SoSe23 AK betreuungsverhaeltnisse

Aus ZaPFWiki
Version vom 24. September 2023, 12:49 Uhr von Lobachevsky (Diskussion | Beiträge) (Merge content from https://broken-pads.zapf.in/SoSe23_AK_betreuungsverhaeltnisse)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r:
Manu (Uni Wien)

Einleitung und Ziel des AK
Arbeiten bzw. Projekte machen einen essenziellen Teil des späteren Studiums aus. Oft ist es jedoch ungeklärt wer für die Betreuung von Projekten verantwortlich ist. Professuren, die offiziell betreuen hätten oft gar nicht die Zeit mit all den Studierenden zu reden für die sie verantwortlich wären. Was dann passiert, was auch Sinn ergibt, ist dass ältere Studierende, oftmals Doktorand:innen sich um ihre jüngeren Kolleg:innen kümmern. Dies ist jedoch sehr vielfältig geregelt, mit großem Zeitaufwand und wenig Wertschätzung verbunden. Gleichzeitig besteht hier auch eine gewisse "Haftungsfrage" - wer ist verantwortlich bei, im besten Fall nicht-guter betruung und, im schlechtesten Fall, Diskriminierung und Belästigung. Es geht auch darum, inwieweit Postdosc betreuen können/dürfen/müssen und alles was zu diesem Thema dazu gehört.

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Nein

Wer ist die Zielgruppe?
So vielfältig wie möglich, am besten sowohl akademisch ältere sowie akademisch jüngere Personen die auf beiden Seiten des Betreuungsverhältnisses schon gestanden sind.

Wie läuft der AK ab?
Wir unterhalten uns über Betreuungsverhältnisse und was alles dazu gehört.

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Wach sein.

Materialien und weitere Informationen
'

Arbeitskreis: Betreuung von Arbeiten

Protokoll vom 29.04.2023

Beginn
14:00 Uhr
Ende
16:06 Uhr
Redeleitung
Manuel Längle (Uni Wien)
Protokoll
Andrej Huber(Marburg), Christian Stoß (Mainz)
Anwesende Fachschaften

Kurzliste aller Unis, später vernünftig einsortieren

Uni Marburg,
Uni Duisburg,
Technische Universität Berlin -Physik,
Universität Wien,
Universität Potsdam,
Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald,
Universität Hamburg,
Philipps-Universität Marburg,
Georg-August-Universität Göttingen,
Ruhr-Universität Bochum,
Universität Duisburg-Essen,
Universität zu Köln,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main,
Universität des Saarlandes,
Universität Stuttgart,
Universität Konstanz,

Ludwig-Maximilians-Universität München,

Technische Universität München,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen


Vorgriff aus dem Austausch-AK

Betreuung von Arbeiten

Kommt von: Manu (Uni Wien)

Am besten wäre hier wohl eine Frage Matrix oder so. Die Frage dient als Grundlage für den AK Betreuungsverhältnisse.

1) Können Doktorand:innen offiziell Bachelorarbeiten (co-)betreuen?
1.1) Wenn nein - gibt es eine andere (in)offizielle Anerkennung?
2) Können Doktorand:innen offiziell Masterarbeiten (co-)betreuen?
2.1) Wenn nein - gibt es eine andere (in)offizielle Anerkennung?
3) Können PostDocs offiziell Bachelorarbeiten (co-)betreuen?
3.1) Wenn nein - gibt es eine andere (in)offizielle Anerkennung?
4) Können PostDocs offiziell Masterarbeiten (co-)betreuen?
4.1) Wenn nein - gibt es eine andere (in)offizielle Anerkennung?
5) Können PostDocs offiziell Doktorand:innen (co-)betreuen?
5.1) Wenn nein - gibt es eine andere (in)offizielle Anerkennung?

Frankfurt: 1) und 2) Ja als Zweitbetreuung aber nicht als Gutachter. Betreuung steht vorne mit auf der Arbeit.3) und 4) Ja 5) ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber nicht

Wien: 1) nein 1.1) ja 2) nein 2.1) ja 3) ja 4) nein 5) nein - Habilitation ist entscheidend

Hamburg: 1) Nein 1.1) nein 2) Nein 2.1) nein 3) Ja, nur co-Betreuung (Antrag nötig) 4) Ja, nur co-Betreuung (Antrag nötig) 5) Nein, im Ausnahmefall jedoch auf Antrag möglich

Erlangen: 1) Nein 1.1) bekommen das als Lehre angerechnet 2) Nein 2.1) bekommen das als Lehre angerechnet 3) Cobetreuen ja, vollbetreuen nur nach Habilitation; 4) siehe drittens 5) Nein, denn kein Promotionsrecht, außer habilitiert; 5.1) Sie bekommen das als Lehre angerechnet

