SoSe14 Protokolle Arbeitskreise Überzogene Bachelorarbeit
Arbeitskreis: Außerfachliche Freizeit-Veranstaltungen
Protokoll vom 31.05.2014
- Beginn
- 18:30 Uhr
- Ende
- 20:30 Uhr
- AK-Verantwortlicher
- Nico Fries (Uni Saarland)
- Redeleitung
- Patrick Galinschowski (Uni Saarland)
- Protokoll
- Robert Butzhammer (Uni Regensburg)
- Anwesende Fachschaften
- Freie Uni Berlin,
- TU Berlin,
- Uni Frankfurt/Main,
- Uni Karlsruhe,
- TU München,
- LMU München,
- Uni Regensburg,
- Uni Saarland,
- Uni Siegen,
- Uni Wuppertal
Motivation
Sehr viele Bachelorarbeiten(BA) dauern sehr viel länger als die dafür vorgesehenen sechs Monate. An einigen Universitäten entsteht das Bild, dass die Verzögerungen oft von den Professoren gewollt sind, da sie somit länger auf die Arbeitskraft der Studenten zugreifen können. Im AK soll ein Einblick in die Lage anderer Unis gewährt und eventuell Löungsvorschläge erarbeitet werden.
Informationsaustausch
An allen Unis gibt es Fälle, in denen sich die BA über einen deutlich längeren Zeitraum ziehen. Manche dauern gar ein bis zwei Jahre. Jedoch hatten nur drei der anwesenden Fachschaften(FS) konkrete Probleme damit, dass ein betreuender Professor als Ursache der Problematik empfunden wird, wobei dies nicht auf "Böswilligkeit" zurückgeführt wird.
Gründe für Verzögerungen
Meist werden wechselnde Themen und nicht funktionierende Versuchsaufbauten als Hauptprobleme genannt. Aber oft liegt es auch daran, dass die Studenten nicht Vollzeit an der Arbeit arbeiten können, oder neben der Bachelorarbeit mit dem Master anfangen können.
Wie sollte eine BA gestaltet sein?
- Die Themenfindung sollte von dem Professor gut durchdacht sein, sodass keine Änderungen des Themas notwendig sind.
- Die BA sollte so gestaltet sein, dass sie in die wissenschlaftliche Arbeitsweise einführt.
- Es sollte nicht rein um Arbeitsleistung gehen, sondern Inhaltlich interessant/relevant sein.
- Die Arbeit sollte Ergebnissoffen sein. Es soll also auch ein negatives Ergebniss als erfolgreiche Bearbeitung zählen.
Lösungsvorschläge
Die anwesenden Fachschaften sind sich einig, dass die Probleme nicht aus Absicht entstehen, sondern aus mangelnder Kommunikation. Deshalb stellen sich die Fragen wie kann die Fachschaft im Problemfall vorgehen und was kann die Fachschaft machen um die Kommunikation zu verbessern.
Vorgehen im Problemfall
Sollte sich ein Student bei der Fachschaft beschweren, sollte zuerst zusätzliche Informationen von anderen Lehrstuhlmitarbeitern einholen um die Lage besser überblicken zu können. Danach ist die erste Anlaufstelle der betroffene Professor. Dabei ist es am besten eine große Runde mit dem Studenten, dem Professor und Fachschaftsvertreter(n) einzuberufen. Zeigt sich der Professor uneinsichtig, gibt es an einigen Univeritäten spezielle Einrichtungen, die sich um solche Probleme kümmern (z.B. das QSL - Qualität in Studium und Lehre in Wuppertal). Alternativ kann sich die FS an die Vorgesetzten des Professors (Studiendekan, Dekan, ...) wenden.
Kontacktverbesserung
Es sollte den Studenten mehr gezeigt werden, dass auch Professoren keine Götter sind und meist gernezu Änderungen bereit sind. Vorschläge dafür sind:
- Treffen mit Professoren in lockerem Umfeld organisieren (Sommerfest , Grillen, Weihnachtsfeier, ...)
- Die Fachschaft kann den Professor bitten direkter auf die Studenten zuzugehen und beispielsweiße nachzufragen ob man Probleme mit seiner Arbeit und dem Drumherum hat.
Zudem kann die Fachschaft allgemeine Befragungen nach dem Evaluationsprinzip durchführen, um Problemprofessoren automatisch erkennen zu können und im zweifelsfall die Bacheloranden direckt anzusprechen.