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2. Teil Gespräch mit Herrn Schecker (Didaktik, DPG) und Herrn Rincke (GDCP) | |||
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: 16:10 Uhr | |||
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: Uhr | |||
; Redeleitung | |||
: Isa (Kiel) | |||
; Protokoll: Jannis (UB) | |||
; Anwesende Fachschaften | |||
RWTH Aachen, | |||
<!--: Uni Augsburg,--> | |||
<!--: FU Berlin,--> | |||
<!--: HU Berlin,--> | |||
<!--: TU Berlin,--> | |||
<!--: Uni Bielefeld,--> | |||
Uni Bochum, | |||
<!--: Uni Bonn,--> | |||
TU Braunschweig, | |||
Uni Bremen, | |||
<!--: Uni Chemnitz,--> | |||
<!--: TU Cottbus,--> | |||
<!--: TU Darmstadt,--> | |||
TU Dortmund, | |||
TU Dresden, | |||
<!--: Uni Duisburg-Essen,--> | |||
<!--: Uni Düsseldorf,--> | |||
<!--: Uni Erlangen-Nürnberg,--> | |||
<!--: Uni Frankfurt,--> | |||
<!--: Uni Freiburg,--> | |||
<!--: Uni Göttingen,--> | |||
<!--: Uni Graz,--> | |||
<!--: TU Graz,--> | |||
<!--: Uni Greifswald,--> | |||
<!--: Uni Halle-Wittenberg,--> | |||
<!--: Uni Hamburg,--> | |||
<!--: Uni Hannover,--> | |||
<!--: Uni Heidelberg,--> | |||
<!--: TU Ilmenau,--> | |||
<!--: Uni Jena,--> | |||
TU Kaiserslautern, | |||
Uni Karlsruhe, | |||
Uni Kiel, | |||
Uni Konstanz, | |||
<!--: Uni Leipzig,--> | |||
<!--: Uni Linz,--> | |||
<!--: Uni Magdeburg,--> | |||
<!--: Uni Marburg,--> | |||
LMU München, | |||
<!--: TU München,--> | |||
<!--: HS München,--> | |||
Münster, | |||
<!--: Uni Oldenburg,--> | |||
<!--: Uni Potsdam,--> | |||
Uni Rostock, | |||
<!--: Uni Tübingen,--> | |||
<!--: TU Wien,--> | |||
Uni Wien, | |||
Uni Wuppertal, | |||
Uni Würzburg, | |||
<!--: ETH Zürich,--> | |||
<!--: Basel,--> | |||
jDPG, | |||
<!--: PsyFaKo--> | |||
Protokoll: | |||
Herr Schecker (Uni Bremen) und Herr Rincke (Regensburg) stellen sich und ihren bisherigen Werdegang zur Physikdidaktik kurz vor, anschließend stellen sich die studentischen Teilnehmer kurz vor. | |||
Herr Rincke hat die Stellungnahme der GDCP selbst verfasst. Der Wunsch nach einer guten Lehramtsausbildung ist zunächst einmal deckend. Studierende sollen ihr Studium als wertvoll ansehen. Der Weg, wie dies zu schaffen ist, muss weiter diskutiert werden. Es stellt sich die Frage, wie eine gute Lehrerausbildung aussehen kann und dass es keinen bisher als gut gekennzeichneten Weg gibt. Das Problem ist, dass nur Praktiker eher aus eigener Erfahrung berichten werden. | |||
Hr. Schecker: Die Forderung nach mehr Praktika ist nicht zielführend, da die Studierenden dort eher angeleitet als selber arbeiten und eine Reflexionsgrundlage fehlt. Es ist dabei eine gute Vor- und Nachbereitung erforderlich. Damit sind Praktiker teilweise überfordert. Dabei greifen Sie meist auf ihre Erfahrungen zurück und nicht auf bereits erzielte Erkenntnisse der Fachdidaktik zurück. | |||
Hr Rincke auf die Frage, nach einem Beispiel zum zurückgreifen auf Erfahrungen: Für Lehrkräfte geht es darum, aus ihrer Erfahrung zu lernen. Dementsprechend muss nach dem Bereitstellen der Erfahrung auch eine Reflexion stattfinden. Dementsprechend findet eine Diskussion statt, wie wichtig ein Praxisbezug für die Lehrenden ist. | |||
Rene: Lehrer werden an der Universität ausgebildet, da sind wir uns einig. Dabei möchte man auch wissen. wie es konkret gehen könnte. Dabei muss man für jede Klasse an irgendeiner Stellschraube aus einer Studie drehen. Das wird ihnen meist nicht im Studium beigebracht. Es wurde dabei die Erfahrung gemacht, dass seitdem die abgeordneten Lehrer an Universitäten helfen, wurden häufiger Tipps gegeben, die wirklich hilfreich waren. Es wird oft auch der Erfahrungsschatz unterschätzt oder auch nicht anerkannt. Das soll erreicht werden. | |||
