SoSe23 Plenumskultur

Aus ZaPFWiki
Version vom 2. Mai 2023, 14:42 Uhr von Andreas wuerzburg (ZaPF-Auth) (Diskussion | Beiträge) (Disclaimer zu "Ich-Form" im Protokoll ergänzt.)


Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r: Andy (Alumnus)

Einleitung und Ziel des AK
Aus aktuellem Anlass möchte ich eine Plattform anbieten, um darüber zu sprechen was sich die ZaPF von ihren Plenen wünscht. Diskussionsansätze sind die Fülle an Anträgen, GO-Anträgen, lange Diskussionen über Änderungen an einzelnen Formulierungen und was das mit dem Plenum macht.

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Nein. Vor fünf Minuten wusste ich nicht, dass ich den anbieten möchte.

Wer ist die Zielgruppe?
Ganz explizit "neue" ZaPFika, also aktive Fachschaftika, die seit oder nach Corona eingestiegen sind. Mich interessiert, was sich die ZaPF für die Zukunft von ihren Plenen und Anträgen wünscht. Alte Säcke haben Anekdoten-Verbot! Das gilt auch für mich, ich werde wirklich versuchen, nur zu moderieren. Redeleitung, Gremika und sonstige Langzeit-Aktive sind zum Zuhören gerne willkommen.

Wie läuft der AK ab?
Überlege ich mir bis dahin, alles ein wenig spontan.

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Ihr solltet schon mal im Plenum gewesen sein. Auch, wenn ihr da nur geschlafen habt.

AK Antrags- und Plenumskultur

Protokoll vom 30.04.23

Beginn
17:30 Uhr
Ende
19:51 Uhr
Redeleitung
Andy (Alumni)
Protokoll
Jakob (Alumni) - Ganz viel Liebe für dieses Mega-Protokoll!
Anwesende Fachschaften
Technische Universität Berlin,
Universität Bremen,
Technische Universität Darmstadt,
Heinrich Heine Universität Düsseldorf,
Universität Duisburg-Essen; Standort Duisburg,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Universität Hamburg,
Leibniz Universität Hannover,
Universität Heidelberg,
Universität Leipzig,
Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
JDPG; Junge Deutsche physikalische Gesellschaft,
Universitas de los Saccos Veteres


Protokoll

https://pad.zapf.in/SoSe23_AK_Antrags_und_Plenumskultur#

Zur Einordnung: Wie ich es mir erhofft habe, waren fast nur ZaPFika an der Diskussion beteiligt, die während oder nach Corona ihre erste ZaPF hatten - ich maße mir also an, die Diskussion ist für diese "Gruppe" halbwegs repräsentativ.

Die Redebeiträge sind teilweise in der "Ich-Form" protokolliert. Dies wurde beibehalten, um zu verdeutlichen, dass die jeweilige Person persönliche Eindrücke schildert. Es handelt sich NICHT um Beiträge des Protokollantikons oder der AK-Leitung, diese sind in Klammern notiert und separat gekennzeichnet.

Einleitung

Das letzte Plenum hier und die in Hamburg waren etwas unrund. Offene Fragen dazu: Was sollte oder könnte man ändern? Was ist gewünscht? etc. Dies auch in Hinblick auf TO/GO.

Punkte, die an den Plena unangenehm waren: Obwohl wenig inhaltliche Differenzen vorlagen, wurde viel Zeit pro Antrag invstiert und viele GO-Anträge in der Verhandlung gestellt. Dies fühlte sich irgendwie als nicht produktiv genutzte Zeit an und wenig angemessen für die Arbeit, die Antragsteller*innen vorher reingesteckt haben.

Kleinteilige Diskussionen über Anträge

Aufgefallen ist, dass um Kleinigkeiten viel diskutiert wurde, teilweise 4-5 Formulierungsoptionen für wenige Worte. Es gibt nur eine Handvoll Leute, die jeweils das ausdiskutieren, aber wenn Leute das nicht im AK tun ist es schwer, das aus dem Plenum heraus zu halten.

