WiSe22 (Organisations-)Struktur des Lehramtsstudiums

Vorstellung des AKs

• Verantwortliche/r: Stefan (Köln), Anton (Köln)
  

• Ziel des AK: Austausch darüber, wie das Lehramtasstudium inhaltlich und von der institutionellen Organisation an verschiedenen Unis gestaltet ist. Dies wollen wir dann ins Verhältnis zur Schulstruktur-Entwicklung stellen. Diskussion was die jeweiligen Hintergrübde sind und welche Erfahrungen es damit gibt.
  

• Handelt es sich um einen Folge-AK: nein
  

• Wer ist die Zielgruppe?: Menschen, die sich für die Weiterentwicklung des Schulsystems und des Lehramtsstudiums interessieren. Menschen die in die Weiterentwicklung der Institutsstruktur von Hochschulen involviert sind.
  

• Wie läuft der AK ab?:
  • Kleiner Input von uns: Wo kommen diese Strukturen her? Warum sind die so Unterschiedlich?
    
  • Wie ist es bei euch?
    
  • Diskusion: Was ist gut? Was ist schlecht? Was sind sinvolle Entwicklungen?

Hintergrund des AKs

Folgt in Kürze

Arbeitskreis: (Organisations-)Struktur des Lehramtsstudiums

Protokoll vom 12.11.2022

Beginn

12:04 Uhr

Ende

13:31 Uhr

Redeleitung

Anton und Stefan (Köln)

Protokoll

Antonia (Erlangen)

Anwesende Fachschaften

Freie Universität Berlin,

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,

Friedrich-Schiller-Universität Jena,

Universität Duisburg-Essen - Essen,

Universität Heidelberg,

Protokoll

https://pad.zapf.in/WiSe22_AK_(Organisations-)Struktur_des_Lehramtsstudiums

Es soll um Organisationsstruktur-Änderungen gehen

Köln stellt deren Stand der Dinge vor:

• früher: Uni (Gymi), Pädagogische Hochschule (Gymi; ehemalige Militärs; Fachdidaktik von ehemaligen Lehrkräften, Fachwissenschaften und Bildungswissenschaften)
• Uni und PH wurden vereinigt; Struktur blieb erhalten
• PH-Veranstaltungen wurden verpflichtend für Uni-LAG-Studis -> PH hat dafür Geld bekommen
• Problem: Fachwissenschaften doppelt
• Übergeordnet: Zentrum für Lehrer:innen-Bildung (ZfL)
• Naturwissenschaften: alle Fachdidaktiken wurden vereinigt zu Fachgruppe Didaktiken
• Erfahrung:

• Didaktiken nicht marginalisiert: ausreichende Menge an Geld und Ressourcen
• Didaktiken, Fachwissenschaften und Bildungswissenschaften arbeiten nicht zusammen
• Befürchtung/Unklarheit: was passiert mit Veranstaltungen für auslaufende Schulformen? Erneute Fusionierung? Fakt: immer weniger Hauptschullehramtsstudis
• Didaktiken wurden immer größer, die Institute sind sind immer noch klein -> innerhalb der Didaktik existiert keine wirkliche Gremienstruktur; keine gemeinsamen Studienstrukturen -> "Alleinherrscher"
• Anregung: fächerverbindende Zusatzprofessuren -> kommt
• Idee (noch nicht fortgeschritten): Geschichte der MatNat
• Fachwissenschaft möchte Didaktiken angliedern, da sie angeblich Drittmittel anwerben sollen
• Gegenbewegung: alles mit Lehramt dem ZfL zuordnen

Feststellung: Unis sind sehr unterschiedlich und sehr verwirrend strukturiert. Unis sind teilweise nicht mal in sich konsistent.

Köln ist eine der wenigen Unis mit mehreren Didaktik-Professuren und damit existiert die Kölner Problematik an anderen Unis nicht wirklich.

Struktur der Bildungswissenschaften wird kritisiert: "Problem existiert" (z.B. Thema Inklusion), in den Veranstaltungen wird aber keine Lösung präsentiert.

Ludwigsburg: hat noch eine der wenigen PH. Sie haben dementsprechend viele Physik-Didaktiker (4-5). Didaktiker müssen mindestens 5 Jahre an der Schule gewesen sein.

Köln: Lehramtsarten sind aufgrund der Struktur unterschiedlich angeordnet:

• Fachwissenschaft: Gym/Gesamtschule, Berufspädagogik
• ehemalige PH: Haupt-, Real-, Gesamtschule -> Haupt-/Realschule wird immer weniger, da die Schulformen auslaufen
• Wo anders an der PH: Grundschule
• Sehr ähnliche Studiengänge gehen komplett aneinander vorbei; Überschneidungen höchstens in Praktike
• Früher Sekundarstufe I und II

Essen:

• Problem existiert nicht, da eine Fakultät und gemeinsame veranstaltungen (Seminare, DDP, ...)
• Grundschule: Didaktik-Profs machen Sachunterrichtsdidaktik mit

BaWü:

• Uni und PH getrennt: Gym an der Uni, restliche Schularten an der PH

Nachkriegsgeschichte: früher war alles so wie in BaWü, der Reihe nach wurden die PHs den Unis angegliedert

FUB: Didaktik ist am Fachbereich angeschlossen mit einer zentralen School of Education (allgemeine Lehramtsdinge; im Master ist man dort eingeschrieben)

• Idee in Kölner Debatte: School of Education als Ersatz für das ZfL?

• FUB: früher auch ZfL; vor ein paar Jahren erst umgestellt
• Vorbild: ist irgendeine Stadt in NRW; Unterschiede noch nicht merklich
• ZfL rein koordinierende Funktion
• Ludwigsburg: School of Education ist im Endeffekt eine Kooperation mit Stuttgart: Stuttgarter:innen bekommen in Ludwigsburg quasi hinterher geworfen, wohingegen sich Ludwigsburger Studis totarbeiten

Idee: Fachdidaktiken von Köln und Bonn fusionieren

Tübingen: Idee: Tübingen kooperiert mit Göppingen, sonst keine weiteren aktiven Kooperationen

Ludwigsburg: quasi offen für Stuttgart, es kommt niemand; Ludwigsburg wird benachteiligt (Hierarchieunterschiede) -> System kostet mehr als es nutzt, das Land schreibt es aber vor; Unis machen tendenziell bei der Fusionierung die PHs platt

Info: ZfL: Zentrum für Lehrer*innebildung: hauptsächlich Koordination

• Essen auch BUAD
• Ludwigsburg: BUAD-Sachen wie in Essen werden alle 6 Wochen angeboten
• Tübingen: Werbung, Umfragen, arbeiten halt vor sich hin

Debatten zur Struktur:

• Essen: in den Bildungswissenschaften
• Erlangen: schon länger Überlegungen über Zusammenlegung der Standorte -> zu wenige Ahnung darüber
• In der Didaktik: gibt es überproportional viele weirde Menschen, die häufig Alleinherrscher sind
• Tübingen: hat nur Didaktiker, weil sie spontan mal Geld dafür bekommen haben

Zusammenfassung

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