WiSe11 Bier-AK Gendering

Aus ZaPFWiki

Beschreibung

In diesem AK geht es Traditionell um Probleme die sich aus der Ungleichstellung von Mann und Frau ergeben, aber auch darum, wie versuche selbige zu beseitigen neue Probleme Schaffen.

Protokoll

Anwesende

D=Tobi, LMU=Jenni, FUB=Jörg, FFM=Benny, Gö=Yvonne, FFM=Franz, KA=Julian Max, Tü=Christian, Bi=
Protokollant: Karlsruhe
Überarbeitung fürs Wiki: Düsseldorf

Generisches Feminimum

Motivation:
In Düsseldorf wurde vor einiger Zeit die Habilitationsordnung der MathNatFak geändert. Hierbei kamdas Thema "Gendering" auf. Zum erhalten besserer Lesbarkeit und um den Text nicht unnötig zu verlängern wurde das Generische Femininum eingeführt.
Also: „Die Habilitantin“ statt „Der Habilitant“ oder „Der/die Hablitant/in

Zum Generischen Femininum:

  • Generisches Femininum Missverständlich, da Physikerinnen gefühlt die männliche Form (bisher) nicht enthält.
  • Besser lesbar als gegendertes
  • Ruft ein Bewusstsein für den Mangel an Physikerinnen hervor
  • Diskriminierung der Mönn der würde entstehen

Weiterführende Diskussion incl. Lösungsvorschläge

  • Randomisiert männlich und weibliche Form in Büchern von Prof. Otto Foster
  • Allgemeine, Geschlechtsneutrale, Form/allgemeine, Geschlechtsneutrale, Endung. würde sich zwar unnützerweise um Kleinigkeiten kümmern, damit aber Gendern-Beführwortika den Wind aus den Segeln nehmen (an LMU wird dieses praktiziert: Ein Studikon/mehrere Studika, Tutorika, Kollegika, …)
  • Besser lesbar als gegendertes


Ökologieaspekte des Genderns: Gendern führt, ohne Inhaltlichen Mehrwert, gerade in Ordnungen zu längeren Texten. Dies führt zu einem höheren Papierverbrauch (Druckkosten, Papierverbrauch, Energieverbrauch) aber auch zu einem erhöhten Speicherplatzbedarf. Auch wird durch längeres Lesen auf Elektronischen Anzeigegeräten mehr Energie verbraucht.


München und Düsseldorf sind bereit einen Entwurf für eine Handlungsanweisung für die geschlechtsneutrale Formulierung von Regulierungen zu Schreiben (à la LMU-Endungen)

Quotenregelung in Universitären Gremien

Motivation: Quotenregelungen für Frauen in Universitären Gremien (Aka Berufungskomissionen) führen z.t. dazu das Frauen in ihrem Fortkommen durch zwangsweise einteilung in Gremien und Komissionen behindert werden. Greminquotierung kann also zu einer Benachteiligung von Frauen führen
Diskussionsergebnisse:

  • Soll statt muss, keine weiche oder harte Quoten
  • Stimmgewichtung? - Nicht sinnvoll
  • Fachbereiche können höchstens Frauenbeauftragten raten sich gegen die Quote zu wehren
  • Workaround: Überbelastete „Quotenfrau“ darf Männer zu „Ersatz-Frauen“ benennen.


Weitere Anmerkungen

  • Jena: Keine Frauen in FSR, da männerdominierte Veranstaltung. Sprich: FSR ist Männerdominiert, dadurch unattraktiv für Frauen -> Fehlen von Frauen kann zur Bildung von Strukturen/Gewohnheiten führen, die noch stärker abschreckend für Frauen werden -> Resonanzkatastrophe
  • FFM: Gleichstellungsbeauftragte wird bezahlt, da sonst niemand die Quoten-Frau darstellen würde
  • Gleichstellungsbeauftragte sollte vllt. nicht immer nur eine Frau sein
  • Es gibt (vor allem bei Älteren) weiterhin die Meinung, dass Frauen in der Physik weniger Kompetent seien -> Hoffnung: Generationenproblematik, wächst sich weg




Im Orginal-LaTeX-Code von Karlsruhe

\section{Bier-AK: Gleichstellung} {\bfseries Anwesende:} D=Tobi, LMU=Jenni, FUB=Jörg, FFM=Benny, Gö=Yvonne, FFM=Franz, KA=Julian Max, Tü=Christian, Bi=

\begin{enumeration}

 \item Quoten in der Gremienarbeit
 \item Generisches Femininum

\end{enumeration}

\subsection{Profikon in Düsseldorf: Habilitationsordnungsänderung war Anlass: Gendern ist zu lang, generisches Femininum als Lösung, wurde angenommen.} „Die Habilitantin“ statt „Der Habilitant“ oder „Der/die Hablitant/in“

Unsere Reaktionen: \begin{itemize}

 \item Diskriminierung der Mönn der würde entstehen
 \item Allgemeine Form/allgemeine Endung würde sich unnützerweise um Kleinigkeiten kümmern, würde Gendern-Beführwortika aber den Wind aus den Segeln nehmen (an LMU wird dieses praktiziert: Ein Studikon/mehrere Studika, Tutorika, Kollegika, …)
 \item Missverständlich, da Physikerinnen gefühlt die männliche Form (bisher) nicht enthält.
 \item Ökologieaspekte (höhere Papierverbrauch durch Gendern)
 \item Besser lesbar als gegendertes
 \item Ruft ein Bewusstsein für den Mangel an Physikerinnen hervor

$Rightarrow$ München und Düsseldorf schreiben einen Entwurf für eine Handlungsanweisung für die geschlechtsneutrale Formulierung von Regulierungen (à la LMU-Endungen) \end{itemize}

\begin{itemize}

 \item Randomisiert männlich und weibliche Form in Büchern von Prof. Otto Foster

\end{itemize}

\subsection{Es gibt Fälle von Überlastung von Frauen durch Quotenregelungen in Gremien} \begin{itemize}

 \item Soll statt muss, keine weiche oder harte Quoten
 \item Stimmgewichtung? - Nicht sinnvoll
 \item Problem aber auch: Jena: Keine Frauen in FSR, da männerdominierte Veranstaltung

\end{itemize} \begin{itemize}

 \item FFM: Gleichstellungsbeauftragte wird bezahlt, da sonst niemand die Quoten-Frau darstellen würde
 \item Gleichstellungsbeauftragte sollte vllt. nicht immer nur eine Frau sein
 \item Es gibt (vor allem bei Älteren) weiterhin die Meinung, dass Frauen in der Physik weniger Kompetent seien $\Rightarrow$ Hoffnung: Generationenproblematik, wächst sich weg

\end{itemize}

{\bfseries Problem}: Quote in Gremien ist unnützer Mehraufwand, der dadurch dass Frauen mehr {\bfseries Gremienarbeit} leisten müssen evtl. auch diskriminiert. \begin{itemize}

 \item Fachbereiche können höchstens Frauenbeauftragten raten sich gegen die Quote zu wehren
 \item Workaround: Überbelastete „Quotenfrau“ darf Männer zu „Ersatz-Frauen“ benennen.

\end{itemize}