WiSe13 AK MatheImPhysikstudium: Unterschied zwischen den Versionen

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= Arbeitskreis: Mathe im Physikstudium =
= Arbeitskreis: Mathematik im Physikstudium =
'''Protokoll''' vom tt.mm.jjjj
'''Protokoll''' vom 16.11.2013
; Beginn
; Beginn
: HH:MM Uhr
: 13:50 Uhr
; Ende
; Ende
: HH:MM Uhr  
: 15:20 Uhr  
; Redeleitung
; Redeleitung
: Vorname Nachname (Uni)
: Serena Schlottmann (Uni Wuppertal)
; Protokoll
; Protokoll
: Vorname Nachname (Uni)
: Daniel Rosenbaum (Uni Wuppertal)
; Anwesende Fachschaften
; Anwesende Fachschaften
<!--: RWTH Aachen,-->
: RWTH Aachen,
<!--: Uni Augsburg,-->
: FU Berlin,
<!--: FU Berlin,-->
: HU Berlin,
<!--: HU Berlin,-->
: Uni Bochum,
<!--: TU Berlin,-->
: Uni Bonn,
<!--: Uni Bielefeld,-->
: Uni Braunschweig,
<!--: Uni Bochum,-->
: Uni Bremen,
<!--: Uni Bonn,-->
: TU Dortmund,
<!--: TU Braunschweig,-->
: TU Dresden,
<!--: Uni Bremen,-->
: FAU Erlangen,
<!--: Uni Chemnitz,-->
: Uni Göttingen,
<!--: TU Cottbus,-->
: Uni Hamburg,
<!--: TU Darmstadt, -->
: Uni Jena,
<!--: TU Dortmund, -->
: Uni Kaiserslautern,
<!--: TU Dresden,-->
: Uni Konstanz,
<!--: Uni Duisburg-Essen,-->
: Uni Leipzig,  
<!--: Uni Düsseldorf,-->
: Uni Marburg,
<!--: Uni Erlangen-Nürnberg,-->
: TU München,
<!--: Uni Frankfurt,-->
: Uni Wuppertal,
<!--: Uni Freiburg,-->
: Uni Würzburg,  
<!--: Uni Göttingen,-->
: Uni Zürich
<!--: Uni Graz,-->
<!--: TU Graz,-->
<!--: Uni Greifswald,-->
<!--: Uni Halle-Wittenberg,-->
<!--: Uni Hamburg,-->
<!--: Uni Hannover,-->
<!--: Uni Heidelberg,-->
<!--: TU Ilmenau,-->
<!--: Uni Jena,-->
<!--: TU Kaiserslautern,-->
<!--: Uni Karlsruhe,-->
<!--: Uni Kiel,-->
<!--: Uni Konstanz,-->
<!--: Uni Leipzig,-->
<!--: Uni Linz,-->
<!--: Uni Magdeburg,-->
<!--: Uni Marburg,-->
<!--: LMU München,-->
<!--: TU München,-->
<!--: HS München,-->
<!--: Uni Oldenburg,-->
<!--: Uni Potsdam,-->
<!--: Uni Rostock,-->
<!--: Uni Tübingen,-->
<!--: TU Wien,-->
<!--: Uni Wien,-->
<!--: Uni Wuppertal,-->
<!--: Uni Würzburg,-->
<!--: ETH Zürich,-->
<!--: jDPG,-->
<!--: PsyFaKo-->


== Einleitung/Ziel des AK ==
== Einleitung/Ziel des AK ==
'''Verantwortliche/r:'''  <br \>


== Protokoll ==
Zu Beginn des AKs wird eine grundsätzliche oberflächliche Befragung der einzelnen Fachschaften zur Zuhörerschaft der Mathematikvorlesungen durchgeführt: Ein Großteil der Universitäten besitzt ein kombiniertes System aus Vorlesungen, die zusammen mit Mathematikern gehört werden, und Mathevorlesungen, die speziell für Physiker angeboten werden (z.B. Rechenmethoden oder Mathematische Methoden).
=== Konzeptionelle Probleme der einzelnen Universitäten ===


