WiSe18 AK Wissenschaftskommunikation I
Vorstellung des AKs
Verantwortliche/r: Marcus (Alumnus)
Dieser AK ist das Ergebnis aus dem letzten AK in Heidelberg: Ziel ist es eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Siggener Kreis zu finden. Hierfür ist ein Referent aus dem Siggener Kreis eingeladen. Er wird in der ersten Hälfte des AKs über Wisskomm und den Siggener Kreis referieren. Anschließend ist eine Diskussion mit ihm geplant. Bei der Diskussion geht es um Möglichkeiten der Zusammenarbeit und vlt auch ein Ideenaustausch über eine Reso der ZaPF. Generell können hier Fragen gestellt werden an jmd aus der Physiker und Alumnus der ZaPF ist und jetzt in der Wissenschaftskommunikation tätig ist und selbst dazu forscht. Von unserer Seite geht es auch darum den Siggener Kreis auf das Thema Wisskomm im Curriculum (Siehe unsere Veröffentlichungen aus Siegen 2017 dazu) aufmerksam zu machen.
AK Wisskomm II dient als eigentlicher Arbeits-AK auf dieser ZaPF. Es ist empfehlenswert beide AK's zu besuchen. Im zweiten geht es mehr um die Resoulition, aber auch darum den Input des Referenten zu verarbeiten.
Das Protokoll liegt unter https://hackmd.wuerzburg18.de/lU1myBBPRuedXZr82SEzuA#
Arbeitskreis: Satzungsänderung Dringlichkeitsbeschluss
Protokoll vom tt.mm.jjjj
- Beginn
- HH:MM Uhr
- Ende
- HH:MM Uhr
- Redeleitung
- Philipp Schrögel – KIT – Institut für Germanistik – Abteilung WiKo
- Protokoll
- Lena Lindenmeier (Potsdam)
- Lukas Winter (Bielefeld)
- Lars Vosteen (Lübeck)
- Defu Luo (Chemnitz)
- Anwesende Fachschaften
- Universität Augsburg,
- Freie Universität Berlin,
- Humboldt-Universität zu Berlin,
- Technische Universität Berlin,
- Universität Bielefeld,
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
- Technische Universität Chemnitz,
- Technische Universität Clausthal,
- Heinrich Heine Universität Düsseldorf,
- Technische Universität Darmstadt,
- Technische Universität Dresden,
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
- Goethe-Universität a. Main,
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
- Friedrich-Schiller-Universität Jena,
- Universität Koblenz Landau, Standort Koblenz,
- Universität Konstanz,
- Fachhochschule Lübeck,
- Ludwig-Maximilians-Universität München,
- Technische Universität München,
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,
- Universität Potsdam,
- Universität Regensburg,
- Universität des Saarlandes,
- Universität Siegen,
- Universitas Saccos Veteres,
- Fachhochschule Wildau,
Wichtige Informationen zum AK
- Ziel des AK: Input durch Referenten zu Wissenschaftskommunikation allgemein und mögliche Zusammenarbeit mit Siggener Kreis. Reso aus Heidelberg fortsetzen
- Handelt es sich um einen Folge-AK: Ja, letzter AK: AK aus Heidelberg 2018
- Materialien und weitere Informationen: Siehe |Kategorie:Wissenschaftskommunikation
- Wer ist die Zielgruppe?: Alle
- Wie läuft der AK ab?: 45 min Input durch Referenten, dann Diskussion mit Referenten über Wisskomm, Siggener Kreis, evtl Reso.
- materielle (und immaterielle) Voraussetzung: geistige Anwesenheit
Einleitung/Ziel des AK
Protokoll
Vortrag von Philipp Schrögel
KIT – Institut für Germanistik – Abteilung WiKo
Diskussionsrunde:
Finanzierung dirch Zeitverlag -> Beeinflussung?
nope; sie geben Geld, wirken aber nicht richtungsgebend mit.
normative Basis der Wissenschaften (wie formuliert man das?)
