WiSe20 Nachhaltigkeits-Quiz

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Version vom 16. November 2020, 20:06 Uhr von Wanda (ZaPF-Auth) (Diskussion | Beiträge)
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Vorstellung des Workshops

Verantwortliche: Wanda (Rostock), Katrin (TUM)

Wie läuft der Workshop ab?
Beim Klimakrisenaktionstag in Rostock haben die Scientists for Future dieses Quiz angeboten, in dem man seinen ökologischen Fußabdruck, bzw. wie viele Erden der eigene Lebensstil verbraucht, bestimmen kann. Dieses Quiz würden wir gerne mit euch machen und uns im Anschluss darüber darüber austauschen, was man verbessern könnte und inwiefern so ein Quiz z.B. für einen Nachhaltigkeits-Workshop geeignet wäre. (Um die Gestaltung eines Workshops geht es dann auch in diesem AK.)

Workshop: Nachhaltigkeits-Quiz

Protokoll vom 13.11.2020

Beginn
16:30 Uhr
Ende
18:00 Uhr
Redeleitung
Wanda (Rostock)
Protokoll
Christian (Ilmenau)
Anwesende Fachschaften

Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin, Technische Universität Ilmenau,

Technische Universität München,

Protokoll

Aus Rostock wird berichtet, woher das Quiz kommt, dann wird es ausprobiert. Ein paar Fragen sind etwas komisch/offen und interpretierbar gestellt. Meinungen dazu:

  • Gute Idee und Orientierung, insbesondere für Neulinge. Genauere CO2 Rechner sind aber sinnvoller, da Skala sehr grob. Manche Fragen sind sehr grob gestellt.
  • Bei vielen Fragen fehlte ein "manchmal", wirkt plakativ. Ist die Balance zwischen den Fragen gegeben? Frage der Verhältnismäßigkeit -> Insbesondere bei der Urlaubsfrage

Quiz fand digital statt, ist aber eigentlich für Präsenz gedacht. Wie kam das Spielprinzip an?

  • Was ist das Ziel? Leute zum Nachdenken anzuregen? Ist das wirklich hilfreich? Spielerische Herangehensweise fehlt
  • Viele Leute würden gerne nachhaltiger leben, beschäftigen sich damit zu wenig. Werden zum Nachdenken angeregt.
  • Schon mal in Präsenz gespielt. Dabei ging es unterwegs quasi nebenbei und war sehr angenehm. An einzelnen Fragen standen Menschen, mit denen die Fragen diskutiert werden konnten, das ist in Präsenz natürlich besser machbar.
  • Ging schnell (positiv um in Workshops einzufügen). Es fehlt allerdings noch etwas. Das über die Fragen reden wäre nicht schlecht. Idee um das online zu machen: Breakout-Rooms die über die Fragen reden, immer mit anderen Leuten.
  • In Person war es cool, es mit anderen Leuten zusammen zu machen. Viele Leute haben Quiz erst gesehen, ohne zu wissen was es ist. Hemmschwelle mitzumachen ist dadurch niedriger. Farbige Fußstapfen liegen auf dem Boden- das macht Leute neugierig. Fragen sind sehr vereinfacht.

Wie könnte man das in Hochschule einbetten?

  • Während ZaPF spielen ;)
  • Im Uni-Kontext könnten Fragen auf studentischen Lebensstil angepasst werden. Überarbeitung für Studis wäre nicht schlecht. Relevanter wäre: Mensaessen vs. Essen bestellen mit Lieferdienst, Kochen vs. Fastfood, Mülltrennung, WG vs. eigene Wohnung, Bücher kaufen vs. Bibliothek...
  • Quiz ist für Schulklassen konzipiert. Eher für ersten Kontakt mit Thema Nachhaltigkeit gedacht. An der Uni gibt es viele Leute, die schon sich damit beschäftigt haben.
  • Ideen für Überarbeitung sammeln. Wie kamen Punkte zusammen? -> leider keine Info über Punkteverteilung
  • möglichst interaktiver gestalten, Gespräch darüber anregen. Man sollte selbst durch die Breakout-Rooms wechseln können, jeder Raum mit einer Frage-> miteinander diskutieren.

Was würdet ihr ergänzen?

