SoSe23 AK Einbindung Internationals

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Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r:
Köln + Andy? + Menschen vom RIS HH

Sprache

Englisch

Vorbereitung

Nach Möglichkeit: Wie ist die Lage internationaler Studis bei euch? Gelingt eine Selbstorganisation, sind sie in die FS eingebunden?

Ziel

Im Master kommen viele Internationals hinzu, schaut man sich allerdings die Strukturen vor Ort an, sind diese oft nicht besonders inklusiv. In diesem AK wollen wir uns damit auseinandersetzen, das Problem zu verstehen und diskutieren, wie es gelingen kann, Internationals einzubinden und dazu zu ermutigen, sich selbst zu organisieren.

Ablauf

Zu Beginn wird es einen Input vom Kölner Master-Buddy-Programm und vom Referat für internationale Studierende aus Hamburg geben. Im Anschluss offene Diskussion. Mögliche Diskussionsthemen:

  • Die Krise ist größer und wächst schneller, als man es durch Support bewältigen kann. Was heißt das für uns?
  • Welche Bedeutung hat es und wie gelingt es, sich Rassismus und postkolonialen Strukturen zu stellen?
  • Wie ermöglicht man Internationals, sich nicht nur nur als Tourist*innen auf Zeit zu sehen/fühlen?





Arbeitskreis: AK {{{Vorlage}}}

Protokoll vom tt.mm.jjjj

Beginn
HH:MM Uhr
Ende
HH:MM Uhr
Redeleitung
Vorname Nachname (Uni)
Protokoll
Vorname Nachname (Uni)
Anwesende Fachschaften


Protokoll

Pad: https://broken-pads.zapf.in/SoSe23_AK_Einbindung_Internationals#

Anwesende Fachschaften

Universität Leipzig, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Technische Universität Bergakademie Freiberg, Technische Universität Berlin -Physik, Universität Hamburg, Leibniz Universität Hannover, Georg-August-Universität Göttingen, Universität Osnabrück, Universität zu Köln, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität Heidelberg, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität München, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg,


Hintergrund: viele Master sind mittlerweile auf englisch -> viele Internationale kommen her, um zu studieren Internationale haben potentiell andere bzw. mehr Probleme, die wir hier beleuchten und diskutieren wollen

1. Arundhati und Nikkin(vorher Leipzig, wo es auch schon einen englischsprachigen Bachelor geht) (Internationals aus Köln) erzählen, was ihrer Meinung nach die Probleme sind, die Internationals haben bzw. teilen ihre bisherigen Erfahrungen

Nikkin:

  • Erstkontakt mit Visa office -> nicht überall in Deutschland gleich, unterschiedliche Erfahrungen je nach Stadt und Bundesland in Deutschland (Voraussetzung teilweise viel Geld aufm Konto und Konto eingefroren)
  • welche Anlaufstellen an den Unis vorhanden sind und wofür diese genau da sind, ist teils nicht ganz klar/wird nicht ausreichend kommuniziert
  • Regelstudienzeit wird vorausgesetzt
  • Austausch zwischen Studierenden über diese Dinge teils nicht ausreichend


Arundhati:

  • während Corona nach Deutschland gekommen
  • Menschen, die in ein anderes Land gehen, sind zunächst quasi isoliert und suchen nach bekannten Dingen -> Gruppen von Internationals
  • kulturelles Problem: Menschen rutschen schnell ins Deutsche, selbst wenn Internationals dabei sind, obwohl es nicht unbedingt von ihnen so gewollt ist -> besser in für alle verständlicher Sprache sprechen
  • während Corona hat Buddy Programm geholfen, Dinge zu finden, die man machen kann, Vernetzung etc; insgesamt ein ganzheitliches Programm besser als viele kleine Anlaufstellen für einzelne Details

