WiSe14 AK Lehramt

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Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Jannis Ehrlich (Uni Bremen)

Es soll sich mit der Studie der DPG Zur fachlichen und fachdidaktischen Ausbildung für das Lehramt Physik beschäftigt werden. Nach einer Beschäftigung mit der Studie soll der 2. AK zum Thema Lehramt, zu dem Prof. Schecker für den Fachverband Didaktik der DPG und Prof. Rincke für die GDCP eingeladen sind, vorbereitet werden.

Im zweiten Teil des AKs soll dann mit den beiden Gästen diskutiert werden.

Arbeitskreis: Lehramt

Protokoll vom 21.11.2014

Beginn
14:05 Uhr
Ende
15:50 Uhr
Redeleitung
Lea (Kiel), Rene (Alte Sack Uni)
Protokoll
Jannis (UB)
Anwesende Fachschaften

RWTH Aachen, FU Berlin, Uni Bochum, TU Braunschweig, Uni Bremen, TU Darmstadt, TU Dortmund, TU Dresden, Uni Frankfurt, Uni Göttingen, TU Kaiserslautern, Uni Karlsruhe, Uni Kiel, Uni Konstanz, LMU München, Münster, Uni Rostock, Uni Wien, Uni Wuppertal, Uni Würzburg, Basel, jDPG,

Einleitung/Ziel des AK

Hintergrund: Es gibt ein langes (8-Seitiges) Dokument zur Lehramtausbildung an Universitäten von der ZaPF im SoSe 2010, eine Resolution zu der Berufung von Didaktikprofessuren in der Physik von der ZaPF im WiSe 2013 und eine Ergänzung dazu aus dem SoSe 2014. Zu dieser Resolution gab es eine Rückmeldung von der GDCP mit dem Interesse an einem Gespräch mit der ZaPF. Auch die DPG Gruppe Didaktik hatte bereits vor einem Jahr Interesse bekundet, mit der ZaPF ins Gespräch zu kommen. Daraus resultierte, dass zu dieser ZaPF Herr Schecker als Vertreter der DPG Gruppe Didaktik und Herr Rencke als Vertreter der GDCP eingeladen wurden.

Protokoll

Erster Abschnitt

Die Sinnhaftigkeit von der Lehrerfahrung für Didaktikprofessuren wurde bestätigt. Unsere eigenen Resolutionen wurden kurz reflektiert und wiedergegeben. Auch die Stellungnahme der GDCP wurde vorgelesen und diskutiert:

  • Die GDCP scheint sich auf die klassische Laufbahn zu konzentrieren und nur das bisherige Modell weiterzuentwickeln
  • Die Formulierung wirkt konstruiert. Arbeitszeit als Lehrer kann als Praxiserfahrung, als Arbeit im Forschungsfeld, betrachtet werden.

Es werden mögliche Kritikpunkte an unserer Resolution gesammelt:

  • Es könnte so verstanden werden, dass ein abgestellter Lehrer als Didaktikprofessor gut geeignet ist
  • Es können sich Leute angegriffen fühlen, durch die Formulierung: Eine hohe Praxiserfahrung geht höchst selten mit einer klassischen akademischen Laufbahn einher.
  • Die klassische Laufbahn und Praxiserfahrung werden als widersprüchlich gesehen
  • Verhältnis Forschung und Lehre (Ausbildung)
  • Teil des Lehrdeputats in der Schule zu absolvieren ist über das Ziel hinaus geschossen - Praxiserfahrung von vorher sollte ausreichen; Kritikpunkt der GDCP, Möglichkeit Forschungssemester in Schulen

Rene kommentiert die aufgeführten Punkte:

