SoSe06 AK jDPG

Aus ZaPFWiki

Daten

Zeit: Sa, 27.05.2006 15:00-17:00
Ort: WIL C203
Sitzungsleitung: Konrad Schwenke (TU Dresden)
Protokollführung: Karina Schreiber (TU Dresden)

Anwesende Fachschaften

HU Berlin
Uni Bonn
TU Chemnitz
TU Dresden
FH OOW Emden
JWGU Frankfurt [bis 16:00]
Uni Freiburg
TU Konstanz
Uni Rostock
Uni Siegen
Uni Stuttgart

Kommentar

Bisherige Protokolle der jungen DPG an der TU Dresden: Protokolle

Protokoll

jDPG?

Die Zahl der "jungen" Mitglieder der Deutschen Physikalischen Gesellschaft steigt seit einigen Jahren, nicht zuletzt durch die kostenlose einjährige Mitgliedschaft für gute Physik-Abiturienten und Physik-Studenten, an. Bis auf die monatliche Zusendung des Physik-Journals kann die DPG ihren jungen Mitgliedern allerdings nichts bieten. Aus diesem Grunde möchte der Vorstand der DPG den jungen Mitgliedern selber die Gelegenheit bieten, solche Vorstellungen in die Tat umzusetzen.


Ein Bespiel für eine mögliche Struktur bietet das Jungchemikerforum, die Organisation der jungen Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Das Jungchemikerforum besteht aus vielen, teilweise sehr kleinen, regionalen Gruppen, die überregional eng vernetzt sind und gemeinsam Symposien etc. veranstalten.


Auf Initiative des DPG-Vorstandes für Öffentlichkeitsarbeit, Prof. Dr. Ludwig Schultz vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) und Professor an der TU Dresden, haben die Dresdner Vertreter bei der der letzten ZaPF in Frankfurt die jDPG bereits vorgestellt und gemeinsame Ideen gesammelt.

Zeitgleich wurden in Dresden interessierte Studenten gesucht, um "den Stein in's Rollen zu bringen". Seit Anfang des Jahres trifft sich diese Gruppe, die erfreulicherweise nicht nur aus FSR-Aktiven besteht, regelmäßig.

Durch einen Mail-Aufruf über den ZaPF-Mailverteiler bzw. über einzelne Fachschaften haben sich einzelne Interessenten aus ganz Deutschland bei der jDPG Dresden gemeldet. In Berlin ist sogar eine recht aktive kleine Gruppe entstanden.

Vermittler zum Vorstand ist Dr. Jens Freudenberger vom IFW Dresden. Bei Interesse und Fragen kann die jDPG selber kontaktiert werden.

Die jDPG hat eine eigene Seite im Webangebot der DPG. Zu erreichen ist die Seite unter www.jdpg.de oder www.dpg-physik.de/dpg/junge. Ein Forum ist geplant, was aber seitens der DPG-Administration auf sich warten lässt. Interessierte können sich für einen Newsletter eintragen.


Finanzmittel für wissenschaftlich relevante Veranstaltungen kann die jDPG aus dem Öffentlichkeitstopf der DPG beantragen.


Natürlich sollte die jDPG auch Angebote für Schüler bringen. Eine studentische Gruppe hat allerdings erst einmal Studenten als Zielgruppe. Ob und wie sich die Strukturen für Schüleraktionen entwickeln ist Zukunftsmusik.


Bisherige Aktionen

Auf der diesjährigen DPG-Frühjahrestagung des AK Festkörperphysik in Dresden veranstaltete die jDPG ein Symposium mit Vorträgen, die von Studenten für Studenten gehalten wurden. Anschließend gab es eine kleine Diskussionrunde über die jDPG.


Die Fahrt zum Forschungszentrum Rossendorf für Teilnehmer der Sommer-ZaPF 2006 in Dresden wurde von der jDPG gesponsert.


Im September wird eine Exkursion nach Berlin stattfinden. Weitere Informationen und Anmeldung (ab 1. Juli) auf der Homepage. In der Juni-Ausgabe des Physik-Journales findet sich auf Seite 62 ein kleiner Artikel zur Exkursion. Die individuelle Anreise muss selbst organisisert werden.

jDPG und die ZaPF

Basis, Kompetenzen und Aufgaben von jDPG und ZaPF sind zwar grundsätzlich verschieden, werden sich auf manchen Gebieten aber auch überschneiden. Dort kann eine Zusammenarbeit förderlich für beide Seiten sein. Keinesfalls sollte daraus eine Konkurrenzsituation entstehen.