Hannover: 1-5 nicht bekannt, vermutlich reicht es, den angestrebten Abschluss zu haben Tübingen: 1-5 nicht bekannt Freiberg: 1-5 nicht bekannt Heidelberg: 1-5 können alle nicht offiziell betreuen, mögliche inoffizielle Anerkennung unbekannt Kaiserslautern: 1-5 nicht bekannt Göttingen:

  1. ja
  2. evtl. ja
  3. ja
  4. evtl. ja
  5. evtl. ja

Konstanz:

  1. ja
  2. glaube auch ja
  3. ja
  4. ja
  5. keine Ahnung

Greifswald: 1) nein 1.1) ja 2) nein 2.1) 3) ja 4) ja

Freiburg: 1) nein 2) nein 3) nein 4) nein 5) nein

Mainz: 1.-5. Nein (1-5).1. Man steht mit auf Papern und kann Teile der Ergebnisse in die eigene Arbeit einbauen

6) Wer führt real die meiste Betreuungsarbeit durch bei:
6.1) Bachelorarbeiten
6.2) Masterarbeiten
6.3) Dissertationen

Uni Wien: 6.1) Post docs und Profs 6.2) PhD studis 6.3) Post Docs und Profs Erlangen: 6.1) Doktoranden 6.2) Doktoranden 6.3) Post Docs und Profs (nicht alle Lehrstühle haben PostDocs) Hamburg: 6.1) PhD Studis und postdocs 6.2) PhD Studis und postdocs 6.3) Profs TU München: 6) Je nach Lehrstuhl unterschiedlich Betreuung entweder durch Doktoranden oder Prof. Hannover: 6.1 Doktorand:innen, 6.2 vermutlich auch, 6.3 Profs Münster: Alle genannten Betreuungen passieren inoffiziell, für Doktoranden aber nicht offiziell. Anerkennung für Doktoranden ist, dass Ergebnisse der betreuten Arbeit signifikant Inhalt zur Doktorarbeit dazu (mit Zitat der originalen Bachelor-/Masterarbeit!) beitragen Freiburg: Doktorand:innen, PostDocs, Profs Greifswald: PostDocs und Profs Mainz: 6.1. Je nach Arbeitsgruppe Promovierende oder Dozierende (in kleineren Gruppen) 6.2. Je nach Arbeitsgruppe: Promovierende, PostDocs oder Dozierende 6.3. Je nach Arbeitsgruppe: PostDocs oder Dozierende


7) Gibt es offizielle Pläne für den Wechsel von Betreuungspersonen bzw. das handling von Diskriminierung?

Uni Wien: Nein Erlangen: wissen wir nicht sicher; wir vermuten schon. Hamburg: Keine wirklichen Pläne. Bei PhD würde der Promotionsausschuss eine Weiterbetreuung gewährleisten. Diese Informationen sind jedoch (im Fachbereich) nicht bekannt. Münster: Ja (an Studiendekan wenden), nicht explizit beworben Greifswald: unbekannt, aber nicht undenkbar, dass es sowas gibt Mainz: Nein, Zuständigkeit wäre bei Studienbüro für Bachelor und Master und Antidiskriminierungsbeauftragten für PhD Freiburg: Nicht bekannt.

8) Wie finden Studierende ihre Arbeiten? Frei oder durch einen definierten Prozess?

HUB: Im WiSe gibt es immer mehre Treffen vonProfs und Studies, organisiert durch die Fachschaft. Ansonst findet "Freier Studie Einfang" statt, die Studies werden in Adlershof von Instituten o.ä. einfach angesprochen. Frankfurt: frei Uni Wien: frei Erlangen: freier Prozess (auch mit guten, inzwischen vom Department ausgehenden Informationsveranstaltungen); wer niemanden findet, bekommt was zugewiesen (passiert fast nie) TU München: Es gibt eine zentrale (unvollständige) Sammlung an angebotenen Themen. D.h. eine Liste an Angeboten welche von den Arbeitsgruppen bestückt wird. Ansonsten kontaktieren aber sehr viele Leute einfach die Profs etc direkt, und wenn es Kapazitäten gibt, überlegt man sich gemeinsam ein Thema. Freiburg: Freier Prozess, auch bei uns gibt es Infoveranstalungen. Freiberg: Prinzipiell Frei, FSR organisiert aber eine Infoferanstaltung, um mögliche Themen kennenzulernen Münster: Alle Arbeitsgruppen stellen ihre Arbeiten auf einer von der Fachschaft organisierten Postersession ("Bachelor-Master-Tag") bei Kaffee, Tee und Keksvor, Bacheloranden und Masteranden suchen sich eine Arbeitsgruppe aus und einigen sich dann auf ein Thema

Hamburg: frei - z.B. über Veranstaltung: "OBaMa" (Orientierung für Bachelor-/Masterarbeiten): Profs stellen Ihre Arbeitsgruppen und Themen für potentielle Bachelor- und Masterarbeiten vor.

