SoSe22 AK BeKos: Unterschied zwischen den Versionen
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== Vorstellung des AKs Berufungsleitfäden und Berufungskommissionen == | == Vorstellung des AKs Berufungsleitfäden und Berufungskommissionen == | ||
'''Verantwortliche*r:''' [[Benutzer:Stephie | Steph (HUB)]] <br \> | '''Verantwortliche*r:''' [[Benutzer:Stephie | Steph (HUB)]] & Jules (UHH) <br \> | ||
'''Einleitung und Ziel des AK''' <br \> | '''Einleitung und Ziel des AK''' <br \> | ||
Es soll ein AustauschAK sein in dem wir verschiedene Berufungsleitfäden anschauen und gemeinsam besprechen. | Es soll ein AustauschAK sein in dem wir verschiedene Berufungsleitfäden anschauen und gemeinsam besprechen. | ||
'''Handelt es sich um einen Folge-AK?''' <br \> | '''Handelt es sich um einen Folge-AK?''' <br \> | ||
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'''Voraussetzungen (materielle und immaterielle) ''' <br \> | '''Voraussetzungen (materielle und immaterielle) ''' <br \> | ||
Interesse an Berufungskommissionen und im Besten Fall den eigenen Berufungsleitfaden mitbringen | Interesse an Berufungskommissionen und im Besten Fall den eigenen Berufungsleitfaden mitbringen | ||
Arbeitskreis: Berufungskommissionen und ihre Leitfäden | |||
'''Protokoll''' vom 04.06.22 | |||
; Beginn | |||
: 10:00 Uhr | |||
; Ende | |||
: HH:MM Uhr | |||
; Redeleitung | |||
: Steph (HUB), Jules (UHH), Robin (HHU) | |||
; Protokoll | |||
: Simon Gaebel (TUB), Niklas (UHH) | |||
; Anwesende Fachschaften | |||
<!--:Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,--> | |||
<!--:Bergische Universität Wuppertal,--> | |||
<!--:Brandenburgische Technische Universität Cottbus,--> | |||
:Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, | |||
<!--:Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,--> | |||
<!--:Eberhard Karls Universität Tübingen,--> | |||
<!--:Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald,--> | |||
<!--:Fachhochschule Lübeck,--> | |||
<!--:Fachhochschule Wildau,--> | |||
<!--:Freie Universität Berlin,--> | |||
:Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, | |||
<!--:Friedrich-Schiller-Universität Jena,--> | |||
:Georg-August-Universität Göttingen, | |||
<!--:Goethe-Universität a. Main,--> | |||
:Heinrich Heine Universität Düsseldorf, | |||
<!--:Humboldt-Universität zu Berlin,--> | |||
:JDPG; Junge Deutsche physikalische Gesellschaft, | |||
:Johannes Gutenberg-Universität Mainz, | |||
:Julius-Maximilians-Universität Würzburg, | |||
<!--:Karlsruher Institut für Technologie,--> | |||
<!--:Ludwig-Maximilians-Universität München,--> | |||
<!--:Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,--> | |||
:Universität Hamburg, | |||
<!--:Philipps-Universität Marburg,--> | |||
:Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, | |||
<!--:RWTH Aachen,--> | |||
<!--:Technische Universität Bergakademie Freiberg,--> | |||
:Technische Universität Berlin, | |||
<!--:Technische Universität Braunschweig,--> | |||
<!--:Technische Universität Chemnitz,--> | |||
<!--:Technische Universität Clausthal,--> | |||
:Technische Universität Darmstadt, | |||
<!--:Technische Universität Dortmund,--> | |||
<!--:Technische Universität Dresden,--> | |||
<!--:Technische Universität Graz,--> | |||
<!--:Technische Universität Ilmenau,--> | |||
<!--:Technische Universität Kaiserslautern,--> | |||
<!--:Technische Universität München,--> | |||