Wenn man alles perfekt haben möchte und für alle gerecht, dann muss man über Details diskutieren. Was vermutlich aus Social Media und geringerer Aufmerksamkeitsspanne folgt ist, dass nach ca. einer Stunde die Luft raus ist, wenn man nicht genug Pausen macht.

Im Plenum findet viel statt, dass eigentlich vor dem Plenum stattfinden sollte. Z.B. könnte man die Antragsfrist nach vorne ziehen und Leute dazu drängen, die Anträge vorher zu lesen, damit Änderungsanträge vorab gebaut werden. Es besteht der Eindruck, dass Änderungen erst im Plenum formuliert wurden.

In der Tat sind vielen Leuten die Änderungen gleichwertig, weswegen nur wenige Leute sehr lange über Änderungen diskutieren.

Kleine Änderungen an Worten kann aber auch eine sehr große inhaltliche Unterscheidung machen. Da Leute verschieden viel über Sachen wissen, kann es sein, dass manchen einzelne Worte wichtig sind, die auszudiskutieren für andere dagegen mehr Wortklauberei ist. Es wäre auf der ZaPF gut, eine Zeitslot für Resos-Lesen zu haben. Sonst bleibt nur übrig, dafür die Nacht oder andere Zeitslots zu zweckentfremden. In Hamburg gab es ein Resoplenum, mit einer Viertelstunde Zeit um den Antrag vorzustellen ohne Abstimmung. Kontroverse Dinge könnten dann (wenn das Prinzip klappt) von Interessierten vor dem Abstimmungsplenum diskutiert werden.

Keine Zeit um Dinge vor dem Plenum zu lesen war ein Problem. Auch waren manche Resos im Plenum noch nicht wirklich ausgereift und mussten daher im Plenum verbessert werden. Auch sind recht viele Leute, die nicht mehr im Studienalltag sind, aktiv an der Diskussion im Plenum beteiligt und zerreden da manches.

Unausgereifte Resos im Plenum sind schwierig, weil man Leuten nicht zustimmen kann, aber auch nicht sagen will "Du hast zwar eine halbe Nacht daran geschrieben, aber es ist schlecht und reicht nicht."

Gibt es eigentlich ein Schema für Resos, oder werden die aus dem Nichts von den Antragsteller*innen erstellt? Sie werden bis auf die Struktur Antragsteller-Titel-Inhalt-Begründung nicht vorgegeben. Die Antragsteller*innen sind sehr frei in dem, was sie mitteilen wollen.

Der Titel ist oft sehr frei, aber selten überdacht im Hinblick auf die Adressat*innen, denen eine Reso geschickt wird.

Es ist wirklich so, dass im Plenum oft die Resos erst ausformuliert werden. Wären die Änderungsanträge vorher schon bekannt und verfügbar, dann könnte man mit Änderungsantragsteller*innen vorab diskutieren und hätte nicht so viele konkurrierende Anträge. Dazu bräuchte man wahrscheinlich einen frühere Frist und z.B. gar kein Antragsrecht im Plenum mehr.

Im Plenum diskutieren oft Leute mit den Antragsteller*innen über deren Reso. Das sollte besser vorher bilateral geschehen. Könnte man das vielleicht in einer organisierten Arbeitsphase im Wiki machen, um sich im Plenum direkt darauf zu beziehen?

Mit den Antragsteller*innen kann man oft über kleinere Dinge schon vorher reden und sie sind meist sehr offen. Bei größeren Dingen kommt man ums Plenum nicht drum rum. Bei kleinen Dingen frisst es unnötig viel Zeit, das im Plenum zu tun.

Postersession klingt gut, aber anscheinend ging es nicht so gut, dass es diese ZaPF wieder kam. Woran lag das? Die Postersessions waren nicht so stark besucht und haben das Problem nicht in dem Maße behoben, wie das gewünscht war.

