SoSe19 AK Bibliothek und Lernraeume
Vorstellung des AKs
Verantwortliche Personen: Hannah (HUB), Stephie (HUB)
Einleitung und Ziel des AK
Wir würden uns gerne mit euch darüber austauschen, was es bei euch an der Uni für Bibliotheks- und Lernraum-Konzepte gibt.
Hintergrund: an der HUB wurden die Öffnungszeiten der Zweigbibliothek aufgrund von Personalmangel drastisch gekürzt + es gibt sonst kaum sinnvolle Lernräume, weshalb wir jetzt nach alternativen Lösungen suchen.
Handelt es sich um einen Folge-AK?
https://zapf.wiki/WiSe_18_AK_Raum-_und_Bibliotheksgestaltung
Wer ist die Zielgruppe?
alle und vor allem diejenigen mit tollen Ideen
Wie läuft der AK ab?
Z.B. Input-Vortrag dann Diskussion, welche Themenschwerpunkte sollen besprochen werden?
Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Z.B. Laptop, Accounts (Wiki-Account, Studienführer-Account), Git-Kenntnisse, Programmierkenntnisse
Materialien und weitere Informationen
Link zu Protokollen, Artikeln, Gesetzen etc. angeben, Dateien hochladen
Arbeitskreis: AK Bibliothek und Lernräume
Protokoll vom 09.06.2019
- Beginn
- 14:08 Uhr
- Ende
- 16:00 Uhr
- Redeleitung
- Stephie (HU Berlin)
- Protokoll
- Elina Köster (LMU München)
- Anwesende Fachschaften
- Universität Augsburg,
- Universität Bayreuth,
- Freie Universität Berlin,
- Humboldt-Universität zu Berlin,
- Heinrich Heine Universität Düsseldorf,
- Friedrich-Schiller-Universität Jena,
- Universität zu Köln,
- Ludwig-Maximilians-Universität München,
- Technische Universität München,
- Philipps-Universität Marburg,
- Universität Potsdam
- Eberhard Karls Universität Tübingen,
- Karlsruher Institut für Technologie,
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
- Technische Universität Wien,
- Uni Bochum,
- Uni Ulm
Protokoll
Ziel des AKs: Austausch über Konzepte, nach dem AK Verfassung eines Positionspapiers (wurde dann sogar eine Resolution
Sollen wir eher über Lernräume reden?
Vorschlag: da auf der letzten Zapf viel über Bibliotheken geredet wurde, soll nun schwerpunktmäßig über Lernräume geredet werden. Alle stimmen zu
Bericht: Situation HU Berlin
- Es fehlen an der HUB Seminarräume und einige Räume sind zu klein
- es sollen nun neuen Räume gebaut werden
- Uni forderte Studenten auf, Konzepte für Lernräume beizusteuern
Vortrag: Studentische Lernräume in der Universitätsbibliothek an der Uni Marburg
- Raumbuchungen, einmal pro Tag, max. drei Stunden
- Online-System, in dem man für alle halbe Stunde einen Raum buchen kann
- Zeitraum: Februar 2018 bis April 2019: 5500 Sonderräumebuchungen, 14000 einzelBuchungen, Einzelplätze: 12200
- Wann und Wie?
