WiSe21 AK Code of Conduct zum Selberbauen

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r:Steph(HUB), Rosa (HUB)


Einleitung
Code of Conducts sind eine Mischung aus Selbstverständniserklärung und Verhaltensregeln. Uns ist beim Schreiben unseres Code of Conducts für unsere Erstifahrt aufgefallen, dass so etwas schon eine Menge Sinn ergeben kann!

Ziel des AK In diesem AK wollen wir gerne einen Bausteinkasten mit Textbausteinen erstellen, mit dem Fachschaften für verschiedene Kontexte leicht einen solchen CoC erstellen könne. Dafür gucken wir uns beispielhaft erst einmal den Code of Conduct unserer Erstifahrt an.

Handelt es sich um einen Folge-AK? Nein, aber es gibt Überschneidungen mit früheren AKs, z.B. AK Awareness Konzepte.

Wer ist die Zielgruppe? Alle, die mit ihrer Fachschaft Veranstaltungen organisieren.

Wie läuft der AK ab? Zuerst gucken wir uns unseren CoC an und vergleichen ihn mit den von anderen Fachschaften. Daraus erarbeiten wir dann Bausteine, die allgemein und Bausteine, die für spezifische Situationen verwendet werden können.

Arbeitskreis: AK Code of Conduct

Protokoll vom tt.mm.jjjj

Beginn
08:15 Uhr
Ende
HH:MM Uhr
Redeleitung
Rosa Händschke & Stephanie Wagner (HUB)
Protokoll
Stephanie Wagner
Anwesende Fachschaften
Freie Universität Berlin,
Humboldt-Universität zu Berlin,
Technische Universität Darmstadt,
Justus-Liebig-Universität Gießen,
Universität Hamburg,
Universität Rostock,
Technische Universität Wien,
Universität Wien,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,

Protokoll

Vorstellung des Code of Coducts der HUB für Erstifahrten Es soll im AK nicht über die Notwendigkeit von Code of Conducts gesprochen werden.

Code of Conduct für die Erstifahrt: siehe Pdf im Wiki Zielgruppe des Code of Conducts: Helifika der Erstifahrt Veranstaltungsformat: Erstsemesterfahrt mit einer Party am Abend

Problematik: Tendenziell fahren auch Zweitis mit, die sowohl Helfika-Rolle als auch "Ersti"-Rolle einnehmen. Diese haben tendenziell den Code of Conduct aber noch nicht gesehen.

Für Erstis gibt es keinen gesonderten CoC

Kurzzusammenfassung CoC Erstifahrt HUB:

* Punkt zu Rauschmittel
* Pünktlichkeit und Hilfsbereitschaft
* Umgang mit Erstis
* keine sexuellen Kontakte zu Erstis

Wer hat noch CoCs?

  • TU Da hat CoC für O-Wochen
  • TU Wien: nicht niedergeschrieben, aber informelle Regel dass bis Weihnachten von Tutor*innen kein sexueller Kontakt zu Erstis aufgenommen wird
  • Uni Wien: Auch nichts fest geschriebenes
  • Rostock: Helfika Kreis beschränkt sich meistens auf den Fachschaftsrat, dort gab es einmal ein Awareness-Konzepte (für Einstandsparty)

TU Da:

  • Außenwarnehmung der Fachschaft und Universität
   * keinerlei Werbung für Alkoholkonsum
  • Diskriminierung unterbinden
  • Lärmbelästigung vermeiden
  • Umgang mit Minderjährigen
   * halten an Jugendschutzbestimmung 
   * erinnern das andere sich auch daran halten
  • Halten an Hygienekonzepte

Ist es sinnvoll auch andere Adressat*innen als Helfende anzusprechen?

  • Ja
  • am besten zwei verschiedene Texte
  • bei Veranstaltungen wie z.B. Grillabend ist es schwierig den Code of Conduct an alle zu kommunizieren wenn vorher nicht klar ist wer da sein wird
  • Möglichkeit: Aushang in z.B. Toilettenräumen
  • auch bei schon vorher besprochenen CoCs ist es sinnvoll den Code nochmal aufzuhängen um ihn präsent zu halten


Mögliche Veranstaltungsformate

  • Brückenkurse (Mathe-Einführungskurse)
  • Erstifahrt
  • Partys
  • Grillen
  • generell für Fachschaftsveranstaltungen wie z.B. Sitzungen etc.

