SoSe24 AK Niveau Und Workload
Vorstellung des AKs
AK wurde nicht im Wiki vorgestellt.
Niveau Und Workload
‘’‘Protokoll’‘’ vom 18.05.2024
- Beginn
- 10:30 Uhr
- Ende
- 12:30 Uhr
- Redeleitung
- Vincent (Göttingen)
- Protokoll
- Henry Holzkamp (TU Braunschweig)
- Anwesende Fachschaften
- Universität Bielefeld,
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,–>
- Technische Universität Braunschweig,
- Technische Universität Chemnitz,
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
- Emmy-Noether-Universität Göttingen,
- Universität Greifswald,
- Leibniz Universität Hannover,
- Friedrich-Schiller-Universität Jena,
- Universität Leipzig,
- Technische Universität München,
- Universität Münster,
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
Protokoll
Wie soll der AK ablaufen? Zuerst Frage-Austausch-Runde über Workload, dann Austauschrunde über Maßnahmen seitens der Fachschaften über Verringerung des Workloads, zuletzt Diskussionsrunde über Verringerung des Workloads ohne Reduktion des Inhalts.
Frage: Wie hoch ist bei euch der Workload?
Göttingen: Aktueller Gegenstand bei Fachschaft Göttingen, Umfrage durch Prof: Workload 50 Stunden. Marburg: Rat an Erstis, dass Studium Vollzeitstudium ist. 24 Stunden für Vorlesung, Tutorien und dann 16 Stunden für den Rest knapp Halle: Pro Semester 50 Wochenstunden angesetzt. Bei Mathemodulen einige Zusatzfächer, die zwar freiwillig, aber notwendig sind, sorgt für deutlich mehr Stunden (60 bis 65 Stunden) Nachtrag Marburg: Weiterer Studiengang (mit Chemie und Biologie), in den ersten 10 Wochen macht Biologie Blockveranstaltung, sorgt für 80 Wochenstunden Münster: Ohne kronkete Zahlen zu kennen, liegt die Vermutung, dass 40 Stunden definitiv überschritten. Dort Tendenz Inhalte zu verschieben, also Wünsche nach Kürzungen nicht vorhanden.
Greifswald: Frage an alle, ob Blockpraktikum oder Praktikum im Semester. In der Woche 5 Abgaben (inklusive Praktikumsprotokolle), als Resultat deutlich mehr als 60 Stunden.
4 Fachschaften mit Blockpraktika (mit Wahlmöglichkeit), 13 mit Praktika im Semester. 8 haben beides. Halle: zusätzlicher Studiengang “medizinische Physik”, dort Blockpraktika -> Primär über das Semester verteilte Praktika
Bonn: Nachfrage, was ist Umfang der Protokolle.
Gespräche über handschriftliche Protokolle. 9 Protokolle handschriftlich, 8 digital im Grundpraktikum.
Halle: Im Grundpraktikum durch Überschneidung mit anderen Studiengängen 4 Semester handschriftliche Protokolle. In Vergangenheit zu Betrugsversuchen. LaTeX wird sehr spät erst gelernt, im 5. Semester LaTex
HU Berlin: eLab (markdown-ish) wird für Protokolle benutzt. Nicht empfehlenswert.
Abfrage: Durchschnittliche Protokolllänge im Anfängerpraktikum 4 über 20 Seiten 6 bei 15 - 20 Seiten 6 bei 10 - 15 Seiten 2 bei bis zu 10 Seiten
Frage aus Halle: Einleitung, Vorwissen und Versuchsbeschreibung? In manchen Unis sind theoretische Grundlagen sehr umfangreich.
Resultat: Praktikum variiert sehr stark
Jena: Mehr als 40 Stunden, weil in anderen Fakultäten mehr ECTs verteilt werden als in der Physik.
Freiburg: Schließt sich Jena an.
Leipzig: 60 Stunden pro Woche eingeplant durch Credits, entspricht der Realität.
ECTs bei Physik oft nicht genug wegen der Praktika
Münster: 1 Tag Master-Praktikum mit Protokoll = 1 ECT
HU Berlin: Gesamtproblem eigentlich das Einquetschen der Physik in 6 Semestern.
Redeleitung: DPG nennt Inhalte für Physik Studium, Bologna gibt 10 Semester Bachelor+Master vor. Zeitlicher Rahmen zu kleinen.
Halle: Für manche Module freiwillige Kurse, die nicht miteinberechnet werden. Vorkenntnisse werden vorausgesetzt, Teilnahme an den Tutorien notwendig.
