ZiP Prüfungsvorleistung

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AK Prüfungsvorleistungen

Protokoll vom 17.05.2012
Beginn: 16:15
Ende: 18:00
Redeleitung: Stefan F. (Leipzig)
Protokoll: ebenso
Anwesende:
Uni Augsburg, FU Berlin, HU Berlin, Uni Bonn, Uni Bremen (ab 18:30), Uni Düsseldorf, Uni Göttingen, Uni Hamburg, TU Kaiserslautern, Karlsruher Institut für Technologie, Uni Leipzig, Uni Tübingen,

Einleitung/Ziel des AKs

Bremen als AK-Initiator ist nicht da, die Teilnehmer_innen beginnen zunächst einen Inforundlauf zur Lage der Prüfungsvorleistungen (PVL) an den jeweiligen Hochschulen (HS). {Protokoll}{PVL an den HS}HH: Hat keine pvl, hat Bonusregelungen, um max. 40% der Klausur oder 0,3 der Note.
HUB: Braucht ihr die Punkte?
HH: Nein, eine 1,0 kann auch so erlangt werden.
A: pvl nicht erlaubt, Bonus selten angewendet
BN: pvl durch Dozierende festgelegt, oft 50% aber nicht in höheren Semestern, Studienordnung (SO) erlaubt freie Wahl der Art der PVL.
D: harte pvl: inkl. Vorrechnen, Präsenzklausur etc.
KA: Mindespunktzahl vorhanden, wird aber locker ausgelegt. Sie zählen aber nicht zur Note dazu, in manchen Fächern müssen auch nur 30% gelöst, aber alle Blätter müssen abgegeben sein.
KL: Klausur als pvl zu mündlicher Klausur, sonst Übungblätter mit 50%, Prof legt fest ob z.B. Zwischenklausur.
HUB: Eigenverantw. der Dozierenden, wird am Anfang der Semester vereinbart, z.B. Quiz; SO regelt PVL (erfolgreiche Teilnahme an Übungen aber Freiheit in der Wahl der PVL).
L: PVL per SO festgelegt (welche und wie viele) aber wenn Vorteil der Studis nicht so streng ausgelegt. Festlegung in Ordnung zwingt Uni zur Einhaltung, Nachholmöglichkeit muss eingeräumt werden; werden pvl nicht bestanden gilt dies als Nichtteilnahme am Modul (wichtig weil nur 3 Chancen auf Prüfung bevor Exma)
FUB: Keine pvl aber sog. aktive Teilnahme (50% meist aber keine Klausurvoraussetzungen, können später nachgeholt werden) und erfolgreiche Tln. an der Klausur, beide Teile bestehen.
Bremen: diverse, sollen abgescahfft werden, sorge dass keiner mehr was macht, präzedenzfall höhere mathematik darin ein Studiengang von mehreren keine pvl - dieser Studiengang hat wesentlich höhere durchfallquote über 70%
Göttingen: Anwesenheitspflicht, 50% und 1x Vorrechnen im 1. und 2. Semester, wird aber locker gehandhabt, im weiteren Bachelor nur 50%, pvl verfallen nie. Im Master keinerlei pvl.