<!--:Technische Universität Wien,--> | |||
:Universitas de los Saccos Veteres, | |||
:Universität Augsburg, | |||
<!--:Universität Bayreuth,--> | |||
<!--:Universität Bielefeld,--> | |||
<!--:Universität Bremen,--> | |||
<!--:Universität des Saarlandes,--> | |||
<!--:Universität Duisburg-Essen; Augsburg;Standort Duisburg,--> | |||
<!--:Universität Duisburg-Essen; Standort Essen,--> | |||
<!--:Universität Heidelberg,--> | |||
<!--:Universität Innsbruck,-→ | |||
<!--:Universität Kassel,--> | |||
<!--:Universität Koblenz Landau, Standort Koblenz,--> | |||
:Universität Konstanz, | |||
<!--:Universität Leipzig,--> | |||
<!--:Universität Potsdam,--> | |||
<!--:Universität Regensburg,--> | |||
<!--:Universität Rostock,--> | |||
<!--:Universität Siegen,--> | |||
:Universität Stuttgart, | |||
<!--:Universität Wien,--> | |||
:Universität zu Köln | |||
:Westfälische Wilhelms-Universität Münster, | |||
<!--== Einleitung/Ziel des AK ==--> | |||
== Protokoll == | |||
===Wer hat Erfahrungen mit Berufungskommissionen === | |||
- fast alle Anwesenden | |||
=== Ablauf einer BK skizzieren === | |||
- vorbereitetende Kommission die Ausschreibungstext erstellen | |||
- Ausschreibung | |||
- eigentliche Berufungskommissions-Arbeitsphase | |||
- welche Berufungskriterien gibt es, anhand von Leitfäden der uni | |||
- Kandidaturen sichten und vorsortieren | |||
- Kandidatinnen werden eingeladen und Vorträge gehört | |||
- Erste Rangliste erstellen | |||
- externe Gutachten werden eingeholt | |||
- Gutachten werden analysiert und abschließende Liste wird erstellt | |||
- f | |||
- g | |||
- h | |||
- h | |||
Göttingen: Studierende werden erst beteiligt wenn Bewerbungen eingeangen wurden. Auch Würzburg, Düsseldorf und noch wer | |||
Köln: Alles wird durch eine Kommission gemacht und dort sind Studierende immer mit dabei. | |||
Fazit: | |||
- es gibt Unis an denen Studierende durchgängig beteiligt sind | |||
- andere ziehen Studierende erst nach Eingang der bewerbungen hinzu | |||
=== Wie werden Mitglieder eingesetzt? === | |||
Würzburg, Erlangen-Nürnberg, Düsseldorf, Darmstadt, Köln, Mainz: Fakultät kommt auf Fachschaft(srat) zu und fragt Studierende an für BK, (In Würzburg keine konkreten Regeln da keine festen Fachschaften.) | |||
Darmstadt: Fachschaftsrat wird angefragt dann wird weitergeleitet an Fachschaft | |||
Göttingen, TU Berlin: Streng nach Statusgruppen sortiert und gewählt, Fakrat entsendet alle aber die Statusgruppen bestimmen die Mitglieder. | |||
Erlangen-Nürnberg (im Lehramt): Random Leute aus Vorlesungen werden gefragt | |||
=== Wird die Liste wer entsandt wird noch im Fakultätsrat (und anderen Vor-, Zwischen- und Nach-Gremien) beschlossen? === | |||
Mainz: sSllte eigentlich beschlossen werden nach bennenung wird aber aktuell nicht gemacht | |||
Münster, Düsseldorf: Fachschaftsrat erstellt und beschließt Liste, jede Statusgruppe wählt die Mitglieder ihrer eigenen Statusgruppe | |||
Bonn: De facto wird fachschaft gefragt und beschließen das was die Fachschaft vorschlägt | |||
=== Ist die Studierendenanzahl immer gleich oder ändert sich das in Abhängigkeit der Größe der Kommission === | |||
Mainz: Keine explizite Regelung, Konsens sind zwei Studis | |||
Düsseldorf, Göttingen: immer 2 drin sitzen. | |||
Münster, Göttingen: Größenabhängig 2-3 stimmberechtigte Mitglieder, Münster: Anzahl der stellv. Mitglieder = stimmberechtigte Mitglied -1, aber mindestens 1 | |||