Die ZaPF ist für die jDPG der ideale Ansprechpartner, um Aktive Studenten zu finden. Die Fachschaften sind dazu aufgerufen, die Idee für eine junge DPG an ihre jeweiligen Universitäten weiterzutragen.

Fragen

In wieweit kann die jDPG Studentengruppen unterstützen? Grillfeiern etc. werden ja von den Fachschaften ausgerichtet. Fachlich Relevante Aktionen können unterstützt werden.

Bei der Exkursion nach Berlin können Fahrtkosten nicht bezuschusst werden, Unterbringung und Organisation wird jedoch, bis auf einen geringen Unkostenbeitrag, finanziert.

Bisher hat die jDPG keine offizielle Struktur, kann jedoch von der Infrastruktur der DPG profitieren.

Was kann die jDPG erreichen? Im Gegensatz zu Fachschaften und deren Aktive ist die jDPG nicht universitätsspezifisch. Auch auf der Diskussionsrunde bei der Frühjahrestagung wurde angeregt, übergreifendere regionale Gruppen zu ermöglichen, um Erfahrungsaustausch zu fördern. Dabei kann die vorhandene Infrastruktur der DPG und deren Mitglieder genutzt werden!

Auch Physikstudenten, die sich nicht für Gremienarbeit interessieren, könnten über die jDPG leichter Kontakte zur Forschungswelt knüpfen. Die Kontakte der Fachverbände können und sollen dabei genutzt werden. Auch die generelle Kommunikation zwischen Studenten und der DPG, bzw. DPG-Mitgliedern ist verbesserungswürdig.


IAPS: Die jDPG Dresden hat bereits über eine Mitgliedschaft bei der IAPS nachgedacht, jedoch müssten dafür erst einmal Strukturen geschaffen werden. In Hannover wurde eine Ortsgruppe angedacht, existiert aber nicht mehr. Momentan besteht eine Ortsgruppe in Siegen.


Aktionen nur für jDPG-Mitglieder? Was ist das eigentliche Ziel? Von der DPG (teil)finanzierte Aktionen müssen sich speziell an DPG-Mitglieder richten. Es sind jedoch auch rein öffentliche Aktionen möglich (wie z.B. das Symposium auf der Frühjahrestagung). Es ist außerdem Aufklärungsarbeit über die DPG selber zu leisten.


Wie soll die Vernetzungsstruktur aussehen? Forum auf der jDPG-Seite soll bald entstehen. Eine eigene Rubrik im Physik Journal wäre jederzeit möglich, nur kann die Dresdner Gruppe alleine nicht konstant Inhalte produzieren.


Fragen: Mancherorts ist die Kluft zwischen Professoren und Studenten nicht so groß, was will ich denn dann mit so einer "j" DPG? Ich bin interessiert an der großen Organisation. Ist die jDPG nicht ein DPG-Kindergarten? Will die DPG ihre Jugendarbeit auf die Studenten abwälzen? Dazu muss auch Input von den "Alten" kommen. Die "Jungen" dürfen sich nicht instrumentalisieren lassen.

Der Kontakt zu Professoren und Forschung ist nicht überall so gut. Existierende Kolloquia bieten nur an einigen Unis genug interessanten Stoff für junge Studenten.

Momentan stehen den jDPG-Interessierten alle Gestaltungsspielräume offen. Die "Alten" können selbst nicht beurteilen, welche Angebote für Studenten interessant sind.

Um in der DPG etwas zu ändern, muss man doch in den Vorstand, was aber nicht möglich ist. Momentan ist außerdem kein Student im Vorstandsrat.

Bisher kann die jDPG noch nicht den Anspruch erheben, für jemanden zu sprechen. Bei der nächsten Wahl zum Vorstandsrat in drei Jahren sollte auf jeden Fall ein Vertreter der jDPG zur Wahl stehen. Problematisch ist dabei die Tatsache, dass der Vorstandsrat jeweils für drei Jahre gewählt wird, was für eine studentische Organisationsform ein zu langer Zeitraum ist. Bei Rücktritt eines Mitgliedes des Vorstandsrates rückt der nächste nicht gewählte Kandidat nach. Um es Studenten zu ermöglichen, jeweils ein Jahr lang im Vorstandsrat vertreten zu sein, muss die Wahlordnung geändert werden.


Die Möglichkeit, zur Verfügung stehende Gelder für Aktionen zu nutzen, sollte wahrgenommen werden.


Wie lange bin ich Mitglied der jungen DPG? Bisher ist die jDPG weder Verein noch Institution, es gibt explizit noch keine Mitglieder. Jeder Interessierte hat momentan die Möglichkeit, die Plattform zu nutzen.