Bonn: Tutorien werden bereitgestellt für die Anfängermodule, die als Ansprechpersonen für fachliche Fragen eingesetzt werden.
Marburg: Empfehlung, den AK von Opa zu besuchen. Profs wurden gefragt, wie lange die studiert haben. 12 Minimum, häufig aber 13, 14 Semester. Profs wollen den Studiengang anbieten, den sie mal hatten, aber zeitlicher Rahmen nicht mehr der gleiche. Dadurch, dass alles eine Studien- oder Prüfungsleistung ist, passt das Maß nicht mehr. Profs kürzen nicht.
Chemnitz: Widerspruch: Es gibt teilweise genug Freiraum.
Mehr Inhalte, mehr Programmieren, mehr LaTeX. Nachfrage an Chemnitz, ob die entsprechenden Leistungen benotet sind?
Chemnitz: Teils, teils. In Chemnitz bis vor kurzem noch sehr an Diplom angelehnt, Wochenarbeitszeit von 40 Stunden eingehalten. Aber wird schlechter/verschulter.
Bologna gibt vor: Jedes Modul ab dem 3. Semester muss eine Note haben
Zusammenfassung: Bei allen liegt der Workload über 40 Stunden.
Nachtrag Halle: Studierende, die auf BaföG angewiesen sind, legen (möglicherweise) weniger Wert darauf bestimmte Noten zu erreichen, da sie einen Leistungsnachweis erbringen müssen.
Frage: Habt ihr schon mal überlegt, wie ihr etwas daran ändern könnt, ist daraus etwas entstanden und wenn ja wie wirksam war es?
Halle: Von Mathematik-Institut laufen Tutor*innen rum zur Unterstützung beim Studienanfang. Problem ist dort teils die Anzahl an Tutor*innen. 3 Räumen im Mathematik-Institut frei, Tee, Snacks. Tutor*innen raufen rum, mit Mitstudierenden wird an Tafel gerechnet. Frage an die Tutor*innen jederzeit möglich
München: Zusatzangebot “Offenes Tutorium”, Tutor*innen der Übungsgruppen laufen dort herum. Hilft den Studierenden.
Chemnitz, Bremen: “Gibt’s bei uns auch”
HU Berlin: Erstsemester-Mentoring einmal die Woche für 90 Minuten, 20er Gruppen von Drittis betreut. Vorträge über Studienfinanzierung, Hochschulpolitik, Lerntipps, … und danach Spiel und Spaß
Nachfrage aus Leipzig: Gibt es dafür Credits?
HU Berlin: Ja
Leipzig: In Leipzig ähnliches Konzept, aber ohne Credits. Zu wenig derzeit.
Göttingen: In Fachschaften Mentoring Programm mit Studierenden aus höheren Semestern. Bisher ganz gut angenommen, aber Angebot nicht besonders breit.
Frage aus Halle: Wie findet man Menschen, die sich an solchen Konzepten beteiligen?
Göttingen: Regelmäßige Mails, Bezahlung vom Studiendekanat aus SQM (Studienqualitätsmitteln).
Hannover: Beratungsangebote in Veranstaltung integriert, StuKo findet das sehr sinnvoll (Finanzierung evtl. auch aus SQM)
Leipzig: Peer-Mentoring rein ehrenamtlich.
Greifswald: Wohnmittelprämie, Stadt stellt Geld bereit, wenn sich über die Hälfte der Studierenden umgemeldet hat. Geld wird für Tutorien investiert.
HU Berlin: Die Studierenden halten Ich-Vorträge. Das Konzept funktioniert recht gut. Im ersten o. zweiten Tutorium einen Ich-Vortrag vom Tutor, um das Konzept vorzustellen.
Freiburg: In Praktika gibt es kurze und lange Protokolle. Kurze in der Mehrzahl. Seitenbegrenzung. Seminarvortrag statt Protokoll. Damit Erfahrung des Schreibens langer Protokolle gemacht, aber Workload erschlägt nicht.
Bielefeld: Anpassung des Studienmodells, da zu viel Arbeit in den ersten beiden Semestern. Analysis im 1. Semester, dann LinA im 2., schließlich Ana2 im dritten Semester. Grundpraktikum über mehrere Semester strecken. Seit WiSe 22 erst. Studierendenschaft aber nicht überzeugt, da das vierte und fünfte Semester zu voll. Vorher in den ersten beiden Semestern zu viel Workload.
Braunschweig: Erste und zweite Semester als Filter sinnvoll. Im dritten oder vierten Semester herausgefiltert zu werden, ist ärgerlich.
