WiSe24 AK Semesterticket
Vorstellung des AKs
Verantwortliche*r: Eve (Marburg), Kai (Gießen)
Einleitung und Ziel des AK
Wir sollten eine Resolution verfassen und uns beim Verkehrsministerium sowie bei den deutschen Verkehrsunternehmen gegen weitere Preissteigerungen des DE-Tickets aussprechen. Die meisten Hochschulen (zumindest in Hessen) sind auf das DE-Ticket umgestiegen. Weitere Erhöhungen würden Hochschulen zurück in ihre alten Verträge zu schlechteren Konditionen zwingen oder Studierende ganz ohne Semesterticket darstehen lassen. Das kann nicht das Resultat einer Maßnahme für die Verkehrswende sein.
Handelt es sich um einen Folge-AK?
Ja. Vorwissen ist aber nicht erforderlich.
Auf der letzten ZaPF wurde aber nur die schlechte Umsetzung des digitalen De-Tickets kritisiert Resolution zum vergünstigten Deutschlandticket.
Im WiSe23 wurde eine Reso zum Aufruf zur hochschulinternen und -übergreifenden Organisation verfasst, um sich auf das mögliche Wegfallen des DE-Tickets vorzubereiten Resolution: Jetzt gemeinsame Lösungen für das Semesterticket finden.
Am wichtigsten sind die Resos aus dem SoSe23 Resolution zum Deutschlandticket und WiSe22 Resolution zum Deutschlandticket, in welchen eine einheitliche und bezahlbare Lösung für Studierende, Azubis und Rentner gefordert wurde.
Wer ist die Zielgruppe?
Alle, die Interesse haben.
Wie läuft der AK ab?
Kurzer Berichte, dann Diskussion und Sammlung von Folgen bei weiteren Preissteigerungen des DE-Tickets und Beginn des Verfassens der Reso.
Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Evtl. einen Laptop o.ä. zum Mitschreiben.
Materialien und weitere Informationen
folgt
WiSe24 AK Semesterticket
Protokoll vom 01.11.2024
- Beginn
- 08:00 Uhr
- Ende
- 09:58 Uhr
- Redeleitung
- Kai Wedekind (Gießen)
- Evelyn Damer (Marburg)
- Protokoll
- Yannick Resch (Technische Universität Kaiserslautern)
- Anwesende Fachschaften
Freie Universität Berlin, Ruhr-Universität Bochum, Technische Universität Dresden, Justus-Liebig-Universität Gießen, Universität Greifswald, Universität Heidelberg Technische Universität Kaiserslautern, Universität Konstanz, Philipps-Universität Marburg, Technische Universität München, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Universität Potsdam
Protokoll
Erste Frage zum Austausch:
Wie ist eure akteuelle Situation?
- Gießen: Haben seit WiSe24/25 das DE-Ticket, weil AStA nicht schnell genug war. Sie können wieder in alte Verträge zurück. Die Preiserhöhung kann wegen Fristen erst im nächsten WiSe kommen.
- Kaiserslautern ziemlich identisch (Bei dem digitalen Bezug muss man seltsamerweise eine Zahlungsmethode für 0€ angeben, für alternative Chipkarte muss man mehrmals in die Innenstadt)
- Marburg hat zusätzlich zum DE-Ticket ein Fernverkehrsticket und kann auch in alte Verträge zurück. -> darum dritt-teuerstes Semesterticket (403€ Semesterbeitrag). Bei der Einführung wurde eine Umfrage durchgeführt, die aber nicht gesichert war.
- Bochum: Bei Einführung des Tickets für Aufstockung Deutschlandticket nutzbar. Nun normal integriert. Seit wechsel auf Deutschlandsemesterticket etwas teurer.
- Problem: Digitalisierung im Ruhrgebiet -> Dortmund: nur digitaler Studiausweis (verpflichtend, keine Ausnahmeregelung)
- TUM: Semesterticket ausgesetzt, für 29€ kann man sich das Deutschlandweite Semesterticket kaufen. Chipkarten gibt es auch. Die volle Preiserhöhung ab nächsten WiSe wird weitergereicht, weil der bisherige Rabatt nicht 60%, sondern 20€ beträgt.
- Konstanz: Es gibt vier verschiedene Tickets frei wählbar (in der Stadt (+ Fähre + Kreuzlingen) ab 19 Uhr (verpflichtend), in der Stadt (+ Fähre + Kreuzlingen), ganzer Verkehrsverbund VHB (+ Fähre + Kreuzlingen) und deutschlandweit (D-Ticket Jugend BW)). Das D-Ticket Jugend BW berechtigt aber nicht für die Fähren oder in Kreuzlingen.
- Bei einer Urabstimmung wurde sich dagegen entschieden das deutschlandweite Semesterticket im Solidarmodell anzubieten (weil es das D-Ticket Jugend BW gibt).
- Heidelberg: Nurnoch D-Ticket Jugend BW (gilt nur für Personen bis 26 -> Studis ab 27 haben garkein Ticket), keinerlei andere Tickets. Ab Januar 2025 wird das Ticket um die volle Preissteigerung des D-Tickets (9*12€) teurer. VRN ist für Ausnahmeregelungen oder weitere Tickets (dass man unabhängig vom D-Ticket Jugend BW am WE oder Abends Bahnfahren kann) sehr unnachgiebig
- Greifswald: Urabstimmung gegen D-Ticket (60% dagegen, aber zu geringe Wahlbeteiligung), weil es bisher noch gar kein Semesterticket gab (Preissteigerung des Semesterbeitrags wäre sehr hoch). Der Wunsch wäre eine freiwillige Möglichkeit des Bezugs.
