WiSe23 AK Mehr Leben an der Uni

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Mini-Vorbereitung
Als Material und vielleicht 0. Aufschlag dient vielleicht hier der offener Brief aller Math-Nat Fachschaften an den Senat der Universität zu Köln.
https://fa-mnf.uni-koeln.de/

Protokoll

WiSe23_AK_Mehr_Leben_an_der_Uni

Protokoll vom 28.10.2022

Beginn
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Ende
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Redeleitung
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Protokoll
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Anwesende Fachschaften
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
Freie Universität Berlin,
Georg-August-Universität Göttingen,
Johann-Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main,
Johannes Gutenberg Universität Mainz,
Leibniz Universität Hannover,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau - Standort Kaiserslautern,
Technische Universität Berlin - Naturwissenschaften,
Technische Universität Darmstadt,
Technische Universität Ilmenau,
Universität Bremen,
Universität Duisburg-Essen - Duisburg,
Universität Potsdam,
Universität Rostock,
Universität zu Köln,

Begegnungsräume für Studierende

Wie sind die Begegnungsräume an den verschiedenen Unis, wie frei sind Veranstaltungen?

Rostock: Viele studentische Räume, viel genutzt. Nach Corona waren Räume geschlossen. Fachschaften mussten für jede Wiedereröffnung kämpfen, die Räume haben nur begrenzte Öffnungszeiten. Die Seminarräume sind nicht mehr für Studierende zugänglich, mit der Begründung, die Technik darin sei zu teuer. Für Veranstaltungen will die Uni einen Antrag 6 Wochen vorher, das heißt eine Person hat die Verantwortung.

Bonn: Es gibt Platzmangel in der Uni, die Physik arbeitet in Gebäuden der Mathematik und Informatik. Die Seminarräume sind ständig durch Übungsgruppen belegt. Es wird zur Zeit eine Bedarfsanalyse von den Fachschaften der Fakultät selbst durchgeführt. Es gibt kaum Räume für Veranstaltungen, die Fachschaft darf aber Seminarräume reservieren. Das muss die Institutsleitung aber genehmigen. Die Schlüssel müssen extra beantragt werden, Leute außerhalbe der Fachschaft können diese nicht bekommen. Die Räume können für Veranstaltungen genutzt werden, aber nicht alltäglich als Sozialräume. Einige Kurzzeitbesetzungen wurden schnell entfernt, wird von der Uni nicht geduldet.

Frankfurt: Die Situation ist gut, die Physik hat eigenes Gebäude und das Dekanat hat viel Vertrauen in die Fachschaft. Die Fachschaft hat Schlüssel für das Gebäude bekommen, hat einen eigenen studentischen Lernraum und verteilt im Gebäude Tische. Die Studis haben kein großes Interesse, außerhalb der Öffnungszeiten im Gebäude zu arbeiten. Veranstaltungen können immer in Seminarräumen durchgeführt werden, sofern das früh genug gebucht wird.

Mainz: Gute Situation, es gibt die MINT-Bibliothek mit Arbeitsplätzen. Die Fachschaft hat viel Platz, zwei Räume gehören ihr quasi. Ein Foyer wird als Gruppenarbeitsraum genutzt. In Seminarräumen darf außerhalb der Öffnungszeiten gearbeitet werden. Die Fachschaft bekommt die Räume problemlos reserviert inklusive Hausrecht, dank guter Beziehung zum Dekanat. Relativ frei und fristenlos möglich. Die Leute in Arbeitsgruppen mit Büros haben Schließberechtigung für Arbeitsräume bekommen, außerdem drei Leute der Fachschaft. Mittlerweile haben wir diese Begrenzung nicht mehr. Fachschaft hat sich daher selbst eine Schlüsselordnung gegeben, die festlegt, wer alles Schlüssel bekommt. Es gibt viel Vertrauen zwischen Instititut und Fachschaft. Hausordnung verbietet Übernachtungen.