Augsburg, Hamburg: immer nur eine Person | |||
Berlin (beide): variabel, 1-2 abhängig von Größe der Kommission | |||
Erlangen: eine stimmberechtigte und ein stellvertretende | |||
Köln: keine Stellvertretung nur stimmberechtigte | |||
=== Gibt es festgeschriebene Richtlinien die eine Auskunft gibt wie BK zusammengesetzt ist === | |||
- 9 unis haben leitfaden | |||
- rest hat | |||
Oldenburg, Düsseldorf: Konkrete Ordnungen, in der z. B. Aufbau genau festgelegt ist | |||
=== Werden Studierende auf BK vorbereitet? === | |||
Hamburg, Erlangen: Offiziell nicht, es ist aber angesetzt immer eine Person als Stellvertretende mit reinzusetzen die sich mit BK bereits auskennt. -wird Leitfäden gelesen?- nicht direkt | |||
Oldenburg: Person muss bereits Ahnung haben um teilnehmen zu dürfen. Mensch muss mindestens an einer teilgenommen haben (Stellvertretung) | |||
Göttingen: Wie Kommission zusammengesetzt ist wird sich nicht zwingend vorher gelesen. Fachschaft klüngelt vorher aus wer hingeht. Abhängig von davon um welche Professur es geht werden erfahrene oder weniger erfahrene Studierende bestimmt. Es wird ZAPF-Leitfaden gelesen. | |||
Mainz: recht inoffiziell, Studierende werden teils auch von Dozierende in Funktionsweise der BK eingeführt. | |||
=== Zwischenfrage: Wie werden Studierende beim Erstellen des Ausschreibungstext eingebunden? === | |||
Hamburg: wird über vorkommission erstellt, und text wird im Fachschaftsrat abgestimmt | |||
Köln: nicht klar ob festgelegt das studierende beteiligt sein müssen, werden aber eigentlich beteiligt | |||
HU Berlin: Frauenbeauftragte muss involviert sein, Studierende werden nicht zwingend beteiligt | |||
Tu berlin: Studierende können in kommission die Text beschließen einfluss nehmen | |||
=== Erste Sitzung BK, was sind die ersten Schritte === | |||
werden kriterien für die Bewertung schon beschlossen, gibt es allgemeine Kriterien | |||
=== Erst Kriterien dann Bewerbungen? === | |||
- Bei 6 Unis werden die Kriterien vor Sichten der Bewerbungen erstellt. | |||
Würzburg: Im Vorfeld bewerbungen bekommen vor Sitzung | |||
Hamburg: sehr sehr viele Bewerbungen, deshalb werden diese anhand des H-index aussortiert | |||
Es ist Uni spezifisch ob dies vor einsehen der bewerbungen oder danach erfolgt. | |||
=== Müssen Begründungen angegeben werden, warum Bewerbungen abgelehnt wurden? === | |||
TU Berlin, Hamburg, HUB, einige weitere: Es müssen Kriterien angeben werden welche nicht erfüllt wurden um Person abzulehnen. | |||
=== Werden Studierende beim Erstellen der Kriterien miteinbezogen? === | |||
Düsseldorf: Studierende werden einbezogen und das funktioniert soweit ganz gut. | |||
Göttingen: Keine harten Kriterien, Aus Ausschreibungstext werden Kriterien genommen, Profs und Studierenden bringen jeweils ihre Interessen mit ein | |||
=== Sind Kriterien verschieden gewichtet? === | |||
Mainz: Alle Kriterien werden angeordnet. | |||
Göttingen, Würzburg, Münster: Jede Statusgruppe hat eine eigene Reihung der Kriterien. Nicht festgelegt. Es wird verhandelt. | |||
HU Berlin, Tu Berlin (so ähnlich): Die Bewerbungen werden in A, B, C-Kandidierende eingeteilt, für Prozesse danach wird eine Gewichtung der Kriterien festgelegt (für die Fragen im Bewerbungsgespräch, unteranderem). | |||
