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WiSe25 AK Was geht bei den anderen BuFaTas?

Aus ZaPFWiki


Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r: Fabi (Regensburg)

Einleitung und Ziel des AK
Hier wollen wir die durchgehen, welche Resolutionen von anderen Bundesfachschaftentagungen seit der letzten ZaPF verabschiedet wurden. Wir wollen für uns relevante Resos raussuchen und diskutieren ob wir uns potentiell welchen davon anschließen wollen.

Auch kann man den Input der BuFaTas in andere AKs der ZaPF mitnehmen.

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Dieser AK findet normalerweise jede ZaPF statt, bezieht sich jedoch nicht auf die Vorherigen

Wer ist die Zielgruppe?
Alle ZaPFika die Lust haben Resos anderer BuFaTas zu lesen

Wie läuft der AK ab?
Wir lesen (evtl. in Gruppen) durch die Veröffentlichungen der verschiedenen BuFaTas und diskutieren danach welche für uns relevant sein könnten.

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Laptop o.ä.

Materialien und weitere Informationen
Liste verschiedener BuFaTas (MeTaFa)

WiSe25 AK Was geht bei den anderen BuFaTas?

Protokoll vom TT.MM.YYYY

Beginn
09:00 Uhr
Ende
11:05 Uhr
Redeleitung
Fabi (Uni Regensburg)
Protokoll Linne
(Uni Bremen)
Leo (HHU NaWi)
Anwesende Fachschaften
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
Universität Bremen,
Heinrich Heine Universität Düsseldorf (Naturwissenschaften),
Karlsruher Institut für Technologie,
Philipps-Universität Marburg,
Technische Universität München,
Universität Regensburg,
Technische Universität Wien,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,

Protokoll

KoMa:

1. Anonymisierung von Prüfungsergebnissen

Tl,dr: Anonymisierung von von Prüfungen, um Bias zu vermeiden --> stattdessen Matrikelnummern oder Prüfungsnummern

  • keine Diskussion/ Nachfragen

==== Resolution Anonymisierung¹ von Klausuren ====

Adressierte:

> Hochschulrektorenkonferenz (bundesweit)

> freier Zusammenschluss von Student*innenschaften (fzs)

> Kultusministerkonferenz

> BuFaTas --> Telegram Kanal MeTaFa


Wir, die 93. Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften, fordern die deutschen Hochschulen und Bildungsministerien auf, eine Anonymisierung von Klausuren festzuschreiben.

Anonymisierung von Prüfungen ist wichtig, um die Prüfungsteilnehmenden vor kognitiver Verzerrung der Korrektor*innen zu schützen. Es geht zum einen um unterbewussten Einfluss auf die Note, zum Beispiel bei FLINTA* Personen² und Studierenden, deren Name einen Migrationshintergrund vermuten lässt. Zum anderen können auch das Verhalten der Personen in den Vorlesungen und die dadurch entstehenden (Vor-)Urteile in die Bewertung einfließen. Schließlich werden Prüfungen teils ebenfalls von Studierenden korrigiert, wodurch eine Einflussnahme auf die Korrektur aufgrund persönlicher Beziehungen zwischen Studierenden durch unzureichende Anonymisierung begünstigt wird. Selbst wenn sich keine Absicht dahinter verbirgt, lässt sich sozialwissenschaftlich feststellen, dass Merkmale wie Migrationshintergrund, Geschlecht, etc. einen (meist negativen) Einfluss auf die Bewertung von Prüfungsleistungen haben können [1]. Zum Beispiel wurde an der Uni Bielefeld und an der TU Dresden deshalb die Anonymisierung mittels Matrikelnummer eingeführt [2].

Jedoch halten wir Matrikelnummern als Form der Anonymisierung nicht für ausreichend. Zwar mindern sie das Risiko, durch Vorurteile und Stereotypen die Bewertung zu beeinflussen, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass Korrektor*innen die Matrikelnummern auf anderen Wegen den Studierenden zuordnen können, z. B. wenn sie ihnen im Extremfall aktiv schaden wollen. Außerdem wollen wir Menschen schützen, die – beispielsweise durch ein Amt – in Auseinandersetzung mit Prüfenden stehen, und ihnen die Möglichkeit geben, diese Auseinandersetzung zu führen, ohne sich um Benachteiligung zu sorgen.

