SoSe21 Hybride Lehre

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Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r: Manu (Uni Wien) und Amr (HUB)

Einleitung und Ziel des AK
Es könnte bald sein, dass die Coronazeit vorrüber gegangen ist. Wird es eine Rückkehr an die Unis geben? Und wenn ja: wie wird diese Aussehen? Alle Vorlesungen als Youtube Videos? Alle Vorlesungen in Präsenz mit Anwesenheitspflicht? Irgendwas dazischen? Bei Vorlesungen ist die Sache aber noch verhältnissmäßig Einfach, bei Praktika auch, aber Übungen? Seminare? Studieren aus der ferne is ja prinzipiell schon eher scheiße, aber ein paar Sachen sind schon auch gut, zum Beispiel aufgezeichnete Vorlesungen. Aber machen die Lehrende arbeitslos. Also ersetzen sich die durch Youtube Videos? Ach irgendwie schwierig alles, lasst uns da mal drüber reden!

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Ja, schon, wichtig ist jedoch nur, dass man die Reso gelesen hat:
https://zapfev.de/resolutionen/sose20/Reso_Aus_der_Krise_lernen.pdf
Hier noch ein paar Artikel dazu die man lesen kann:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-unternehmen-uni-ist-gescheitert
https://www.ksta.de/schule/streitgespraech-ueber-die-zukunft-von-schule-wie-digital-darf-unterricht-kuenftig-sein--38244866?cb=1620678732329


Wer ist die Zielgruppe?
Studierende die gemeinsam darüber nachdenken wollen wie Unis und Lehre an Unis in Zukunft gestaltet sein sollen.

Wie läuft der AK ab?
Alle berichten ein bisschen über Hybride Lehre, wollen dann ein bisschen abstrahieren und vielleicht eine Konsequenz aus dem besprochenen ziehen und formulieren was wir uns von Hybrider Lehre in Zukunft wünschen.

Im Forum findet ihr den AK hier: https://talk.zapf.in/t/ak-hybride-lehre/485

Arbeitskreis: AK Hybride Lehre

Protokoll vom tt.mm.jjjj

Beginn
HH:MM Uhr
Ende
HH:MM Uhr
Redeleitung
Manu (Uni Wien)
Protokoll
Vorname Nachname (Uni)
Anwesende Fachschaften
Humboldt-Universität zu Berlin,
Brandenburgische Technische Universität Cottbus,
Universität Heidelberg,
Friedrich-Schiller-Universität Jena,
Universität zu Köln,
Philipps-Universität Marburg,
Universität Rostock,
Universität Wien,


Protokoll

+ Gruppe 1 // HD / Köln / Jena / Wien | was will ich mitnehmen | was will ich zurücklassen | | Inverted Classroom | dig. Übungsgruppen | | onl. Vorträge & Konf. | | | onl. Materialien | kein quatschen vor VLs, soziale Komponente | | Vorlesungen nachschauen | schlecht konzentriert während Vorträgen die online sind | | Tablet - Notizen live dazu gemacht, online verfügbar, Quellenverweise | Gruppendynamik digitaler Konferenzen | | Zurückspulen, was wurde gesagt, was hab ich nicht verstanden | soziale Situationen in online Konferenzen| | Asynchrones Format: Doppelte Geschwindigkeit von VOs | kann man meine Slides sehen? Ist die Präsentation im Vollbild? | | Vorlesungen doppelt anschauen | materialflut, Videos + skript + Paper, Anspruch alles lesen zu müssen | | sortieren als neuer skill | |


+ Gruppe 2 // Rostock / Köln / HU Berlin / Cottbus | was will ich mitnehmen | was will ich zurücklassen | | -- | -- | | Vorlesung live halten und aufzeichnen | nur 3 PDFs für eine Veranstaltung (Vorlesung, Übung + Musterlösung) | | keine klassische Schreibklausur | Übung lieber in real | | Skripte und Dokumentationen | Fotos (von Menschen) werden in Veranstaltung gemacht | | Digitalisierung voran getrieben (Gremienarbeit) | Erstis kennen sich untereinander nicht (Kommunikation unter einander funtkioniert häufig nicht) | | inverted Classroom (Fragestunden zu den Vorlseungsinhalten)| | Menschen könnten mehrere parallele Versnstaltungen besuchen | Zeitaufwändigere Prüfungen und Zusatzleistungen |