Hamburg: Es gibt vorher definierte Muss-Kriterien die von allen Bewerbenden erfüllt werden müssen, sind sehr allgemein gehalten. Es gibt desweiteren noch Soll-Kritereien welche somit weniger Gewichtung hat. Kriterien Liste wird vorgeschlagen vom Dekanat, kann aber auch von der Komission geändert werden. | |||
=== Gibt es eine getrennte Begutachtung nach Geschlecht? === | |||
Mainz, Münster, Bonn: abhängig des Eingangs der Unterlagen werden die Bewerbungen begutachtet, somit keine geschlechtsspezifische begutachtung, Weibliche Kandidatinnen wurden später wieder in höhere Kategorien aufgenommen um "genug" Frauen einzuladen | |||
TU Berlin: keine Reihung, wenn zu wenig Frauen dann muss Bewerbungsfrist verlängert werden. | |||
Uni?: Alphabetisch nach Nachnamen, keine Feste Zahl wie viele eingeladen werden. | |||
Konstanz: eigentlich sollen 50/50 eingeladen werden, dies führt zu Stress da teils nicht so viele Frauen sich beworben haben. | |||
Hamburg: es wird scouting betrieben und vorher explizit Frauen angeschrieben. Es kann auch ein nachscouting geben um weitere Kandidatinnen zu gewinnen selbst nach Bewerbungsschluss, Zum Ende des Verfahrens: Bei Gleichwertiger Qualifikation sind Frauen zu bevorzugen | |||
Göttingen: jemand von Gleichstellung ist als Supervisor da, aber kann hinterher nicht das Verfahren scheitern lassen, da zu wenig (keine) Frauen auf der Liste stehen, sonder muss im Verfahren fehler finden. keine Frauenquote, | |||
Oldenburg: Kriterien für alle gleich, es müssen nicht zwingend Frauen eingeladen werden. | |||
Mainz: 5 Frauen im Scouting (siehe Hamburg). Diese hatten jedoch Jahre lang bessere oder gleichwertige Professuren. | |||
HU Berlin: Es müssen mindestens so viele Frauen eingeladen werden wie Männer (sonst **alle** formal geeigneten Frauen). | |||
=== Wie viel Spielraum haben Studierende im Interviewprozess, gibt es formale Vorgaben, kann Einfluss genommen werden? === | |||
Mainz: 6-10 Eingeladenene, immer ein Lehrvortrag (12-20min) Studierende machen Vorschlag zu Thema des Vortrags, Studierende haben Vorrecht auf erste Frage nach Vortrag. Es gibt ein Gespräch mit Psycholog\*in ohne Kommission deren Ergebnisse nur vorgelegt werden. | |||
Göttingen: Keine festen formalen Vorgaben, es wird ausgehandelt wie die BK abläuft. Es gibt teilweise einen Interviewteil nur mit Studierenden, wenn das explizit gefordert wird. | |||
Erlangen: Gespräche können auch geführt werden mit leuten die nicht teil der BK sind. | |||
Würzburg: keinen separaten Lehrvortrag, wissenschaftlicher Vortrag wird eingeführt mit 10-15 minuten Teil der auf studierenden niveau heruntergebrochen wird | |||
=== wie wird Thema des Lehrvortrags festgelegt, nur durch Studierende alleine? === | |||
- 6 1/2 alleine | |||
- Rest durch kommission | |||
=== können Studierende Veto einlegen, Liste muss neu verhandelt werden? === | |||
Bonn, (so ähnlich: Würzburg), Hamburg: Statement zum Verfahren muss abgegeben werden, Rektor kann das Verfahren kippen wenn Statement schlecht ausfällt (theoretisch) | |||
=== Wo müssen eigene Statements abegeben werden === | |||
müssen es machen: Bonn, Würzburg, Mainz, Augsburg, Erlangen, Münster, Hamburg (aber nicht immer) | |||
Erlangen, Hamburg: Wenn Liste aufgestellt geht diese erstmal an gewähltes Gremium und dabei kann von Studierenden Einfluss genommen werden. | |||
Münster: Es gibt direktes Veto, Alles wird neu gemacht wenn Veto eingelegt wird. (komplettes Verfahren) | |||