- es werden meistens die maximal möglichen drei Stunden gebucht
- es werden meistens die Räume einen Tag im Vorraus gebaucht
- gleichmäßige Benutzung, am Wochende etwas weniger
- Auslastung der Gruppenräume: mindestens 50%, in den Prüfungszeiten 80% (100% zwischen 10 und 21 Uhr)
- im Fachbereich nur sehr kleine Lernräume
Umfragen
- an 10 Unis ist es möglich, in der Unibib Lernräume zu buchen
- bei einer Uni können Lernräume am Fachbereich gebucht werden
- an 13 Unis sind Seminarräume offen, sodass sie ggf. als Lernräume genutzt werden
- 16 Unis haben Schließzeiten
- aus 2 Unis kommt man nach der Schließung nicht mehr raus
- aus 8 Unis wird man nach den Schließzeiten raus geworfen
- die Zentralbibs von 17 Unis haben Schließzeiten
- aus 16 Zentralbibs wird man nach Schließzeiten raus geworfen
- in 2 Unis existieren Gebäude ohne Schließzeiten, die ohne Schlüssel geöffnet werden können und in denen gelernt werden kann
Konzepte an den verschiedenen Unis/ akute Probleme
- Jena: schon im Voraus sind Räume ausgebucht
- Düsseldorf: online-Buchung, zwei Tage im Vorraus, evtl. Buchung über die Veranstaltungskoordination, meistens Buchunge über die Institute (Sekretärinnen)
- Ulm: Räume können gebucht werden, wird von Physikern aber wenig genutzt; Hauptlernort: CIP (24/7 geöffnet, immer zugänglich); sonst in offenen Räumen, Nischen, Tische im Gang; es gibt ein verweistes Gebäude, das zum Lernen genutzt wird
- Marburg: s.o.; Zentralisierungproblem: es gibt eine neue Uni-Bib, in der alle Fachbereiche zusammen kommen, wenige CIPs in der UB; kleines, selbsverwaltetes Lernzentrum, 10 + 8 PC Plätze + Sofa
- KIT: Uni-Bib ist 24/7 geöffnet; hauptsächlich auf Tischen im Flur; an anderen Fakultäten wenige Plätze, weshalb andere Leute auf ihren Plätzen lernen; Räume können nicht gebucht werden
- FU Berlin: drei CIPs, einer wurde in Büros umgewandelt, einer wird für Übungsgruppen genutzt; Lernplätze wurden wegen Zentralbib dezimiert; Gebäude wird um 19 Uhr geschlossen, aber Leute dürfen drinne bleiben
- LMU: selbstverwalteter Aufenthalts und Lernraum
- Tübingen: es werden Räume Lernräume den Fachschaften genommen -> überfüllte Bibs und Lernräume
- Düsseldorf: Tische und Sitzmöglichkeiten ins Mensa, Cafeteria, die als Lernräume genutzt werden können
- Potsdam: von der Univerwaltung werden keine Plätze für studenten eingeplant; Lesekaffee und Ähnliche Strukturen; wenig Plätze, sodass sogar in in die Gruppenräume der Foschungsgruppen ausgewichen wird; es gab unter den Studenten eine Umfrage über die aktuelle Situation der Lernplätze
- Augsburg: Konzept “offener Physikraum” (Treff- und Lernpunkt für Leute aus niedrigeren Semestern) mit Whiteboards und Tischgruppen
Zusammenfassung verschiedenster Konzepte
- Bibliothek
- Seminarräumgebäude/ Lesescafe/ Lerncafe/ Studienzentrum/ von Fachschaftsrat organisierte Räume
- Tische im Gang/ Räume von Forschungsgruppen
- Pausenräume/ Lounge/ White-Board-Flächen
- buchbare Räume
- PC Pools/ WLan-Flächen
- Mensa/ Cafe
Herausforderungen und Probleme
- Fachberiche ohne kleine Zentrum, nur ein großes Zentrum für alle Fachbereiche
- wie sollen Lernräume ausgestattet werden?
- ungleiche Verteilung der Lernräume an den Fakultäten
- Räume im Keller
- Lautstärke
- Platzmangel
- Unerwünschtheit der Studierenden
- Lernräume werden dezimiert
- keine Steckdosen
- fehlende Baugenehmigungen für wichtige Änderungen
- Schließzeiten
- nicht der Situation gerecht werdende Gutachten der HIS (Hochschulinformationszentrum) führt zu Änderungen in der Planung von Gebäuden
- wenig Transparenz, wer für Planung zuständig ist; keine Ansprechpartner
- Lernräume sind an vielen Universitäten wenig(er) vorgesehen
Vorgehen des AKs
- nach dem AK: jede Uni trägt seine Konzepte in das Wiki ein, dass andere Unis sich informieren können
- neues Positionspapier: es sprechen sich die Mehrheit der Teilnehmer des AKs dafür aus, dass…
- ein neues Positionspapier geschrieben wird, wobei das alte Positionspapier bestehen bleibt.