- Dresden: Seit Einführung des Ticket ist der Semesterbeitrag gefallen, dazu Nextbike-Nutzung (kostet 5€ pro Monat). Das Ticket ist rein digital. Der neue Studiausweiß kann nicht für das Ticket verwendet werden. Darum gibt es primär nur eine digitale Variante, es gibt Ausnahmeregelungen für Chipkarten.
- Viele Studierendenschaften haben Kooperationen für Nextbikes, die Konditionen (Preise, Ausleihzeiten und Städte) sind allerdings sehr unterschiedlich.
- FUB: Durch Wechsel auf D-Ticket Fahrradmitnahme weggefallen, Preis ist um ca. 3€ gesunken. Ticket nur digital möglich, es soll für Studis die kein Handy haben oder ähnliches Ausnahmemöglichkeiten geben.
- Insgesamt sind die meisten mit dem deutschlandweiten Semesterticket ziemlich zufrieden. Es wird überlegt einzelen Resos zu verschiedenen Thematiken (Vereinheitlichung, Preissteigerung, Digitalisierung vs Chipkarte...)
Wie wird über die Preissteigerung entschieden:
- Marburg: Es gibt sowieso noch eine Urabstimmung, weil die erste ungesichert und somit nicht brauchbar war.
- Potsdam: Nicht sicher, ob sich StuPa damit bisher überhaupt beschäftigt hat.
- FUB: 2017 letzte Urabstimmung über indefinites Semesterticket (bei Preissteigerungen im Rahmen der Inflation), darum gab es beim D-Ticket auch keine Urabstimmung.
- Heidelberg: Jeder kann selbst über den Bezug zu entscheiden, darum keine Urabstimmung nötig.
- Gießen: Die Entscheidung steht noch aus, aber durch die moderate Preissteigerung wird es wahrscheinlich beibehalten.
Upgradelösungen
- Gießen: Upgrade gab es bis zum deutschlandweiten Semesterticket.
Mobilität zur Uni
- FUB: U-Bahn
- Heidelberg: Uni mit dem Fahrrad eigentlich auch gesamt Heidelberg gut erreichbar.
- Kaiserslatuern: Bus, zu Fuß, Auto (30%)
- Konstanz: Bus, Fahrrad, zu Fuß, +ggf. Fähre
- Marburg: Öffis aufgrund Terrain wichtig.
Zusammenfassung/Ausblick
Es wird diskutiert ob sich für das Solidarmodell ausgesprochen wird. Es gibt verschiedene Meinungen. Es wird als sinnvoll erachtet zumindest eine Reso gegen die Preiserhöhung zu schreiben.
Inhalt für allgemeine Resos:
- Gegen die Preiserhöhung bzw. gegen Weiterreichung dieser an Studierende
- Vereinheitlichung der Regelungen in den Ländern
- Nochmal auf letzte Reso bzgl. des QR-Codes verweisen
Bayern und BW extra:
- Gegen die komplette Weitergabe der Preiserhöhung, Forderung zur Anpassung an die anderen Bundesländern.
Quellen
Rechtliche Grundlage für das Deutschlandticket: Regionalisierungsgesetz §9 https://www.gesetze-im-internet.de/regg/__9.html
Bay-Stura: https://baystura.de/2024/09/23/baystura-kritisiert-preiserhoehung-des-deutschlandtickets-belastung-fuer-studierende-steigt-drastisch/, Lak-BaWü haben eine Reso, diese thematisieren allerdings vor allem Sonderprobleme (insb. Altersobergrenze Jugendticket-BW): https://lastuve-bawue.de/positionierung-landesweites-semesterticket/ Lak-RLP plant auch eine. Dazu, dass es nur solidarisch angeboten wird wurde wohl auf eine VMK beschlossen, es finden sich dazu aber keine offiziellen Dokumente.
Beiträge vom DSW: Pressestatement 24.09.2024: https://www.studierendenwerke.de/beitrag/pressestatement-zur-preiserhoehung-des-deutschlandtickets-auf-58-euro-pro-monat
Pressestatement gemeinsam DSW & FZS 21.08.2024: https://www.studierendenwerke.de/beitrag/deutschland-semesterticket-fuer-studierende-vom-preis-deutschlandticket-entkoppeln-obergrenze-festlegen
Stellungsnahme des FZS zur Preiserhöhung: https://www.fzs.de/2024/09/26/mobilitaet-muss-bezahlbar-bleiben-fzs-spricht-sich-gegen-preiserhoehung-beim-deutschlandticket-aus/
https://www.fzs.de/2024/08/21/deutschland-semesterticket-preis-obergrenze-festlegen/
Hier noch eine Stellungnahme des DSW zum DST: https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/76/31/305964/Stellungnahme-Gutachten-SG2406140050.pdf
Protokoll
https://pads.zapf.in/WiSe24_Mainz_AK_Semesterticket
Bitte überlege vorher, ob der AK vielleicht in eine bereits existierende Kategorie einordbar ist (im Kategorienbaum unter Inhalte). Falls nicht kann die Sonstige Kategorie verwendet werden ([1]).