Debattenkultur in Plenen: Unterschied zwischen den Versionen

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Austausch von Gedanken und Ideen sind sehr erwünscht, da sie Diversität ermöglichen.  
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Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für das Plenum in dem Meinungen offen und respektvoll ausgetauscht werden. Dies ist explizit wichtig wenn die Meinung der anderen Person nicht geteilt wird.
Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für das Plenum in dem Meinungen offen und respektvoll ausgetauscht werden. Dies ist explizit wichtig wenn die Meinung der anderen Person nicht geteilt wird.
Resolutionen sind Schreiben, die zwingend ein oder mehrere Adressaten haben. Die Begründung wird dabei nicht mitgeschickt.
Positionspapiere haben keine Adressaten.
Selbstverpflichtung
Anträge an StaPF
Anträge können bis einer Stunde vor dem Plenum eingereicht werden.
Das Plenum dient der Positionierung und Meinungsbildung für die Abstimmung von Anträgen. Wir neigen dazu konstruktiv zu sei und leidenschaftlich den besten Kompromiss zu finden. Das Plenum ist allerdings nicht der richtige Ort dafür.
Es hilft außerdem allen Beteiligen, wenn während ein Austausch stattfindet keine Zwiegespräche geführt werden. Des Weiteren wird die Verständlichkeit erheblich erhöht, wenn ihr klar, deutlich und vor allem langsam in ein Mikrophon sprecht.
Änderungsanträge
konkurrierende Anträge
Die Redeleitung hat folgende Aufgaben: Sie soll Raum zur Positionierung geben, in dem sie die GO auslegt.
Die Redeleitung soll explizit keine Beeinflussung oder gar Unterdrückung von Konflikten oder Diskussionen bewirken.
Allerdings soll sie eingreifen wenn eine Diskussion sich im Kreis dreht und nicht mehr vorwärts geht.
Der Antrag auf Nichtbefassung auf dieser ZaPF benötigt eine zweidrittel Mehrheit.
Abstimmungen können namentlich gemacht werden.
Warum machen Fachschaften das:
Sie möchten darlegen, wie oder ob man abgestimmt hat. Dies schützt Fachschaften, die sich nicht äußern können, dürfen oder wollen. Deshalb wollen sie im Protokoll belegt haben oder nicht aufgeführt werden.
Man möchte andere Fachschaften unter Druck setzen sich öffentlich zu positionieren. Das ist so mächtig, dass wir in der GO einen Antrag auf geheime Wahl haben um sich davor zu schützen.
Dieser wird direkt angenommen und trumpft einen Antrag auf namentliche Abstimmung.
Man sollte sich immer gut überlegen, wie und warum man diese mächtigen Werkzeuge benutzen möchte. Bedenkt bitte ihre Auswirkungen.

Version vom 2. November 2019, 18:10 Uhr

In Bonn SoSe 2019 wurde ein Text erarbeitet der dem Plenum die Debattenkultur der ZaPF bei zum Beispiel einer Plenumsdiskussion über Anträge verdeutlichen soll. Dies ist dieser Text, der soweit möglich immer vor dem Antragblock eines Plenums verlesen werden sollte:


Fachschaften haben unterschiedliche Auffassungen zu welchen sie sich äußern können, dürfen oder wollen. Dies führt zu Konflikt zwischen Fachschaften im Plenum. Dafür ist das Plenum mit einer Geschäftsordnung (GO) ausgestattet.

Als ZaPF sehen wir uns als Vertreter*Innen der Physik-Fachschaften (). Als ZaPF wollen wir Informationen sammeln und diskutieren sowie gegenbenfalls an Dritte mit den Resultaten dessen herantreten. Es wird Fachschaften geben, die sich nicht äußern können, dürfen oder wollen. Dieser Konflikt ist nicht gelöst. Damit müssen wir jetzt klar kommen.