Diskussion

HH: Warum überhaupt pvl vorschreiben?
L: Leute sollten reif genug sein, aber lieber am Ball bleiben, Abbrecherquote ist geringer.
Gö: am Anfang ja, später nicht
KA: Leute sind reif genug aber innerer Schweinehund zu groß, Durchfallerquote steigt aber. Diejenigen, die durchfallen, sind nicht unbedingt selbst schuld, leichter Druck nicht schlecht.
HUB: Lerneffekt, durchfallen schadet vielleicht nicht, Klausur fällt einmal mistig aus und dann verstehen die Studis den Zweck.
FUB: Anwesenheit soll wieder eingeführt werden, Übungszettel müssten besser kommuniziert werden, im Master pvl keine Pflicht, Leute setzen sich trotzdem hin, Pflicht nicht gut außer es gibt Credits.
Gö: Motivation für Abschaffung der pvl war, mehr Zeit zur Eigeneinteilung des Studiums zu schaffen. Freiwillige Lösung der pvl wenigstens versuchen, aber Bonus für Klausur kritisch, ein Prof hat damit Probleme verursacht.
HB: Älteren Semestern sollte freies Studium ermöglicht werden, in den ersten 2 - 3 Semestern aber schon, weil durch Prüfungen durchfallen hilft nicht; die Erfahrung zeigt, dass rausprüfen nicht gut ist. Zudem führt es zu bulemielernen, kontinuierlicher Zwang hilft mehr.
KA: In den ersten Semestern wichtig, Erfahrung für Schüler ganz neu, ab 5. Sem. unnötig, weil die Leute da wissen sollten, was los ist, Abbrecherquoten sind eh schon hoch, pvl abschaffen hilft nicht.
L: Erfahrung Schweden: Deutsche machen üa und sind die besten in Klausur. Wer die Aufgaben freiwillig einreicht - wie wird kontrolliert? Wer checkt wirklich? Wie korrelieren diese mit der Klausur?
HH: Hat gute Erfahrungen trotz fehlender pvl, Zwang hilft nicht und es funktioniert auch ohne, ganz wenig Abbrecherquote, Tutorien (freiwillig von Profs) für Fragen sind vorhanden.
BN: zu HH wieviele SWS am Anfang?
HH: 20
BN: PVL sind sinnvoll, damit Schlendrian nicht Einzug hält, Tutoren gucken genau nach, viele Nachfragen.
L: Zwang ist natürlich komisch, aber in der Schule war es auch nicht notwendig, in den ersten Semestern durchaus sinnvoll; was ist mit anderen pvl? Es gibt auch sinnvolle Kompetenzen, die so vermittelt werden können.
KL: Die Menge der Studis entscheidet, große Unis brauchen pvl weil Profs nicht individuell auf die Studis eingehen können wie bei nur 50 Studis.
KA: Es wird häufig freiwillig vorgerechnet aus eigener Motivation. Was ist mit Gruppenlösungen? Bei uns ist das empfohlen.
HH: üa können in gruppen bearbeitet werden. Man sollte abwägen, ob die Abbrecherquote nicht an was anderem liegt.
FUB: Gruppen? Unser Fachbereich hat nicht die Kapazitäten, deshalb muss in Zweierteams abgegeben werden; erste Semester an die Hand nehmen ist nicht notwendig. Stattdessen sollte völlig anders vorgegangen werden, Klausur nur bestehen als Gewöhnung und nicht gleich mit dem Hammer dahinter stehen; aber Problem ist schon, dass überall oder gar nicht pvl existieren sollen weil sonst einige Veranst. hinten runter fallen.
BN: Gruppenarbeit bringt einen weiter, regelt sich von selber.
L: Gruppenabgabe nicht möglich, wir empfehlen aber, dass in Gruppen zusammengearbeitet wird.
HB: Jeder Dozent kann das selbst entscheidend, in Gruppen wird geraten, @FUB: erstes Sem. unbenotet sehr zu empfehlen.
KA: Es fällt auf, dass das jew. vorhandene System favorisiert wird - aber wie sieht es aus mit Aufsicht und Korrektur? 400 Erstis ist schwer, deshalb HiWis; Tutor hat das Sagen, wurde aber nie zum negativen ausgeschöpft.
