SoSe14 Beschlüsse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZaPFWiki
Zeile 65: Zeile 65:


<onlyinclude>
<onlyinclude>
Adressaten:
Zur [[:Datei:Reso_SoSe14_Finanzkuerzungen.pdf|Stellungnahme zu Finanzkürzungen an deutschen Hochschulen]]
Zur [[:Datei:Reso_SoSe14_Finanzkuerzungen.pdf|Stellungnahme zu Finanzkürzungen an deutschen Hochschulen]]



Version vom 22. Oktober 2016, 22:14 Uhr

Resolutionen und Positionspapiere

Resolutionen zum SoSe14 aus Düsseldorf

Zusammenarbeit von ZaPF und CHE

Die ZaPF stellt fest, dass sich die Zusammenarbeit mit dem CHE erheblich verbessert hat. Das CHE zeigte sich bei den konstruktiven Gesprächen mit KFP, ZaPF und jDPG offen für weitere Änderungsvorschläge der ZaPF. Dementsprechend hat sich die Ausgangssituation gegenüber Sommer 2013 wesentlich verändert, sodass die ZaPF auf die Umsetzung der gemeinsam erarbeiteten Verbesserungen in der nächsten Umfrage vertraut und einen Boykott nicht unterstützt. Die für die ZaPF entscheidenden Veränderungen, die von der Arbeitsgruppe (Bestehend aus Mitgliedern von ZaPF, jDPG, KFP und CHE) und bei der Podiumsdiskussion auf der Sommer-ZaPF 2014 [1] erarbeitet wurden, beinhalten:

  • Das CHE sieht den Zweck des Hochschulrankings ausschließlich in einer ersten Orientierungshilfe für Studieninteressierte. Sowohl das CHE als auch die ZaPF sprechen sich dagegen aus, hochschulpolitische Entscheidungen durch Ergebnisse des CHE-Hochschulrankings beeinflussen zu lassen.
  • Die Indikatoren wurden so angepasst, dass sie ein für das Physikstudium passenderes Bild ergeben. Dies geschah insbesondere durch eine Komplettüberarbeitung der Studierendenbefragung.

Dennoch sieht die ZaPF die Notwendigkeit weiterer Verbesserungen. Daher wird eine weitere konstruktive Zusammenarbeit mit dem CHE und perspektivisch mit der ZEIT angestrebt. Noch nicht abschließend diskutierte Forderungen der ZaPF sind:

  • Der multidimensionale Ansatz der Studie muss erhalten bleiben.
  • Die Darstellung der Ergebnisse muss diesem Anspruch gerecht werden.
  • Der Fragebogen soll noch besser für das Physikstudium relevante Faktoren abfragen.
  • Die Repräsentativität der veröffentlichten Stichprobe soll durch entsprechende statistische Methoden verbessert werden.

Adressaten:

Zur Stellungnahme zur Zusammenarbeit von ZaPF und CHE

Ergänzung zur Stellungnahme zu Fachdidaktikprofessuren (verabschiedet am 17.11.2013 in Wien)

Ohne die Empfehlung der ZaPF und der jDPG zur Ausgestaltung der Lehramtstudiengänge im Fach Physik (verabschiedet am 16.05.2010 in Frankfurt), dass an jeder Universität, die Physiklehrerinnen und -lehrer ausbildet, mindestens eine Fachdidaktikprofessur existieren soll, in Frage zu stellen, präzisiert die ZaPF ihre Stellungnahme zu Fachdidaktikprofessuren (verabschiedet am 17.11.2013 in Wien) um folgende Punkte:

  • Das bestehende Verhältnis zwischen der Vermittlung der Anwendung und der Weiterentwicklung der Fachdidaktik sollte zu Gunsten der Vermittlung an die

Lehramtstudierenden angepasst werden. Für dieses Ziel empfiehlt die ZaPF vermehrt auf Dozentinnen und Dozenten mit einschlägiger Praxiserfahrung (mind. 5 Jahre Unterrichtserfahrung als eigenverantwortliche Lehrkräfte, Seminarleitung (Referendariat) oder Schulbuchautorenschaft etc.) zurückzugreifen.

  • Eine hohe Praxiserfahrung geht höchst selten mit einer klassischen akademischen Laufbahn einher. Um den Zugang zur universitären Lehre für Dozentinnen und Dozenten mit hoher Praxiserfahrung zu erleichtern, empfiehlt die ZaPF, der klassischen akademischen Laufbahn (Promotion, Habilitation, ...) als Voraussetzung eine angemessene Bedeutung beizumessen.
  • Wer Lehren lehrt, sollte selbst viel Lehrerfahrung haben und nicht den Praxisbezug verlieren. Deshalb empfiehlt die ZaPF, dass Fachdidaktikprofessorinnen und -professoren einen Teil ihres Lehrdeputats im Schulunterricht, vorzugsweise in der Mittelstufe, ableisten.

Adressaten:

Zur Ergänzung zur Stellungnahme zu Fachdidaktikprofessuren

Finanzkürzungen an deutschen Hochschulen

Präambel

In vielen Bundesländern sind die Hochschulen von massiven Kürzungen betroffen. Weitere Kürzungen werden dramatische Auswirkungen auf die ohnehin desolat finanzierte deutsche Hochschullandschaft haben. Zusätzlich steigt zeitgleich die überlastung der Bildungseinrichtungen mit den steigenden Studierendenzahlen.