FUB: Gutes Verhältnis zu Fachbereich und Raumverwaltung. Zwei studentisch verwaltete Räume, erkämpft durch Besetzung. Ab 18 Uhr wird Gebäude geschlossen, dann kommen nur noch Personen mit Schließberechtigung rein. Es gibt einen großen studentischen Lernraum. Es gibt eine unibetriebene Cafeteria, welche für Veranstaltungen gemietet werden kann. Sommer- und Weihnachtsfeier dürfen im gesamten Informatikgebäude abgehalten werden. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter hat dann die Verantwortung. Die Flure werden genutzt und das Gebäude ist bis spät in die Nacht besucht.

Kaffeepause

Göttingen: Außer dem Büro keine studentisch verwalteten Räume. Gute Situation der Lernräume mit genug Plätzen und langen Öffnungszeiten, aber keine Sozialräume. Ein Raum wird als Sprechstundenraum zu einem Ruheraum umfunktioniert.

Potsdam: Eine Unibibliothek mit begrenzter Öffnungszeit. Überlaufene Gruppenräume. Im Lesecafé (studentischer Treffpunkt) finden Veranstaltungen statt. Dieses ist aber nicht von einer Fachschaft kontrolliert. Das Physikgebäude ist ab 16 Uhr geschlossen, weil es Fälle von Diebstahl gab. Das Forum Physikum ist ein von der Fachschaft organisierter Raum mit Arbeits- und Ruhebereich. Eine Person aus der Fachschaft hat einen Schlüssel für den Computerpool. Im Innenhof braucht für Veranstaltungen nichts reserviert werden. Schlüssel werden im Fachschaftsrat verteilt. Man wird nicht aus den Räumen geschmissen.

Hannover: Sechs von der Fachschaft verwaltete Räume, das Gebäude ist rund um die Uhr offen mit Ausweis. Ein Raum wird ab 18 Uhr abgeschlossen. Die Räume können sowohl zum Lernen als auch Entspannen verwendet werden, Veranstaltungen sollten angemeldet werden. Für andere Räume können Raumbuchungen gemacht werden, das involviert aber einen Vertrag und dauert länger. Die Technische Informationsbibliothek hat Arbeitsräume, wird aber nicht viel zum Lernen genutzt. In den Fachschaftsräumen können auch Partys veranstaltet werden.

Begegnungsräume könnten Band-Räume, Eltern-Kind-Zimmer, Safe Spaces oder weiteres sein.

Wer hat Restriktionen der Räume ohne offensichtlichen Grund erlebt? Drei Hände heben sich.

Anonym: Seit Corona läuft Security durch die Gebäude und will Wohnungslose rauswerfen.

Anonym: Es wurde eine Wohnungslose Person aufgenommen, die sich aber als kriminell und gewalttätig rausstellte. Nach außen fiel das in die Verantwortung der Fachschaft.

Anonym: Eine Person, die niemand zuordnen konnte, hat im Fachschaftsraum quasi gelebt, der Drucker wurde geklaut. In vielen Fachschaften Diebstähle.

Mainz: In einem Raum haben regelmäßig Personen geschlafen, seitdem wird der Raum abends abgeschlossen. Der Fachschaft wird aber weiterhin vertraut, sich darum selbst zu kümmern.

Anonym: Sollte die Option bei Wohnungslosen Personen in den Gebäuden sein, die Gebäude abzuriegeln? Es ist traurig, wenn Einzelpersonen dann so rausgeworfen werden und wird dadurch die Situation nicht schlimmer?

Haben Fachschaften Hausrecht in eigenen Räumen oder generell?

Anonym: Es kann nur Hausrecht durchgesetzt werden, wenn die Veranstaltung entsprechend bei der Uni angemeldet wurde. Ansonsten kann sich nur an den Sicherheitsdienst gewendet werden.

Mainz: genauso.

Anonym: Die Fachschaft hat nie Hausrecht, geht von der Uni aus nicht. Security mit Hausrecht kann angerufen werden. Veranstaltungen bis spät in die Nacht werden in der Regel nicht auf dem Campus abgehalten.

Wie das soziale Leben an der Uni verbessern?