Köln: Wird auf Kulanz betrieben. Schriftlicher Bericht kann abgeben werden, kann dazu führen das es zu teilen neu aufgerollt wird. Profs können sich aber durchsetzen, wenn sie es wollen. Studierende sind dann machtlos. | |||
Mainz: Nur Fakultätsrat bekommt Bericht, muss aber nicht zwingend weitergeleitet werden. | |||
== Ausblick == | |||
Folge-AK: Es soll bei folgenden ZaPFen weiter besprochen werden und ggf. eine Reso/PosPa erstellt werden. | |||
Die Gestaltung eines Gremienworkshops gestaltet sich sehr schwierig, da Modelle für Berufungskommissionen sehr verschieden sind. Es ist aber Interesse da. | |||
Ideen fürs kommende Mal: | |||
- wie funktionieren Ausschreibungstexte | |||
- auf einzelne Schritte in der BK eingehen | |||
== Zusammenfassung == | |||
Abhängig vom Bundesland und von der Uni laufen BKs sehr verschieden. Desweiteren werden die stud. Studentische Mitglieder werden sehr verschieden eingearbeitet in die Arbeit in Berufungskommissionen. | |||
== (Weiterführende) Links == | |||
Wiki: How to BeKo -> interessant zur Vorbereitung von Berufungskommissionen<br/> | |||
[http://zapf.wiki/images/a/a2/HowToBeKo.pdf HowToBeko] aus dem AK ZiP Berufungskommissionen vom 18.05.2012. |
Aktuelle Version vom 11. Juni 2022, 13:42 Uhr
Vorstellung des AKs Berufungsleitfäden und Berufungskommissionen
Verantwortliche*r: Steph (HUB) & Jules (UHH)
Einleitung und Ziel des AK
Es soll ein AustauschAK sein in dem wir verschiedene Berufungsleitfäden anschauen und gemeinsam besprechen.
Handelt es sich um einen Folge-AK?
Nope
Wer ist die Zielgruppe?
Menschen die sich über Berufungskommissionen austauschen wollen
Wie läuft der AK ab?
wir tauschen uns über Berufungsleitfäden aus und deren Umsetzung an verschiedenen Unis
Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Interesse an Berufungskommissionen und im Besten Fall den eigenen Berufungsleitfaden mitbringen
Arbeitskreis: Berufungskommissionen und ihre Leitfäden
Protokoll vom 04.06.22
- Beginn
- 10:00 Uhr
- Ende
- HH:MM Uhr
- Redeleitung
- Steph (HUB), Jules (UHH), Robin (HHU)
- Protokoll
- Simon Gaebel (TUB), Niklas (UHH)
- Anwesende Fachschaften
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
- Georg-August-Universität Göttingen,
- Heinrich Heine Universität Düsseldorf,
- JDPG; Junge Deutsche physikalische Gesellschaft,
- Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
- Universität Hamburg,
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
- Technische Universität Berlin,
- Technische Universität Darmstadt,
- Universitas de los Saccos Veteres,
- Universität Augsburg,
- Universität Konstanz,
- Universität Stuttgart,
- Universität zu Köln
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
Protokoll
Wer hat Erfahrungen mit Berufungskommissionen
- fast alle Anwesenden
Ablauf einer BK skizzieren
- vorbereitetende Kommission die Ausschreibungstext erstellen - Ausschreibung - eigentliche Berufungskommissions-Arbeitsphase
- welche Berufungskriterien gibt es, anhand von Leitfäden der uni - Kandidaturen sichten und vorsortieren - Kandidatinnen werden eingeladen und Vorträge gehört - Erste Rangliste erstellen - externe Gutachten werden eingeholt - Gutachten werden analysiert und abschließende Liste wird erstellt
- f - g - h - h
Göttingen: Studierende werden erst beteiligt wenn Bewerbungen eingeangen wurden. Auch Würzburg, Düsseldorf und noch wer Köln: Alles wird durch eine Kommission gemacht und dort sind Studierende immer mit dabei.
