WiSe12 AK Pruefungsordnung
Einleitung/Ziel des AKs
Fortsetzung des AK Prüfungsordnung im Hinblick auf die Themen Wiederholungsmöglichkeiten von Prüfungen, Zeitfenster zur Erbringung von Leistungen, Möglichkeit der Notenverbesserung. Ziel des AKs ist die Entwicklung einer ideale Prüfungsordnung. Ein ausführliches Protokoll aus vorherigen AKs besteht bereits.
Protokoll
Protokoll vom 16.11.2012
Beginn: 17:00
Ende: 18:00
Redeleitung: Daniela (Uni Frankfurt)
Protokoll: Julian (Bochum)
Anwesende: Uni Stuttgart, Uni Rostock, Uni Göttingen, Uni Erlangen, Uni Chemnitz, Uni Bochum, Uni Frankfurt, Uni Konstanz, FU Berlin, HU Berlin
Ergänzung der Liste aus Bochum
Wiederholungsmöglichkeiten und ihre Beschränkungen:
Stuttgart:
- eine schriftliche Wiederholung möglich* zweimal 2. schriftliche Wiederholung möglich (im gesamten Bachelor)
- eine mündl. Wiederholung
Düsseldorf:
- Zwei Wiederholungen
- 3. WH auf Antrag möglich
- Nicht festgelegt ob mündlich oder schriftliche Wiederholungsprüfung\end{itemize}
Konstanz:
- Insgesamt 4 Versuche zum Bestehen einer Klausur (Versuch = Hauptklausur + Nachschreibtermin)
- Vorlesung muss nach bestandener Übung nicht nochmals gehört werden im Falle einer nicht bestandenen Klausur
- Keine Informationen über Regularien im Masterstudiengang
Erlangen:
- Grundlagen Orientierungsprüfung: einmal wiederholbar
- Wenn obiges bestanden, 2 mal wiederholbar
Rostock:
- 2 Wiederholungen
FUB:
- Neue RFPO
- Von unendlich auf 3 Versuche reduziert (Versuch= Haupt + Nachschreibklausur)
Notenverbesserung
Nicht extra vorhanden in:
- Stuttgart
- Erlangen
- Konstanz
Chemnitz:
- Vorgezogene Prüfungen zählen bei Nichtbestehen/ Verbesserungswunsch als Freiversuch
- Vorziehen ist eigentlich nicht zu schaffen
Rostock:
- Bei 1/3 der ECDS kann Freiversuch beantragt werden: Beantragung bis 1 Monat danach (-> Notenverbesserung, Freiversuch + nicht bestanden = nicht teilgenommen)
Düsseldorf:
- Sonderregelung in Mathe beschert 6 Versuche (Haupt- und Nachklausur sind 1 Versuch)
- Soll jedoch abgeschafft werden
Möglichkeiten damit bestimmte Noten nicht in die Endnoten eingehen/ Streichergebnisse:
Stuttgart:
- alle Noten gehen ein
Rostock:
- Alte Regelung Bachelor: alles zählt
- Master: eine Nebenfach
- Neue Rahmen-Prüfungs-Ordnung: Bachelor min. 70 % , Master min. 80 % zu benoten
- Bachelor: Min. 60 % davon müssen eingehen
- Master: min. 70 % müssen eingehen
Erlangen:
- Alles benotet bis auf Softskills (2,5 CP)
- Sem 1 & 2 zählen nicht für Note
- Sem 3 im Master unbenotet, da Vorbereitung auf die Masterarbeit;
- Praktika sind in 1-3 Sem unbenotet
Düsseldorf:
- Alles wird benotet
- Nebenfach: zusätzliche Veranstaltungen können besucht werden, dann zählen die besten Noten
- Praktikum teilweise unbenotet
Chemnitz:
- Alles geht ein
- Bis zu 3 Prüfungen im Modul, Einzelnoten gehen gewichtet ein
Konstanz:
- 3 von 4 Mathevorlesungen zählen bei großer Mathe
- Infos zu kleiner Mathe fehlen noch
- Nebenfach zählt gar nicht; muss lediglich bestanden werden
- 1. & 2. Semester: Praktikum unbenotet
Fristen für Prüfungen oder CP:
Stuttgart:
- Orientierungsprüfung in Mathematischen Methoden d. Physik u. Exp.Physik (Mechanik/E-Dynamik) muss ab dem 3. Semester bestanden sein
Erlangen:
- Grundlagen Orientierungsprüfung (1 Grundpraktikum, 1 Mathe- oder 1 Theorieschein) vorgeschrieben
- bei Nichtbestehen, muss die Nachklausur geschrieben werden
Konstanz:
- Zwei Zweige in Mathematik plus Nebenfach, jeweils Orientierungsprüfung
- „große“ Mathematik: 2 Mathe-VL + 1 Physik-VL sind zu bestehen
- „kleine“ Mathematik: je eine Mathe- bzw. Physik-VL sind zu bestehen
- Beschränkung auf 10 Semester für den Bachelor
Düsseldorf:
- einige Module sind formale Voraussetzung für andere
Ideale Prüfungsordnung
Das Tafelbild aus Bochum wird erneut an die Tafel gemalt und es folgt eine kurze Diskussion über die Aufgabe von Prüfungsordnungen. Dann wird entschieden, dass eine Sammlung über die „Stellschrauben“ angelegt werden soll, in der festgehalten wird, was positiv und was negativ an ihnen ist.