- über das alte Positionspapier im Endplenum abgestimmt wird.
- Positionspapier wird verfasst und dann in einem der BackUp-AKs besprochen
Universität Potsdam
Bei uns herrscht momentan eine Raumauslastung von über 100 %. Für die Physik lässt sich sagen das wir eigentlich gut aufgestellt sind. Wir haben ein Forum im Physikhaus und ein sogenanntes Mathe-Café im Mathehaus, also einen Raum zum treffen, Aufgaben lösen, etc. . Dieser ist mit einer Tafel ausgestattet. Wir können unsere 2 Seminarräume benutzen wenn sie frei sind. Diese haben jeweils 4 größere Tafeln und einen Beamer. Auf den Fluren unseres Physikgebäudes sind extra Lernecken eingerichtet worden, die auch gut genutzt werden. Zwei davon sind mit einer kleinen Tafel ausgestattet. Mittlerweile werden diese Ecken aber nicht nur von uns gut genutzt sondern auch von Studenten aus anderen Fächern, die in ihren Gebäuden dafür keinen Platz haben. Campusweit gibt es noch die Bibliothek, die mit 2 kleinen Gruppenräumen, die jeweils mit einer kleinen Tafel ausgestattet sind, ausgestattet ist. Diese sind aber meist auch besetzt, man muss sie aber nicht mieten. Mietbare kleine Räume gibt es mehrere in der Bibliothek. Eine Besonderheit die sich in dem Ak ergeben hat scheint bei uns zu sein, dass wir auch die Kommunikationsräume unserer Arbeitsgruppen im Gebäude nutzen dürfen, wenn wir die jeweiligen Gruppen fragen und diese diesen gerade nicht brauchen. Diese Arbeitsräume sind ebenfalls mit 4 kleineren Tafeln ausgestattet und eignen sich gut zum zusammen Arbeiten. Es gibt noch einen PC-Pool den auch viele zum Arbeiten benutzen sowie den F-Praktikums PC-Pool der auch zum arbeiten genutzt wird. Dieser ist mit 8 Computern und 2 Druckern ausgestattet. Für die Lehrämtler gibt es einen extra Lernraum mit Whiteboard, Sofa und genügend Platz zum Arbeiten für mehrere Gruppen oder/und Einzelpersonen. Wir pilgern teilweise schon ins Mathehaus und benutzen dort die Seminarräume oder das Mathe-Café.
Da für eine Uni in Brandenburg (und anscheinend auch vielen anderen Bundesländern) aber nicht vorgesehen zu sein scheint Arbeitsräume und Abschlussarbeitsräume für Studenten zu besitzen, müssen wir da um jeden Quadratmeter kämpfen. Bei uns wird momentan ein neuer Lehramtsstudiengang aufgemacht für den viele neue Studenten eingeplant sind. Wir versuchen momentan über den Fakultätsrat zu erreichen das sich die Situation räumlich entspannt und eine Lösung für das Problem zu finden. Die Ergebnisse unseres Versuches werden wir wahrscheinlich in Freiburg präsentieren können. Bis dahin herrscht bei uns ein großer Dauer-Kuschel-AK.
Die Präsentation vor dem Fakultätsrat lief gut. Allerdings werden wohl Raumvorschläge für Studenten auch wenn sie von unseren Professoren weitergeleitet wurden so gut wie immer vom Land geblockt wurden. Dadurch wurde uns geraten uns an höhere Institutionen zu wenden (Uni-Senat, Asta) damit wir eine Chance haben etwas zu bewegen.
Zusammenfassung/Ausblick