2. Master Buddy Programm in Köln wird vorgestellt:

  • kurz nach Bachelor-/Master-Umstellung international Master eingeführt (noch nicht so verbreitet, quasi sonst nichts auf englisch)
  • Person eingestellt, die für alles verantwortlich war, "was international ist"
  • Ausbau durch studentische Hilfskräfte, die mit Mails beantworten oder mithelfen bzgl. Korrespondenz mit dem Ausländeramt etc.
  • Kein mixen von deutschen und internationalen Studierenden. Nicht in Fachschaftsarbeit (z.B. Veranstaltungen) mit eingebunden
  • während Corona Master Buddy Programm eingeführt: Gruppen von Menschen, die vorher schon in Köln waren und Menschen, die neu dazukommen, treffen sich regelmäßig, sind im Austausch, helfen mit Problemen
  • aktuell: Fahrt von internationalen und nicht-internationalen Studis am Ende der Semesterferien zur Organisation der Master Welcome Week (von Uni komplett bezahlt) + eine englische Fachschaftssitzung pro Monat + Übersetzung und Durchführung der Wahlen bzw. der studentischen Vollversammlung (zumindest in der Physik) bilingual (Kontinuität stark abhängig von der Fachschaft, Menschen helfen gern mit, aber nicht regelmäßig involviert) + Unterseite mit Infos für Internationals zu "wie mache ich einen Bankaccount" und anderen alltäglichen Dingen

3. Golnar, Referat für internationale Studierende (Hamburg), Teil vom AStA erzählt ein bisschen von ihrem Engagement

  • richtet sich an alle internationalen Studierenden + Menschen mit Migrationshintergrund an der Uni
  • teilweise autonom
  • Internationals wichtiger Teil progressiver Bewegung
  • Internationals sind sich potentiell globalen Problemen bewusster
  • RIS seit 80ern als Teil von Selbstorganisation von internationalen Studis in Hamburg (ca. 6-7 Tausend nicht-EU-Studis)
  • 3 Hauptprobleme: rechtliche Lage von Internationals; soziale Lage; zu wenig und zu schlecht organisierte Unterstützung durch Unis -> zu große Probleme um sie individuell zu lösen, man muss Strukturen schaffen und Strukturen ändern
  • refugee programme, PIASTA programme
  • RIS versucht Kultur und Raum zu schaffen, in dem Konflikte ausgetragen werden und Diskussion stattfinden können; Internationals sind Teil von Wandel und nur zusammen kann man Dinge ändern
  • Diskussionsanregung: Krise des Supports? -> alle müssen verstehen, dass Probleme gemeinsam angegangen werden müssen; sind internationale Studierende nur hier für sich selbst oder