  • Die fehlende Praxis bzw. Ausbildung war der Ausgangspunkt. Ziel ist es, dass die Lehramtsstudierenden, gut auf den Beruf als Lehrer vorbereitet werden. Die Didaktiker wissen häufig nicht, wie es ist vor einer Klasse zu stehen. Die meisten angehenden Lehrer fallen im Referendariat "aus allen Wolken", da sie nicht auf den eigentlichen Lehrerberuf vorbereitet wurden. Dementsprechend ist es sehr wichtig, dass die Fachdidaktiker eigene Erfahrung haben, um diese auch den Studierenden zu vermitteln.
  • Jemand der viel Praxiserfahrung hat, hat keine klassische Laufbahn. Um zu ermöglichen, dass Leute mit Praxiserfahrung an die Uni kommen, sollten die Hürden gesenkt werden.
  • Momentan werden Physiklehrer gebraucht, die didaktisch reduzieren können und entsprechend ausgebildet werden müssen. Es muss ein Geben und Nehmen zwischen der Fachdidaktik und den Lehrern sein, sodass die Lehrer einen Teil an der Forschung leisten.
  • Die Physikdidaktiker sollen weiterhin Lehre an Schulen machen, damit sie in dem drin bleiben, was sie gemacht haben und es nicht verlernen bzw. vergessen. Die Mittelstufe ist vorgesehen, da dort alle Schüler teilnehmen und es eine eintsprechende Herausforderung ist.

Was wollen wir überhaupt: Kernfrage: Können frühere Lehrer an einer Uni genausogut forschen wie ausgebildete Fachdidaktiker. Für uns ist die Kernaufgabe, nicht eine Weiterentwicklung der Lehre sondern eine gute Praxisausbildung zum Lehrer.

Die DPG-Studie zu Fachdidaktik wird kurz vorgestellt.

In der Anschließenden Diskussion wurden folgende Punkte ausgearbeitet:

  • Das Wesentliche Problem ist, dass wir vom Lehramtsstudium die Ausbildung zum Lehrer erwarten, die GDCP eher die Ausbildung zu Didaktikern; es gibt keinen Studiengang "Didaktik"
  • Es geht insgesamt auch darum, dass die Fachdidaktik (auch Professoral) insgesamt eine höhere Anerkennung bekommt
  • Wir wünschen uns mehr Synergieeffekte zwischen fachdidaktischer Forschung und dem Lehren in Schulen; Theorie und Praxis näher zueinander zu bringen
  • Es geht um eine Ausbildung zum Lehrer
  • Es sollte zwischen Fachdidaktik als Vorbereitung auf das Lehramt und Didaktikforschung unterschieden werden
  • Praktischer Erfahrung einen höheren Stellenwert geben
  • Wir wünschen dass es wenigstens abgeordnete Lehrer an den Unis gibt, die durch die Fachbereiche und Unis sowie Kultisministerien unterstützt werden

Vorgehensweise beim Gespräch: Herr Rincke (GDCP) und Herr Schecker (Didaktik DPG) werden begrüßt, stellen sich vor, stellen kurz ihre Kritik an unseren Resos dar und eine Diskussion soll anschließend beginnen. Vorschlag: entweder alle Diskutieren oder nur eine Abordnung. AK Leitung: Lea (Kiel); Protokoll Jannis (Bremen)

Zusammengefasst: Wir wollen eine gute Ausbildung zum Lehrer. Dazu brauchen wir eine bewusste Stärkung des Praxisbezugs. Theoretische fachdidaktische Kompetenzen sind an den Unis oft vorhanden, es fehlt aber an Praxisbezug. Eine Synergie zwischen Fachdidaktik und Praxis ist dabei erstrebenswert. Wir stehen voll hinter der geforderten Praxiserfahrung aus der Resolution von 5 Jahren. Wir bekräftigen dass die Praxiserfahrung an erster Stelle stehen soll. Es soll oft Bezug auf die Resolution zur Ausgestaltung des Lehramtstudiums gegeben werden, die Rene kurz vorstellt. Praxisausbildung geschieht nicht im Refenrendariat. Dort wird davon ausgegangen, dass man z.B. weiß wie eine Stunde geplant wird und direkt mit 8 h eingestiegen wird. Es sollte auch bessere Kommunikation zwischen den Seminaren und der Fachdidaktik stattfinden, um einerseits fachliche Innovationen zu fördern, andererseits auch

Diskutieren: Kiel, WÜrzburg, Wuppertal, Uni Wien, Münster, Rene

Vorschlag: Doktoranden Praxisnahe Themen geben. Abgeordnete Lehrer einfordern, da ein Professor sonst zu viele Studierende hat. Weiteres Arbeitsfeld: Hochschuldidaktik. Wer sollte es sonst machen?