Fazit: - es gibt Unis an denen Studierende durchgängig beteiligt sind - andere ziehen Studierende erst nach Eingang der bewerbungen hinzu
Wie werden Mitglieder eingesetzt?
Würzburg, Erlangen-Nürnberg, Düsseldorf, Darmstadt, Köln, Mainz: Fakultät kommt auf Fachschaft(srat) zu und fragt Studierende an für BK, (In Würzburg keine konkreten Regeln da keine festen Fachschaften.)
Darmstadt: Fachschaftsrat wird angefragt dann wird weitergeleitet an Fachschaft
Göttingen, TU Berlin: Streng nach Statusgruppen sortiert und gewählt, Fakrat entsendet alle aber die Statusgruppen bestimmen die Mitglieder.
Erlangen-Nürnberg (im Lehramt): Random Leute aus Vorlesungen werden gefragt
Wird die Liste wer entsandt wird noch im Fakultätsrat (und anderen Vor-, Zwischen- und Nach-Gremien) beschlossen?
Mainz: sSllte eigentlich beschlossen werden nach bennenung wird aber aktuell nicht gemacht
Münster, Düsseldorf: Fachschaftsrat erstellt und beschließt Liste, jede Statusgruppe wählt die Mitglieder ihrer eigenen Statusgruppe
Bonn: De facto wird fachschaft gefragt und beschließen das was die Fachschaft vorschlägt
Ist die Studierendenanzahl immer gleich oder ändert sich das in Abhängigkeit der Größe der Kommission
Mainz: Keine explizite Regelung, Konsens sind zwei Studis
Düsseldorf, Göttingen: immer 2 drin sitzen.
Münster, Göttingen: Größenabhängig 2-3 stimmberechtigte Mitglieder, Münster: Anzahl der stellv. Mitglieder = stimmberechtigte Mitglied -1, aber mindestens 1
Augsburg, Hamburg: immer nur eine Person
Berlin (beide): variabel, 1-2 abhängig von Größe der Kommission
Erlangen: eine stimmberechtigte und ein stellvertretende
Köln: keine Stellvertretung nur stimmberechtigte
Gibt es festgeschriebene Richtlinien die eine Auskunft gibt wie BK zusammengesetzt ist
- 9 unis haben leitfaden - rest hat
Oldenburg, Düsseldorf: Konkrete Ordnungen, in der z. B. Aufbau genau festgelegt ist
Werden Studierende auf BK vorbereitet?
Hamburg, Erlangen: Offiziell nicht, es ist aber angesetzt immer eine Person als Stellvertretende mit reinzusetzen die sich mit BK bereits auskennt. -wird Leitfäden gelesen?- nicht direkt
Oldenburg: Person muss bereits Ahnung haben um teilnehmen zu dürfen. Mensch muss mindestens an einer teilgenommen haben (Stellvertretung)
Göttingen: Wie Kommission zusammengesetzt ist wird sich nicht zwingend vorher gelesen. Fachschaft klüngelt vorher aus wer hingeht. Abhängig von davon um welche Professur es geht werden erfahrene oder weniger erfahrene Studierende bestimmt. Es wird ZAPF-Leitfaden gelesen.