Postersession zieht natürlich den Zeitpunkt, an dem die Reso diskutierbar sein muss, mindestens einen halben Tag nach vorne. Hamburg hatte sich überlegt, dass die Postersession in Bochum von weniger als 20 Leuten besucht war und es deshalb eine Alternative brauchte. Man hätte alternativ nach Verbesserung für die Postersession suchen können.

Kapazitäten und Zeit für die Diskussion von Resos verlagert sich leider automatisch ins Plenum, wenn nicht möglichst viel Zeit für die Vorbereitung gegeben wird.

Lautstärke und Konzentration im Plenum

Die Lautstärke im Plenum hat der Aufmerksamkeit und der Produktivität geschadet. Das Problem sind die vielen Neben- und Zwischengespräche.

Im Plenum erscheinen ziemlich viele Zwischengespräche, sobald Dinge diskutiert werden, in die nicht 60-70% investiert sind.

Ist für die Vorab-Diskussion nicht die Postersession da gewesen? Die gab es diesmal nicht, könnte man das nächste ZaPF mal wieder probieren? Postersession heißt, die Antragsteller*innen sind zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort und sind zu ihrer Reso ansprechbar. Das zieht Details und kritische Punke ein wenig aus dem Plenum raus.

Im Übrigen ist es gerade aus Sicht des Protokolls schwierig, alles mitzubekommen, wenn im Plenum zu große Lautstärke herrscht. Das Protokoll hat übrigens inoffiziell das Recht, das Plenum zu unterbrechen bzw. zur Ordnung zu rufen, obwohl das in keiner Ordnung steht.

Es könnte der Redeleitung helfen, eine Lärmampel aufzustellen.

Zum Protokoll: Ich habe noch nie selbst im Plenum Protokoll geschrieben, aber in AKs ist schon besser, wenn das Protokoll Redeleitung und Saal sieht. Das ist leider raumabhängig mit Tischen und Kabeln, kann man fürs Endplenum ggf. auch hier mit der Erfahrung von heute verbessern.

Steigende Zahl von GO-Anträgen

Noch ein Punkt war, dass die GO-Anträge sehr häufig waren. Ein GO-Antrag ist mit das mächtigste Werkzeug, wenn es für Kleinigkeiten genutzt wird, ist das wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Vielleicht muss man die Wichtigkeit und die Macht des GO-Antrages nochmal verdeutlichen.

Nachdem Hamburg eskaliert ist, hatten wir schon mal intern darüber geredet, wie man Dinge anders machen könnte. Insbesondere ältere ZaPFika sind oft schon mal rumgelaufen, um Dinge vorher abzuklären. Es wäre vielleicht gut, wenn zwei Redeleitika, die gerade Pause haben, rechts und links am Hörsaal sind und von ZaPFika gefragt werden können. Dies vor allem zu komplexeren GO-Anträgen im Hinblick darauf, wie hilfreich das Vorgehen ist oder ob die Diskussion wie bestehend weiterlaufen sollte.

Es gibt auch gute Erfahrungen mit OpenSlides oder AntragGrün, das könnte sich die ZaPF auch anschaffen. Darin kann man zB auch die GO- und Änderungsanträge einarbeiten. Wenn dann jemand einen Antrag stellt, müsste die Orga das prüfen und akzeptieren. Zugangsdaten könnte jeder mit der Anmeldung bekommen.

Das Plenum ist übrigen auf den Beamern ein OpenSlides.

Mit Blick auf GO-Anträge, die sehr große Ablehnung finden, aber viel Zeit kosten: Es wäre schön einen Prozess zu finden, um z.B. über ein schnelles Meinungsbild vor Antragstellung zu erfahren, ob es den Zeitaufwand lohnt. Ein schnelleres, weniger formelles Verfahren wäre hilfreich. Und zwar um vor Stellung eines GO-Antrages zu erfahren, ob er sich lohnt.