4. Diskussion und Austausch über Erfahrungen an den eigenen Unis

  • Leipzig: 2 Bachelor-Programme (englisch (ca. 100/Jahr)+ deutsch) -> Visa Probleme alltäglich, aber können Unis/Studis da irgendwas machen? + Prüfungs-, Studienordnung & Modulhandbuch trotzdem (bisher) nur auf deutsch (Treffen mit Rektorat -> legal binding document ist schwierig)
  • TUM: Bachelor nur auf deutsch, einige Sachen auf englisch, aber alle internationals, die herkommen, sprechen deutsch, außerdem werden evtl Studiengebühren für Ausländer\*innen eingeführt -> noch mehr Rückgang von Internationals?
  • Osnabrück: viele Dokumente nur auf deutsch, Übersetzungen dauern ewig, aber sind englische, offizielle Dokumente sinnvoll, wenn man das deutsche schon nicht versteht, nicht lieber sinnvolle, englische Handreichungen?
  • nicht genug Deutsch-Kurse für Internationals
  • Bei Beratungsgesprächen versucht RIS auf deutsch zu reden um es mit den Internationals zu üben
  • Man muss also für mehr Deutschkurse kämpfen (es gibt ausreichend Sprachkurse auf deutsch aber keine/wenige für deutsch)
  • RIS organisiert Gruppen, die zusammen zur Ausländerbehörde gehen
  • Mainz: englische Übungsgruppen im Bachelor werden angeboten, das zieht internationale Studierende an. Fachschaftsplena in englisch durchführen damit internationale Studierende überhaupt mitwirken können.
  • Freiburg: englischer Master, Anleitungen zum Praktikum sind auf deutsch schon schlecht und auf englisch noch viel mehr; wenig Kontakt zu (internationalen) Master-Studis, die nicht in Freiburg ihren Bachelor gemacht haben
  • Osnabrück: Physik studieren und nebenbei Deutsch bzw. eine Sprache lernen ist schwierig, mehr Zeit bzw. besser in den Zeitplan integrieren
  • Leipzig: es gibt Deutsch-Kurse für Internationals, aber nicht genug bzw. weit genug (nur bis A2); einzelne englischsprachige Studivertretung, die auch (mit) Veranstaltungen organisiert
  • Bonn: es gibt kein Programm, das Internationals hilft; Leute vernetzen sehr wichtig, weil Menschen sich an andere, die sie kennen, mit Problemen wenden
  • Erlangen-Nürnberg (Fachschaft für Data Science, Mathematik und Physik): generell nicht viel Austausch mit Data Science-Studis; es gibt ein mentoring programme (Webseite + 1 Online-Meeting); FS v.a. fokussiert auf Bachelor-Studis, bisher kein Konzept zur Einbindung von Internationals/Master; großes Problem von Wohnungen für Internationals
  • Treffen der Studiendekane: sehr stolz auf Internationalisierung in Departments -> man könnte Probleme von Internationals dort einbringen
  • Köln: es gibt Deutschkurse, allerdings müssen sie von Internationals bezahlt werden (1 Kurs/Studi von Physik bezahlt) -> Empowerment, wenn man nicht nur auf andere angewiesen ist, um Dinge selber zu verstehen, sondern sie nachlesen zu können; viele Studis brauchen länger als 4 Semester für Master -> Visa-Probleme; viele Probleme werden nicht öffentlich (genug) besprochen, sondern irgendwie individuell gelöst
  • viele Probleme nicht allen bekannt, z.B. 11k-€-Problem (Geld, das Internationals brauchen, um überhaupt nach Deutschland kommen zu können, ist abhängig vom BaföG) und auch nach außen oft nicht ehrlich kommuniziert -> soziale Lage von alle abhängig und muss gemeinsam angegangen werden
  • TU Berlin: fast keine Internationals (Bachelor und Master offiziell nur auf deutsch) -> wollen Master offiziell auf englisch machen; uniweites Buddy Programm, bei dem mehr TU Menschen einen internationalen Buddy haben wollen, als es Internationals gibt (Umfrage unter Studis zeigt, dass Studis englischen Master prinzipiell gut finden würden)
  • Osnabrück: Bachelor nur auf deutsch, Master auf englisch -> für Internationals schwierig reinzukommen und Freundesgruppen zu finden, wenn viele ausm Bachelor einfach weitermachen -> Ideen?
  • Heidelberg: Master auf englisch -> Internationals waren letztens bei der FS-Sitzung (viele Internationals wussten nicht, dass es eine Fachschaft überhaupt gibt) -> mehr Zusammenarbeit geplant
  • Zusammenarbeit von zentralen/uniweiten und dezentralen/fachbezogenen Strukturen?
  • oft wissen Internationals nicht, dass die Rechte an der Uni haben (z.B. wählen, sich organisieren etc.)
  • es gibt eine zum fzs ähnliche Internationals-Organisation
  • viele Internationals schreiben FSen bei Visa-Problemen an -> wie damit umgehen? an wen weiterleiten?
  • Probleme mit Ausländerbehörden etc. sehr politisches Thema -> Awareness schaffen unter allen Angehörigen der Unis

5. Vorschläge

  • evtl Liste machen von Dingen, die verschiedene Unis für Internationals machen


Ausblick

Zusammenfassung

Zusammenfassung/Ausblick


Bitte überlege vorher, ob der AK vielleicht in eine bereits existierende Kategorie einordbar ist (im Kategorienbaum unter Inhalte). Falls nicht kann die Sonstige Kategorie verwendet werden ([1]).

[[Kategorie:{{{Thema}}}]]