== Protokoll ==
Zum Teil sind die Inhalte der Mathevorlesungen zeitlich nicht gut an die entsprechend für die Physik notwendigen Kenntnisse angepasst, d.h. in der Regel hängen die Mathekenntnisse hinterher  (Bochum, Marburg, Braunschweig). Teilweise treten auch inhaltliche Schwierigkeiten bei der Gestaltung der verschiedenen Mathevorlesungen auf (Bielefeld). Eine mögliche Lösung von Matheproblemen zu Beginn des Studiums könnte ein spezieller Physik-Vorkurs sein (Dortmund) oder im weiteren Verlauf des Studiums ein Blockkurs: Mathematik der Quantenmechanik (Braunschweig).
Es fällt auf, dass an Universitäten mit Integrierten Kursen (Experimentelle und theoretische Physik zusammengefasst in jeweils eine Vorlesung) insgesamt weniger Schwierigkeiten mit der Mathematik auftreten. Dies könnte daran liegen, dass die Vorlesung den Dozenten mehr Zeit lässt, die benötigten mathematischen Zusammenhänge ausführlich zu erklären (Konstanz).
Die Schilderung der Probleme der einzelnen Universitäten führte zu der Frage: Welche Aufgabe hat die Mathematik überhaupt in der Physik?
 
=== Welche Aufgabe hat die Mathematik in der Physik? ===
 
Grundsätzlich herrscht Konsens in der Tatsache, dass die Schulung des logischen Denkens durch die Mathematik ein integraler Bestandteil des Physikstudiums sein sollte. Allerdings gibt es zum Umfang der Mathematik im Physikstudium geteilte Meinungen. Man kann die Ansicht vertreten, dass die Mathematik nicht nur als Handwerk zum Rechnen "missbraucht" werden soll (Berlin). Konstanz merkt darauf an, dass Physikstudierende nicht mehr Mathe machen sollen als unbedingt notwendig - dies sei ein schmaler Grat (Leipzig). An einigen Universitäten werden die Mathevorlesungen zudem zum "Rausprüfen" benutzt (Kaiserslautern, Wuppertal), was allerdings kein Nachteil sein muss.
 
An einigen Universitäten kann man durch entsprechende Schwerpunktsetzung selbst über den Mathematikgehalt seines Studiums entscheiden (TU München). Es ist unmöglich, ein einheitliches Konzept der Mathevorlesungen zu erarbeiten, jedoch wird eine Kombination aus Rechenmethoden für Physiker und reiner Mathematik favorisiert.
 
 
=== Matheprobleme im Kombinatorischen Bachelor Physik ===
 
Oftmals haben Studierende im Kombinatorischen Bachelor Physik (mit Zweitfach ungleich Mathe) erhebliche Probleme, die für die Physikvorlesungen notwendigen Mathekenntnisse zu erlangen, da sie schlechtere bzw. gar keine Mathevorlesungen hören (Kaiserslautern, Jena) - hier fällt das Stichwort "brennende Ruine" (Dortmund).
Um diese Probleme zu lösen, werden teilweise erfolgreich spezielle Tutorien für den Kombi-Bachelor angeboten (Marburg, Göttingen, Wuppertal). Eine andere Möglichkeit ist die Ersetzung von Physikveranstaltungen im Bachelor durch mehr Matheveranstaltungen (Braunschweig). Die verschobenen Veranstaltungen werden dann im Master nachgeholt. Zum Teil gibt es vereinfachte Prüfungsbedingungen für Studierende des Kombi-Bachelors: Herabsetzung der Durchfallgrenze in der Klausur (Dortmund, Wuppertal), Herabsenken der Zulassungsschwelle für die Klausur (Marburg), Umverteilung der Creditpoints bestimmter Module (Konstanz) und andere Prüfungsmodalitäten - einfachere mündliche Prüfung anstatt Klausur (Aachen).
 