2. Abschnitt

Gespräch mit Herrn Schecker (Didaktik, DPG) und Herrn Rincke (GDCP)

Beginn
16:10 Uhr
Ende
18:05 Uhr
Redeleitung
Lea (Kiel)
Protokoll
Jannis (UB)
Anwesende Fachschaften

RWTH Aachen, Uni Bochum, TU Braunschweig, Uni Bremen, TU Dortmund, TU Dresden, TU Kaiserslautern, Uni Karlsruhe, Uni Kiel, Uni Konstanz, LMU München, Münster, Uni Rostock, Uni Wien, Uni Wuppertal, Uni Würzburg, jDPG,

Protokoll: Herr Schecker (Uni Bremen) und Herr Rincke (Regensburg) stellen sich und ihren bisherigen Werdegang zur Physikdidaktik kurz vor, anschließend stellen sich die studentischen Teilnehmer kurz vor. Herr Rincke hat die Stellungnahme der GDCP selbst verfasst. Der Wunsch nach einer guten Lehramtsausbildung ist zunächst einmal deckend. Studierende sollen ihr Studium als wertvoll ansehen. Der Weg, wie dies zu schaffen ist, muss weiter diskutiert werden. Es stellt sich die Frage, wie eine gute Lehrerausbildung aussehen kann und dass es keinen bisher als gut gekennzeichneten Weg gibt. Das Problem ist, dass nur Praktiker eher aus eigener Erfahrung berichten werden und weniger Forschung einbeziehen.

Hr. Schecker: Die Forderung nach mehr Praktika ist nicht zielführend, da die Studierenden dort eher angeleitet als selber arbeiten und eine Reflexionsgrundlage fehlt. Es muss dort eine gute Vor- und Nachbereitung geben, mit der Praktiker teilweise überfordert sind. Sie greifen dabei meist auf ihre Erfahrungen und nicht auf bereits erzielte Erkenntnisse der Fachdidaktik zurück.

Hr Rincke auf die Frage, nach einem Beispiel zum Zurückgreifen auf Erfahrungen: Für Lehrkräfte geht es darum, aus ihrer Erfahrung zu lernen. Dementsprechend muss nach dem Bereitstellen der Erfahrung auch eine Reflexion stattfinden. Dementsprechend findet eine Diskussion statt, wie wichtig ein Praxisbezug für die Lehrenden ist. Rene: Lehrer werden an der Universität ausgebildet, da sind wir uns einig. Dabei möchte man auch wissen, wie es konkret gehen könnte. Dabei muss man für jede Klasse an irgendeiner Stellschraube aus einer Studie drehen, was wird den Studierenden meist nicht im Studium beigebracht. Es wurde die Erfahrung gemacht, dass sie häufiger hilfreiche Tipps erhalten, seitdem abgeordnete Lehrer an Universitäten helfen. Dieser Erfahrungsschatz wird oft unterschätzt oder nicht anerkannt. Das ist unser Ziel.

Wuppertal: Nachfrage zu Schecker, wenn es teilweise zu viele Praktika gibt, wie kann es dann sein, dass man keine Zeit hat für eine ordentliche Planung von Stunden hat. Schecker: Es geht um die Anerkennung der Praktika. Dazu muss umgesetzt werden, dass keine Prüfungen parallel zu den Praktika liegen. Dies soll durch Praxissemester entzerrt werden. Eine gute Vor- und Nachbereitung der Praxisphasen im Studium ist dabei entscheidend und Praxissemester müssen im Master stattfinden, können zeitlich nicht im Bachelor stattfinden.

Lea: Bezugnahme auf die Stellungnahme: Lernen aus Erfahrung ist wichtig, aber warum behindert es die wissenschaftliche Arbeit? Rincke: Ein Kollege hat gesagt "Bringen Sie am Anfang einen zum heulen, danach können Sie auch noch nett sein." Aus einer solchen Erfahrung sollte man nicht lernen und diese auch nicht weitergeben als Ratschlag. Die Erfahrung muss ganz eng verwoben werden mit dem Studium und die Verknüpfung muss geschaffen werden. Es ist nicht so einfach, lediglich die Anforderungen an die Fachdidaktik zu ändern. Dies braucht man beispielsweise für die Verknüpfung von der QM VL im Lehramt mit dem Bedarf in den Schulen. Man braucht dabei beides, sowohl den QM Hintergrund als auch das didaktische Wissen, um guten Unterricht machen zu können.

