WiSe15 AK Fluechtlinge an Hochschulen

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Timo (RWTH)


Arbeitskreis: Fluechtlinge an Hochschulen

Protokoll vom 21.11.2015

Beginn
08:00 Uhr
Ende
10:00 Uhr
Redeleitung
Timo Flack (RWTH)
Protokoll
Adrian Hauffe-Waschbüsch (RWTH)
Anwesende Fachschaften

RWTH Aachen, HU Berlin, TU Berlin, Uni Bonn, Uni Chemnitz, TU Dresden, Uni Duisburg-Essen, TU Freiberg, Uni Karlsruhe, Uni Köln, Uni Konstanz, Uni Leipzig, TU München, Uni Münster, Uni Oldenburg, Uni Potsdam, Uni Siegen, Uni Wuppertal, Uni Würzburg,

Einleitung/Ziel des AK

In Deutschland gibt es derzeit viele Flüchtlinge, davon auch viele mit Hochschulzugangsberechtigung/angefangenem Hochschulstudium. Wir möchten uns darüber unterhalten, was der Standard seinen sollte, wie die Flüchtlinge an Hochschulen gehandhabt werden sollen. Dazu soll eine Resolution erarbeitet werden.

Protokoll

Zusammenfassung

Aus dem AK wurde eine Resolution erstellt, die sich für die Verbesserung der Möglichkeiten für Flüchtlinge an deutschen Hochschulen ausspricht.

Rechtslage

Ohne Gewähr: Flüchtlinge können sich nur einschreiben, wenn sie Bleiberecht erhalten (als Flüchtlinge von der UN anerkannt oder Asylantrag benemingt). Außerdem muss man ein Einkommen von mindestens 680€ im Monat nachweisen, durch Arbeit/BaFöG (erst nach längerem Aufenthalt möglich) oder durch Stipendien. Es unterscheidet sich nach Land, ob die Hochschulen auch Flüchtlinge ohne fertig bearbeiteten Asylantrag (kann zum Teil Jahre dauern) aufnimmt. Daher wird oft Gasthörerschaft angeboten, bei man aber oft keine Prüfungen ablegen kann.

Beispiel Kiron

Es gib ein Projekt in Berlin in Kooperation mit Partneruniversitäten, bei der sich jeder Flüchtling in online Kurse eintragen kann und so 2 Jahre studieren. Die online Kurse sind in vielen Sprachen (mit Untertiteln) vorhanden. Sobald der Asylantrag genehmigt und eine Hochschulzugangsberechtigung eingereicht wurde werden die Leistungen von online Kurs angerechnet. Dies könnte man der eigenen Hochschule vorschlagen dort Partner zu werden.

Diskussion

Würzburg: Lösungen für die Sprachbarriere müssen gefunden werde.<br\> Duisburg/Dresden: Für Flüchtlinge entfällt die Gasthörer-Gebühr<br\> TUM: Es gibt ein Buddy-Programm zur Verbesserung der Integration.<br\> TUB: TUB errichtet Programm für Flüchtlinge, gerne werden dadurch Flüchtlinge gesondert behandelt, dadurch ist die Integration schwieriger<br\> Freiberg: In Sachsen gibt es bedenken, dass einige deutschen Studierenden und Professoren die Flüchtlinge nicht akzeptieren<br\> Münster: Man sollte sich nicht von kleinen Gruppen hindern lassen, durch den Kontakt mit Flüchtlingen werden auch Vorurteile abgebaut.<br\> Aachen: Abschlüsse von Flüchtigen Syrern: 17% Gymnasial, 13% Hochschulabschluss Abschlüsse müssen aber anerkannt/nachquallifiziert werden<br\> Wuppertal: Bei Mangelberufen ist die Anerkennung sehr schnell.<br\> Köln: Öffentlichkeitswirksameit ist wichtig für den Erfolg der Projekte. In NRW gibt es Studiengebühren für Weiterbildungen und Ausländer, für Sprachkurse werden die Gebühren erlassen, wenn man den richtigen Status inne hält.<br\> RWTH: Generell ist die Finanzierung ein Problem<br\> Wuppertal: Der Staat ist nicht besonders zahlungsfreudig.<br\> Potsdam: Wie sieht es aus mit dem Zugang zu den Sportprogrammen der Hochschulen?<br\> Wuppertal/Siegen: Wenn an der Hochschule alles auf Englisch gehalten wird, kann es passieren, dass die Ausländer kein Deutsch lernen, da es nicht nötig ist.<br\> Oldenburg: Es gibt einen Studiengang, der auf Englisch startet und immer mehr Deutsch wird mit verpflichtenden Deutschkursen für Ausländer<br\> Wuppertal: Es ist ein Widerspruch, dass wir deutsche Sprachkurs fordern und ein englisches Studium<br\> Oldenburg/HUB: Kurzfristig ist es wichtig, dass es englische Angebote gibt, um überhaupt Verständigung zu ermöglichen.



Forderung für Mindeststandards

Zugang zu Bildungsressourcen und Infrastruktur <br\> Zugang zu Sprachkursen<br\> Prüfungsleistungen ablegen<br\> Öffentlichkeitswirksamkeit<br\> Finanzielle Situation klären<br\>

Zusammenarbeit mit der KoMa

Die KoMa hat eine Resolution allgemein gegen Fremdenfeindlichkeit verfasst. Eine Großteil der der AK Teilnehmer würde es unterstützen sich der KoMa anzuschießen, sollte die KoMa heute Abend die Resolution verabschieden. Wir melden der KoMa zurück, das Wort Flüchtlings"krise" zur ersetzen zum Beispiel durch "aktuell politische Situation" zu ersetzen.

Adressaten

KFP, DPG, MeTaFa, KMK, HRK, Regierungspräsiedien, LandesAStentreffen, BuFaTa Chemie


Sonstiges

Wuppertal richtet eine ZaPF aus. Für nächsten ZaPF herausfinden, wie BaFöG für Flüchtlinge funktioniert.