Mainz: recht inoffiziell, Studierende werden teils auch von Dozierende in Funktionsweise der BK eingeführt.
Zwischenfrage: Wie werden Studierende beim Erstellen des Ausschreibungstext eingebunden?
Hamburg: wird über vorkommission erstellt, und text wird im Fachschaftsrat abgestimmt
Köln: nicht klar ob festgelegt das studierende beteiligt sein müssen, werden aber eigentlich beteiligt
HU Berlin: Frauenbeauftragte muss involviert sein, Studierende werden nicht zwingend beteiligt
Tu berlin: Studierende können in kommission die Text beschließen einfluss nehmen
Erste Sitzung BK, was sind die ersten Schritte
werden kriterien für die Bewertung schon beschlossen, gibt es allgemeine Kriterien
Erst Kriterien dann Bewerbungen?
- Bei 6 Unis werden die Kriterien vor Sichten der Bewerbungen erstellt.
Würzburg: Im Vorfeld bewerbungen bekommen vor Sitzung
Hamburg: sehr sehr viele Bewerbungen, deshalb werden diese anhand des H-index aussortiert
Es ist Uni spezifisch ob dies vor einsehen der bewerbungen oder danach erfolgt.
Müssen Begründungen angegeben werden, warum Bewerbungen abgelehnt wurden?
TU Berlin, Hamburg, HUB, einige weitere: Es müssen Kriterien angeben werden welche nicht erfüllt wurden um Person abzulehnen.
Werden Studierende beim Erstellen der Kriterien miteinbezogen?
Düsseldorf: Studierende werden einbezogen und das funktioniert soweit ganz gut.
Göttingen: Keine harten Kriterien, Aus Ausschreibungstext werden Kriterien genommen, Profs und Studierenden bringen jeweils ihre Interessen mit ein
Sind Kriterien verschieden gewichtet?
Mainz: Alle Kriterien werden angeordnet. Göttingen, Würzburg, Münster: Jede Statusgruppe hat eine eigene Reihung der Kriterien. Nicht festgelegt. Es wird verhandelt.
HU Berlin, Tu Berlin (so ähnlich): Die Bewerbungen werden in A, B, C-Kandidierende eingeteilt, für Prozesse danach wird eine Gewichtung der Kriterien festgelegt (für die Fragen im Bewerbungsgespräch, unteranderem).
Hamburg: Es gibt vorher definierte Muss-Kriterien die von allen Bewerbenden erfüllt werden müssen, sind sehr allgemein gehalten. Es gibt desweiteren noch Soll-Kritereien welche somit weniger Gewichtung hat. Kriterien Liste wird vorgeschlagen vom Dekanat, kann aber auch von der Komission geändert werden.
Gibt es eine getrennte Begutachtung nach Geschlecht?
Mainz, Münster, Bonn: abhängig des Eingangs der Unterlagen werden die Bewerbungen begutachtet, somit keine geschlechtsspezifische begutachtung, Weibliche Kandidatinnen wurden später wieder in höhere Kategorien aufgenommen um "genug" Frauen einzuladen
TU Berlin: keine Reihung, wenn zu wenig Frauen dann muss Bewerbungsfrist verlängert werden.
Uni?: Alphabetisch nach Nachnamen, keine Feste Zahl wie viele eingeladen werden.
Konstanz: eigentlich sollen 50/50 eingeladen werden, dies führt zu Stress da teils nicht so viele Frauen sich beworben haben.
