SoSe13 AK Studiums Vergleichsseiten

Aus ZaPFWiki

Verantwortlicher

AK-Verantwortlicher: Tobi (Düsseldorf)

Modus

Bier AK, oder Richtiger AK, oder man lässt es halt (aber gut, das wir darüber gesprochen haben)

Beschreibung

Ich kenne jetzt schon zwei Vergleichsseiten, die zukünftigen Studenten als Entscheidungshilfe dienen möchten.
Das sind einfache "ich bewerte meinen Studiengang mal ganz Subjektiv"-Seiten. Erstellt von Privatmenschen Ziel ist (bei beiden seiten, soweit ich das sehe) eine "Vergleichsmöglichkeit" für zukünftige Studenten zu geben.
Frage ist: Soll man sich dazu Äußern? Abraten? Ignorieren? Zuraten? Werbung dafür machen? Eine Erklärung schreiben warum das Gut/Schlecht ist?

Arbeitskreis: Studiums Vergleichsseiten

Protokoll vom 11.05.2013 (pdf-Version)

Beginn
14:30 Uhr
Ende
16:30 Uhr
Redeleitung
Tobias Löffler (HHU Düsseldorf)
Protokoll
Sophia (FU Berlin)
Anwesende Fachschaften
FU Berlin,
HU Berlin,
TU Berlin,
Uni Bonn,
Uni Bremen,
Uni Düsseldorf,
Uni Frankfurt,
Uni Heidelberg,
Uni Konstanz,
Uni Leipzig,
Uni Oldenburg,

Einleitung/Ziel des AK

Die Fachschaft Düsseldorf wurde von Studivergleich.de angesprochen. Die Frage ist, ob man solche Portale unterstützen oder ignorieren sollte oder anderes.

Protokoll

Wir haben uns verschiedene Seiten angesehen. Positiv fällt auf, dass sie offen die Anzahl ihrer Stimmabgaben direkt bei den Bewertungen angeben. Bei der Kategorie Physik findet man erstmal den alten Wikipedia-Text, bevor man zu den Bewertungen kommt.

Idee laut der Leute, die mit Tobi gesprochen haben: Sie wollen explizit subjektive Meinung und erheben keinen Anspruch auf Vergleichbarkeit.

Diskussion: Wie sehen wir die Vergleichsseiten?

Pro

  • immerhin ehrlich
  • erweitern Informationsangebot
  • bieten auch andere Informationen

Kontra

  • Oft unseriös, man müsste unterscheiden, welche man gut findet oder nicht
  • können potentiell in den Suchergebnissen die Seiten der Unis verdrängen
  • können das persönliche Gespräch mit Inis, auf Messen, etc. verdrängen
  • wirtschaftliche Interessen, e.g. Studiengänge verkaufen, Geld verdienen, Politik machen
  • trotz Anzahl der Bewertungen undurchsichtig
  • es wird nicht kontrolliert, ob die Leute wirklich von den Unis kommen, die sie bewerten -> man kann sie trollen oder manipulieren

Bewertung des Studierendenlebens, dh. Freizeitangebot etc., wird eher unproblematisch gesehen. Kontrovers ist hingegen, ob es vertretbar ist gegen Werbung (in Maßen, dh. Weiterleitung der Anfragemails oder Verlinkungen auf Fachschaftsseiten) Gegenleistungen fordern kann, z.B. Verlinkungen von den Vergleichsseiten auf den Studienführer, FSIn, etc. Ein Eingehen der Seiten auf dieses Angebot wäre laut Tobi recht wahrscheinlich, da in der Anfrage, die er erhalten hat, ein ähnlicher Handel vorgeschlagen wurde.

Idee: Denen unsere Wünsche mitteilen. Beispielsweise nur Uni-Mails akzeptieren (zur Verizierung der Zugehörigkeit) oder andere Form der Verifikation. Problematisch ist die Realisierbarkeit solcher Mechanismen.

