WiSe11 AK Studienanfängerwerbung
Fortsetzung des AKs der Sommerzapf Dresden 2011: Erhoffte Auswertung des Fragebogens aus letzter Sitzung entfällt, da aus Zeitmangel noch keine Umfrage durchgeführt wurde. Stattdessen (erneuter) Austausch über Probleme/Ideen zur Werbung neuer Studienanfänger des Studiengangs im Allgemeinen und an bestimmten Unis im Speziellen; zudem Überlegungen zum Ausgleich von überfüllten/unterbesuchten Studiengängen.
Protokoll
Protokoll vom 26.11.2011
Beginn: 16:35
Ende: 18:30
Redeleitung: Sebastian (Uni Bremen)
Protokoll: Roman Heger (Ruhr-Uni Bochum)
Anwesende: FU Berlin, Ruhr-Uni Bochum, Uni Bremen, TU Dresden, Uni Düsseldorf, TU Kaiserslautern, Uni Konstanz, Uni Leipzig, Uni Magdeburg, Uni Marburg, Uni Oldenburg, Uni Rostock, Uni Tübingen, Uni Würzburg
Zusammenfassung der Punkte aus Dresden (s. entsprechender Reader/Wiki-Eintrag) {Befragung nach Neuzugängen/Erwartungen/Kapazitäten der anwesenden Universitäten}
- Größe der Erstsemester Jahrgänge: 30 - 180, jetzt eher 80 - 400 (darunter aber viele "‘Parkstudenten"’) durch Doppeljahrgänge/ Bundeswehr etc.
- Bei den meisten Unis Kapazitätsgrenze nicht erreicht, höhere Auslastung gewünscht (weiblich besonders), vereinzelt aber auch Überlastung
- Einwurf: Notwendigkeit von mehr Studenten; Problem der Überflutung des Arbeitsmarktes -> Studenten bringen Fachbereichen Geld und sichern Weiterexistenz des Studiengangs; Physikerarbeitsplätze mehr als ausreichend sicher um höhere Anfängerzahlen zu verkraften, anhand bekannter Zahlen
erste Anmerkungen
- Rostock - Schulbesuche durch Studenten (Navigatoren); später Ansprechpartner
- Düsseldorf - Lockstudiengänge (z.B. medizinische Physik): funktionieren nicht effektiv, sind chaotisch, Angelockte brechen ab;
falsche Erwartungen an Studiengänge führen zu Abbrechern - nicht erwünscht; Problem ist nicht allein Lockstudiengängen zuzuschreiben, da Studenten sich nicht mit dem Lehrplan befassen und vom Namen irritieren lassen (kurze Diskussion nach besserer Benennung verläuft ohne Erfolg)
weitere durchgeführte Initiativen (vgl. Protokoll des AK in Dresden)
- Schulbesuche in der Orientierungsphase (Matheunterricht) und kurz vor der Uni (Mathematik- und Physik-Leistungskurse), im Unterricht und in den Pausen (mehr Schüler)
- Besuche auf Großveranstaltungen, z.B. Hansesail (Rostock), Kaufhäuser (begeisterte Leute), Meile der Demokratie (Würzburg), Messen
- Herbstuni, Girls Day, etc.
Probleme, die Studierendenzahlen reduzieren
- Schulfach Physik unbeliebt; von den Lehrern schlecht präsentiert, Abhilfen:
- Berufstätige an Schulen bringen (Alumnis, Videointerviews an Schulen schicken, Youtube (Oldenburg))
- Vorträge von Studenten mit kleinen Experimenten (Interesse wecken)
- Frühe (ab der 6. Klasse und aufwärts) Kooperation mit Unis: Schülerlabor, regelmäßige Hörsaalbesuche (Experimente vorführbar, die nicht an der Schule gezeigt werden können), Kontakt zu Lehrern halten, freie Plätze in Exkursionen der Uni an Schüler vergeben, Material, z.B. Videos, an die Schulen schicken, Professoren in die Schulen
- großes Problem: alte Lehrer, oft mit schwachen Didaktikkenntnissen; kann man wenig tun, aber löst sich (hoffentlich) durch neue Lehrergenerationen
- Schlechtes Image der Physik; Abhilfen: mehr Werbung, geöffnete Institute, Werbung über Medien (Quarks und Co.,...[sicher zu teuer]), Werbung über Zeitung: Fragen von Lesern beantwortet von Physikern (Oldenburg), klare Berufsaussichten aufzeigen (Physik kann zum Traumberuf führen, z.B. Astronaut); Kooperation mit DPG und jDPG zur Medienarbeit(?)
- Vorurteilsbehaftetes Bild vom Physiker: anders präsentieren (Besuche in Schulen, andere öffentliche Auftritte etc.)
- Unis außerhalb von Ballungszentren haben zu großen Einzugsradius um alle Schulen abzudecken: Anregung an Instituten, etc. zu unterstützen
Konkurrenz unter den Unis
Kriterien für Unis:
- Alleinstellungsmerkmal (z.B. Studiengang auf Englisch (Leipzig))
- Hochschul-Ranking
- Weitere Punkte siehe Protokoll aus Dresden/Fragebogen
- Sehr verschiedene Größe der Fachschaft und Einschreibezahlen (Uni voll/nicht voll)
- Ständig aktuelle Liste mit Einschreibezahlen/Kapazitätsabschätzung im Einschreibezeitraum; Problem: irreführende Informationen durch Studenten, die aus anderen Gründen einschreiben/die sich für andere Uni entscheiden
- Alternativvorschlag der Uni bei Überbelastung zum Wechsel zu anderer Uni/anderem, verwandten Fachbereich (Besuch von Vorlesungen mit ähnlichem Themengebiet)
- Umgekehrt Anwerbung von Studenten aus überfüllten Fachbereichen(?)
Fragebogen
Bremer Vorschlag wird (vermutlich im Wiki) zur Verfügung gestellt und soll bitte bis Sommerzapf in den Fachbereichen so oder ähnlich ausgefüllt werden (natürlich nach Anpassung an entsprechende Angebote der Universität). Vorauswertung nach wichtigen Punkten (z.B. wie entscheidend ist Heimatnähe, Lehrerempfehlung, Schülerlabor...) für Studierende bei Wahl des Studienortes/der Universität wäre gern gesehen, aber zur Not auch Auswertung im Laufe der nächsten Zapf durch den entsprechenden sich verantwortlich fühlenden (Sebastian (Bremen)); Ausfüllen des Fragebogens durch Studierende aller Semester möglich; auch Frage nach Wahl des Masterstudienplatzes interessant
Zusammenfassung
- Sammlung verschiedener Punkte zur Motivation von Studenten in den Schulen
- Leider wenig/kein neuer Input zur Uniwahl, da aus mangelnder Repräsentativität des AKs keine Aussage machbar ist, ob für sie entscheidende Faktoren Gemeingültigkeit besitzen
- Durchführung des Fragebogens bis zum nächsten Mal und hoffentlich dann mögliche Diskussion der funktionierenden und unnützen Initiativen, dann entsprechende Empfehlung mit zumindest gewisser Grundlage
- Ideensammlung für Aktionen, die Fachschaften/Fachbereiche durchführen können
- Allgemeine Probleme: mangelnde Kapazität für Freiwillige, die Zeit/Lust haben, Aktionen durchzuführen; große Zahl an Schulen für Besuche; unklare Erfolgsaussichten vieler Initiativen ohne Feedback