SoSe21 AK NFDI

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r: Philipp (Alumni)

Einleitung und Ziel des AK
Die ZaPF diskutiert über die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) auf Grundlage des Positionspapiers aus Freiburg und hat in "München" Menschen beauftragt, sich darum zu küern und zwischen den ZaPFen für die ZaPF zu sprechen. In diesem AK findet die Rückkopplung mit der ZaPF statt.

Neben einem Ergebnisbericht wird es darum gehen, unsere Vorstellungen zu NFDI und Lehre zu konkretisieren, Kooperationsmöichkeiten mit der DPG (insbes. AKPIK und AGI) zu diskutieren. Auf der DPG-"Frühjahrstagung", die im September stattfindet ist eine gemeinsame Session geplant.

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Ja/Nein, Link zum Protokoll des alten AK, Ist das Vorwissen zwingend erforderlich oder ist das Vorwissen hilfreich aber nicht notwendig?

Wer ist die Zielgruppe?
Z.B. Einsteiger oder Erfahrene im jeweiligen Thema, Alumni/Alte Säcke, Lehrämtler, in den Akkreditierungspool entsandte, etc.

Wie läuft der AK ab?
Z.B. Input-Vortrag dann Diskussion, welche Themenschwerpunkte sollen besprochen werden?

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Z.B. Laptop, Accounts (Wiki-Account, Studienführer-Account), Git-Kenntnisse, Programmierkenntnisse

Materialien und weitere Informationen
Link zu Protokollen, Artikeln, Gesetzen etc. angeben, Dateien hochladen

Im Forum findet ihr den AK hier: https://talk.zapf.in/t/ak-nfdi-sose-21/444

Arbeitskreis: AK NFDI

Protokoll NFDI

Protokoll vom 16.05.2021

Beginn
13:30 Uhr
Ende
15:30 Uhr
Redeleitung
Philipp, Merten, Janice
Protokollantum
Christian (Ilmenau)
Anwesende Fachschaften
Universität Heidelberg,
Technische Universität Ilmenau,
Friedrich-Schiller-Universität Jena,
Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,
Bergische Universität Wuppertal,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
CERN/jDPG/wasauchimmer/Alpaka Farm

Protokoll

Philipp, Janice und Merten berichten, was seit der Winter-ZaPF passiert ist.

Was ist für die Studis wichtig, das mit in das NFDI


  • Würzburg: einfacher Umgang
  • Philipp: es wird nicht einfach eine Website, sondern etwas für Austausch, Lehre, Forschungsdaten
    • Repositorium soll herauskommen

Merten: Was wolltet ihr schon immer über Daten wissen, ist aber im Studium zu kurz gekommen?

  • Merten: was habt ihr pber Daten im Studium gelernt?
  • Ilmenau: Nichts, außer zwecks Nachvollziehbarkeit zu beschriften
  • Würzburg: Daten haben immer Recht (wenn Versuch richtig aufgebaut)- kann also neue Entdeckung sein
  • Philipp: Theoretikersicht-Daten fehlerhaft
  • Münster: Daten sind fehleranfällig, Unsicherheiten wichtig, müssen reproduzierbar sein
  • Philipp: Wie geht ihr mit Daten um?
    • Laborbücher, digitale Laborbücher, ... für sinnvolles Ablegen und Umgang mit Daten
  • Würzburg: im Studium alles handschriftlich (Laborbuch-ähnlich), später digitaler zB auf USB Stick zum Einlesen
  • Philipp: Struktur vorhanden? Metadaten?
    • Würzburg: Daten aus Gerät lassen nicht mehr auf Versuch zurückzuschließen
    • Daten höchstens gelabelt, Versuchsaufbau dazu wäre wichtig
    • Ilmenau: ähnlich Würzburg, spätere Versuche mit .txt-Dateien zum Einlesen und Auswerten (wenig Metadaten)
    • Heidelberg: ähnlich, Daten kein großes Thema

Oldenburg: Welchen Mehrwert haben wir von der NFDI als Studis?

  • Philipp: Für nach dem Studium im Berufsalltag, wo man gut mit Daten umgehen muss
    • zusätzliche Abstraktionsebene-wie macht man Daten selbstkonsistent? (nachvollziehbar, ohne angehängten Versuchsaufbau)
  • Ilmenau: Daten kenn ich nur aus Versuchspraktikum-einfache txt Dateien mit wenig Metadaten- können uns über Daten in dem hier vorhandenen Sinne nicht viel vorstellen

Philipp: Was können Metadaten noch sein, als nur Label für Messwerte?