GO-Anträge können auch zurück gezogen werden. Die Redeleitung kann hier schlecht bei GO-Anträgen mit wenig Chancen nahelegen, ihn zurück zu ziehen. Aber wenn ZaPFika bekannter gemacht wird, dass das geht, können sie mehr Feingefühl mit ihren Anträgen walten lassen und auf unnötige Abstimmungen verzichten.

Diskussionskultur und -struktur, insb. zu Änderungsanträgen

Die Redeliste im Plenum sorgt für eine gewisse Unübersichtlichkeit, weil je nach Redner zu einem anderen Diskussionspunkt gesprungen wird. Dies ist zB bei Änderungsanträgen schon so, weil sobald einer gestellt wird, erst mal über den Antrag diskutiert werden soll und danach zurück in die normale Rednerliste gegangen. Das hat aber in der Praxis nicht geklappt.

Die alkoholfreie ZaPF war hilfreich, weil es morgens harmonischer war, weil es keine Verkaterten gab und Abends keine unangenehmen Saufgelage.

Der Punkt ist: Was sind Änderungsanträge und was nicht? Oft melden sich Leute und sagen etwas, das eine Änderung sein müsste, formulieren aber keinen Antrag, dann geht die Diskussion woanders hin und später sag jemand wieder etwas ähnliches, bis der vierte oder fünfte offiziell einen Antrag draus macht.

Manchmal will man sich melden und was sagen und weiß vorher aber nicht, wie der ankommt oder wie man ihn genau formulieren will. Dann sagt man ihn gerne mal, damit jemand anderes einen guten Antrag draus formulieren kann. Die Alternative wäre einen Antrag zu stellen, und dann gibt es bald einen Änderungsantrag zum Änderungsantrag um das zu verbessern.

Problem: Formulierungen führen zu konkreten Diskussionen, aber eigentlich wollen wir konkrete Diskussionen um Formulierungen zu finden. Wenn man direkt einen Antrag formuliert, stören sich auch Leute wieder an Kleinigkeiten und diskutieren lange darüber.

Vorschlag: Zwei Redelisten wären gut, eine um ein neues Thema aufzumachen und eine für Beitrag zum aktuellen Thema. Ginge z.B. über zweifarbige Stimmkarten. Das hat natürlich eine Gefahr, sich im ersten Thema zu verlieren. [Anmerkung der AK-Leitung: das habe ich ab diesem Zeitpunkt versucht (durch Abfragen) für die Moderation des AKs umzusetzen, hat nach meinem Eindruck ganz gut funktioniert.]

Wenn du ein Thema mit der Gruppe, die es akut betrifft, diskutieren willst, dann wäre es sinnvoll Leute im Plenum zu sich zu rufen. Aber: Führt zu Pause im Plenum oder viel Unruhe.

Eigentlich wäre es gut, sich vor dem Plenum zu überlegen, was man mit dem Antrag will. Man sollte vorher formulieren. Leider ist es nicht immer möglich, alle Änderungsanträge vor dem Plenum zu formulieren. Es wäre schwierig, im Plenum erst gefundenen Input nicht geben zu dürfen. Es wäre gut, wenn man Input im Plenum auch ohne Änderungsantrag machen könnte.

Wenn irgendwie möglich, sollten Änderungsanträge vorab passieren. Aber es kann sein, dass man die beste Idee erst im Plenum hat. Wäre es z.B. möglich, einen Änderungvorschlag an die Antragsteller*innen zu ermöglichen, der dann eben nicht im Plenum diskutiert werden kann, wenn die Antragsteller*innen das wollen? (Wäre eine deutliche Machtverschiebung hin zu den Antragsteller*innen. Aktuell kann das Plenum einen Antrag stark verändern und diesen stark geänderten Antrag durch Neu-Einbringung doch beschließen, auch wenn er zurück gezogen wurde.) Alternativ könnte man darüber abstimmen lassen, ob es über eine GO-Antrag eine Diskussion geben soll. Das könnte das Plenum aber verschlimmbessern.