Allerdings haben wir zu diesem Zweck dem Plenum eine Geschäftsordnung (GO) gegeben. Diese sollen helfen solche Konflikte zu lösen. Menschen auf der ZaPF wollen gerne konstruktiv und wertschätzend miteinander umgehen. Dies kann zu emotionalen Belastungen führen. Eine emotionale Reaktion ist dann natürlich auch okay. Allerdings sind wir über 150 Menschen in einem Plenum, die inhaltlich arbeiten wollen. Deshalb möchten wir jetzt die Werkzeuge der GO für einen respektvollen und geordneten Umgang mit Konflikten beleuchten.

weiche Maßnahmen, wie zum Beispiel zu Protokoll zu geben den Raum zu verlassen oder nicht abgestimmt zu haben.


GO Anträge:

Wenn jemand einen GO-Antrag stellt, so macht diese Person eine Fürrede. Daraufhin darf eine Gegenrede inhaltlich als auch formal gehalten werden. Danach wird der Antrag ohne weiter Diskussion abgestimmt. Ein solcher Antrag wird immer so abgearbeitet.

Allgemeine Beschlüsse (also fast alles) brauchen eine Fürmehrheit, das heißt mehr Ja-Stimmen als Nein + Enhaltung-Stimmen. Damit ist eine Enthaltung defacto eine weiche Nein-Stimme, da keine Beschlussnahme mit Enthaltungsmehrheit stattfindet. Beispiel: 2/1/40

Laut der Satzung haben die Fachschaften die Möglichkeit zur Nichtabstimmung.

Für die Beschlussfähigkeit sind die Anwesenheit von mehr als 20 Fachschaften nötig. Eine Feststellung der Beschlussfähigkeit muss beantragt werden. Beschlüsse mit weniger als 20 Stimmen zählen nach aktueller GO. Ein GO Antrag auf Beschlussfähigkeit müsste vorher gestellt werden.

Austausch von Gedanken und Ideen sind sehr erwünscht, da sie Diversität ermöglichen. Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für das Plenum in dem Meinungen offen und respektvoll ausgetauscht werden. Dies ist explizit wichtig wenn die Meinung der anderen Person nicht geteilt wird.

Resolutionen sind Schreiben, die zwingend ein oder mehrere Adressaten haben. Die Begründung wird dabei nicht mitgeschickt. Positionspapiere haben keine Adressaten.

Selbstverpflichtung Anträge an StaPF

Anträge können bis einer Stunde vor dem Plenum eingereicht werden.

Das Plenum dient der Positionierung und Meinungsbildung für die Abstimmung von Anträgen. Wir neigen dazu konstruktiv zu sei und leidenschaftlich den besten Kompromiss zu finden. Das Plenum ist allerdings nicht der richtige Ort dafür.

Es hilft außerdem allen Beteiligen, wenn während ein Austausch stattfindet keine Zwiegespräche geführt werden. Des Weiteren wird die Verständlichkeit erheblich erhöht, wenn ihr klar, deutlich und vor allem langsam in ein Mikrophon sprecht.

Änderungsanträge konkurrierende Anträge

Die Redeleitung hat folgende Aufgaben: Sie soll Raum zur Positionierung geben, in dem sie die GO auslegt. Die Redeleitung soll explizit keine Beeinflussung oder gar Unterdrückung von Konflikten oder Diskussionen bewirken. Allerdings soll sie eingreifen wenn eine Diskussion sich im Kreis dreht und nicht mehr vorwärts geht.

Der Antrag auf Nichtbefassung auf dieser ZaPF benötigt eine zweidrittel Mehrheit. Abstimmungen können namentlich gemacht werden.

Warum machen Fachschaften das: Sie möchten darlegen, wie oder ob man abgestimmt hat. Dies schützt Fachschaften, die sich nicht äußern können, dürfen oder wollen. Deshalb wollen sie im Protokoll belegt haben oder nicht aufgeführt werden.

Man möchte andere Fachschaften unter Druck setzen sich öffentlich zu positionieren. Das ist so mächtig, dass wir in der GO einen Antrag auf geheime Wahl haben um sich davor zu schützen. Dieser wird direkt angenommen und trumpft einen Antrag auf namentliche Abstimmung.

Man sollte sich immer gut überlegen, wie und warum man diese mächtigen Werkzeuge benutzen möchte. Bedenkt bitte ihre Auswirkungen.