Erörterung der Stellschrauben
Semesterbegrenzung / maximale Semesteranzahl
Zwangsexmatrikulation nach eine bestimmten Semesteranzahl.
Pro
- Studium verlängert sich nicht endlos
- Physikfakultät hat finanziellen Vorteil
- Motivation/Druck
- Keine Karteileichen
Contra
- Ggf. Boniverlust
- Studium sollte selbstbestimmt sein
- Druck sollte von innen heraus kommen
- Keine Berücksichtigung von Lebenssituation
- kein Platz für andere akademische Bildung oder Gremienarbeit
- fördert „Bulimie-Lernen“
Auflagen bzw. Gespräche nach einer bestimmten Semesteranzahl, haben den Vorteil, dass sie persönlich auf vorhandene Probleme eingehen und deshalb auch eine Hilfe sein können. Es kann jedoch sein, dass diese Hilfe dann zu spät kommt.
Fristen
Die erste Möglichkeit ist eine Anzahl an Semestern, die man nach dem Regeltermin sein darf und für deren Überschreitung Auflagen erteilt werden. Dies ist problematisch, wenn das Angebot der Vorlesungen nicht bei berücksichtigt wird. Es kann Schwierigkeiten bei Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen bzw. Prüfungen geben, die zu weiteren Verzögerungen führen können.
Stattdessen könnte auch bestimmte Prüfungen innerhalb einer Frist gefordert werden, dies ist ebenfalls sehr schwierig bei Terminproblemen und benachteiligt Studierende mit anderen Verpflichtungen (Familie, Arbeit, ...).
Diese Reglung könnte auch auf eine bestimmte Menge an CP bezogen sein. Hierbei könnte man einteilen, welche Veranstaltungen und Prüfungen man macht.
Belohnungen
Ein System aus Belohnungen (Notenstreichen oder Verbesserung) zur größeren Motivation in Regelstudienzeit zu bleiben wird diskutiert.
Es wird kritisch gesehen, dass die "'Schwächeren'" durch solch eine Reglung weiter benachteiligt werden, während die "'Stärkeren'" weitere Vorteile erhalten. Dazu wird angemerkt, dass nicht allein die absoluten Noten, sondern auch die Noten im Vergleich zu den Kommilitonen Bedeutung haben. Außerdem wird bemängelt, dass es keine Möglichkeit gibt wieder in das Bonus-System hinein zu kommen, wenn man mal draußen ist.
Positiv wird gesehen, dass keine formalen Nachteile für Studierende außerhalb des Bonussystem entstehen. Die Motivation erfolgt nicht durch Druck von außen.
Es werden kurz die beiden Möglichkeiten Notenverbesserung und Notenstreichen gegenüber gestellt.
Positiv an der Notenverbesserung ist, dass diese dazu zwingt sich noch einmal mit dem Stoff zu beschäftigen, während man beim Streichen nie wieder etwas mit diesem speziellen Thema zu tun haben muss. Für das Streichen müssen allerdings dennoch alle Prüfungen bestanden werden und die Noten Erscheinen dennoch im Transcript of Records.
Zusammenfassung
Die fehlenden Prüfungsordnungen wurden ergänzt und eine Sammlung über die Stellschrauben und ihre Vor- und Nachteile wurde begonnen. Behandelt wurden bisher:
- Semesterbegrenzung
- Fristen
- Belohungen für Studieren in Regelstudienzeit (Notenverbesserung & Streichen)