Rene: Wir brauchen beides: Praktische Erfahrung und Didaktik, sie haben das aber nicht mehr aktuell. Die Einzelheiten, die wichtig für Lehrer sein werden, werden nicht an der Uni angesprochen. Es soll nicht die Forschung zurückgedrängt werden, sondern der Praxisbezug gesteigert werden. Im Studium soll ein Bezug auf die Probleme, die es an den Schulen gibt, hergestellt werden. Wuppertal: Dozenten die Lehre machen haben eine Vorbildfunktion.

Schecker: Frage der Qualifikationen der Fachdidaktikprofessuren. Gesucht ist "eierlegende Wollmilchsau". Es gehört zu der Fachdidaktik ein System, Betreuende Lehrer an der Schule, Doktoranden, WiMis und auch SHKs. Eine nichtakademische Ausbildung würde die Fachdidaktik abwerten. Wird eher auf schlecht funktionierende pädagogische Hochschulen hinauslaufen, die auch keine DFG Mittel einwerben könnten. Also sollte nicht alles in einer Person vereinigt sein, sondern in der gesamten Gruppe.

Rostock: Die Punkte haben wir auch gesehen. Es gibt aber auch Personen ohne Titel, die sehr gute Positionen besetzen. Oft werden Fachdidaktikprofessuren aber mit nur fachlich ausgebildeten Professoren besetzt, sodass die keine Praktiker haben. Dementsprechend ist unsere Forderung so zu verstehen, dass wir nich nur fachlich qualifizierte Professoren haben wollen, sondern die Stellen auch mit praxiserfahrenen Personen besetzt werden sollen.

Rencke: Wenn man die Praxiserfahrung auf das Team ausspricht, so kann man sich darauf einigen. Aber in der aktuellen Formulierung wird die akademische Ausbildung relativiert.

Wien: Es fehlen Alltagsbeispiele an Hand derer man die Vorgehensweise auch verändern kann.

Rencke: Es gibt bei ihm eine gute Vernetzung von Uni und Schulen im Umland. Aber es kann nicht vorgeschrieben werden, so etwas zu machen.

Die Professoren wurden gebeten, Vorschläge zu geben, wie unsere Stellungnahme bzw Ergänzung geändert werden soll. Schecker: Anforderung an Arbeitsgruppe einer Physikdidaktik: Es muss genügend Praxiserfahrung sichergestellt sein. Das muss nicht in einer Person sein. Es sollte nicht im Berufungsprofil stehen, da ist das o.g. Problem zu beachten. Die erfolgreichen Standorte sind die, wo die wissenschaftliche Expertise ausgebaut ist. In einer Arbeitsgruppe sollte das zweite Staatsexamen vorhanden sein.

Rene: Es gibt Stellen, wo es beispielsweise keine Teams gibt, die keine praktische Erfahrung hat oder anders herum. Woher rekrutieren sich die Didaktikprofessuren? Der Wert einer Didaktikprofessur ist so gestiegen, dass sie im Akkreditierungsrat berücksichtigt werden - bsp. Bochum wurde nicht akkreditiert wegen fehlender Didaktikprofessur.

Rencke: Es wird als nicht aussichtsreich gesehen, die Anforderung so formuliert zu belassen. Praxiserfahrung ist wichtig. Wir wollen am Ende eine erfolgreiche Ausbildung.

Lea: Studium ist als Berufsausbildung für Lehrer zu begreifen. Schecker: eigentlich war das Referendariat für den "Ausbildungsanteil" vorgesehen. Dies wird durch Kürzungen aber an die Unis weitergegeben. Gut wäre es auch das zweite Staatsexamen aufzunehmen. Es gibt Anforderungsprofile von GDCP, DPG auf die Bezug genommen werden kann. So wie es aktuell formuliert ist, wäre es eine Abwertung der Fachdidaktik.