Was sollte immer in einem Code of Conduct stehen

  • Diskriminierung unterbinden
  • sexuelle Übergriffe verhindern (generelles Wahren des personal Space von anderen) (Helfika und Teilnehmende)
  • respektvolles Miteinander
  • Verantwortlichkeit (Pünktlichkeit, Aufgaben für die mensch eingetragen ist werden auch erfüllt)
  • Bewusstsein für öffentliche Position
  • Orga is Boss
  • Raum oder ansprechpersonen für Probleme bereit haben und unterstützungsstrukturen schaffen (Ruhe Räume, Vertrauenspersonen, etc.) und klar kommunizieren
  • Umsetzen des Code of Conducts ist nicht nur die Verantwortung der Orga sondern aller Beteiligten

Veranstaltungsformate mit Alkohol

  • Helfika: Konsum in Maßen und auch nur so viel, so dass sie ihre aufgaben als helfende Person auch noch sinnvoll wahrnehmen können
  • Umgang mit kriminalisierten Drogen:
   * keine expliziten Aufforderungen zum Konsum
   * Fachschaft sollte im vorherein klären, wie sie zum Konsum bestimmter Drogen auf der Veranstaltung steht
  • Helfika: zusätzliche Schutzrolle für Teilnehmika
  • keine Aufforderung zum Alkoholkonsum
  • Umgang mit Minderjährigen
   * halten an Jugendschutzbestimmung 
   * erinnern das andere sich auch daran halten

Veranstaltungsformate mit Übernachtungen

  • persönlicher Raum und Grenzen Anderer sind zu respektieren
  • Ort respektieren (also sich an Hausordnungen und Lautstärke halten)
  • zu jedem Zeitpunkt sollte eine Person erreichbar sein (vorallem auch nachts)

Veranstaltungsformate mit Machtgefällen (z.B. Orientierungswochen und Erstifahrten)

  • sexueller Kontakt von Mentor*innen zu Mentis / Erstis und Helfika
   * wo fängt sexueller Kontakt an?
       * eine Person liest eine Interaktion als sexuellen Kontakt
       * schwammige Formulierungen sind eher zu vermeiden, explizite und objektive Grenzen sind hilfreich 
       * Möglichkeiten für Grenzen: 
           * jegliches Flirten und mehr zwischen Helfika und Erstis
           * jegliches Flirten und mehr 
   * ab wann ist dieser nicht angemessen?
       * wenn sich eine Person nicht wohl damit fühlt, oder Machtpositionen bestehen
       * zeitlicher Rahmen 

_Diskussion ensues_ + ab wann ist die Durchsetzbarkeit noch gegeben + Sachen nicht als Verbote formulieren + Vorbildfunktion sollte immer im Fordergrund stehen, persönliche Beziehung zu Erstis im Hintergrund + Code of Conduct vielleicht auch direkt mit den Helfika zusammen schreiben

   + wurde bei der HUB vor dem CoC genau so gemacht
   + Minderheitenschutz geht hopps
   + wenn es schon gesetzt ist müssen Menschen nicht darum kämpfen sondern sind von Anfang an geschützt

  • Begegnungen sollten auf Augenhöhe stattfinden
  • Machtstrukturen existieren und sollten im Umgang mit anderen kritisch reflektiert werden
   * Aufklärung auch bei Tutor*innen



Ausformulierung

Was sollte immer in einem Code of Conduct stehen

  • Diskriminierung unterbinden
   * Es wird darauf geachtet, alle Personen mit Respekt zu begegnen. Dabei wird keine Diskriminierung (aufgrund von Hautfarbe, sexueller Orientierung, Gender, Religion, Alter, Aussehen, politischer Ansicht, ...) toleriert.
  • sexuelle Übergriffe verhindern (generelles Wahren des personal Space von anderen) (Helfika und Teilnehmende)
   * Die persönlichen Grenzen aller Teilnehmer:innen und Helfika werden beachtet und keinesfalls übertreten. Nein heißt Nein und braucht keine Begründung. 
   * consent is love, consent is life. Zu sexuellem Kontakt muss explizit zugestimmt werden und Nichtzustimmung ohne Begründung akzeptiert werden.
  • respektvolles Miteinander
   * [steht schon oben im ersten Teil basically]
  • Verantwortlichkeit (Pünktlichkeit, Aufgaben für die mensch eingetragen ist werden auch erfüllt)
   * Jede Schicht beginnt pünktlich und endet erst, wenn sie an die nächsten Personen übergeben wurde. 
   * Auch außerhalb der Schicht wird darauf geachtet, welche ungeplanten Aufgaben noch anfallen. Insbesondere werden wir natürlich die Örtlichkeiten sauberhalten.
  • Bewusstsein für öffentliche Position
   * Helfika und Orga vertreten Teile der Universität und der Fachschaft. Diese Funktion kommt auch mit besonderer Verantwortung. 
  • Orga is Boss
   * Helfika hat auf die Orga zu hören, Teilnehmende auf Helfika und Orga, um die Veranstaltung so reibungslos wie möglich zu gestalten.
  • Raum oder Ansprechpersonen für Probleme bereit haben und Unterstützungsstrukturen schaffen (Ruhe Räume, Vertrauenspersonen, etc.) und klar kommunizieren
   * Es sind Räumlichkeiten vorhanden, in welchen in Ruhe über etwaige Probleme mit Ansprechpersonen geredet werden kann. Diese sind klar ausgeschildert.
  • Umsetzen des Code of Conducts ist nicht nur die Verantwortung der Orga sondern aller Beteiligten
   * Das Umsetzen dieses Codes liegt in der Verantwortung aller anwesender Personen; Teilnehmende, Helfende, Orga, etc.
   