HH: fallt ihr durch, wenn pvl nicht erbracht sind?
HUB: in Gruppen, einzeln abgeben aber auch sinnvoll, Tutoren "prüfen", Qualität aber unterschiedlich.
BN: Tutoren (müssen das Modul schon haben) kontrollieren, aber unbürokratische Hilfe mgl. wenn Tutor unfair ist.
HH: pvl besteht nur aus ü-blätter, ist zwar nicht gut aber es reicht.
FUB: Knappe Kapazitäten, da Postdocs kontrollieren, Qualität auch untersch., Kontakt zu Prof/ via FS mgl., Vorrechenregel 1 pro Semester vorhanden, Motivation aber unterschiedlich, Kommunikation entscheidend (Pflicht motiviert sicher nicht).
HB: pvl sollen wiedereingeführt werden, Bonus; Müssen die pvl vorher abgelegt werden:
FUB: Einzelfälle, dass hinterher.
DÜS: Beschwerde bei pvl mgl., Profs müssen nochmal durchsehen, Gruppen möglich, beim Vorrechnen wird kontrolliert ob selbst verstanden.
BN: @Bremen warum?
HB: pvl wurden aus verwaltungstechn. Gründen abgeschafft, hinterher fand man es aber blöd. Sorge: Leute machen ÜA nicht, betreiben Bulemielernen oder fallen durch. Wie ist das bei denen, die keine pvl haben?
A: Es wird freundlich gesagt, dass und wie, alle sind weitergekommen spätestens nachdem man einmal durchgefallen ist; wenn man es nicht merkt, besser nicht Physik studieren.
L: Profs erstellen üa, Doktoranden kontrollieren, Profs entscheiden, @Bremen: Da wir ohne euch angefangen haben - wollt ihr einen Beschluss der ZaPF?
HB: Nein, Konsens wäre schön aber Reso nicht - nur Austausch-AK hier.
HH: Wieviele Anfänger hat Augsburg? A: 150 insg. mit Materialwissenschaften, Abbrecherquoten unterschiedlich, Profs können recht gut steuern, 30% - 50%.
Bremen: 40 - 50% konstant
BN: wie Augsburg: auf die Nase fallen nicht schlecht, das muss verstanden werden. Der Versuch einer Lösung ist ausreichend.
L: Wie merken ob durchgefallen wg. gar nicht machen oder wegen nicht richtig machen der Aufgaben?
FUB: auch ohne Abgabe kommt man durch Prüfung weil man es freiwillig macht, die ÜA werden trotzdem korrigiert.
KL: freiwillig abgeben, es wird in jedem Fall korrigiert.
Gö: auch freiwillige Kontrolle, aber wie bei L?
L: wenn nicht Pflicht, nicht kontrolliert - Geldfrage für die Uni.
FUB: Feedback durch Aufgaben ist notwendig.
HH: Wollt ihr trotzdem Übungen, selbst wenn Pflicht?
Meinungsbild: MH ja
HUB: Übungsgruppenleiter können auch manchmal nichts dranschreiben an falsche ÜA weil inkompetent, Leute sind deswegen durchgefallen - vernünftigen Weg finden.
BN: ÜGrp wechseln?
HUB: nein wenn zu spät, aber trotzdem bei den anderen angucken.
HB: Resolution war schonmal und kontrovers, wer pvl hat findet das gut?
Meinungsbild: Alle Fachschaften, welche keine pvl haben lehnen diese ab. fast alle Fachschaften welche pvl haben befürworten diese.
HH: Feedback war schlecht weil korrigierte Zettel nicht zurückgegeben wurden.
FUB: ein Fall, war nur mit Musterlösung lösbar, ist sinnlos.
HUB: ÜA sollten lösbar sein, nicht frustrierend. Zwanglos und motivierend
HB: Andere pvl, andere Konzepte?
Gö: Bei uns Verpflichung, einvernehmliche ÜA-Art zu finden als Motivation zw. Profs und Studis, Profs müssen sich dran halten.
FUB: @Bremen: keine sonstigen pvl
L: Referate im Master
HUB: Quiz

Zusammenfassung

BN: Probleme mit Tutoren, Forts.-AK?
FUB: Es gab dazu schon was
HB: Fazit: Wer keine pvl hat findet sie auch schlecht, wohingegen die FS, die pvl haben, sie gut finden. PVL sollten helfen, sollte aber Rückmeldung geben und nicht ABM sein.