Köln: Vor der Physik gibt es eine Betonlandschaft, wo sich niemand aufgehalten hat. Die Fachschaft hat den Ort gefegt und hält dort kleine Festivals ab. Nun sitzen dort häufig Leute, nicht nur Studierende, sondern auch Mitarbeiter der Verwaltung. Seitdem erlaubt die Bauabteilung Stück für Stück mehr (auch wenn jedes bisschen erkämpft werden muss).

Anonym: Es gibt ein Einstandssingen, welches früher in den Seminarräumen stattfand. Nun soll das immer beantragt werden. Durch Kommunikation mit Dekanat konnte das aber rückgängig gemacht werden.

   Bei wem haben Studis durch technische Mittel (Chipkarten) Zugang zum Gebäude?
       ja: 8
   

Bei wem klappen Raumreservierungen einfacher, wenn nicht die Studis nachfragen, sondern irgendwer anders?

       ja: 8
   

Anonym: Auf einer freien Wiese wurden Bänke errichtet, die werden auch gut genutzt. Es wird ein Sommerfest des Fachbereichs auf dem Gelände vor dem Gebäude veranstaltet. Dort sind explizit auch Profs eingeladen, die lockere Stimmung hilft viel, eine gute Atmosphäre aufrechtzuerhalten.

FUB: Es gibt mittlerweile viele Fachschaftsübergreifende Dinge, die bessere Vernetzung der Fachschaften hilft sehr, die limitierten Handlungsmöglichkeiten der einzelnen zu umgehen. Zum Beispiel Partys in anderen Fachschaftsräumen.

Hannover: Es gibt ein Amt im Fachschaftsrat für Veranstaltungen. Viele kleine Sachen wie Spiele- und Gamingabende und einige große wie ein Integrierwettbewerb. Die Veranstaltungen werden über Social Media und intern viel beworben und sind sehr gut besucht.

Anonym: Mit Fachschaften zu vernetzen ist sehr nützlich. Als Argument für studentische Räume funktionieren gut die sinkenden Studierendenzahlen.

Bonn: Einmal im Jahr gibt es ein kostenloses Musikfestival. Dort werden Bühnen organisiert mit regionalen Künstler*innen, Getränkeverkauf und kleinen Spielen. Einmal im Semster findet das Trinerdische Turnier der Mathe, Informatik und Physik statt. Zum lernen werden auch gelegentlich Tische rausgetragen.

Anonym: Der Uni gefällt die Wirkung der zufriedenen Studierenden nach außen.

Rostock: Nach Covid hat eine Ausleihtheke für HDMI, Presenter, Spikeball, etc geholfen.

Anonym: Ein Sicherheitskonzept für Veranstaltungen hilft viel bei Beantragung.

Leben an der Uni ist wichtig. Ein Positionspapier dazu soll geschrieben werden.


Mainz: Positionspapier sinnvoll für Argumentation mit den Universitäten.

Anonym: Zustimmung, gerade auf die Arbeitslast sollte sich bezogen werden.

Anonym: Zustimmung.

Ilmenau: Kleiner Studiengang mit unter 100 Studis, es ist von daher wenig los.

TUB: 150 Studis im Studiengang Naturwissenschaften in der Informationsgesellschaft. Die Erstis müssen früh gewonnen werden, dann kommen auch Leute zu den Veranstaltungen und sind im Unileben eingegliedert.

FUB: Kleine günstige Cafés eignen sich gut, um Leute zusammen zu bringen und als sozialer Treffpunkt zu agieren.

Bonn: Der Masterstudiengang Astrophysik ist in einem anderen Stadtteil mit vielen Internationals. Wenige Lernräume, mit der Gebäudeverwaltung wurde ausgehandelt, einen wenig benutzten Computerraum als „Fachschaftsraum“ zu nutzen. Das läuft sehr gut. Günstige Getränke und Essen helfen auch sehr.

Rostock: Von der ZaPF damals sind gesponsorte T-Shirts übrig geblieben. Die wurden kostenlos verteilt, dass lockt Studis, vorbeizukommen.

Früher war alles besser. Es werden immer wieder Geschichten von großen Veranstaltungen von früher erzählt, mit 700 oder mehr Menschen. Da kann viel schieflaufen.