Würzburg: Professor ist die herausgehobene Person in einem Lehrstuhl, weswegen wir uns auf ihn bei der Formulierung fokussieren. Es besteht die Notwendigkeit der Kopplung von Theorie und Praxis, dies wird als momentanes Problem gesehen. Momentan ist die Fokussierung sehr stark auf die fachliche Qualifikation, sodass für uns der Praxisbezug eine wichtige Qualifikation ist.

Rencke: In welchem Umfang und wo gibt es da Probleme mit der Didaktik? Lea: Es ist wenig glaubhaft, wenn jemand, der nie in der Schule war. Fachdidaktik wird oft als wenig hilfreich angesehen. Am effektivsten, wenn es ein Lehrer hält. Im Referendariat wird vermittelt, dass das in der Uni erfahrene nicht sonderlich viel hilft. Die jeweilige vorhergehende Phase bereitet unzureichend auf die anschließende vor. Rostock: Aus der Rückmeldungen in Evaluationen wurde festgestellt, dass häufig die Fachdidaktik nicht hilfreich ist.

Rencke: Eindruck einer stark entwickelnden Fachdidaktik. Seit PISA viele Weiterentwicklungen und es wurden auch einige neue Professuren geschaffen.

Münster: Positivbeispiel: Dozentin aus der Schule. Es können konkrete Fragen gestellt und es werden konkrete Antworten gegeben.

Schecker: Es muss fachdidaktisches Hintergrundwisssen und Kenntnis vorhanden sein. Erfahrung ist oft nicht hilfreich da eine Sache bei einer Gruppe funktioniert, bei der anderen nicht.

Rostock: Wie wird die Zusammenarbeit der Seminare und Fachdidaktik gesehen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Schule und Fachdidaktik?

Schecker: Im Studium schon bestimmte Module gemeinsam gestalten zwischen Seminar und Didaktik. Nach 2-5 Jahren funktioniert die gegenseitige Anerkennung. Gut in Stadtstaaten zu machen, weniger in Flächenländern. Gemeinsames Arbeiten ist dazu wichtig. Rencke: Aufgabenbeschreibung der Seminarleiter und Forscher sehr unterschiedlich, daher ist Austausch wichtig. Ein Ziel ist die Deligitimation zu verhindern. Würzburg: Verknüpfungen aufbauen geht am leichtesten, wenn man jemanden hat, der von beiden etwas kann. Dies sollte als Mittelsmann der wichtigste der AG sein, also der Professor sein.

Rene: Wie wäre es, mal in einem kleineren Gremium sich zu treffen. Es gibt eine große Schnittmenge. Gibt es den Willen etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, eine ideale Aufstellung der Lehramtsausbildung/Fachdidaktik zu erarbeiten? Schecker: Wahrscheinlich wird der Vorstand da zustimmen. Rencker: Wahrscheinlich auch zustimmen. Das Ziel ist das gleiche, nur au dem Weg gibt es da Differenzen.

Es soll auf der nächsten ZaPF ein gemeinsames Papier von DPG, DGCP und ZaPF erarbeitet werden. Von der DPG und DGCP wird vor Weihnachten etwa gemeldet, ob und wer daran teilnimmt.

Zusammenfassung

In dem Gespräch wurde deutlich, dass die beiden Gruppen für Fachdidaktik und auch die ZaPF sehen, dass das Lehramtsstudium das Ziel des Berufs des Lehrers haben. Dabei gibt es allerdings einige Unterschiede, wie man dieses Ziel erreichen kann. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass ein guter Praxisbezug erstrebenswert ist. Nach Meinung der ZaPF sollte ein Didaktikprofessor diesen haben, während die GDCP und DPG der Meinung sind, dass es reicht, wenn dieser in den Arbeitsgruppen vorhanden ist - sei es durch Doktoranden, abgeordnete Lehrer o.ä. In diesem Punkt konnte man keine gemeinsame Meinung finden. Es gibt die Bereitschaft, mit den beiden Gruppen auch gemeinsame Stellungsnahmen zu verfassen. Dazu fragen die Vertreter jeweils ihren Vorstand.