WiSe16 Beschlüsse

Aus ZaPFWiki

Beschlüsse der ZaPF SoSe 16 in Konstanz

Resolutionen zum WiSe 16 aus Dresden

Resolutionen

Empfehlung zum Engagement für eine bessere Hochschulfinanzierung

Die Hochschulen in Deutschland leiden schon seit einigen Jahren unter einer starken Unterfinanzierung. Fast jährlich finden Demonstrationen wegen mangelnder Finanzierung sowohl von Seiten der Studierenden als auch von Seiten der Hochschulen statt.

Abgeordnete und Ministerien erachten Themen allerdings am ehesten als wichtig, wenn möglichst viele einzelne Anfragen bei ihnen eingehen. Denn obwohl Demonstrationen eine große Öffentlichkeit herstellen, können viele kleine Aktionen und wiederholte Anfragen auch eine ähnliche Wirkung beziehungsweise ein Bewusstsein bei den Entscheidungsträger*innen erzielen. Dies wird hauptsächlich durch die stetige Wiederholung von vielen Anfragen erreicht. Wir zeigen damit, dass uns dieses Thema sehr wichtig ist.

Um die Situation an den Hochschulen zu verbessern, schlägt die Zusammenkunft aller Physikfachschaften deshalb folgende Handlungsmöglichkeiten vor:

  • Einen öffentlichen (Foto)Wettbewerb über die schlimmsten Ecken der Uni, Postkartenaktion
  • Eine Mängelliste (überfüllte Hörsäle, zu wenig Seminare, kaputte Bibliothek, keine Arbeitsplätze, Barrierefreiheit, kurze Öffnungszeiten durch fehlendes Personal,...) aufstellen
  • Die/den örtlichen MdL/MdB einladen und über die Probleme reden
  • Lokale Zeitungen mit den Problemen anschreiben
  • Das zuständige Wissenschaftsministerium anschreiben
  • Das Rektorat/die Studierendenvertretung anschreiben und bitten, das Gleiche zu machen

Die Zusammenkunft aller Physikfachschaften bittet darum dieHandlungsvorschläge an möglichst viele Fachschaften und Studierendenvertretungen zu versenden und begrüßt es, wenn unser Aufruf von möglichst vielen verschiedenen Stellen umgesetzt wird.

Zur Empfehlung zum Engagement für eine bessere Hochschulfinanzierung

Resolution zum Lehramt

Ohne die Empfehlung der ZaPF und der jDPG zur Ausgestaltung der Lehramtstudiengänge im Fach Physik (verabschiedet am 16.05.2010 in Frankfurt), dass an jeder Universität, die Physiklehrerinnen und -lehrer ausbildet, mindestens eine Fachdidaktikprofessur existieren soll, in Frage zu stellen, korrigiert die ZaPF ihre Stellungnahme zu Fachdidaktikprofessuren (verabschiedet am 17.11.2013 in Wien) um folgende Punkte:

Das bestehende Verhältnis zwischen der Vermittlung der Anwendung und der Weiterentwicklung der Fachdidaktik soll zu Gunsten der Vermittlung an die Lehramtstudierenden angepasst werden.

Für die Berufung alsHochschullehrerin oderHochschullehrer der Fachdidaktik sieht die ZaPF eine abgeschlossene Promotion als unabdingbar. Diese soll im fachdidaktischen Bereich erfolgt sein. Darüber hinaus schätzt die ZaPF eine angemessene Praxiserfahrung als notwendig ein. Diese soll ca. 5 Jahre betragen und kann selbstverantwortlichen Unterricht an der Schule, das Ableisten des Vorbereitungsdienstes, Tätigkeit im Schulbuchverlag etc. umfassen.

Um einen aktuellen Praxisbezug zu gewährleisten und die fachdidaktische Forschung am konkreten Fall zu evaluieren, empfiehlt die ZaPF, dass Fachdidaktikprofessorinnen und -professoren einen Teil ihrer Arbeit als Schulunterricht einbringen.

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Resolution zu den geplanten Studiengebühren in Baden-Württemberg

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat vor, Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer in Höhe von 1.500 € pro Semester, für Zweitstudierende in Höhe von 650 € pro Semester einzuführen, sowie die Verwaltungskosten von 60 € auf 70 € zu erhöhen um die Lücken im Landeshaushalt zu schließen.

Wir, die Zusammenkunft aller deutschsprachigen Physikfachschaften, unterstützen die Landesstudierendenvertretung Baden-Württemberg in ihrer Positionierung gegen dieses Vorhaben und sprechen uns gegen Studiengebühren jeglicher Form aus.

Aus gegebenem Anlass möchten wir aus dem Parteitagsbeschluss der GRÜNEN vom November 2008 mit dem Titel: „Grüne für klares Nein zu Studiengebühren“ zitieren: „Studiengebühren führen in eine hochschulpolitische Sackgasse“. „Die Unterfinanzierung [. . . ] muss über andere Wege überwunden werden, Studiengebühren sind das falsche Mittel dafür.“

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Resolution zu Symptompflicht auf Attesten

Die Zusammenkunft aller Physikfachschaften (ZaPF) spricht sich gegen die geforderte Angabe von Symptomen auf Attesten für die Prüfungsunfähigkeitsmeldung aus.

An vielen Universitäten ist es erforderlich, für den Nachweis der Prüfungsunfähigkeit ein ärztliches Attest mit der Angabe von Symptomen einzureichen. Der Prüfungsausschuss entscheidet darüber, ob die Symptome im jeweiligen Fall eine Prüfungsunfähigkeit darstellen. Aus unserer Sicht sprechen mehrere Gründe gegen diese Regelung:

  • Studierende müssen Ärzt*innen “freiwillig” von der Schweigepflicht entbinden
  • Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse haben in der Regel keine Qualifikation, um über Leistungseinschränkungen durch die angegebenen Symptome zu entscheiden.
  • Die Weitergabe und Speicherung solcher hochsensibler Daten birgt das Risiko, dass ungewollt Dritte Kenntnis darüber gelangen.

Wir fordern die Gesetzgeber daher dazu auf, ausschließlich folgendes Verfahren zu ermöglichen: Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist einer ärztlichen Prüfungsunfähigkeitsbescheinigung gleichzusetzen.

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Positionspapiere

Positionspapier zu Ethikinhalten im Physikstudium

Die ZaPF spricht sich dafür aus, Ethikinhalte in einem angemessen Umfang in das Physikstudium einzubinden, sodass die Möglichkeit geboten wird, sich auch im Rahmen des Studiums mit ethischen Fragenstellungen auseinanderzusetzen.

Zum Positionspapier zu Ethikinhalten im Physikstudium

Positionspapier zu Nächten der Wissenschaft

Die Zusammenkunft aller Physikfachschaften im deutschsprachigen Raum unterstützt die Öffnung der Hochschulen für die breite Öffentlichkeit, beispielsweise in Form von Nächten der Wissenschaft und ähnlichen Veranstaltungen. Insbesondere gilt dies für studentisch organisierte Formate.

Zum Positionspapier zu Nächten der Wissenschaft

Positionspapier zu Studiengebühren

Die ZaPF spricht sich gegen jede Form von Studiengebühren an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen aus.

Zum Positionspapier zu Studiengebühren


weitere Beschlüsse

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