Nur vier Praktika im ersten Semester. Praktika generell etwas auseinandergezogen. Hat zur Folge, dass das im 3. und 4. Semester zu viel Workload.
Greifswald: 5 Versuche im ersten Semester. Da das Praktikum, dann später dazukommen, sorgt dass dann plötzlich zu Überarbeitung innerhalb des Semesters. LinA wird mit Mathematik zusammen gehört. Zwei Professor*innen legen zu sehr Fokus auf Gruppentheorie. Wissen über Eigenvektoren gar nicht gelehrt. Sorgt für Wissenslücken.
HU Berlin: Matheprofs halten die Mathemodule, was zu Problemen führt. Möglicherweise werden bald Mathevorlesungen von Theo Profs gehalten.
Chemnitz: Theoretikprofessor*innen könnten Mathe-VLs halten. Mathe will die aber halten. Lösung: Fakultät gibt Vorgaben, was für Inhalte zu behandeln sind. Das funktioniert ganz gut.
Halle: Ana I. II und LinA mit Mathematik, außer für Physik+. Mathematische Physik dort nicht notwendig. Manche Mathematik-Professor*innen. Je nach Professor*in unterschiedliche Prozentsätze für das Bestehen von Klausuren.
Göttingen: Modulhandbuch mit konkreten Vorgaben zu Formalität und Inhalt.
Halle: Modulhandbuch gibt keine konkreten Vorgaben.
Götting: Praktikum und Mathemodule problematisch. Seit ¿2011? Mathemodul für Physikstudierende. In jüngster Vergangenheit teilweise im 3. Semester zu viele Inhalte, sorgte für mehr Abbrüche. Derzeit Bestrebungen, theoretische Mathemodule praktischer zu gestalten.
Jena: Wie werden Seminare (Übungen) gehandhabt? In den meisten Seminaren nur Vorrechnen.
Leipzig: Unterschiedlich. Kommt auf die Lehrperson an. Sehr beliebt: Besprechung des Zettels ohne Wissen über die Bewertung.
Greifswald: Einige rechnen den Übungszettel vor, andere geben Hinweise zum nächsten Übungszettel. Hängt von der Lehrperson ab.
Halle: In MaPhy bei einem Prof sehr viel Didaktik. Zusatztermin für anonyme Fragen. Zusatzpunkte bei Verständnisfragen oder Zusammenfassung von Vorlesungskapiteln. Anonymer Umschlag für Fragen. Beantwortung alle zwei Wochen in einer Ringübung. Prof ziemlicher Workaholic.
Bonn: Von Prof vorgerechnet, aber keine Anwesenheitspflicht. Aber manchmal die Forderung, zweimal im Semester vorzurechnen. Ansonsten “Anwesenheitsblätter”.
Braunschweig: Dadurch, dass Profs nicht dazu bereit sind, die Musterlösung von Übungszetten zu veröffentlichen, aber es wichtig ist, dass die Studierenden die Lösung der Aufgaben einmal ordentlich gesehen haben, muss Musterlösung vorgerechnet werden. Schade, weil
Göttingen: Stimmt Braunschweig zu. Vorrechnen der Musterlösung oft notwendig.
München: Nachfrage zum Begriff “Seminar”. Begriff “Übung” geläufiger.
Jena: Oft von HiWis. Hängt vom Lehrstuhl ab.
München: Zentralübung von Übungsleiter mit höherer Schwierigkeit, zusätzlich kleine Übungen. Je nach Tutor*in eigenes Vorrechnen, Vorrechnen durch Studierende oder ordentliches Erklären
~: Heißt dort “Übung”. Bei ihnen Konzept der “mündlichen Aufgaben”. Zufällige Auswahl einer vorrechnenden Person.
Halle: Wie sieht’s aus mit Skripten, Zusatzmaterialien, Musterlösungen aus?
Göttingen: Mathe ist ausführlich. Theoretische Physik: Quasi nichts, Experimentalphysik: Skripte
Leipzig: Meistens Skripte. In der Theorie profabhängig. Musterlösungen werden nichts ausgegeben. Argument: Kann in den folgenden Jahren nicht mehr benutzt werden.
Halle: Problematische Ansicht, da die meisten Aufgaben sowieso aus Büchern stammen. Nachschauen im Internet stets eine Option.
Leipzig: Aufgaben werden selbst ausgedacht, damit die nicht im Internet auffindbar sind.
Halle: Subjektiver Eindruck, dass aus der englischen Literatur Aufgaben entnommen werden.