Wir halten die Einführung von einmaligen Prüfungsnummern für wesentlich, wie sie zum Beispiel einige Institute an der TU Braunschweig eingeführt haben [3]. Eine einmalige Prüfungsnummer ist eine randomisierte oder laufende Nummer, die sich für die Studierenden regelmäßig ändert, z. B. für jede Klausur oder jedes Semester. Eine Anonymisierung kann beispielsweise durch ein ergänzendes Deckblatt³ realisiert werden.

Begrüßenswerte Alternativen zur Prüfungsnummer bietet die Digitalisierung, z. B. mit Barcodes oder einer digitalen Korrektur: Liegen die Prüfungsleistungen digital vor (etwa nach einem Scan), kann das System die Identifikationsmerkmale in der Korrekturansicht entfernen.

Deshalb halten wir die Anonymisierung von Klausuren nicht nur für technisch möglich, sondern auch für einen wichtigen Schritt, um eine faire und vorurteilsfreie Beurteilung aller Student*innen zu gewährleisten.

Diese Resolution wurde von der 93. Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften im Konsens beschlossen.


Quellen:

[1] Bias in Grading, 07 Aug 2010, DOI: http://dx.doi.org/10.3200/CTCH.56.3.191-192 Bias in grading: A meta-analysis of experimental research findings, 2016, DOI: https://doi.org/10.1177/0004944116664618 Objective assessment criteria reduce the influence of judgmental bias on grading, 15 April 2024, DOI: https://doi.org/10.3389/feduc.2024.1386016

[2] https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/rechtswissenschaft/fakultaet/pruefungsamt/anonymisierung/?utm_source=chatgpt.com

[3] https://www.tu-braunschweig.de/struktur/organe/kommissionen/kfg/anonymisierung-von-pruefungen


¹Uns ist bewusst, dass auch Prüfungsnummern und digitale Alternativen nicht anonym sind. Hier handelt es sich um Pseudonymisierung, da die Note zum Schluss der Person zugeordnet wird. Dennoch ist Anonymisierung ein häufig benutzter Begriff zu diesem Thema.

²Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen

³Hierbei gibt es ein zusätzliches Blatt zur Klausur, auf welchem der Name mit der Prüfungsnummer verbunden wird. Vor der Korrektur werden das Deckblatt und die Klausur voneinander getrennt, sodass die Klausur nur noch die Prüfungsnummer trägt. Dies soll durch eine Person erfolgen, welche nicht an der Korrektur beteiligt ist.

2. Resolution zu studentischen Mitgliedern in Zulassungs- und Zugangsgremien

Tl,dr: In Zulassungsgremien für zulassungsbeschränkte Studiengänge soll mindestens ein studentisches

  • Frage: Befangenheit von Studis?
  • Kommentar: Erheblicher Arbeitsaufwand von Studis
  • Niemand sieht Probleme

Adressierte: Hochschulrektorenkonferenz (post@hrk.de)

Wir, die 93. Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften, fordern, dass studentische Vertretungen mindestens als beratende Mitglieder Teil der Gremien der Zulassungen und Zugängen zu Studiengängen sind.

Begründung: In diesen Gremien werden studentische Belange behandelt, daher ist es wichtig, studentische Perspektiven aktiv in den Entscheidungsprozess mit einzubeziehen.

Durch ihre Erfahrung in dem betreffenden Studiengang haben Studierende einen hilfreichen Überblick über die Lehre und die entsprechenden Einstiegsvoraussetzungen. Sie können durch ihre vergleichbare Situation gut einschätzen, ob diese Voraussetzungen gegeben sind.

Außerdem ist die studentische Partizipation auch aus Gründen der Transparenz gegenüber der Studierendenschaft unverzichtbar. So wird einer ungerechten Behandlung von Bewerbenden vorgebeugt.


Diese Resolution wurde von der 93. Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften im Konsens beschlossen

3. Resolution gegen Studiendauerbegrenzung

Tl,dr: in einigen Bundesländern ist ein langzeitstudium nicht möglich, erschwert, KIF hat sich gegen Repressionen ausgesprochen

Kommentare:

  • Gibt es schon eine ähnliche Reso von der Zapf?-> nicht direkt
  • Was heißt Langzeitsudium?
  • Wenn man rausfällt, schränkt das die Berufs- und Bildungsfreiheit ein

https://de.komapedia.org/images/6/6d/92_4.pdf

4. Resolution gegen Anwesenheitspflicht

Kommentare:

  • Welche Anwesenheitspflichten haben die anwesenden FSn? -> Häufig keine Allgemeine, aber schwache durch Zulassungsbeschränkungen o.Ä.
  • Potsdam: Aktuelle Diskussion: bis zu 90% Anwesenheitspflicht
  • Probleme bei Care-Arbeit, chronische Erkrankte, Auswärts Wohnenende
  • Es soll auf der nächsten Zapf dazu ein AK angeboten werden und eine eigene Reso ausgeabeitet werden https://de.komapedia.org/images/7/7e/92_1.pdf

5. Resolution für vegane Mensen

Tl,dR: Mindestens ein veganes Essen in der Mensa Kommentar: Hauptgerichte, nicht nur Snacks!