Zielgruppe: breites Spektrum möglich. Zielgruppe der momentanen Gruppe sind Studenten. Berlin: Überlegung, Physik in den Schulen stärker zu etablieren. Projekt Schülerlabore für Schüler, Lehrer und zukünftige Lehrer. Um das Rad neu zu erfinden: Idee des Physik-Mobils, wenn möglich von Lehramtskandidaten für Schüler.


Was machen die Chemiker? Jungchemikerforum: lokale Gruppen, haben eigene Struktur und Vorstand, bieten jedes Jahr Jungchemiker-Kongress an. In Chemnitz sind die Jungchemiker und der FSR zerstritten.

Handlungsmöglichkeit der jDPG ist durch fehlende lokale Gruppen beschränkt. Lokale Exkursionen haben keine jDPG nötig. Statt dessen überregionale/deutschlandweite Exkursionen und Rahmenprogramme zu den Frühjahrestagungen.


Sollten Schüler, die eine kostenlose Mitgliedschaft für die DPG bekommen, direkt in die jDPG kommen? Kann so die Attraktivität des Physikstudiums erhöht werden?


Anmerkung: Die Frühjahrestagungen sind als Plattform für die jDPG viel zu speziell. Statt dessen sollte ein Workshop angeboten werden, bei dem sich Studenten mit Schülern treffen.

Auf den Frühjahrestagungen sind spezielle Vorträge, die inhaltlich Allgemeiner gehalten sind, zum Beispiel im Vorfeld als Einführung in die Fachthemen, durchaus denkbar und sinnvoll.


Was müsste ich tun um mitzuarbeiten? Andere Interessenten in der Region finden, Kontakt mit bestehenden Gruppen aufnehmen und gemeinsam Ideen erarbeiten.


Exkursionen, wie die nach Berlin, sind auch an anderen Orten denkbar. Dafür sollten sich vor Ort Organisatoren finden, um Findung einer Unterbringung und Zusammenarbeit mit den Universitäten zu erleichtern.


Die jDPG-Homepage ist bisher unscheinbar, wird um ein Forum incl. internem Forum für Aktive erweitert. Es soll als Plattform für die Vernetzung von Physikstudenten dienen, Organisatorisches gehört in das interne Forum. Ein Wiki soll als virtueller Erfahrungsordner dienen.


Was seitens der DPG bereits existiert: Praktikumsbörse, "ein Tag vor Ort".


Was bringt es mir, an die Schulen zu gehen? Mitgliederwerbung ist wichtig für die Zukunft der Gesellschaft. Ist hauptsächlich Angelegenheit für Lehramtsstudenten.

Obwohl Schüler nicht die primäre Zielgruppe der jetzigen jDPG sind, werden an Schülerarbeit Interessierte ebenso unterstützt. Viele mögliche Aktionen sind zudem kostenneutral.

Wenn allein der Nachwuchs die Nachwuchsarbeit erledigt, besteht die Gefahr, dass sich eine Untergruppe bildet, die wiederum keinen Kontakt zur DPG selber hat.

Bei Exkursionen: Besuch und Vorstellung der lokalen DPG (z.B. Magnus-Haus Berlin).


Ist es überhaupt sinnvoll, "j" zu sein? Warum statt dessen nicht einfach DPG darauf schreiben? "j" steht für junge Identität und soll als Sprungbrett zur dpg dienen. Die Kluft zur großen Organisation gilt es zu überbrücken.


jDPG als Arbeitskreis in der DPG? Die meisten DPG-Mitglieder gehören keinem Arbeitskreis an. Die Vor- und Nachteile dieser Möglichkeit müssen mit der Zeit geklärt werden.


Diskussion, ob es momentan DPG-Vertreter an jeder Universität gibt. Können diese als Ansprechpartner dienen? Wie sind diese legitimiert?


Mögliche Infoveranstaltung für Studierende in Freiburg: Vorstellung, was die DPG überhaupt macht, Konzept der jDPG. Vielleicht finden sich Interessierte für eine lokale Gruppe? Infomaterial muss bereitgestellt werden, existiert aber bisher noch nicht. Es existieren zwei Poster zur jDPG, die aktualisiert und bereitgestellt werden müssen.


Abschlussfrage: Was hat euch dieser Arbeitskreis gebracht?

Erstes persönliches Treffen zwischen Aktiven aus Dresden und Berlin. Kenntnis seitens der ZaPF existierte, Kontaktaufnahme war interessant und sollte bei Interessierten fortgesetzt werden. Kritikpunkte und Anregungen werden bei den existierenden Gruppen diskutiert werden. Hoffentlich finden sich weitere Aktive.


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