Es ist eine gute Sache, dass Dinge im Plenum diskutiert werden können und werden. Auch wenn man sich kurz im kleinen Kreis trifft, dann nimmt es dem Plenum einen Teil seines Sinns, weil es so sein sollte, dass im Plenum alle die Diskussionen mitbekommen können. Nachteil ist, dass Leute auch über Kleinigkeiten und irrelevante Dinge diskutieren.

Die Diskussionen zeigen schnell die Problemstellen auf, ziehen sich dann aber lang hin. Wenn das Plenum mehr Rückmeldung per Akklamation gäbe, könnte viel Zustimmung oder viel Ablehnung schon leicht bekannt werden und Leute hoffentlich die Minderheitenposition nicht mehr darlegen wollen.

Ein Mittel um eine Diskussion parallel zum Plenum zu ermöglichen wäre gut. Antwort: Dies geht über Antrag auf Änderung der TO, dann besteht bis der TOP wieder aufgerufen wird Zeit, in der Menschen außerhalb des Plenums diskutieren können.

Was gegen Änderungsanträge vor dem Plenum machen und einreichen spricht: Es gibt viele Resos und brächte vorher sehr viel Zeit. Die muss man erst mal haben.

Ich hatte auch das Gefühl, dass oft Meinungen aufeinanderprallen: Antragsteller gegen Person mit Änderungsvorschlag. Das konnte ich ganz gut vermeiden, indem ich in Pausen kurz mit den Antragstellern geredet habe. Da gibt es mehr Verständnis, weil beide Seiten nicht den Eindruck haben anzugreifen bzw. angegriffen zu werden. Das ist allerdings schwierig, weil nicht jeder vorher hingehen kann bzw. es nicht genug Pausen dafür gibt. Das spricht wieder für mehr Vorbereitungszeit.

Rolle der Redeleitung

Es wäre manchmal gut, wenn die Redeleitung etwas härter durchgreifen würde um die Ordnung wiederherzustellen.

Es war unglücklich, dass die Redeleitung bei Meinungsäußerungen gepusht hat, diese in eine formelle Form zu bringen. Daher sind viele Meldungen unnötig zu Änderungsanträgen geworden. Antwort: Ich habe das so wahrgenommen, dass die Redeleitung nur gesagt hat: "Wenn du willst, dass darüber abgestimmt wird, dann stelle es in dieser formellen Form."

Was leider nervig, aber wichtig war: Die ewigen Bedenkpausen für Fachschaften vor jeder Abstimmung. Das ist insbesondere für Leute, die nicht diskutieren müssen, sehr nervig. Bedenkpausen weg zu lassen wäre nicht gut, aber kürzer und am besten sinnvoller organisiert.

Unterstützung für neue ZaPFika zum Plenum

Ich habe das Gefühl, dass es gerade einen Generationenwechsel gibt und neue ZaPFika mehr Unterstützung brauchen. Leute die ohne erfahrenere Leute dasitzen, könnten z.B. kleine Karten mit den wichtigsten Spielregeln bekommen? Kann man die Erfahrungen der gerade neuen für die nächsten Neuen sammeln? Insbesonder in Hinblick auf gute und schnelle Ergebnisgewinnung.

Es gibt z.B. eine Kurzfassung aus Rheinland-Pfalz, die kann mal rumgeschickt werden.

Es ist auch unpraktisch, dass man nicht das Plenum mit Nachfragen zur Erklärung, was eigentlich gerade passiert, unterbrechen will. Den meisten ZaPFika ist aber sehr recht, wenn unsichere Leute lieber nachfragen. Man kann auch Altzapfika anderer Fachschaften fragen.