Heidelberg: frei, es gibt auch eine Postersession wie Münster, i.d.R. 1x jährlich Leipzig: so ähnlich wie Münster. FSR organisiert am Ende des 5. Semesters Abteilungsvorstellungen Göttingen: Es gibt eine Bachelor-/Masterbörse Paderborn: Selbes Konzept wie in Göttingen. Heißt "Professor X", wird im Rahmen der Kolloquien wird das auch vom Department beworben Kaiserslautern: frei Potsdam: In einem Pflichtmodul gibt es eine Verstanstaltung in denen Profs ihre Arbeitsgruppe/Forschung vorestellen, bzw. mögliche Themen vorstellen. Ansonsten kann man sich bei Interesse bei den jeweiligen AGs melden Greifwald:frei auf der Uniwebsite Mainz: Frei, aber es gibt ein Seminar zur Vorstellung der Arbeitsgruppen und zuständige Lehrende für die Vermittlung Studierender, die keine Arbeit finden

9) Ist die Betreuung von Arbeiten bei euch an der Uni im Prinzip zufriedenstellend (sehr wischiwaschi, ich weiß) Was sind die Probleme die bekannt sind?

Uni Wien: durchmischt, meist gut Erlangen: Ja Freiberg: Ja TU München: Ja, keine großen Probleme sind uns bekannt, es variiert aber natürlich Heidelberg: Ja Münster: Grundsätzlich ja, variiert natürlich Leipzig: zur allgemeinen Zufriedenheit ist mir nichts bekannt, aber die Beerbeitungszeiten sind generell viel zu lang. Studis sind laut Fakultät damit einverstanden. Mainz: Im Mittel gute Betreuung, aber es gibt definitv auch unbefriedigende Situationen wo z.B. Studierende kaum betreut werden


Protokoll

Da vieles persönliche Erfahrungswerte sind, wird größtenteils auf die Nennung der beitragenden Partei/Uni verzichtet. Hier wird bloß eine grobe Übersicht des Gesprächsflusses festgehalten. Betreuung: wenn personenbezogen -> Person die betreut Betreutikon: Person die betreut wird

Alle ZaPFika stellen sich vor und fassen kurz zusammen ob Sie betreut haben/(und traumatisiert)wurden/werden/ Manu macht eine kurze Einleitung und einen Recap des Austausch-AKs, wo das Thema Betreuung immer wieder vorkommt. In Österreich werden Abschlussarbeiten zB durch habilitierte Menschen betreut.

PhD Studierende sind diejenigen, die die meisten Papers schreiben und die meiste Laborarbeit machen. Professoren delegieren meist Postdocs, diese wiederum betruen PhDs und Studis

Kritischer Aufmacher: Rechtlich dürfen PhDs eigentlich nicht betreuen (Gibt keine Lehrstunden dafür) "Man darf Gesetze auch brechen, das ist richtig." Trotzdem drücken Profs ihren PhDs häufig Beutreuungsaufträge auf, obwohl diese nicht extra entlohnt werdne darf und auch nicht bestätigt werden darf, worst-case geht dem PhD einfach Arbeitszeit verloren.

Rückmeldungen der Anwesenden als Stichpunkte:

  • Übungsgruppenleitende und Tutoren werden viel gesucht
  • Profs haben viel zu tun, können real deswegen kaum betreuen - Teile des PhD Projekts werden an den Studi weiter gegeben für die Bachelor- und Masterarbeiten


Was ist Betreuung: Helfen bei der Arbeit oder Arbeit lesen und bewerten?