Die aktuellen Lösungsansätze wie die leistungsorientierte Mittelvergabe und der Zwang zur Einwerbung von Drittmitteln halten wir nicht für zielführend. Statt das Problem zu lösen, werden dadurch die Hochschulen, Fakultäten und Hochschulmitglieder in ein Konkurrenzverhältnis zueinander gesetzt. In solchen Konkurrenzverhältnissen können die Hochschulen ihrer eigentlichen Aufgabe von Forschung und Lehre nicht nachkommen.

Der Typus „unternehmerische Hochschule“ kann seinem gesamtgesellschaftlichen Auftrag nicht gerecht werden. Daher fordern wir eine angemessene Grundfinanzierung aller öffentlichen Bildungseinrichtungen. Dies ist eine zentrale Aufgabe des Staates, die nicht auf die Privatwirtschaft und Stifterika abgewälzt werden darf. Deutschland als aufgeklärte und offene Gesellschaft bedarf entsprechender Mitglieder derselben, welche zu eigenständigem Denken und Handeln fähig sind. Wird beispielsweise das Studium nur noch nach wirtschaftlichen Aspekten ausgerichtet - und der eigentliche Bildungsauftrag vernachlässigt - verliert es seine Offenheit. Stattdessen werden die Studierenden zu einem Denken innerhalb von vorgegebenen Strukturen gedrängt. Damit verliert diese Gesellschaft langfristig ihre Fähigkeit zur Anpassung an Veränderungen und droht zu erstarren.

Deshalb bedarf es einer flächendeckenden, pluralen Bildungslandschaft und einer vollständigen Ausfinanzierung aller Bildungseinrichtungen.

Darum fordern wir:

1. Aufhebung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern für Bildung und Wissenschaft

Das Kooperationsverbot muss aufgehoben und durch eine Regelung ersetzt werden, die es Bund und Ländern ermöglicht, bei der Grundfinanzierung und darüber hinausgehenden Förderung von Einrichtungen und Vorhaben der Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie der Studierendenwerke verbindlich zusammenwirken zu können. Die gemeinsame Bildungsplanung ist als verpflichtender Auftrag wieder in das Grundgesetz aufzunehmen.

Katalog der Probleme des Förderalismus

2. Investitionen in Bildung erhöhen

Deutschland als Wissens- und Forschungsstandort ist auf eine angemessene Finanzierung seiner Bildungseinrichtungen angewiesen. Wenn von Wirtschaftsverbänden schon jetzt ein Fachkräftemangel beklagt wird, kann eine weitere Verschlechterung der Bildungslandschaft nicht gewollt sein.Wir fordern daher, dass der Bund die öffentliche Hochschullandschaft stärker kofinanziert.

3. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse auflösen

Für die gleichberechtigte Teilhabe am Wissenschaftsprozess muss es allen Mitgliedern der Hochschulen ermöglicht werden, unbedrängt von Befristung, schlechter Bezahlung und aufgezwungenen Arbeitszeitmodellen zu arbeiten. Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz muss novelliert werden, da es das Ziel, die prekäre Beschäftigungssituation der wissenschaftlichen Angestellten zu verbessern, nicht erreicht.

4. Grundfinanzierung sichern

Die Qualität der Hochschullehre muss durch eine solide Grundfinanzierung gesichert werden, welche der steigenden Anzahl von Studierenden gerecht werden muss. Nur eine ausreichende Grundfinanzierung liefert Planungssicherheit und ermöglicht dadurch langfristig gute Lehre und Forschung. Die vermehrte Finanzierung über zeitlich begrenzte Projektmittel führt zu einer kurzfristigen Planung, bei der das langfristige Ziel guter Bildung aus dem Blick gerät. Die kompetetive Mittelvergabe, insbesondere bei der Einwerbung von Drittmitteln oder der Aquise von Projekten wie der Exzellenzinitiative, führt zu einem Ausspielen der Institutionen und Forscher gegeneinander. Stattdessen sollte eine gemeinsame Arbeit zum Wohle der Gesamtgesellschaft das Ziel sein.

Hierbei sehen wir uns in unserer Position durch die HRK bestätigt: [[2]]


Adressaten:

Zur Stellungnahme zu Finanzkürzungen an deutschen Hochschulen

Stellungnahme zum Hochschulzukunftsgesetz Nordrhein-Westfalen

Der Gesetzesentwurf der LR-NRW enthält einige Punkte, die aus unserer Sicht nicht akzeptabel sind.

Aus diesen Gründen beschließt die ZaPF, dem Positionspapier des Landes-ASten-Treffens NRW zum HochschulZukunftsGesetz NRW zuzustimmen. Studentische Forderungen zum HZG‎

Die aus den Studentischen Forderungen entstandenen Stellungnahme in ihrer beim Landtag NRW eingegangenen Form



Weitere Beschlüsse

  • Änderung der Satzung der ZaPF
  • Änderung der Geschäftsordnung für Plenen der ZaPF

Abstimmungsergebnisse & Begründungen

Alle Abstimmungsergebnisse, Begründungen und weitere Informationen zu den Beschlüssen, Resolutionen und Positionspapieren sind dem Protokoll des Zwischenplenums und dem Protokoll des Abschlussplenums zu entnehmen.