  • Merten: unterschiedliche Arten von Daten (Bilder in Astro, Interview-Verbaldaten, ...)
    • für jede Kategorie unterschiedliche Datenarten
      • benötigt Awareness und Schnittstellen für Arten von Daten

Philipp: Wie klassifiziert man solche Daten?: Struktur anhand welcher Metadaten

  • Philipp: Beispiel Pizza (vers. Pizza, selbe Pizza in untersch. Pizzeria auch unterschiedlich)
    • unterschiedliche Instrumente messen das Gleiche-am Ende andere Daten
    • Ergebnisse der verschiedenen Messungen vergleichen
  • Heidelberg: man muss aufpassen, bearbeitete bzw Rohdaten zu veröffentlichen
  • Philipp: Daten, die das gleiche tun, miteinander vergleichen
  • Heidelberg: also Daten vollständig einheitlich labeln
    • dadurch im Nachhinein gut zu erkennen
  • Heidelberg: Und was ist die konkrete Forderung? Was ist das Ziel für NFDI4Phys?
  • Philipp: Awareness für bestimmte Datenabspeicherung
  • Heidelberg: gleich im Studium lernt, Daten richtig mit entsprechenden Prinzipien zu erlernen und anzuwenden
  • Philipp: Daten sind mehr als nur ein Foto/Tabelle
  • Merten: Einiges an Theorie dahinter-Kann man sich dedizierte Veranstaltungen vorstellen, in denen so etwas erklärt wird?
  • Philipp: in Unis hat niemand Kapazität für neues Modul in Studium - 3 Möglichkeiten:
    • Wahlpflichtbereich interdisziplinär
    • keine direkte Veranstaltung, aber in ExPhys oder Praktikum eine Doppelstunde dafür nutzen
    • Im Praktikum so machen und beibringen, in Master/Promotion mehrtägigen Workshop dazu (Uni-intern oder von DPG, Konsortium,...) ausführlicher anbieten
  • Heidelberg: als Teil der Experimentalphysik Vorlesung klingt nicht so passend
    • sollte deswegen eher sofort Teil des Praktikums werden (Bestrebungen in Heidelberg dazu vorhanden)
    • Mehr Open Data führt zu mehr Infos, die in Vorlesung eingebracht werden- Open Data Veranstaltungen
  • Philipp: Fehlerrechnung: mal eine Vorlesung dazu
    • Wie speichert man Daten gut/FAIR ab- auch in VL integrieren
  • Würzburg: Fehlerrechnung- 2 Module vorhanden, also kann man Zeit für Open Data/Metadaten auch noch Modul für machen
  • Philipp: als Teil solch eines Moduls wäre es perfekt, aber Bachelorstudiengänge werden wahrscheinlich nicht noch ein Modul mit reinnehmen wollen

Philipp: Was können Daten mehr sein als nur reine Tabellen? Wie kann man dazu Struktur und theoretischen Hintergrund schaffen?

  • Ilmenau: bisher klarer, dass mehr zu Daten dazu gehört, aber Beispiele wären für Diskussion besser/anschaulicher
  • Philipp: Aufgabe, wie das später aussieht-ist unsere Aufgabe

Vorstellungen für NFDI aus Studi-Sicht sammeln. Warum ist NFDI für Studis wichtig?

  • Heidelberg: Diskussion nur für Physik oder schon interdisziplinär?
  • Philipp: offener Diskussionspunkt-können Interdisziplinärität mit fordern
  • Heidelberg: Interdisziplinär schwieriger zu organisieren (wer macht das dann)
  • Philipp: ist dann Verantwortung der Uni
  • Heidelberg: kann dann aber sein, dass jeder die Verantwortung an andere Fachgebiete weitergibt
  • Merten: kann in beide Richtungen laufen
  • Philipp: wir machen Vorschläge für Inhalte und Lehrziele, Umsetzung soll sich Uni überlegen (also wer es veranstaltet)
  • Ilmenau: Anwendungsbeispiele in Praktikum
  • Philipp: Ist aber eher ZaPF Projekt
  • Janice: vielleicht für nächste ZaPF Projekte überlegen
  • Heidelberg: NFDI ist gut in Praktika aufgehoben
  • Philipp: Sagen wir auch schon seit nem Jahr, wenn alle es überstützen, ist das sehr gut
  • Heidelberg: Praktikum sorgt ja für

Qualitätsmanagement: Lernziele in Studium?