- Die Diskussion darüber findet tatsächlich allgemein zu wenig statt
- Naturwissenschaftler haben eher ein ,naives' Bild von Wissenschaftskommunikation: Argumentieren für Kernkraft bspw schön und gut, aber es gibt noch mehr Perspektiven darüber hinaus
Großkomplex Geistes
- gegenüber Naturwissenschaften
- Der interdisziplinäre Diskurs fehlt; Naturwissenschaftler brandmarken Geisteswissenschaften oft als Laberfächer; andersherum besteht in den Geisteswissenschaften ein großes Unwissen und auch generell wenig Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, sind in der Auseinandersetzung mit sich selbst beschäftigt
- Bedauern des als schlecht wargenommenen fakultätsübergreifenden Austausch
Kriterien guter Wissenschaftskommunikation
- Die Sozialwissenschaft kann aufgrund ihrer Natur keine pauschalen Kriterien leisten
- stattdessen wird das bsp eines Youtube Videos gegeben
- Beipiel Alter des Vortragenden:
- bei ,zu jungen' Vortragenden wird Unwissenheit unterstellt; gleiche kann aber auch positiv hervorgehoben werden
- weiteres Beispiel Video gegen Powerpoint Präsentation
- Powerpoint transportiert das Wissen besser durch besser fokussierte Darstellung
Umgang mit ,Fundamentalzweiflern' (Homöopathie, radikale Impfgegener)
- keine goldene Antwort; persönliche Antwort: ,mit dem harten Kern gar nicht'
-Problem ist manchmal nicht fehlende Information, sondern fehlendes Vertrauen -> Ansatz muss nicht mehr Wissen sondern Vertrauen schaffen
- Umgangsvorschläge:
- die Leute dazu bringen selber zu einer Erkenntniss zu kommen, statt zu versuchen sie direkt zu vermitteln - in Internetdiskussionen Ruhe bewahren und Verweise auf Forschung geben
-Problem ist, dass dieses Misstrauen keinen rationalen Argumenten entspringt, sondern emotionalen. Dies sorgt dafür, dass die typische rationale Sprache der Wissenschaft keine Wirkung erzielt Anm.:(Chronologisch hier falsch)
Selektion der Nachrichten durch Presse – Wie weckt man Interesse an bisher ergebnisarmer Forschung?
- Storytelling statt Ergebnis Präsentation um laufende Forschung besser zu ermitteln
- erweiternde Frage zu ,Fake News': Wie erhält man Glaubwürdigkeit ob der Existenz von unwisschenschaftlicher aber wissenschaftlich aussehender Forschung:
- Transparenz - persönliche Einschätzung das Fake News keine große Wirkung auf die öffentlichkeit hat - in empfänglichen Kreisen durch voranstehendes - für alle anderen gar nicht – größtenteils existiert kein Interesse; sonst kein Vertrauen - bei keinem Vertrauen kann man versuchen Leute emotional abzuholen oder es aufgeben - exemplarischer Vorschlag für das Visualisieren der Sinnhaftigkeit einer Impfung: - 1. Versuch: Menge zum Aufstehen anhelten; einen ,Wirt' wählen, diesen aufzufordern, andere anzutippen; dieses weiterführen; wenn man angetippt wurde, setzt man sich nach kurzer Zeit -> Publikum sitzt schnell - 2. Versuch: Alle mit Buchstaben ,M' im Namen sind immun -> Publikum steht deutlich länger
Kommunikationsdefizit Geistes- und Naturwissenschaften entgegenwirken?
- Kein inhaltliches Nachvollziehen wichtig, nur ein Einblick in Grundsatzfragen
- Umsetzungsvorschlag:
- Anerkennung von belegten Fächern anderer Fachrichtungen ermöglichen - Forderung: Kontakt mit Geisteswissenschaften als essentiell ansehen und einpflegen in Studienordnung
- Es herrscht wenig Interesse unter Physikstudierenden an Soziologie Angeboten
- Schlechte Werbung für Angebote, die zwischen den beiden vermitteln sollen
Einbindung von Studierenden in Wissenschaftskommunikation
- Wie sieht das Interesse der Ak-Teilnehmer aus
- Will man, dass jeder Studierender wissenschaftliche Kommunikation betreibt
- Soll jede Abschlussarbeit veröffentlich werden?
