SoSe22 rote Faeden Studienreformforum

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

  • Verantwortliche/r: Manu (Wien), Stefan (Köln)
  • Ziel des AK: Diskussion von Studienreformen, die lokal stattfinden / Einordnung in die Aktivitäten des Studienreformforums
  • Materialien und weitere Informationen: Bisherige Beiträge des Studienreformforums finden sich hier: [[1]]
  • Wer ist die Zielgruppe? Alle die sich mit der Überarbeitung von Studiengängen befassen (wollen) oder Spaß an Veranstaltungsplanung haben.
  • Wie läuft der AK ab?: Es gibt eine Vorstellung der bisherigen Arbeit. Dann wird geschaut, welche roten Fäden vertieft diskutiert werden sollen / zuletzt soll überlegt werden, was das für die weitere Arbeit des Studienreformforums heißt
  • Materielle (und immaterielle) Voraussetzung: Es sind keine Vorkenntnisse nötig.

Einleitung/Ziel des AK

Idee dieses Workshops ist es, dass einzelne Fachschaften in kurzen Inputs versuchen, rote Fäden / die Kernüberlegung hinter der bisherigen aber auch angedachten Weiterentwicklung ihrer Studiengänge (ideologiekritisch) vor- und zur Diskussion zu stellen.

Wo möglich sollen diese Überlegungen angesichts der bisherigen Ergebnisse des Studienreformforums eingeordnet werden. Zudem soll auch überlegt werden, in welche Richtung und wie das Studienreformforum weiterarbeiten sollte.

Wenn Ihr dazu mit einem Input beitragen wollt, tragt Euch bitte in die Liste der roten Fäden ein. Ein Grundstock an möglichen Themen bieten auch die Beiträge des Studienreformforums bei der letzten DPG-Frühjahrstagung der Didaktiken. Wenn dabei zu viele "Fäden" heraus kommen sollten, werden wir zu Beginn kurz klären, welche Priorität haben und welche wir in einen Bier-AK und / oder Nachfolge-AK verschieben.


Rote Fäden

  • Beiträge aus dem Studienreformforum der DPG
    https://studienreform-forum.de/de/
    siehe zum Forum auch https://zapf.wiki/SoSe19_AK_Curriculaentwicklung_und_DPG_Fr%C3%BChjahrstagung_2019
  • Wie neue Forschungsbereiche ins Studium integrieren?
    Bisher bestand in Köln der Anspruch, dass Bachelor-Studierende – auch im Sinne einer Einheit von Lehre und Forschung und im Hinblick auf die verschiedenen Möglichkeiten, eine Bachelor-Arbeit zu schreiben – aus jedem in Köln in der Forschung vertretenen Bereiche eine eigene Vorlesung mit Übungen studieren. Dieses Konzept stieß schon bisher an seine Grenzen, in den letzten Jahren ist die Physik zudem expandiert und es sind neue Bereiche, insbesondere die Biophysik, hinzu gekommen; mit dem Quanten-Computing-Cluster läuft derzeit wieder eine Erweiterung der Forschungsbereiche. Dies führt dazu, dass die derzeit fest vorgeschriebenen höheren Ba-Veranstaltungen eine zunehmend willkürliche Auswahl darstellen. Eine Fortführung des bisherigen Konzeptes würde bedeuten, weitere Pflichtveranstaltungen, vor allem eine Biophysik-Pflichtveranstaltung, in den Bachelorstudiengang aufzunehmen, was offensichtlich nicht möglich ist. Auf Anregung der Fachschaft werden derzeit verschiedene Möglichkeiten diskutiert, dieses Problem zu lösen, die wir gerne mit Menschen von anderen Unis besprechen würden. Insbesondere besteht eine Idee darin, in einem neu einzurichtenden Wahlbereich nicht bei den Grundlagen eines Bereiches zu bleiben, sondern in der aktuellen Forschung bei einer Art internship in Arbeitsgruppen anzufangen und Grundlagen – wo nötig – als Exkurse einzuschieben.
  • Kumulative Praktikumsausarbeitungen
    Derzeit läuft an der Uni Köln ein Pilotversuch im Anfänger*innen-Praktikum, bei dem nicht für jeden Versuch eine einzelne Ausarbeitung angefertigt wird, sondern eine große Ausarbeitung, quasi ein eigenes Lehrbuch des Anfänger-Praktikums iterativ aufgebaut und weiterentwickelt werden soll. Wir wollen die Idee vor- und zur Diskussion stellen. Eventuell (wenn von dort jemand teilnimmt), könnte auch von den reformierten Praktika in Aachen und Wuppertal berichtet werden, um die Reformideen zueinander ins Verhältnis zu stellen.
  • Verschulungspunkte
    An der Uni Köln gibt es seit Semestern eine gleichermaßen zugespitzte wie skurrile Debatte um Anwesenheitspflichten; in der Debatte über Systemakkreditierung betont die Prorektorin für Lehre immer, alles müsse datenbasiert sein. Nun haben ein paar Fachschaften ein Experiment unternommen: Sie haben alle Zumutungen, die in der Debatte bisher vorgekommen sind, als Achsen eines Koordinatensystems genommen: SWS-Anwesenheitspflicht, Anzahl Klausuren, Anzahl Prüfungsleistungen, Anzahl Modulvoraussetzungen und eine Reihe von möglichst verschiedenen Studiengängen sowohl in der Fassung dort eingetragen und je nach Urteil der zuständigen Fachschaften rot oder grün gekennzeichnet. Teils wurden noch weitere grüne Punkte für von den Fachschaften angestrebte Versionen der Studiengänge hinzugefügt und rote für von den Profs angestrebte, von den Studis aber abgelehnte. Erstaunlicherweise sieht man zwei recht gut durch eine Ebene trennbare Punktewolken. So kam die Idee auf, die bisher geltenden uniweiten Regelungen, die als Folge der Bildungsstreik-Proteste mit mäßigem Erfolg unstudierbare Studiengänge verhindern sollen zu ersetzen durch eine einzige Regelung, die die Anzahl der "Verschulungspunkte" eines Studienganges beschränkt. Die Verschulungspunkte errechnen sich dabei als gewichtete Summe der verschiedenen Zumutungen, letztlich ist das also beschriebene Ebene, die die Punktewolken trennt. Mega tgechnokratisch und zumindest auf den ersten Blick sträuben sich alle Nackenhaare, weil es mit einer sachgerechten Begründung nicht viel zu tun hat; es funktioniert aber irgendwie erstaunlich gut.

Rote Fäden der letzten ZaPFen

Arbeitskreis: WiSe21 Studienreformforum

Protokoll vom 12.11.2021

Beginn
Ende
Redeleitung
unbekannt
Protokoll
unbekannt
Anwesende Fachschaften

Protokoll

Zusammenfassung