  • Anzahl/Nutzungsdauer techn Geräte
  • Wasserverbrauch fehlt
  • Wasserverbrauch ist ortsabhängig - in manchen Gegenden mehr oder weniger für Nachhaltigkeit relevant
  • gibt selten gute Antworten (Bsp.: Kühlschrank- second hand oder neu mit weniger Energieverbrauch?), nicht so tiefgehende Fragen
  • bei den Fragen ist ziemlich klar, was falsch und richtig ist. Schwierigere Fragen nehmen (z.B.: was ist besser: neuer Kühlschrank mit besserer Energiebilanz oder alten weiter verwenden)
  • oder einfach gar keinen Kühlschrank mehr verwenden
  • Wie sollen Fragen bepunktet werden?
  • Muss man das denn? Punkte fördern nur Vergleichen und Konkurrenz (wer ist besser) -> Dialog wichtiger
  • was ist wichtiger? Selbstreflexion durch Bepunktung (schlechtes Gewissen bei hohen Punkten, kommt halt die Moralkeule) oder durch Weglassen der Punkte (oder anderes System) für Diskussionen sorgen und damit auf mehr Interesse stoßen
  • Wen will man erreichen: Neue Leute für Nachhaltigkeit gewinnen oder dass Leute über nicht so naheliegende Fragestellungen nachdenken?
  • in Workshops sind Leute, die eh schon Interesse haben - ist so evtl zu primitiv. Aber offene Fragen sind auch blöd als Ergebnis des Workshops. Wäre für Einstiegsworkshop ungünstig. Fragen ohne Boden (wirkliche Antwort) können sehr zeitintensiv werden.
  • Einstiegsworkshop oder Sensibilisierungsworkshop?
  • Reisen: z.B. interkontinentale Konferenzen: Wie fliegt man da? Wäre Schiffsreise besser? Ist Präsenz überhaupt nötig?
  • Beispiel: Ice-Cube Experiment ist nur per Flugzeug erreichbar, sehr umweltschädlich. Entweder also dort arbeiten oder halt nicht, da es zu umweltschädlich ist. Weitere Beispiele zu Forschung... Muss man die hohen CO2-Werte dafür in Kauf nehmen? Insbesondere wenn Zweck die aufgewendeten Mittel überwiegt?
  • Kritik an Fragen: Bio steht da als sehr nachhaltig darin, obwohl es auch weniger nachhaltig sein kann
  • entspricht wieder Problem, dass Fragestellung nicht tief genug gehen
  • Frage ist, was das Ziel ist. CO2-Vermeidung oder Plastikvermeidung (z.B. Unverpacktladen, zu dem man aber mit Auto fahren müsste)
  • schwer gegeneinander abzuwägen, was besser ist (auch längerfristig)
  • Kann man aus solchen Nutzenrechnungen ein Spiel machen?
  • Wie ist dein allgemeines Verhalten und liegst du über oder unter dem Durchschnitt? Ohne konkrete Zahlen gegen Konkurrenzverhalten beim Spiel -> stattdessen zeigen, wo man konkret einsparen kann
  • Runterbrechen und Vereinfachen ist nötig, um in einem zeitlichen Rahmen zu bleiben. Idee: Themenfelder aufzeigen und Leuten selbst die Entscheidung diverser Abwägungen zu überlassen.

Ein großer Kritikpunkt war der Punktevergleich. Was hat euch am Prinzip des Quiz noch gestört?

  • Punkte sind aber auch gut um zu zeigen, wo man im Vergleich zum Durchschnitt oder den Mitspielern steht. Denkzettel sollte dabei sein- "Wachrütteln sollte drin bleiben"
  • könnte erfolgreicher sein, wenn spielerisch Erfolgserlebnisse mitgegeben werden, mit dem Hintergrund, dass man nicht wirklich nachhaltig lebt
  • Aber da wir nicht nachhaltig leben- Was ist dann das Erfolgserlebnis?
  • Erfolg ist, was man selbst machen kann ohne zu große Abstriche zu machen. "Ich kann etwas tun und das ist ein Erfolg"
  • Zielgruppe? Kinder im Wettbewerb als Motivation CO2 einzusparen, Jugendliche schon mit Hintergründen, Erwachsene: abwägen, ob Person schon Infos darüber hat oder nicht. Wie groß ist der CO2-Ausstoß, der nur einer Erde entspräche?
  • Wollen wir das Quiz verbessern für Studierende, ohne Punkte und lieber Diskussion starten oder CO2-Rechner durchgehen?
  • Wir haben nicht die Kompetenz, das Quiz zu verbessern. Stattdessen seriöse Quellen zu den Themen sammeln
  • faktenbasierteres Spiel mit Quellen wäre toll (allerdings sehr aufwendig), Quiz selbst ist nur ein Anstoß
  • Bepunktung ist so nicht wirklich sinnvoll.
  • Quiz eher nicht für Uni und für Leute, die Thema schon kennen, geeignet. Kennt ihr andere Spiele?
  • Spiel des NAJU: CO2 zuordnen in verschiedenen Bereichen, was man machen kann und was denkt man, was am meisten CO2 verursacht, sehr interessant: https://www.naju-brandenburg.de/veranstaltungen/wandel-tour/

Interessante Tabellen: https://www.wri.org/resources/data-visualizations/world-greenhouse-gas-emissions-2016

Ideen zum Überarbeiten:

  • Konsum: Second Hand vs. alles Neu
  • Bücher kaufen vs Bibliotheken
  • Konsum: Kaffee / Tabakkonsum
  • Essen: Sojaprodukte
  • Konsum: Achten auf Herkunftsländer und sozialen Konditionen dort
  • Möbel, Haushaltsgeräte usw: ebay Kleinanzeigen oder Ikea? (Ist der gebrauchte Kühlschrank schlechter als der neu gekaufte mit besserem Energierating?)
  • Engagement: Ob man sich bereits irgendwo für Umweltschutz einsetzt (in einer Organisation/ Verein etc)

Zusammenfassung / Ausblick

Nachhaltigkeits-AK

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