Veranstaltungsformate mit Alkohol

  • Helfika: Konsum in Maßen und auch nur so viel, so dass sie ihre aufgaben als helfende Person auch noch sinnvoll wahrnehmen können
  • Umgang mit kriminalisierten Drogen:
   * keine expliziten Aufforderungen zum Konsum
   * Fachschaft sollte im vorherein klären, wie sie zum Konsum bestimmter Drogen auf der Veranstaltung steht
       * Es werden von uns keine Rauschmittel vor Beginn des Abendprogramms konsumiert.
       * Auch am Abend ist der Alkoholkonsum gering zu halten. Das ist besonders in unseren Schichten wichtig, da wir auch als Ansprechperson fungieren. 
  • Helfika: zusätzliche Schutzrolle für Teilnehmika
   * Das Umsetzen des Code of Conducts ist nicht nur die Verantwortung der Orga sondern aller Beteiligten, daher kommt auch den Helfika eine eine Schutzrolle für die Teilnehmika zu. 
   
   
  • Keine Aufforderung zum Alkoholkonsum:
   * Wir sind uns der Gruppenzwänge, die z.B am Anfang einer Gruppenfindungsphase oder auch durch Machtgefälle aufkommen, bewusst und bekämpfen eine Atmosphäre, in der die Selbstbestimmung der Teilnehmenden durch Gruppenzwang eingeschränkt wird. (Gilt nicht nur für Alkoholkonsum)
   * Die Entscheidung einer Person keinen Alkohol zu konsumieren ist in jedem Fall zu respektieren. 
  • Umgang mit Minderjährigen:
   * halten an Jugendschutzbestimmung 
   * erinnern das andere sich auch daran halten
   * Wir halten uns an die Jugendschutzbestimmungen und erinnern andere an diese. Insbesondere gilt dies für den Umgang mit Alkohol und Aktivitäten nach Mitternacht.

Veranstaltungsformate mit Übernachtungen

  • persönlicher Raum und Grenzen Anderer sind zu respektieren
   * Wir respektieren gegenseitig unsere persönlichen Grenzen und unser Bedürfniss nach Privatsphäre, insbesondere bei sensiblen Orten, wie Schlaf-, Ruhe- oder Waschräumlichkeiten.
  • Ort respektieren (also sich an Hausordnungen und Lautstärke halten)
   * Bei Veranstaltungen sind die Hausordnung sowie ein angemesserner Lautstärkepegel einzuhalten.
  • zu jedem Zeitpunkt sollte eine Person erreichbar sein (vorallem auch nachts)
   *  Damit wir auch die nächsten Male wieder einen Ort für "xy" haben, halten wir uns grundsätzlich an die Hausordnung (des Ausrichtungsortes) und sorgen dafür, dass 

Veranstaltungsformate mit Machtgefällen (z.B. Orientierungswochen und Erstifahrten)

  • sexueller Kontakt von Mentor*innen zu Mentis / Erstis und Helfika
   * wo fängt sexueller Kontakt an?
       * eine Person liest eine Interaktion als sexuellen Kontakt
       * schwammige Formulierungen sind eher zu vermeiden, explizite und objektive Grenzen sind hilfreich 
       * Möglichkeiten für Grenzen: 
           * jegliches Flirten und mehr zwischen Helfika und Erstis
           * jegliches Flirten und mehr 
   * ab wann ist dieser nicht angemessen?
       * wenn sich eine Person nicht wohl damit fühlt, oder Machtpositionen bestehen
       * zeitlicher Rahmen 

_Diskussion ensues_ + ab wann ist die Durchsetzbarkeit noch gegeben + Sachen nicht als Verbote formulieren + Vorbildfunktion sollte immer im Fordergrund stehen, persönliche Beziehung zu Erstis im Hintergrund + Code of Conduct vielleicht auch direkt mit den Helfika zusammen schreiben

   + wurde bei der HUB vor dem CoC genau so gemacht
   + Minderheitenschutz geht hopps
   + wenn es schon gesetzt ist müssen Menschen nicht darum kämpfen sondern sind von Anfang an geschützt

  • Begegnungen sollten auf Augenhöhe stattfinden
  • Machtstrukturen existieren und sollten im Umgang mit anderen kritisch reflektiert werden
   * Aufklärung auch bei Tutor*innen


Zusammenfassung/Ausblick

Protokoll

Protokollpad: https://pad.gwdg.de/m3MTyTHLTTeJnXVaJQQlew#


Zusammenfassung/Ausblick