Ein How-to-Plenums-AK wäre gut. Der sollte aber nicht GO-Schlachten heißen, weil er dann die Falschen anzieht. Düsseldorf erwartet allerdings schon Resos im Anfangsplenum, dafür käme der natürlich zu spät.

Feedback an die Orga ist leider nicht systematisch festgesetzt. Insbesondere der ZäPFchen-AK wäre dieses mal sehr verbesserungswürdig gewesen. Insbesondere wäre ein How-to-ZaPF wichtig.

ZäPFchen AK in Hamburg war toll. Im StAPF existiert auch eine Sammlung von Themen für den ZäPFchen AK, diesen wieder besser hinzubekommen ist also definitiv möglich.

Einfluss der AK-Größe auf Ergebnisse

In den AKs war es oft schwierig, bei der Vielzahl der Leute zum Punkt zu kommen. Daher wurden auch die Resos sehr flächendeckend. Vielleicht hilft es, die Teilnehmikazahl im AK zu begrenzen?

Nachteil einer solchen Begrenzung wäre natürlich, dass Leute, deren Meinung nicht im AK vorkommen konnte, diese entweder im Plenum einbringen müssen oder ein anderes Angebot für ihre Meinung bekommen müssen.

Könnte man z.B. die AK-Größe verkleinern, indem man mehr AKs parallel legt? Antwort: Berlin hat aus Raummangel und für den Versuch, die Reso- und Themen-Menge durch weniger, dafür größere AKs zu verringern, die AK-Anzahl beschränkt.

Als kleine Fachschaft war es gut, dass es weniger AKs gab, weil man dann zu quasi allen relevanten AKs hingehen konnte. Bei kleineren und mehr AKs besteht auch die Sorge, dass es noch viel mehr Resos gibt.

Das KomGremm hat übrigens zu Resos, die aus Hamburg weitervertragt wurden, keine AKs gemacht, weil es die verfügbaren AK-Slots zu sehr belastet hätte.

Im Gegensatz zur ZaPF in Hamburg mit vielen AKs ging es mir diesmal oft so, dass ich gar nicht zu AKs gegangen bin, weil in einem Slot nicht wirklich was Interessantes verfügbar war. Es könnte auch ein Problem sein, wenn jemand nur aus Mangel an Alternativen im AK war und dann von einem Detail des Themas besonders gecatcht wurde, und dieses dann zu sehr ausbreitet.

Umgang mit großer Anzahl Resos

Es wäre gut einen Modus zu finden um vorher festzustellen, welche Resos überhaupt wichtig sind und geschrieben werden sollten. Das könnte man z.B. durch ein Voting-System machen, welche Resos wichtiger sind und dann merken auch Schreibika, ob es sich lohnt eine Reso überhaupt zu machen, oder ob sie im Plenum eh untergehen wird. [Anmerkung der AK-Leitung: ein Versuch einer solchen Abstimmung für das Endplenum durch die Redeleitung hat große Schwächen der Idee mit Blick auf Minderheitenschutz aufgezeigt, z.B. durch Benachteiligung von Lehramts-Themen. Das sollte für weitere Versuche auf jeden Fall mitbedacht werden!]

Die Anzahl an Resos und Beschlüssen ist die letzen Jahre so weit gewachsen, dass die ZaPF und das Plenum die Masse nicht mehr wirklich handlen konnte.

Gehen die meisten Resos eigentlich an die gleichen Adressaten? KFP, KMK, uws. Kommt das denn überhaupt an, wenn man diesen Stellen zwei mal im Jahr 15 Resos schickt? Antwort: Aus diesem Grund schickt der StAPF die Resos tatsächlich nicht alle am gleichen Tag ab. Wie gut eine Reso ankommt bzw. wirklt, lässt sich leider schwer bis nicht messen.

Frage: Wie viele Anträge gab es denn so früher? Wurden die alle behandelt? Seit 2016, 2017 gab es wachsend immer mehr Anträge. Hamburg mit 6 vertagten war ein neues Maximum. Vorher endete ein Plenum meist aus verlorener Beschlussfähigkeit, aber es waren meist nur ein oder zwei vertagte Themen.