Wuppertal: Nachfrage zu Schecker, wenn es teilweise zu viele Praktika gibt, wie kann es dann sein, dass man keine Zeit hat auf eine ordentliche Planung von Stunden hat. | |||
Schecker: Es geht um die Anerkennung der Praktika. Dazu muss umgesetzt werden, dass keine Prüfungen parallel zu den Praktika liegen. Dies soll durch Praxissemester entzerrt werden. Eine gute Vor- und Nachbereitung der Praxisphasen im Studium ist dabei entscheidend und Praxissemester müssen im Master stattfinden, können zeitlich nicht im Bachelor stattfinden. | |||
Isa: Bezugnahme auf die Stellungnahme: Lernen aus Erfahrung ist wichtig, aber warum behindert es die Wissenschaftliche Arbeit? | |||
Rincke: Ein Kollege hat gesagt "Bringen Sie am Anfang einen zum heulen, danach können Sie auch noch nett sein." Aus einer solchen Erfahrung sollte man nicht lernen und diese auch nicht weitergeben als Ratschlag. Dabei gibt es bessere ... Erfahrung muss ganz eng verwoben werden mit dem Studium. Die Verknüpfung muss dabei geschaffen werden. Er meint, dass es nicht so einfach ist, einfach die Anforderungen an die Fachdidaktik entsprechend zu ändern. Beispielsweise die Verknüpfung von der QM VL im Lehramt mit Bedarf in den Schulen. Man braucht dabei beides den willen guten Unterricht weiterzubilden. | |||
Rene: Wir brauchen beides: Praktische Erfahrung und Didaktik, sie haben das aber nicht mehr aktuell. Die Einzelheiten, die wichtig für Lehrer sein werden, nicht an der Uni angesprochen werden. Es soll nicht die Forschung zurückgedrängt werden, sondern den Praxisbezug. Es soll ein Bezug auf die Probleme, die es an den Schulen gibt, im Studium hergestellt werden. | |||
Wuppertal: Dozenten die Lehre machen haben eine Vorbildfunktion. | |||
Schecker: Frage der Qualifikationen der Fachdidaktikprofessuren. Gesucht ist "eierlegende Wollmilchsau". Es gehört ein System dazu, Betreuende Lehrer an der Schule, Doktoranden, .. . Eine Nichtakademische Ausbildung würde Fachdidaktik abwerten. Wird eher auf schlecht funktionierende PHs hinauslaufen, die auch keine DPG Mittel einwerben könnten. Nicht alles in einer Person vereinigen, sondern in der gesamten Gruppe. | |||
Rostock: Die Punkte haben wir auch gesehen. Es gibt aber auch Personen ohne Titel, die sehr gute Positionen besetzen. Oft werden Fachdidaktikprofessuren auch mit nur fachlich ausgebildeten Professoren besetzt, sodass die keine Praktiker haben. Dementsprechend ist unsere Forderung so zu verstehen, dass wir nich nur fachlich qualifizierte Professoren haben wollen, sondern auch praxiserfahrene Personen besetzt werden sollen. | |||
Rencke: Wenn man die Praxiserfahrung auf das Team ausspricht, so kann man sich darauf einigen. Aber in der aktuellen Formulierung wird die akademische Ausbildung relativiert. | |||
Wien: Es fehlen Alltagsbeispiele an Hand derer man die Vorgehensweise auch verändern kann. | |||
Rencke: Gute Vernetzung von Uni und Schulen im Umland. Aber es kann nicht vorgeschrieben werden, so etwas zu machen. | |||
Bitte, Vorschläge zu geben, wie die Stellungnahme bzw Ergänzung geändert werden soll. | |||
Schecker: Anforderung an Arbeitsgruppe einer Physikdidaktik: Es muss genügend Praxiserfahrung sichergestellt sein. Das muss nicht in einer Person sein. Es sollte nicht im Berufungsprofil stehen, da ist das o.g. Problem zu beachten. Die erfolgreichen Standorte sind die, wo die wissenschaftliche Expertise ausgebaut ist. In einer Arbeitsgruppe sollte das zweite Staatsexamen vorhanden sein. | |||