Chemnitz: Experimentalphysik selten ein Problem. In theoretischer Physik haben die Übungen eher beratenden Charakter, Musterlösungen werden veröffentlicht. Profs werden konfrontiert.
Halle: Konfrontation direkt an die Profs? Experimentalphysik ?
Chemnitz: Ja, direkt. Problematischer waren aber eher andere Fakultäten. In Physik war die Kommunikarion eigtl immer gut.
Greifswald: Im Jahrgang immer eine Person, die mit LaTeX mitschreibt für den Jahrgang.
Halle: Werden die Profs direkt gefragt wegen des Mitschreiben mit LaTeX?
Greifswald: Familiäre Situation. Profs haben nichts dagegen. Neuer Prof sogar an Zusammenarbeit beteiligt.
München: Skriptenverkauf durch Fachschaft am Anfang des Semesters für alle Fächer. ExPhy kein offizielles Skript (Powerpoint)
Nachfrage: Warum in Papierform?
München: Eher als Angebot, falls man eine gedruckte Variante haben möchte.
Diskussionsrunde: Was können wir ändern, um das Studium leichter zu machen, ohne inhaltlich etwas zu ändern?
Maßnahmen aus der Diskussionsrunde: Alles rund um das Praktikum
Programmiermodul im ersten Semester, Grundpraktikum im zweiten Reduktion der Versuche im Grundpraktikum (teils 12 Versuche pro Semester) Einführung ins Grundpraktikum im ersten/zweiten Semester für LaTeX und Programmierung Computerübungen in der theoretischen Physik, teils aber Zusatzbelastung Mathebrückenkurs vor dem Studienstart, Fachschaft bietet LaTeX-Kurs anschließend an Wissenschaftliches Arbeiten als Vorlesung begleitend zum Praktikum Programmierkurse durch Fachschaft (Fachschaft sollte eigentlich nicht Lehrverpflichtung der Uni übernehmen) Origin statt Phython im Grundpraktikum Programmiervorlagen durch Prof Kulanz bei Überschreiten der Abgabedeadline Kurse durch die Uni (uniweit) für Programmierung jDPG-Kurse z.B. für LaTeX und Phython extra Lehrveranstaltung für Statistik, Fehlerrechnung, LaTeX, Python, …, aber teilweise zeitlicher Rahmen zu knapp
Lehrveranstaltungen
Andere Fristen und Abgabeuhrzeiten (nicht 8 Uhr morgens) für Zettelabgabe Verschiebung von Lehrinhalten auf spätere Semester Vorkurse für mathematische Inhalte (Umfang variierend, Göttingen berichtet begeistert von 5 Wochen Vorkurs)
Prüfungen
Mathe-Nacht. Ganzer Abend Tutor*innen und Studierende mit Übungsaufgaben Vier Wochen vor der Prüfungsphase eine Exkursion für drei Nächte in Jugendherberge Ferientutorien für Prüfungen Tutorien durch Profs, teilweise konkrete Angaben für Klausur
Probleme
Lehrende, die nicht studierendenfreundlich sind
Frage: Immer mehr Inhalte, ist es also überhaupt sinvoll, keine Kürzungen vorzunehmen? Sorge seitens der StuKo: “Das ganze Niveau geht verloren.” Chemnitz: Kürzungen in der Atom- und Kernphysik zugunsten anderer Themen. Münster: Gedanken, das Nebenfach zu streichen, da einiges an Computerkenntnissen dazu gekommen sind.
Frage: Wie ist der Umgang mit großen Unterschieden im Workload zwischen Profs bei der gleichen Lehrveranstaltung? Göttingen: Ansprüche teils sehr variierend. Sehr direkte Empfehlung an die Mathematik angesprochen. Bonn: Begrenzung der Lehrdauer eines Profs auf drei Semester. Leipzig: Modulbeschreibungen zu umfangreich. Dadurch große Variation in der Behandlung der Themen je nach Lehrperson. Zusammensetzen mit der Fakultät, um auszuarbeiten. Halle: Aus personnellen Gründen wird mathematische Physik aufgeteilt zwischen Physik- und Mathematik-Lehrenden. Skript als Resultat chaotisch, aber die Aufteilung sorgt für physikbezogenere Themen, also postiv zu bewerten. Bonn: Versuch, die Profs ständig zu wechseln, außer der Prof ist gut für die Studierenden. Wenn Anfang des Semesters Probleme auftreten, wird seitens der Fachschaft der Dialog mit dem Prof gesucht. Göttingen: Bei 80%iger Durchfallquote in einer Matheprüfung Münster: Studieneingangskoordinator für Studienanfänger*innen aus SQM Mitteln. Koordiniert den Übungsbetrieb. Entwirft die Klausurvorschläge, sorgt für Konstanz. Greifswald: Junger, motivierter Prof mit hohen Ansprüchen. Aus Fachschaft Gespräch mit Mitarbeitenden des Profs gesucht. Götting: Empfehlung, Bachelorarbeit bei den wiss. Mitarbeitenden der Profs schreiben. Guter Dialog möglich. Chemnitz: Geringe Studierendenzahl, deswegen hohe Lehrqualität. Halle: Abblocken einiger Vorschläge durch die Profs aufgrund zu hoher Arbeitslast. Frage nach Umgang damit. Göttingen: Empfehlung, zum AK “Durchsetzungsvermögen gegenüber der Uni” zu gehen.