Hamburg: es wird scouting betrieben und vorher explizit Frauen angeschrieben. Es kann auch ein nachscouting geben um weitere Kandidatinnen zu gewinnen selbst nach Bewerbungsschluss, Zum Ende des Verfahrens: Bei Gleichwertiger Qualifikation sind Frauen zu bevorzugen
Göttingen: jemand von Gleichstellung ist als Supervisor da, aber kann hinterher nicht das Verfahren scheitern lassen, da zu wenig (keine) Frauen auf der Liste stehen, sonder muss im Verfahren fehler finden. keine Frauenquote,
Oldenburg: Kriterien für alle gleich, es müssen nicht zwingend Frauen eingeladen werden.
Mainz: 5 Frauen im Scouting (siehe Hamburg). Diese hatten jedoch Jahre lang bessere oder gleichwertige Professuren.
HU Berlin: Es müssen mindestens so viele Frauen eingeladen werden wie Männer (sonst **alle** formal geeigneten Frauen).
Wie viel Spielraum haben Studierende im Interviewprozess, gibt es formale Vorgaben, kann Einfluss genommen werden?
Mainz: 6-10 Eingeladenene, immer ein Lehrvortrag (12-20min) Studierende machen Vorschlag zu Thema des Vortrags, Studierende haben Vorrecht auf erste Frage nach Vortrag. Es gibt ein Gespräch mit Psycholog\*in ohne Kommission deren Ergebnisse nur vorgelegt werden.
Göttingen: Keine festen formalen Vorgaben, es wird ausgehandelt wie die BK abläuft. Es gibt teilweise einen Interviewteil nur mit Studierenden, wenn das explizit gefordert wird.
Erlangen: Gespräche können auch geführt werden mit leuten die nicht teil der BK sind.
Würzburg: keinen separaten Lehrvortrag, wissenschaftlicher Vortrag wird eingeführt mit 10-15 minuten Teil der auf studierenden niveau heruntergebrochen wird
wie wird Thema des Lehrvortrags festgelegt, nur durch Studierende alleine?
- 6 1/2 alleine - Rest durch kommission
können Studierende Veto einlegen, Liste muss neu verhandelt werden?
Bonn, (so ähnlich: Würzburg), Hamburg: Statement zum Verfahren muss abgegeben werden, Rektor kann das Verfahren kippen wenn Statement schlecht ausfällt (theoretisch)
Wo müssen eigene Statements abegeben werden
müssen es machen: Bonn, Würzburg, Mainz, Augsburg, Erlangen, Münster, Hamburg (aber nicht immer)
Erlangen, Hamburg: Wenn Liste aufgestellt geht diese erstmal an gewähltes Gremium und dabei kann von Studierenden Einfluss genommen werden.
Münster: Es gibt direktes Veto, Alles wird neu gemacht wenn Veto eingelegt wird. (komplettes Verfahren)
Köln: Wird auf Kulanz betrieben. Schriftlicher Bericht kann abgeben werden, kann dazu führen das es zu teilen neu aufgerollt wird. Profs können sich aber durchsetzen, wenn sie es wollen. Studierende sind dann machtlos.
Mainz: Nur Fakultätsrat bekommt Bericht, muss aber nicht zwingend weitergeleitet werden.
Ausblick
Folge-AK: Es soll bei folgenden ZaPFen weiter besprochen werden und ggf. eine Reso/PosPa erstellt werden.
Die Gestaltung eines Gremienworkshops gestaltet sich sehr schwierig, da Modelle für Berufungskommissionen sehr verschieden sind. Es ist aber Interesse da.
Ideen fürs kommende Mal: - wie funktionieren Ausschreibungstexte - auf einzelne Schritte in der BK eingehen
Zusammenfassung
Abhängig vom Bundesland und von der Uni laufen BKs sehr verschieden. Desweiteren werden die stud. Studentische Mitglieder werden sehr verschieden eingearbeitet in die Arbeit in Berufungskommissionen.
(Weiterführende) Links
Wiki: How to BeKo -> interessant zur Vorbereitung von Berufungskommissionen
HowToBeko aus dem AK ZiP Berufungskommissionen vom 18.05.2012.