Rene: Es gibt Stellen, wo es beispielsweise keine Teams gibt, die keine praktische Erfahrung hat oder anders herum. Woher rekrutieren sich die Didaktikprofessuren. Der Wert einer Didaktikprofessur ist so gestiegen, dass sie im Akkreditierungsrat berücksichtigt werden - bsp. Bochum wurde nicht akkreditiert wegen fehlender Didaktikprofessur. | |||
Rencke: Es wird als nicht aussichtsreich gesehen, die Anforderung so formuliert zu belassen. Praxiserfahrung ist wichtig. Wir wollen am Ende erfolgreiche Ausbildung. | |||
Lea: Studium ist als Berufsausbildung für Lehrer zu begreifen. | |||
Schecker: eigentlich war Referendariat für "Ausbildungsanteil" vorgesehen, wird durch Kürzung aber an Unis weitergegeben. Gut wäre es auch das zweite Staatsexamen aufzunehmen. Es gibt Anforderungsprofile von GDCP, DPG auf die Bezug genommen werden kann. So wäre es eine Abwertung der Fachdidaktik. | |||
Würzburg: Professor ist die herausgehobene Person in einem Lehrstuhl, weswegen wir uns auf ihn bei der Formulierung fokussieren. Es besteht die Notwendigkeit der Kopplung von Theorie und Praxis, dies wird als momentanes Problem gesehen. Momentan ist die Fokussierung sehr stark auf die fachliche Qualifikation, sodass momentan ein Praxisbezug eine wichtige qualifikation ist. | |||
Rencke: In welchem Umfang und wo gibt es da Probleme mit der Didaktik? | |||
Lea: Es ist wenig glaubhaft, wenn jemand, der nie in der Schule war. | |||
Fachdidaktik wird oft als wenig hilfreich angesehen. Am effektivsten, wenn es ein Lehrer hält. Das Wissen aus der Uni wird im Referendariats wird vermittelt, dass das in der Uni erfahrene nicht sonderlich viel hilft. Die jeweilige vorhergehende Phase bereitet unzureichend auf die anschließende vor. | |||
Rostock: Aus der Rückmeldungen in Evaluationen wurde festgestellt, dass häufig die Fachdidaktik nicht hilfreich ist. | |||
Rencke: Eindruck einer stark entwickelnden Fachdidaktik. Seit PISA viele Weiterentwicklungen und es wurden auch einige neue Profs geschaffen. | |||
Münster: Positivbeispiel: Dozentin aus der Schule. Es können konkrete Fragen gestellt und es werden konkrete Antworten gegeben. | |||
Schecker: Es muss fachdidaktisches Hintergrundwisssen und Kenntnis vorhanden sein. Erfahrung ist oft nicht hilfreich da eine Sache bei einer Gruppe funktioniert, bei der anderen nicht. | |||
Rostock: Wie wird die Zusammenarbeit der Seminare und Fachdidaktik gesehen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Schule und Fachdidaktik? | |||
Schecker: Im Studium schon bestimmte Module gemeinsam gestalten zwischen Seminar und Didaktik. Nach 2-5 Jahren funktioniert die gegenseitige Anerkennung. Gut in Stadtstaaten zu machen, weniger in Flächenländern. Gemeinsames Arbeiten ist dazu wichtig. | |||
Rencke: Aufgabenbeschreibung der Seminarleiter und Forscher sehr unterschiedlich, daher ist Austausch wichtig. Ein Ziel ist die Deligitimation zu verhindern. | |||
Würzburg: Verknüpfungen aufbauen geht am leichtesten, wenn man jemanden hat, der von beiden etwas kann. Dies sollte als Mittelsmann der wichtigste der AG sein, also der Professor sein. | |||
Rene: Wie wäre es, mal in einem kleineren Gremium sich zu treffen. Es gibt eine große Schnittmenge. Gibt es den Willen etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, eine ideale Aufstellung der Lehramtsausbildung/Fachdidaktik zu erarbeiten? | |||
Schecker: Wahrscheinlich wird der Vorstand da zustimmen. | |||
Rencker: Wahrscheinlich auch zustimmen. Das Ziel ist das gleiche, nur au dem Weg gibt es da Differenzen. | |||
== Zusammenfassung == | == Zusammenfassung == | ||