WiSe12 AK OpenAccess: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. November 2018, 21:58 Uhr

Beschreibung

Auf der vergangen ZaPF in Bochum wurde im AK Open Access eine Gruppe gebildet, die zwischen den ZaPFen arbeiten sollte und es soll einen Fortsetzungs-AK geben (s. Protokoll).

Einleitung/Ziel des AKs

Der AK ist eine Fortsetzung des AK aus Bochum. Es geht um die kostenfreie Verfügbarmachung von (Steuergeld-finanzierten) wissenschaftlichen Arbeiten.

Protokoll

Protokoll vom 16.11.2012

Beginn: 17:10

Ende: 18:00

Redeleitung: Jörg (FU Berlin)

Protokoll: Stefan (Leipzig)

Anwesende: RWTH Aachen, Uni Augsburg, FU Berlin, HU Berlin, Uni Bremen, TU Dresden, Uni Düsseldorf, Uni Frankfurt, Uni Göttingen, Uni Heidelberg, Uni Konstanz, Uni Leipzig, Uni Oldenburg, Uni Stuttgart, Uni Würzburg, jDPG

Journals

Zugriff via Subscription, i.d.R. kostenfreie Papereinreichung

Open Access

freier Zugriff, kostenfreie (online) und entgeltliche Papereinreichung; Vorreiter: Elementarteilchen, viele Paper unter Creative Commons-Lizenz (im Folgenden CC genannt), der goldene Weg. Beispiele sind Phys. Rev. X, ArXiv

Pre- oder Postprint

Zwischenweg, muss mit kommerziellen Journals ausgehandelt werden, die grüne Version

Fragerunde
A: Paper sind trotzdem in Journals erschienen?
FUB: Ein Beispiel hierfüer ist Phys. Rev. X (möglich, dass Paper dort andere Titel aus r echtlichen oder redaktionellen Gründen bekommen)
J: Ist die Ablösung der kommerziellen das Ziel?
FUB: Ja, weg von "Wir zahlen für Veröffentlichung"
HUB: Wehren sich Verlage?
FUB: Ja, in USA Ansage von einer medizinischen Founding Agency zu OA-Zwang - Lobbying da gegen seitens Elsevier - zog Boykottaufrufe nach sich, v.a. in Mathematik
J: Sollen wir aufrufen, nur noch OA zu verwenden?
FUB: Nein, nur empfehlen.
HUB: War der Lobbyismus erfolgreich?
FUB: Nein, im Gegenteil. Viele Organisationen unterstützen OA.
HUB: Wird das Leistungsschutzrecht berührt?
FUB: Nein, darauf gibt es keine Auswirkungen.
jDPG: Hat bei bei DPG und KFP nachgefragt - sie beobachten es, halten sich aber zurück, sich zu positionieren, es müsse jede Bibliothek einzeln entscheiden.
Stichwort Paketproblem: ein wichtiges Journal, 15 unwichtige dazu obwohl ungewollt.
Ergebnis vom Allgemeinen Fakultätstag - TUM und Uni Augsburg haben Elsevier abbestellt FUB: SCOAP$^3$ ist eine große übergreifende Aktion der Hochenergiecommunity wegen Paketp roblematik
DUS: Wie funktioniert Peer Review bei OA?
FUB: Genau so, die Reviewer werden genau so wenig dafür bezahlt wie bei normalen Journal en
DUS: Wie funktioniert Peer Review bei OA?
FUB: Genau so, die Reviewer werden genau so wenig dafür bezahlt wie bei normalen Journal en
DUS: Wie bekommt man die Rechte, dass Paper noch via OA zu publizieren?
FUB: Manche Journals erlauben nur Preprints. Häufig blockieren die Reviewer, dann wird a uf ArXiv zuerst publiziert. Manche erlauben Postprints, andere Journale geben Paper nach einer Weile sogar selber frei.
HUB: Womit werden Bundels begründet?
FUB: Freie Preispolitik, freie Entscheidung der Verlage, Wissenschaft im Zugzwang
OL: Viele Arbeitsgruppen verstehen nicht, warum sie für Veröffentlichungen zahlen sollen, in einem neuen Projekt kann man das über die DFG realisieren, die Uni kann dort einsteigen.
FUB: Manche Institute entschädigen Abteilungen für die Kosten.
J: Welche Lizenzmodelle gibt es im OA?
FUB: Aushandelbar, CC3-Lizenz z.B. in Hochenergiephysik präsent.
AUG: Ruf von Journalen in OA?
FUB: PRX hat einen sehr guten, ArXiv sehr umfangreich, dieser direkte Zugriff ermöglicht jedoch auch mehr und schnellere Zitierungen.
jDPG: SCOAP$^3$ ist ein sehr radikaler Schritt, ein Konsortium handelt Veröffentlichungen aus.
FUB: Tendenz der frühen Veröffentlichung um Arbeitsfähigkeit zu erhalten, weil Reviewer teils zu lange brauchen.
J: Wie werden denn Fehler festgestellt? Stichwort überlichtschnelle Neutrinos
FUB: Schnelligkeit geht vor, Messergebnisse publizieren, Nachbau ermöglichen. Es gibt keine Ratings, man ist nicht vor Müll geschützt außer man nutzt Zitierungen. Eigenes Wissen anwenden!

Spontanes Meinungsbild

Einstimmig positive Resonanz auf Open Access

Weiteres Material

Berliner Erklärung: http://oa.mpg.de/lang/de/berlin-prozess/berliner-erklarung,
hier sogar Forderung nach OA für Daten. Die Inhalte sind gut, Formulierung jedoch umständlich.

Diskussion zu möglicher Resolution
HD: Automatische Aussprechung gegen Gegenteil?
FUB: Nein, offen lassen
Hei: Man bedenke z.B. die Springer-Forderung für uns?
FUB: Springer ist gar nicht so übel, die unterhalten auch OA-Journals.
DUS: Was ist mit der Kooperation mit Firmen, Patente, Betriebsgeheimnisse?
FUB: Einschränkung auf Förderung der öffentlichen Hand

Ideen:

  • SCOAP^3 zeigt Funktionalität - finden wir gut
  • schneller Zugriff auf Ergebnisse
  • kostenlos
  • jeder
  • frei
  • nicht-kommerzialisiert
  • Bedingungen angenehmer zum Arbeiten
  • flexiblere Lizenzen
  • gegenwärtige Journalkultur ist ein anarchronistischer Kropf und Hemmschuh für weitere wissenschaftliche Entwicklung der Menschheit
  • Studierende sollen dazu ermuntert werden
  • Aufforderung an KFP und DPG sich zu positionieren oder zumindest Reso dorthin leiten
  • unter Vorbehalt staatlicher Finanzierung?
  • zumindest mindestens dafür, begrüßen auch für privatfinanzierte


Zusammenfassung

OL, HUB, FUB und HD erarbeiten eine Resolution pro OA. Diese soll im Endplenum verabschiedet werden.