Frage: Gibt es eine Theorie, warum die Resos mehr werden? Antwort: Es gibt den Eindruck, dass mehr Leute glauben, dass ihr AK nur erfolgreich war, wenn am Ende auch ein Schriftstück oder ein Beschluss bei rum kommt.

Meinungsbild: "Ein AK hat für mich einen besonderen Wert, wenn er einen Beschluss hervorbringt."

Stimme voll zu 1
Stimme eher zu 1
Stimme eher nicht zu 11
Stimme nicht zu 9

Meinungsbild: "Ein AK hat für einige andere ZaPFika einen besonderen Erfolg, wenn er einen Beschluss hervorbringt."

Stimme voll zu 7
Stimme eher zu 9
Stimme eher nicht zu 2
Stimme nicht zu 0

Unter diesem Umständen müsste ganz dringend das Mindset geändert werden. Ich denke, ein AK bekommt seinen Wert, wenn man für die eigene Fachschaft oder Uni was mitnimmt.

Begründung für eher nein: Ich hatte das Gefühl, dass viele AKs von einer Fachschaft kamen und allein vom Titel her schon einen sehr zugespitzten Eindruck hatten. Es gab da auch Unmut, weil eine Fachschaft viele der begrenzten AK-Slots belegt hat. Gegenrede: Es gab von der gleichen Fachschaft auch AKs ohne Reso.

Zum Wert von AKs: Für mich gibt es zwei Arten AKs. Austausch, wo man was für die eigene FS mitnimmt, und AKs um mit gemeinsamer Stimme als Physikstudierende zu sprechen. Sie sind sehr unterschiedlich, haben aber beide ihren Platz.

Reso- im Gegegnsatz zu Austausch-AKs arbeiten auf einen gemeinsamen Punkt oder ein Ziel hin. Hat so ein AK nicht auch schon einen Wert, wenn ein gemeinsamer Punkt gefunden wird, auch wenn keine Formulierung für Außen gefunden wird? Ja, es löst das Kleinigkeiten-im-Plenum-diskutiern-Problem nicht, aber ggf. die Menge an Resos.

Ja, es gibt Austausch- und Positionierungs-AKs, aber: Es gibt sehr viele AKs wo eine Reso entsteht, obwohl im AK eigentlich alle nur berichtet haben, wie es bei ihnen an ihrer Uni geht.

Ich bin auch hier her gefahren, um verschiedene Meinungen zu hören, auch zu Themen, von denen ich keine Ahnung habe. Mein Ziel ist oft, etwas gelernt zu haben, nicht etwas zu veröffentlichen. Man kann insbesondere den ZaPFika auch Dinge geben, die nicht beschlossen wurden aber Wissen enthalten.

Es gibt anscheinend eine dritte Art AK, die politisch sind, aber wo es irgendwie nur interessiert, die Stimmung der Fachschaften in Deutschland zu erfahren. Hier ist insbesondere das Protokoll schon ein wertvolles Ergebnis, dass man der eigenen FS geben kann.

Hat den Eindruck, dass es in letzter Zeit immer mehr allgemeinpolitische statt hochschulpolitische Themen gibt.

viel Zustimmung

Vielleicht sollte man sich wieder mehr auf Hochschulpolitik besinnen?

viel Zustimmung

[Anmerkung des Protokolls: Die Zustimmung bezieht sich auf Nachfrage auf die Resos, die AKs sind vielfältiger.]

Einen Beschluss zu fassen, womit sich die ZaPF wie weit befassen soll, birgt extrem viel Konfliktpotential. Das wurde in der Vergangenheit hin und wieder versucht, und es hat immer zu sehr unschönen Szenen.