Schließlich wird geklärt, inwieweit die Physikpraktika mit den Schulpraktika der Lehramtsstudierenden kollidieren. An vielen Universitäten besteht keine Überschneidungsgefahr, da die Physikpraktika während der Vorlesungszeit absolviert werden und die Schulpraktika in den Semesterferien (Braunschweig, München). Einige Universitäten bieten große Freiheiten in der Zeitplanung des Praktikums, sodass auch hier keine Zeitüberschneidungen stattfinden (Bremen, Marburg). In Konstanz darf man während eines Praxissemesters in der Schule gar keine Veranstaltungen in der Uni belegen.


== Zusammenfassung ==
== Zusammenfassung ==
Dieser AK ist ein guter Austausch AK geworden, bei dem viele Ansätze zur Gestaltung der Mathematikvorlesungen hervor gekommen sind. Wie deutlich wurde, haben einige Universitäten leichte Probleme bei Zusammenstellung der Mathematikvorlesungen und für diese wurden teilweise Lösungsvorschläge geboten und neue Ansätze geliefert.
Im Zusammenhang mit dem kombinatorischen Bachelor ist deutlich geworden, dass hier die Baustellen zum Thema Mathematik sehr viel gravierender sind, da auch die Systeme teilweise neu eingeführt wurden. Dieser Punkt sollte wohl auch weiter beobachtet werden, um die Studiensituation für den kombinatorischen Bachelor zu verbessern.





Version vom 22. November 2013, 19:03 Uhr

Arbeitskreis: Mathematik im Physikstudium

Protokoll vom 16.11.2013

Beginn
13:50 Uhr
Ende
15:20 Uhr
Redeleitung
Serena Schlottmann (Uni Wuppertal)
Protokoll
Daniel Rosenbaum (Uni Wuppertal)
Anwesende Fachschaften
RWTH Aachen,
FU Berlin,
HU Berlin,
Uni Bochum,
Uni Bonn,
Uni Braunschweig,
Uni Bremen,
TU Dortmund,
TU Dresden,
FAU Erlangen,
Uni Göttingen,
Uni Hamburg,
Uni Jena,
Uni Kaiserslautern,
Uni Konstanz,
Uni Leipzig,
Uni Marburg,
TU München,
Uni Wuppertal,
Uni Würzburg,
Uni Zürich

Einleitung/Ziel des AK

Protokoll

Zu Beginn des AKs wird eine grundsätzliche oberflächliche Befragung der einzelnen Fachschaften zur Zuhörerschaft der Mathematikvorlesungen durchgeführt: Ein Großteil der Universitäten besitzt ein kombiniertes System aus Vorlesungen, die zusammen mit Mathematikern gehört werden, und Mathevorlesungen, die speziell für Physiker angeboten werden (z.B. Rechenmethoden oder Mathematische Methoden).

Konzeptionelle Probleme der einzelnen Universitäten

Zum Teil sind die Inhalte der Mathevorlesungen zeitlich nicht gut an die entsprechend für die Physik notwendigen Kenntnisse angepasst, d.h. in der Regel hängen die Mathekenntnisse hinterher (Bochum, Marburg, Braunschweig). Teilweise treten auch inhaltliche Schwierigkeiten bei der Gestaltung der verschiedenen Mathevorlesungen auf (Bielefeld). Eine mögliche Lösung von Matheproblemen zu Beginn des Studiums könnte ein spezieller Physik-Vorkurs sein (Dortmund) oder im weiteren Verlauf des Studiums ein Blockkurs: Mathematik der Quantenmechanik (Braunschweig). Es fällt auf, dass an Universitäten mit Integrierten Kursen (Experimentelle und theoretische Physik zusammengefasst in jeweils eine Vorlesung) insgesamt weniger Schwierigkeiten mit der Mathematik auftreten. Dies könnte daran liegen, dass die Vorlesung den Dozenten mehr Zeit lässt, die benötigten mathematischen Zusammenhänge ausführlich zu erklären (Konstanz). Die Schilderung der Probleme der einzelnen Universitäten führte zu der Frage: Welche Aufgabe hat die Mathematik überhaupt in der Physik?