- Antworten:
- Wir wollen die Leute nicht dazu zwingen wissenschaftliche Kommunikation zu betreiben, aber wir wollen, dass jeder es kann - Präsentationen müssen nicht zwangsläufig eigene Ergebnisse umfassen - Es sollte ein sinnvoller Rahmen für die Präsentation gewählt werden (Masterarbeiten nicht im Fernsehen vorstellen, sondern gegenüber anderen Studierenden)
- Studierende sind Teil des Wissenschaftssystems, aber: Jedem nach seine Fähigkeiten. Einbau eher am Ende des Studiums
- Vorschlag: Jedem Studierenden eine wissenschaftskommunikative Aktion aufgeben plus Dokumentation davon
Feedback zum Positionspapier der ZaPF 2018 aus Heidelberg
- https://zapf.wiki/images/f/fd/Rolle_WissKomm.pdf
- Gedanke: ist jeder geeignet Wissenschaft zu kommunizieren -> soll jeder dazu genötigt werden oder sollte jemand selektieren? - "Akzeptanz schaffen" ersetzen durch "akzeptabe Lösungen schaffen" - Ein Herz für "zielgruppenorientiert" <3 - ,unterhaltsam' als Wort missverständlich, da es oft mit ,humoristisch' oder ,populärwissenschaftlich' gleichgesetzt wird - Wichtig: neue Zielgruppenn erschließen. Welche? Behinderung, ländlicher Raum, sprachliche Komplikationen, ... Wie? Zielgruppenorientiert, nicht allgemein
zweites Positionspapier (die möglichen Umsetzungsformen)
- https://zapf.wiki/images/b/b7/Pospap_foerderwisskomm_ws1718.pdf
- sollte jeder Wissenschaft kommunizieren? (sollte jeder seine Thesis präsentieren müssen) - zusätzlich zu technischen Kompetenzen auch Kenntnisse über die theoretischen Grundlagen vermitteln
Wie weiter? Gibt es konkrete Projekte? Was können Fachschaften tun?
- Bei Akkreditierungsverfahren darauf dringen, dass WiKo als Modul(-bestandteil) aufgenommen wird
- bei Berufungskommissionen darauf achten, dass WiKo als wichtiges Entscheidungskriterium beachtet wird
- Selber Veranstaltungen an der eigenen Uni organisieren
- Semesterferienoutreachprogramm: Physik für die Familie, inkl. Vorbereitungs- und Feedbackseminar. Aber: Nicht zu sehr missionieren
- Exzellenten Wissenschaftlern eine Bühne schaffen (Auszeichnungen, Vorträge, Kaminabende, Speakers Korner) -> Awareness für Forschungsprojekte
Siggener Kreis
- Wir können uns bewerben
- Studierende sind absolutes Nischenthema, jedoch interessant und kontrovers
- Hauptaugenmerk liegt auf Forschungskommunikation (Doktoranden, Postdocs, Profs)
Aublick
- Cartoonabstract http://explore.tandfonline.com/page/est/cartoon-abstracts
- Wissenschaftskommunikatorin Mai Thi Nguyen-Kim (Youtube-Kanal Mailab https://www.youtube.com/channel/UCyHDQ5C6z1NDmJ4g6SerW8g/featured)
- www.hochschulwettbewerb.net coole Aktionen zum Thema KI
Ausblick
- Hochschule Clausthal bietet exklusiv für Physikstudierende das Pflichtmodul ,Sozialkompetenz' an https://qis.tuc.hispro.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=39003&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung[]// :)
- Modul ,Präsentation aktueller Forschungsergebnisse aus der Physik' in Gießen Bachelor Physik
- BP 20 in https://www.uni-giessen.de/mug/7/pdf/7_35/07/2/7_35_07_2_ANL2_6ae
Zusammenfassung
war gut :)