Niemand dagegen!

https://de.komapedia.org/images/d/d0/92_2.pdf

6. Resolution/Kürzungen im Hochschulbetrieb

https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/K%C3%BCrzungen_im_Hochschulbetrieb

KIF

1.Vergünstigtes Mensaessen

https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/Verg%C3%BCnstigtes_Mittagessen

Tl,dR: Mensaessen soll günstiger werden

Kommentar: Zusätzliche Adressaten: StudWerke

  • keine Einwände

2. US-Abhängigkeit reduzieren

https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/US_Abh%C3%A4ngigkeiten_reduzieren

Tl,dR: keine Cloud-Produkte mit Sitz in den USA einsetzen

Kommentare:

  • Gibt es schon eine Reso? -so ähnlich
  • Im Zwischenplenum nach Diskussionsbedarf fragen -> Backup-AK?

3. Qualitätsberichte

https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/Forderung_einer_Ver%C3%B6ffentlichungspflicht_der_Qualit%C3%A4tsberichte_systemakkreditierter_Hochschulen

TldR: - Es gab bereits eine ähnliche Reso, wird nicht eingebracht

4. BaföG

https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/BAf%C3%B6G

TlDR: - BaföG- Rsos kommen immer wieder, kein Anschluss

5. TVStud

https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/TV_Stud

- eigene Reso

6. Qualitätsverbesserungs- Mittel NRW

https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/QV-Mittel_NRW TLDR: Hauptamtl - Das würde uns sehr helfen, sagt eine qualifizierte Stimme

7. Kürzungen

- https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/K%C3%BCrzungen_im_Hochschulbetrieb - https://wiki.kif.rocks/wiki/KIF530:Resolutionen/K%C3%BCrzungen_in_Berlin Tldr: Diverse Kürzungen - wir nehmen die Resos dazu mit in den AK, der sich damit beschäftigt und gleich stattfindet - vllt erachten die Leute drin die als sinnvoll und wollen sich anschließen

Andere

Veröffentlichungspflicht Qualitätsberichte, Systemakkreditierung

- Bereits abgehandelt

Pharmazie: Chancengleichheit

https://www.bphd.de/wp-content/uploads/2025/06/BPhD_PosPap_Finanzielle_Chancengleichheit_im_Studium_20250530.pdf - Wir wollen uns den Unterpunkten zu Attestpflicht und Maximalwohndauern in Wohnheimen anschließen

Tldr:

Von der PsyFaKo

  • Resos
   * https://psyfako.org/wp-content/uploads/41-PsyFaKo-PP-Veroeffentlichungspflicht_Qualitaetsberichte_systemakkreditierter_Hochschulen_ohneU.pdf

Welche Resos sind relevant genug, um diese einzubringen?

  • Prüfungsanonymisierung
  • Veganes Essen & günstiges Essen
  • Langzeitstudium
  • QV-Mitel in NRW
  • Studentische Mitglieder in Zulassungkommisionen

Backup-AK Protokoll:

Vorgehen

  • Wir wollen in einem Backup-AK-Slot mit anderen Leuten darüber diskutieren

Resolution für vegane Mensen (KoMa) / Vergünstigtes Mensaessen (KIF)

Tl,dR: Mindestens ein veganes Essen in der Mensa Kommentar: Hauptgerichte, nicht nur Snacks!

Tl,dR: Mensaessen soll günstiger werden

Kommentar: Zusätzliche Adressaten: StudWerke - keine Einwände



Zusammenfassung/Ausblick

Es wurde beschlossen Anträge zum Anschluss an folgende Resolutionen ins Plenum einzubringen:

  • "Resolution Anonymisierung von Klausuren" der 93. KoMa
  • "Resolutionen/Vergünstigtes Mittagessen" der 53,0. KIF
  • "Resolution gegen Studiendauerbegrenzung" der 92. KoMa
  • "Resolutionen/QV-Mittel NRW" der 53. KIF und der 92. KoMa
  • "Resolutionen/US Abhängigkeiten reduzieren" der 53. KIF und der 92. KoMa