  • Beides, denn man soll zwar die Arbeit lesen und feedback geben, aber auch Helfen bei Fragen
  • Helfen bei der Problemlösung, grobe Richtung der Arbeit
  • Betreuen und Korrigieren sind zwei verschiedene Sachen, Betreuung übernimmt fast nur der Doktorand
  • Hamburg: Gutachter sind die Betreuung, da wird zwischen Korrigierenden und Betreuungen unterschieden. Die Betreuung ist nicht geregelt, die Gutachter*innen schon.
  • Betruung bedeuted auch Mitverantwortung, wenn das also nicht getrennt ist, gibt es Interessenskonflikte
  • Prof in … kann sogar selbst die Arbeiten (mit-)betreuen
  • Manche Unis führen sogar ein Wiki über ihren Progress und der Prof liest sich das durch
  • Großteil der Betreuungsarbeit liegt bei den Leuten, die entgegen der Profs nicht dafür bezahlt werden
  • Diskurs ging in die Richtung dass jede Uni ihren Status quo darstellt, tehamtisch werden nun Diskussionspunkte gesucht
  • Gibt tendenziell Nachteile, dass Realität und Theorie unterschiedlich ist
  • Möglichkeiten sind: entweder offiziell PhDs betreuen lassen oder Profs mehr betreuen lassen


Gesammelte Probleme, die duch die aktuelle Betreuungsstruktur erzeugt wird:

  • Betreuuende werden nicht gesehen: Schwer überprüfbar, ob Betreuungsstunden der Profs auch verwendet werden
  • Betreute spüren, dass Betreuuende iwie nicht dafür zuständig sein sollten und scheuen sich, das Betreuungsangebot anzunehmen
    • Für Betreutika und Betreuung ist es schwierig, das Betreuungsverhältnis korrekt einzuordnen, weil das Verhältnis nicht klar ausdefiniert ist
  • Wieviel Zeit kann ich beanspruchen und wieviel kann ich fragen
  • Studis kriegen in Abschluss arbeit zu wenig Betreuung ab
  • Bachelorstudenten nehmen Angebot nicht in Anspruch und kommen viel zu spät mit schlechten Ergebnissen (Letzten zwei Jahrgänge weisen das aus)

Wer trägt die Verantwortung? (Dass die Arbeit geschrieben wird, der Prozess voran geht und die Geräte gebucht werden)

  • Diskriminierendes Verhalten nach Beendigung der Arbeit und Pseudo-Betreuungsverhältnisses in einer Uni
  • Rechtlich haben betreuende PhDs kein Verhältnis zu den zu betreunenden Studis
  • Betreuung fördert soziale Beziehung (sowohl [zu?] positiv, als auch feindlich/ manchmal einseitig)
  • Autoritätsverhältnis des PhD zum Studi ist auch eine Frage
    • Eigentlich sollten Betreuung/Betreutikon Kollegika sein
  • Trotzdem sehen viele Studis die PhDler eine Autoritätsebene höher
    • Automatische Distanz durch Altersunterschied, Stellung in AK
  • Burnoutproblem aufgrund ungeregelter Abläufe möglich
  • ikon kann vom Kurfs des Profs abkommen
    • Feedbackzyklus ist idR von Prof und PhD schneller als Studi-Prof
  • Sprachbarriere bei internationalen Betreuuenden
    • verschärft unklare Aufgabenverteilung
  • Profs sind nicht viel im Labor, haben deswegen auch nicht immer Ahnung über Gerätschaften
  • Betreuung haben manchmal eine bessere Idee über den Ablauf der gesamten Arbeit, als es Profs haben
  • Zu ernste Betreuung (Witz kommt als Arbeitsauftrag an…) “Dann könntest du noch [Tätigkeit] und ‘sarkastisch’ am besten bis morgen.” (Doch Sarkasmus wurde nicht verstanden)

Weiteres Probelme-Sammeln

  • es wird sich nicht an Deadlines gehalten (Ausnutzung, von beiden Seiten ggf)
  • Zusammenfassende Ideen:
    • Probleme durch Hierarchien
    • Probleme durch das Herangehen von Profs an Betreuung/Team-Management
    • Profs sind in 90% ihres Tagesgschäftes nicht ausgebildet (Berufunsverfahren fokussiert sich vorerst auf wissenschafltichen Output)
    • Betreuungsverhältnisse sind erlernt/Kultur
  • Kommentar: PhDs können auch gute Betreuungen sein. zB senken kleinere Altersunterschiede die Hemmschwellen
  • “Humankapitale-Betrachtung” : Bachelor sind “Minus”, Master sind Asset
    • Bachelor halten, um Investment zu kompensieren
  • Manche Betreuende haben zu hohe Erwartungen und sorgen für hohen Workload der Betreuten
  • Normalerweise sollten Bachelor von Grundbildung zu dem Punkt geführt werden, wo die Kompetenz der Betreuung aufhört, häufig wird aber erwartet, dass Bachelor an dieser Grenze schon starten sollen und sich selbstständig darüber hinaus zu bilden
  • Schlechte Erfahrung, als Prof selbst Arbeit betreut - Gefühl des Studis, dass Profs keine Zeit haben zur Betreuung (PhDs und Postdocs haben vielleicht mehr Zeit dafür)
  • Profs oder habilitierte Postdocs bewerten selbst betreute Arbeiten sorgt für Probleme in Berufunkskommisionen, die die Betreuung von Arbeiten mit betrachtet (selbst beoten der Profs quasi)


Probleme-Sammeln zum Thema: Was ist wenn die Betreuung wechselt und was passiert wenn diese schief läuft?