Welche Aufgabe hat die Mathematik in der Physik?

Grundsätzlich herrscht Konsens in der Tatsache, dass die Schulung des logischen Denkens durch die Mathematik ein integraler Bestandteil des Physikstudiums sein sollte. Allerdings gibt es zum Umfang der Mathematik im Physikstudium geteilte Meinungen. Man kann die Ansicht vertreten, dass die Mathematik nicht nur als Handwerk zum Rechnen "missbraucht" werden soll (Berlin). Konstanz merkt darauf an, dass Physikstudierende nicht mehr Mathe machen sollen als unbedingt notwendig - dies sei ein schmaler Grat (Leipzig). An einigen Universitäten werden die Mathevorlesungen zudem zum "Rausprüfen" benutzt (Kaiserslautern, Wuppertal), was allerdings kein Nachteil sein muss.

An einigen Universitäten kann man durch entsprechende Schwerpunktsetzung selbst über den Mathematikgehalt seines Studiums entscheiden (TU München). Es ist unmöglich, ein einheitliches Konzept der Mathevorlesungen zu erarbeiten, jedoch wird eine Kombination aus Rechenmethoden für Physiker und reiner Mathematik favorisiert.


Matheprobleme im Kombinatorischen Bachelor Physik

Oftmals haben Studierende im Kombinatorischen Bachelor Physik (mit Zweitfach ungleich Mathe) erhebliche Probleme, die für die Physikvorlesungen notwendigen Mathekenntnisse zu erlangen, da sie schlechtere bzw. gar keine Mathevorlesungen hören (Kaiserslautern, Jena) - hier fällt das Stichwort "brennende Ruine" (Dortmund). Um diese Probleme zu lösen, werden teilweise erfolgreich spezielle Tutorien für den Kombi-Bachelor angeboten (Marburg, Göttingen, Wuppertal). Eine andere Möglichkeit ist die Ersetzung von Physikveranstaltungen im Bachelor durch mehr Matheveranstaltungen (Braunschweig). Die verschobenen Veranstaltungen werden dann im Master nachgeholt. Zum Teil gibt es vereinfachte Prüfungsbedingungen für Studierende des Kombi-Bachelors: Herabsetzung der Durchfallgrenze in der Klausur (Dortmund, Wuppertal), Herabsenken der Zulassungsschwelle für die Klausur (Marburg), Umverteilung der Creditpoints bestimmter Module (Konstanz) und andere Prüfungsmodalitäten - einfachere mündliche Prüfung anstatt Klausur (Aachen).

Schließlich wird geklärt, inwieweit die Physikpraktika mit den Schulpraktika der Lehramtsstudierenden kollidieren. An vielen Universitäten besteht keine Überschneidungsgefahr, da die Physikpraktika während der Vorlesungszeit absolviert werden und die Schulpraktika in den Semesterferien (Braunschweig, München). Einige Universitäten bieten große Freiheiten in der Zeitplanung des Praktikums, sodass auch hier keine Zeitüberschneidungen stattfinden (Bremen, Marburg). In Konstanz darf man während eines Praxissemesters in der Schule gar keine Veranstaltungen in der Uni belegen.

Zusammenfassung

Dieser AK ist ein guter Austausch AK geworden, bei dem viele Ansätze zur Gestaltung der Mathematikvorlesungen hervor gekommen sind. Wie deutlich wurde, haben einige Universitäten leichte Probleme bei Zusammenstellung der Mathematikvorlesungen und für diese wurden teilweise Lösungsvorschläge geboten und neue Ansätze geliefert.

Im Zusammenhang mit dem kombinatorischen Bachelor ist deutlich geworden, dass hier die Baustellen zum Thema Mathematik sehr viel gravierender sind, da auch die Systeme teilweise neu eingeführt wurden. Dieser Punkt sollte wohl auch weiter beobachtet werden, um die Studiensituation für den kombinatorischen Bachelor zu verbessern.