Halle: Frage nach Privatdozierde in der Theorie? Bonn: Es gibt ein paar. Leipzig: Der Privatdozent ist mitlerweile Prof woanders Greifswald: Einer, der Theo Module macht (u.a. MMP) macht Chemnitz: Privatdozierende werden immer weniger. Götting: Ein Privatdozent für Übungskoordination Halle: Lehre sehr stark von Profs im Ruhestand abhängig.
Leipzig: Wie wird mit der mentalen Gesundheit der Studierenden umgegangen? Fachschaft wurde angesprochen, dass die Physik einen sehr hohen Anteil bei den psychischen Beratungsangeboten annimmt. Göttingen: Workload und psychische Gesundheit sehr gekoppelt Halle: Keine expliziten Angebote für psychische Gesundheit. Manchmal Studierenden eine Zeit lang weg in einer Klinik, kommen dann später wieder. Ist normalisiert. Greifswald: Studierendenzahl im 1. Semester halbiert. Vorwarnung der Erstis, dass das erste Semester hart ist. Allgemein an vielen Unis psychlogische Beratungsstelle, aber teils hohe Wartelisten.
Zusammenfassung/Ausblick
Der wöchentliche Workload variiert zwischen 50 und 60 Stunden, wurde aber nicht überall vollständig erfasst. Ein viel genannter Grund für den hohen Workload sind lange und ausführliche Praktikumsprotokolle. Die meisten Protokolle sind in der Spanne 10-20 Seiten, wobei es auch einen signifikanten Teil mit >20 Seiten gibt. Allgemein variiert der Anspruch, die Organisation und Umfang der unterschiedlichen Praktika. In einigen Unis gibt es offene Tutorien, in denen Tutor*innen anwesend sind, um beim Zettelrechnen zu unterstützen. Außerdem konnte an einigen Beispielen festgestellt werden, dass der Lernerfolg durch Didaktik in den Vorlesungen gesteigert wurde. Außerdem führen Übungen, in denen mehr als nur die Zettellösungen besprochen worden, zu verbessertem Lernerfolg, allerdings ist das Besprechen des Zettels weiterhin notwendig, da nur in wenigen Fällen Musterlösungen ausgegeben werden. Oft gibt es keine Skripte, wird aber sehr positiv hervorgehoben, wenn es sie gibt.
Um gerade in den/dem erste(n) Semester Stress zu reduzieren, können Hilfsangebote geschaffen werden, um die Auswertung und das Schreiben von Protokollen stärker anzuleiten. An manchen Unis, werden im ersten Semester noch weniger Computer genutzt oder mit einfachen Programmen gearbeitet, um die Arbeitsweise stärker an der, der Schule zu orientieren. Hilfreich können auch eine Programmvorlage für z.B. eine Auswertung in Python sein, um nicht direkt am Anfang alles machen zu müssen. Einführungsangebote zum Praktikum können begleitend zum Praktikum gemacht werden, um einen direkten Praxisbezug herzustellen. Außerhalb des Praktikum können Abgabezeitpunkte für Zettel so gelegt werde, dass nicht alle Abgaben auf den selben Tag fallen oder früh sind, was zu Nachtschichten motivieren kann. Hilfreich für das erste Semester sind Vorkurse, die Inhalte des ersten Semesters anschneiden, wodurch der Einstieg weniger überfordernd ist. Vor den ersten Prüfungsphasen können zusätzliche Lernangebote helfen, um die Inhalte nochmal zielgerichtet nachzuholen. Außerdem können in diesem Lernkonzepte vermittlet werde, was vielen Physikstudiernden anfänglich, mangels vorheriger Notwendigkeit, fehlt.