Ausschuss Bachelor

Aus ZaPFWiki

Grundlegende physikalische Pflichtinhalte

Folgende Inhalte müssen in der gegebenen Reihenfolge, also wie in den jeweiligen Unterpunkten genannt, innerhalb eines Bachelorstudiums grundlegend unterrichtet werden.

Experimentalphysik

  1. Klassische Mechanik
  2. Thermodynamik
  3. Elektrodynamik
  4. Optik
  5. Quanten-/Atomphysik

Strukturkurse (Festkörperphysik, Kern- und Teilchenphysik und Atom- und Molekülphysik)

Inhalte der Festkörperphysik und der Kern- und Teilchenphysik sollten verpflichtend gehört werden. Atom- und Molekülphysik kann zum Teil mit exp. Quanten abgedeckt werden, sollten ebenfalls verpflichtend gehört werden. Könnte man jedoch auch im Master machen.

Experimentalpraktika

Selbstständig durchgeführte Experimente sind Bestandteil des Bachelorstudiums. Ein hohes Maÿ an Eigenständigkeit mit Hinblick auf die wissenschaftliche Arbeitsweise sollte Ziel dieser Praktika sein. Zusätzlich sollten Projektpraktika angeboten werden, die diese Pflichtpraktika teilweise ersetzen können. Die Praktika sollen inhaltlich frühestens parallel zu den entsprechenden Themen in der Experimentalphysik durchgeführt werden (ausgenommen Projektpraktika).

Theoretische Physik

  1. Einführung in die Rechenmethoden der Theoretischen Physik
  2. Analytische Mechanik
  3. Elektrodynamik (einschlieÿlich Spezielle Relativitätstheorie, ggf. in 2.)
  4. Einführung in die Quantenmechanik
  5. Elemente der phänomenologischen Thermodynamik

Grundlegende mathematische Pflichtinhalte

Für die mathematischen Inhalte gilt keine festgelegte Reihenfolge. Sie sollten jedoch auf die Anwendungen in der fortgeschrittenen Theoretischen Physik vorbereiten.

  • Analysis einer Veränderlichen
  • Analysis mehrerer Veränderlicher
  • zugehörige Integrationstheorie
  • Lineare Algebra (elementare Matrixberechnungen bis Eigenwertprobleme)
  • gewöhnliche Differentialgleichungen
  • Funktionentheorie
  • Operatorentheorie auf Hilberträumen, als mathematische Vorbereitung auf die Quantenmechanik

Ein Mathematikdozent soll diese speziell für und auf Physiker zugeschnittenen Vorlesungen halten. Die Veranstaltungen sollen in einem Umfang von vier Vorlesungen in einem aufeinander aufbauenden Zyklus.

Punkteverteilung im Bachelor

  • Mathe 30 LP
  • Theorie 32 LP
  • Experimentalphysik 24 LP
  • Grundpraktikum mindestens 12 LP
  • Fortgeschrittenen Praktikum 6-8 LP
  • Schlüsselqualifikation 10-15 LP
  • BA-Arbeit 15 LP
  • Strukturkurse 16 LP
  • Nebenfach 12 LP

Dies entspricht bislang etwa 160 Studienpunkte und die restlichen Studienpunkte könnten idealerweise in einem Wahlpflichtbereich erbracht werden. Dabei gilt für die Physikvorlesung, dass im 1.-4. Semester mindestens 48 SP erbracht werden sollen, die etwa paritätisch auf Theorie und Experiment verteilt werden und zusätzlich Thermodynamik und Statistik oder Quantentheorie verpflichtend hinzukommen.

Schlüsselqualifikationen

Nach dem Bachelorstudiengang müssen neben den fachlichen Inhalten auch Schlüsselqualifikationen beherrscht werden, unter anderem Programmiersprachen, wissenschaftliches Englisch, wissenschaftliches Präsentieren und Elektronik. Diese sollen im Rahmen eines Wahlbereiches von mindestens 10, maximal 15 ECTS Punkten berücksichtigt werden.

Mündliche Prüfungen

Prüfungen sollen zumindest teilweise mündlich zwischen einer Prüfung pro Lehrveranstaltung drei Lehrveranstaltungen zu wählen.