

Würzburg: Der Prof empfiehlt, die Theovorlesungen früher als laut Plan zu machen, damit man bei Bedarf noch Zeit für spätere Versuche hat.

Hamburg: QM-Modul im 4. Semester, keine hohe Durchfallquote.

Göttingen: Die Leute fallen eher durch Rechenmethoden aus dem 1. Sem. durch und schieben es dann ewig vor sich her.

Jena: Sind mit der Theo früh (bis 7. Semester) durch. Wer rausfällt, tut das meistens in den früheren Vorlesungen.

    1. Habt ihr ein Praktikum oder Praxissemester?

Jena: Praxissemester im 5. oder 6. Semester an thüringer Schule. Ausland oder anderes Bundesland ist möglich, verlangt jedoch. Unter der Woche (bis auf Freitag) arbeit an der Schule und Freitags Begleitseminare durch ErziWi und Fachdidaktiken. Eingangspraktikum im Umfang von ca. 320h wird vorrausgesetzt.

Hamburg: 1x pro Woche im Semester, dazu 5 Wochen in der VL Zeit in 2 Semestern. 2x 15CP also effektiv ein komplettes Semester

Berlin: 6 Wochen Praktikum vor dem 3. Semester, Praxissemester im 9. Semester mit vorbereitenden Seminaren im 8. und begleitenden Seminaren Freitags im 9. Sem.

Bayern: ein Semester mit einem "Schultag" pro Woche, dazu gibt es ein Begleitseminar. Man muss sich aber für ein Fach entscheiden

Würzburg: Oreitenierungspraktikum, kann man auch schon vor dem Studium machen. -> in ganz Bayern so und wird sogar empfohlen

Köln: Früher vor dem Studium ein "Eignungspraktikum", ob man studieren durfte. Ein Praxissemester wurde eingeführt, als die Regierung merkte, dass sie damit das Ref. kürzen können. Es wird de facto eine Landesverschickung durchgeführt. Es gibt Statistiken, dass die Vermischung dadurch deutlich abgenommen hat. Die einst absurd hohe parallele pseudo-Forschung wird zunehmend auf ein annehmbares Maß reduziert.

Göttingen: im Ba 5 Wochen in der vorlesungsfreien Zeit

    1. Hier gäbe es noch folgende Fragen:
  • Wie begegnet die Hochschule strukturell dem Aussterben der Haupt- (und teilweise auch Real-)Schulen?
  • Wie ist Inklusion im Curriculum verankert
  • Wo gibt es in der Fachwissenschaft eine Auseinandersetzung mit der Frage, welche Inhalte in der Schule vorkommen sollen und nicht nur damit, wie man die Inhalte, die vorgegeben sind, vermittelt?

Hamburg:

  • Abschaffen des Studiengangs
  • gehört zur ErzWiss
  • Ja, gibt es jetzt in den neuen Studiengängen

Erlangen und Würzburg

  • das Problem gibt es bei uns nicht
  • wird über die Erzeihungswissenschaften mit gemacht, aber nicht besonders gut
  • in den Fachdidaktikveranstaltungen

Berlin

  • Berlin hat Haupt- und Realschulen zusammengelegt.
  • Von DAZ abgesehen nichts.
  • Kam am Rande vor.

Erlangen: Lehrplan? Was ist das? Haben wir in keiner Didaktik gemacht; der Lehrplan wird höchstens gehatet

Würzburg Lehrplan tatsächlich in der Inofrmatikdidaktik ganz gut. Physikdidaktik hab ich nie gehört, kann ich also nicht beurteilen

Köln: Bei uns ist das Studium nicht ganz so sehr an die Lehrpläne gebunden, dass sich das Studium direkt änderte, wenn sich die Lehrpläne ändern

Jena: bei uns auch nicht. wir haben in den umbauplänen das studium so aufgebaut, dass man auf alle möglichen Inhalte vorbereitet sein sollte

Hamburg: Bei den Lehrplänen wurde hauptsächlich besprochen, was die Kompetenzorientierung in den Lehrplänen für die Lehrkräfte bedeutet.

Zusammenfassung/Ausblick