Es gibt nun mal Leute, die wollen auf der ZaPF über Dinge geredet zu haben. Und andere, die wollen im Namen der Physikstudis Einfluss auf die Politik nehmen. Es sollte auch beides dabei sein. Man könnte die AKs vorab klassifizieren, in "mit Ziel Reso" und "mit Ziel Austausch". Dann könnte man einrichten, dass es Slots für bestimmte Themen gibt oder beides in den Slots vertreten sein muss.

Andy: Die Positionierung der ZaPF zwischen allgemein- und hochschulpolitisch bitte nicht hier diskutieren, mit Blick auf die Zeit gibt es geeignetere Räume dafür.

Zusammenfassung (Versuch)

Andy: Wenn jemand den AK zusammenbinden will, wäre das jetzt der Zeitpunkt.

Es wäre schön, statt mehr Formalia zu machen, bestimmte (wahrscheinlich konsensuelle) Positionen, was die ZaPF bringen soll, im Plenum abzufragen. Es könnte sein, dass es bestimmte Gruppen gibt, denen nicht unbedingt klar ist, dass der Rest andere Vorstellungen hat? --> Es könnte sich ein Meinungsbild empfehlen, aber das ist nicht anonym. Eine Umfrage wäre anonymer, aber langsamer.

Ein Metapunkt war: Unsere Gesellschaft im Allgemeinen wird politischer und polarisierter. Das wirkt sich auch auf die ZaPF aus. Am Anfang mehr Teambuilding zu machen könnte helfen.

Die ZaPF-Plena sind nicht so schlimm, wie vorher erzählt wurde. Es gibt extrem viel Positives und es ist schön, dass wir mit vielen verschiedenen Meinungen einigermaßen Konsens finden. Das klappt an anderen Orten wesentlich schlechter.

Gegenpunkt gegen "GO-Anträg sind Scheiße": Sie sind an sich gut, weil sie die Sitzung verbessern können. Ich glaube, die die sie einbringen tun das, um das Plenum beschleunigen. Wie mit den GO-Anträgen umgegangen wird, könnte schneller gehen, z.B. durch kürzere Bedenkzeit. Die Redeleitung wird durch die GO-Anträge auch in ihrer Macht über das Plenum eingeschränkt und legen die eigentliche Macht zum Plenum zurück.

Zur Politisierung von Studierenden: Politik ist wahnsinnig komplex und uns Studierenden macht es Spaß zu denken, vor allem über komplexe Themen. Studierende sind einfach sehr politisch.

Noch einmal Frage an die Runde: Welche konkreten Dinge kann die Redeleitung morgen verbessern?

  • Mehr für Ruhe sorgen, resoluter sein.
  • Einmal gesetzte Zeitlimits härter einhalten. Überschreitungen klar begründen.
  • Kürzere Bedenkzeiten
  • Ausufernde TOPs häufiger nach hinten verschieben
  • Nach t Zeit nachfragen, ob das Plenum noch Diskussionsbedarf sieht oder nur Einzelpersonen ("Weiches Schließen der Redeliste")
  • Menschen haben, die ansprechbar sind, um vor GO-Anträgen Rat zu geben

Es ist nerivg, wenn Leute ihre Position vortragen, obwohl sich alle Seiten schon entschieden haben. Schnell per Akklamation Diskussionsbedarf abfragen könnte hier helfen. Als GO-Anträge gäbe es, wenn es keinen Diskussionsbedarf gibt Schließung der Redeliste und Sofortige Abstimmung. Letzteres ist aber sehr konfrontativ und sollte nur im Notfall genutzt werden.

Mehr einfachere Laufwege um Menschen im Plenum mobiler zu machen wäre hilfreich, indem z.B. jede dritte Reihe gesperrt wird.

AK endet um 19:51 Uhr

Ausblick

Es werden Maßnahmen und Erfahrungen an die Redeleitung und das Plenum weitergeleitet, um zu versuchen, die Plenumskultur zu verbessern.

Zusammenfassung