  • Philipp: Wie strukturiert man Daten und was sind Metadaten
  • Heidelberg: Metadaten und Strukturierung auch anwenden
    • Ilmenau: *nickt zustimmend*
  • Philipp: Anwenden ist schon sehr aufwendig, aber möglich
  • Janice: Praktikumsversuche sollen ja dann Anwendungserfahrung erzielen
  • Heidelberg: Warum strukturiert man Daten FAIR
  • Philipp: Studierende sollen Qualität von Datensätzen beurteilen können. Ist aber schon viel. Geht vielleicht auch niedriger
  • Janice: in Bachelor vielleicht erst niedriger und später höhere Anforderungen
  • Philipp: iwann Rückführung von Daten auf den Versuch
  • Janice: alleine das Verstehen von NFDI ist schon ein riesiger Schritt
  • Heidelberg: Relevanz der Konzepte wäre wichtig
  • Philipp: Relevanz eher in Master
  • Würzburg: also aufdröseln, im Bachelor kennen lernen und im Master vertiefen
  • Philipp: Aufteilen, weil in Bachelor wahrscheinlich nur ein paar Doppelstunden für NFDI möglich
  • Würzburg: OK, Aufteilung dadurch sinnvoller
  • Ilmenau: Umfang mit 2 bis 3 Punkten pro Lehretappe sind doch ganz gut, sodass sich Unis eher überlegen, das so umzusetzten
  • Philipp: in jeder Lernetappe sollten etwas 10 Lernziehle formuliert sein
  • Merten: FAIRe Digitale Objekte (FDO) mit reinnehmen ist schon sportlich
    • weiß nicht genau, FDO sind Objekte, die mit Datensätzen und Metadaten verbunden, iwo im Internet zu finden,...????????????????????????????????
    • In Zukunft von zentralen Datenspeichern wegkommen-dezentrale Datenspeicherung wichtig
  • Philipp:zu FDO: Internet wird immer objekt-orientierter
    • Datenobjekte sind sehr groß
    • Bewusstsein schaffen, dass Datensatz (Bild, große Tabelle, Interview) Objektcharakter hat und ist in sich abgeschlossen
    • Vergleich von Daten (zB 2 getrennte Aufnahmen von Sternen mit Koordinaten als Metadaten-->Überlahgerung der Bilder zu einem Bild möglich; Oder Überlagerung Bild und Radioteleskopdaten,...)
  • Oldenburg: gibt ja schon Programme für Überlagerung/Transfer von Daten
  • Philipp: bei vielen Daten funktioniert das nicht mehr so gut, in FDO werden quasi nur Metadaten überlagert
  • Merten: *Zweifel bzgl FDO*
    • kann aber gerne mit hinein
  • Philipp: falls nicht, wird es später herausgeschnitten
  • Philipp: Plenum ärgern durch Erstellung eines Positionspapieres
    • vorheriges Positionspapier schon nicht mehr aktuell
    • nutze auch Punkte aus den letzten Protokollen
  • Merten: nochmal treffen?
    • können wir noch konkreter werden?
  • Philipp: *sucht in letzten Protokollen und Positionspapieren*
    • Lernziel einfach als Abschnitt 2.1.1 in vorheriges Positionspapier einbauen
    • Suche nach vergessenen Punkten- da gab es noch was
    • Vorteil bei schriftlicher Kommunikation oder AK's mit überforderten Protokollantika

(Stille Wasser sind tief = viel Schweigen)

Positionspapier sinnvoll, da Text eh für Website geschrieben werden muss und es dient als Argumentationshilfe gegenüber Unis

Zitat des Tages

"Wir halten fest, dass wir vergessen haben, welches Thema wir vergessen haben." (Philipp)

Zusammenfassung/Ausblick

Lernziele in den einzelnen Lehretappen

Bachelor:

  • Sie kennen die FAIR-Prinzipen und Konzepte zu Open Data
  • Die Studierenden können die FAIR-Prinzipien auf die Struktur ihrer Daten anwenden und sie mit Metadaten versehen.

Master:

  • Sie können Metadaten analysieren.
  • Sie verstehen die Relevanz von offenen, FAIRen Daten.
  • Sie kennen das Konzept FAIRer digitaler Objekte (FDO)

Promotion:

  • Sie können (Meta)datensätze für eigene Experimente, Rechnungen, oder anderen Datenformen synthetisieren.
  • Sie können die Qualität verschiedener digitaler Objekte beurteilen.

Vorstellungen für NFDI aus Sicht der Studierenden

Warum ist NFDI für Studis wichtig?

  • NFDI in Praktikum ansprechen
    • im Praktikum an besten zum Lernen
  • Summer School für FDM veranstalten
  • Wahlpflichtfach für NFDI im Studium
  • Aufbau der NFDI Infos: Sollte alle Menschen aus Naturwissenschaften ansprechen
  • Interdisziplinärer/transdisziplinärer Aufbau
  • Die Studierenden sollen wissen, wie man Daten FAIR strukturiert und sie mit Metadaten versehen können.
    • Datenstruktur und Metadaten (wissen und ggf anwenden)



Bitte überlege vorher, ob der AK vielleicht in eine bereits existierende Kategorie einordbar ist (im Kategorienbaum unter Inhalte). Falls nicht kann die Sonstige Kategorie verwendet werden ([1]).