WiSe09 AK Lehramt

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AK Lehramt

Protokoll vom 14.11.2009
Beginn: 09:15
Ende: 10:59
Redeleitung: Philipp Serr
Protokoll: Ari Wugalter
Anwesende:
Uni Bielefeld, HU Berlin, FU Berlin, RU Bochum Uni Bonn, TU Dresden, Uni Frankfurt, Uni Göttingen, Uni Konstanz Uni Marburg, Uni Oldenburg, Uni Tübingen, Uni Würzburg

Protokoll

Begrüßung

Philipp begrüßt die anwesenden Fachschaften. Es wird festgelegt als erstes den Punkt Bachelor/ Master zu besprechen. Die Teilnehmer werden eingeladen im Anschluss in den B52 zu kommen, wo der Studienführer besprochen wird.

Bachelor / Master 2-Stufigkeit

Die Zweistufigkeit wird angeprangert, weil der Bachelor nicht berufsqualifizierend ist. Der Masterzugang ist nicht gesichert, weder ins Fachstudium noch ins Lehramtsstudium. Es grundsätzlich sehr schwierig vom Lehramt- in den Fachstudiengang zu wechseln. Weiterer Vorteil: Bachelorarbeit entfällt, diese erscheint völlig sinnfrei.

In Baden-Würtemberg wird das Lehramt an Pädagogischen Hochschulen gelehrt, deshalb hat man dort beschlossen das Staatsexamen beizubehalten.

Beschluss:Rückkehr zum Staatsexamen:Die ZaPF fordert ein einstufiges modularisiertes Studium im Lehramt mit dem Abschluss Staatsexamen

Zusammenarbeit mit der KFP

Es wird geklärt, wer die KFP ist: Konferenz der Fachbereiche Physik.

Gründung eines Auschusses

Es soll ein Ausschuss gebildet werden, der dem KFP zuarbeitet, seine Aufgabe ist es eine Veröffentlichung mit Richtlinien für einen optimalen Lehramtsstudiengang zu erarbeiten. Der Ausschuss ist öffentlich, jeder darf mitarbeiten. Es melden sich: Julia Vogt (HU Berlin), René Schulz (TU Dresden), Tim Eisenhardt (Uni Hamburg), Caroline Arnold (Uni Tübingen), Ulrike Ritzmann (Uni Konstanz)

Der Ausschuss soll z.B diskutieren, wie die inhaltliche Aufteilung in einem Lehramtsstudiengang sein soll (Ex, Theo, Fachdidaktik), sowie die zu lehrenden Inhalte explizit konkretisieren.

Fächerkombinationen

Es wird diskutiert, ob es sinnvoll ist alle erdenklichen Fächerkombinationen zuzulassen, oder nicht. Es wird eingeworfen, dass auch exotische Kombinationen sich überraschend positiv ergänzen können. Es ist Konsens, dass die Kombinationen nicht von der Studierbarkeit abhängig gemacht werden dürfen. Problem: Es schwierig die Veranstaltungen ohne Überschneidungen zu legen. Es wird ein Zeitfenstermodell vorgeschlagen. Sinnhaftigkeit des Zeitfenstermodells hängt daran ob die jeweilige Uni Campus-Uni ist oder nicht. Außerdem: Physik allein kann nicht über alles bestimmen. Föderalismus macht Umsetzung nahezu unmöglich. Um Überschneidung zu Zusatzveranstaltungen (etwa Latinum) zu vermeiden soll ein Modulfenstermodell ausgearbeitet werden.

--> Ausschuss soll diskutieren, welche Kombinationen sinnvoll sind.

Für jede Uni soll ein Ansprechpartner gefunden werden. Ein Überblick über die bestehenden Systeme soll geschaffen werden. Die jeweiligen Zentren der Lehrerbildung sind diesbezüglich auskunftsfähig, von dort soll der Ausschuss seine Informationen beziehen.

Der AK einigt sich folgende Fragestellungen an den Ausschuss zu delegieren:

  • Einteilung des inhaltlichen Rahmens (Experimentalphysik, Theoretische Physik, ...)
  • Inhaltliche Abdeckung
  • Fachdidaktik
  • Praktika

Fachdidaktik

Fachdidaktik soll von Fachdidaktikern gelehrt werden. Es soll auch gelehrt werden, wie man Mädchen MINT-Fächer näherbringt. Es kommt der Vorschlag, das die Didaktik von einem Praktiker (Lehrer) gehalten werden soll. -> Jede Universität, die Lehrer ausbilden will, soll eine Professur in Fachdidaktik haben!

Kernfachfrage

Der AK spricht sich für das Studium beider Fächer im gleichem Umfang aus. Es wird diskutiert, ob gleicher Umfang im Semester oder über das gesamte Studium verteilt sein soll.

Inhaltliche Aufteilung

--> Der Konsens ist, dass 20% des Studiums Fachdidaktik sein sollen

Mathematik im Lehramt Physik-Studium

Es wird über Mathe im Studium diskutiert. Es werden drei mögliche Konzepte vorgestellt: Mathe für Naturwissenschaftler, Mathe in die Theoretische Physik integrieren, Mathe für Lehramt. Es können auch zusätzlich freiwillige Mathekurse angeboten werden. Wichtig ist, dass nicht die Mathe für Mathematiker gefordert ist, sofern Mathe nicht Zweitfach ist. Problem: Die Mathe-Modelle an den Unis sind derart unterschiedlich, dass ein zentrales Konzept unmöglich erscheint. Dieser Punkt muss lokal an den einzelnen Unis behandelt werden.

Es soll gewichtet werden, was umsetzbar ist und was nicht. Das Konzept stellt ein Ideal dar.

Das Konzept soll, unter StaPF-Vorbehalt, noch vor der nächsten ZaPF der KFP vorgelegt werden. Wegen laufender Akkreditierungen wird darauf gedrängt das Konzept möglichst bald den Universitäten zur Verfügung zu stellen.

Beschluss:Gründung des Auschusses: Die ZaPF möge beschließen, einen Ausschuss zu gründen, der eine Richtlinie für einen optimalen Lehramtsstudiengang konzipiert und diese an die KFP kommuniziert.