  • Bachelor- und Masterstudis haben keinen Arbeitsvertrag, können also rechtlich leichter wechseln
  • manchmal: Betreuung die deine Dissertation betreut, bewertet sie auch (“ganz-ganz schlimm!”)
    • Mit zwei Gutachtenden wird das Problem gelöst: eine Person bewertet/sieht nur die Arbeit, andere/betreuende Person kann auch Prozess bewerten
  • Bachelorvortrag ist teils unbenotet oder mit sehr wenig Credits (eher Formsache)
  • Romantische Beziehungen:
    • passiert sehr häufig. Nicht pauschal schlecht, aber sehr schwierig/problematisch, gesetzlich nicht verboten, ungünstig
    • ‘verwerflich, aber nicht illegal’ (sind aber doch einfach erwachsene Menschen, die im Leben stehen)
    • Betreuikon und Betreuung müssten beidseitig Betreuungsverhältnis aufgeben um Privates/Berufliches zu schützen
  • (Finanzielle Abhängigkeit Studi-Prof könnte auch ein Problem sein, aber Arbeitsschutz greift da bzw selten, dass Studi den Profs Drittmittel einwirbt - wird in Diskussion ausgeklammert)
  • Rechte von Studis mit Diss haben meist weniger Rechte als die Leute höher in der Hierarchie
  • sehr schwieriges Pflaster wenn Verhalten/Signale/bloße Existenz als Reize gedeutet werden oder bewusst eingesetzt werden, um durch “Flirt” einen Vorteil/Sympathie zu erhalten (das ist iwie schwierig es nicht-schwierig auszudrücken)


Lösungen/Ideen: Ziel ist es ein Konzept zu entwickeln, die strukturelle Probleme aufhebt

  • Wissen in Wiki oder ähnlicher zentraler Datenbank/Logbuch festhalten so dass (z.B. Electronic Lab Notebook, Mediawiki) auch z.B. Prof von Fortschritt bescheid weiß
  • Eine Uni gibt an, dass Betreuungsvereinbarung für Promotionen nur von Betreuenden beendet werden kann. Idee dazu:
  • Betreuungsvereinbarung (!), auch in Bachelor und Masterarbeiten
  • Klärungsgespräch am Anfang der Betreuung, zB wie lange die Arbeit dauern soll
    • Auch in Dokument verpflichtend/oder auch nicht festhalten
  • Idee mindest- und Höchstdauer von Abschlussarbeiten einzuführen (Problem: Wenn Anmeldung später gemacht wird, also trotzdem unbezahlte Arbeit. Außerdem wollen Studis auch teilweise mehr Zeit in eine Arbeit investieren um z.B. bessere Arbeiten zu machen oder ein Projekt fertig zu bekommen)
  • VerpflichtEnte Schulungen über Team-Management für Betreuungen
  • was wie viel ECTS gibt tatsächlich in Vereinbarung festhalten, dann haben Arbeiten festes Arbeitsvolumen
  • Vordefinierte Kommunikationswege (professionelle, keine privaten), um Diskriminierung nach der Arbeit zu unterbinden
  • Sollte man freiwillige, persönliche Beziehung/Freundschaft/Kommunikation verbieten?
  • Nein, da private Kommunikation anschließend von beiden freiwillig kommt
  • Persönlicheres Verhältnis mit Betreuung sorgt für kleinere Hemmschwelle für Fragen (auch die typischen ‘dummen’ Fragen, welche aber wichtig sind)


Wrap-Up Und Lösungsvorschlag: Aufwand/Arbeit in Dokument schreiben Wer ist für was verantwortlich, wer ist Ansprechperson für gewisse Themen Diskriminierung ist sehr viel komplexer, da es nicht um Arbeit, sondern zwischenmenschliche Beziehung -> Code of Conduct für AG (Gemeinsame Erstellung eines Regelheftes, Sinn ist es ja Konsens zu schaffen, gute Kultur/Vorbildsfunktion, Diversitätssteigende Maßnahme) Definierter Prozess für Betreuungswechsel Vordefinierte Kommunikationswege, Möglichkeit zur Trennung von Arbeit und Privatem (nicht jedes menschen leben ist nur Physik) Anti-Diskriminierungsstelle festhalten, falls Code of Conduct gebrochen wird