Meinungsbild: Sollen wir uns überhaupt zu Studienvergleichsseiten äussern bzw. uns da- mit befassen? Nein: 9 Ja: 5 Unentschieden: 3

Die Befürworter wurden gefragt, warum sie meinen, dass man sich äußern sollte. Das Argument, man solle Kriterien formulieren und versuchen auf Qualität und Aussagekraft einzuwirken, wurde positiv aufgenommen. Folgende Idee wurde formuliert: Handreichung, die Fachschaften darauf hinweist, worauf sie achten sollen ("Qualitätsstandarts"), wenn sie mit solchen Portalen zusammenarbeiten wollen. Vielleicht wäre dazu auch eine Stellungnahme zur Sinnhaftigkeit der Vergleichsseiten hilfreich, die man bei Anfragen, für Erstiinformation, in Diskussionsforen etc. verlinken könnte. Eine weitere Idee sind Plakate. (Der CHE-AK hatte sowieso überlegt, an Schulen Plakate auszuteilen, die vor unseriösen Informationsquellen für Studiengänge warnen.

Kriterien- und Ideensammlung

Es wurde ein Pad geöffnet, in dem wir Ideen sammeln. Wir wollen Kriterien sammeln, die unserer Meinung nach zu einer guten Bewertung gehören. Daraus soll eine Handreichung für Fachschaften entstehen, Informationsplakate für Schüler und eventuell eine Internetseite mit ausführlichen Informationen für SchülerInnen und Studierende, die per QR-Code auf den Plakaten erreichbar ist. Dort könnte man statt Text (oder als Ergänzung) ein oder mehrere Videos hochladen, in dem auf lustige Art und Weise erklärt wird, worauf man achten muss, wenn man sich mittels Rankings oder Bewertungsportalen informieren will. (Tobi im Entenkostüm?) Bonn kennt einen Filmer in Düsseldorf, bei dem er noch etwas gut hat. Außerdem wollten wir auf den Portalen oder spätestens auf der Seite auf Alternativen hinweisen, i.e. Fachschaften, den Studienführer, Messen, etc.

Wir wollen die MeTaFa bitten, sich anzuschließen, damit ein größeres Stimmgewicht haben. Wegen der Druckkosten und der Versendung der Plakate könnte man versuchen, sich die Unterstützung einer der folgenden Institutionen zu sichern: FZS, GEW, Bildungsministerium, Bundeszentrale für politische Bildung.

Die folgenden Kriterien und Unterpunkte wurden gesammelt:

Methodik

  • Was sind die Informationsquellen? Wie verlässlich sind die?
  • Stichprobenumfang
  • Art (subjektiv oder objektiv?) und Sinnhaftigkeit der Kriterien
  • Nur Noten oder auch Freitext?
  • Aktualität (Zeitauflösung, Halbwertszeit der Bewertungen)
  • Werden bei geringer Fallzahl zweifelhafte Verfahren wie etwa ein Ranggruppenverfahren verwendet (vgl. CHE)? Sind die Ergebnisse aussagekräftig?
  • Sind die Fragen einsehbar?
  • Sind die Fragen suggestiv? Sind sie eindeutig beantwortbar?
  • Sind die Fragen aussagekräftig für die Qualität des Studiums?
  • Werden harte Fakten nachgeprüft?

Interessen

  • politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit
  • Art der Werbung (dürfen Unis Werbung schalten? Dürfen Unis mit ihren Ergebnissen werben?)
  • Wer sind die Träger?
  • Gibt es Manipulationsmöglichkeiten durch Unis/Dritte?

Transparenz

  • Angaben zur Größe der Stichproben
  • Gewichtung
  • Offenheit bezüglich Zielen, Selbsteinschätzung, etc. (wird bei kleiner Stichprobe darauf hingewiesen, sind selbsterklärte Ziele offen einsehbar?)
  • Inhalte der Kategorien, Auswertungsalgorithmus
  • Für die Fachschaften: Sind die Leute ansprechbar? Wie reagieren sie auf An-/Nachfragen?

Darstellung

  • Ist die Darstellung transparent und leicht verständlich?
  • Werden suggestive Illustrationen benutzt, z.B. eine Ampel-Skala?
  • Wie differenziert wird die Bewertung dargestellt?

Sonstiges

  • Ist die Information für Interessierte kostenpflichtig?

Zusammenfassung

Wir sehen Informationsbedarf für SchülerInnen und Studierende, aber auch das Risiko von unseriöser, nicht unabhängiger und missverständlicher Information und wollen deswegen eine Aufklärugskampagne starten. Zunächst soll zwischen den ZaPFen ein Leitfaden erarbeitet werden, die MeTaFa soll mit ins Boot geholt werden und wenn es irgendwie möglich ist, soll eine Video- und Plakatkampagne an Schulen gestartet werden.