+ Gruppe 3 // TUM / Köln | was will ich mitnehmen | was will ich zurücklassen | | ------- | ------- | ++ Vorlesungsaufzeichnung (nachlernen möglich: wenn krank/nicht möglich zu kommen oder wenn beim ersten Mal einfach zu schnell, um zu verstehen) OO Aber wer kann sich auf Videos konzentrieren? ++ Arbeit in Kleingruppen / breakout-Rooms OO Weg sparen ++ Nebenher-Chats // Notizen-Wand // Fragen voten -- informelle Begegnungen


+ Gruppe 4 // Göttingen / Jena / HU Berlin | was will ich mitnehmen | Lernportale | Vorlesungsaufszeichnung | Weniger papierverbrauch (per E-mail sachen schicken) | | Göttingen: Reihenfolge der Praktikumsversuche sinnvoller plötzlich | Direktere Kommunikation zwischen Profs und Studis | Forenbenutzung | viele wurden gezwungen neue konzepte sich zu überlegen (Jena beispiel) | indivduelles lernen (aber anghängig von studis)


| was will ich zurücklassen | | Nicht nur auf schwarze screens schauen | | reine Video VL | | Menschen ignorieren schnell den Prof | | alles an menschliche was verloren geht - Mensalosigkeit, Begegnung | das festhängen in etablierten Gruppen | techschnisches rumgewusel - Zeitverlust! | interaktionslosigkeit | Lethargie und Trägheit weil man eh zuhause ist

Amr endet alles auf autoritärer art und Weise

  1. Plenum

Materialüberflutung. Wie sortiert man?

* in Köln scheint es nichts neues zu sein. Es gab ein "Vollständigkeitsanspruch" auf das Skript.
* selbst sortieren in inverted classroom als back to the 90ies
* Konkretes hochladen von dem was man lesen soll hilfreich, aber ist es nicht auch praktisch, in Büchern mal reinzuschmöckern?
  • Köln: in 50ern gabs schon studi skripte!
  • Wie komm ich mit Überflutung klar?

Gruppe 3: dringend muss man zu Präsenzlehre

  • Erst im Arbeitsmode wenn ich mit dem Fahrrad in der Uni ankomme
  • Anonyme chats
  • Reddit - up and down voting von fragen ermutigen gute Diskussionen
  • aber: Kranksein gibt es irgendwie nicht. Dafür ist das Aufholen viel einfacher!


Vorlesungsaufzeichnung sollten bleiben! +1

  • Die meisten Leute mussten viel mehr Arbeiten, im Digitalsemester.
  • Angst vor Vorlesungsvideo die sich nicht mehr ändern.
  • Vorlesungen ersetzen durch Videos die gut gemacht sind
  • Man kann zurückspulen, videos gut angekommen
  • Viele Arbeiten ja in Gremien, und überschneidungen werden reduziert. Gremienarbeit wird damit attraktiver
  • Nochmal: Überlastungsgefahr! "Ich hab keine Zeit" hat extrem zugenommen. In Jena kaum Gremienbeteiligung
  • Profs halten sich meist recht kurz, dennoch ist die Einschätzung der Inputmenge sehr schwierig.
  • Die Videos gibts zur Prüfungszeit. Wenn man es schafft, kann man gute "Fokuszeit" auf einzelne Fächer sich erbauen. Man hat dann die Freiheit zu entscheiden, was man gerne mehr macht. Double speed baby!
  • TUM: Live Vorlesungen die aufgenommen werden sind das beste. Auch recht praktisch


Sehr gut: Profs stellen fragen und im Chat wird geantwortet.


Gegenstimmen:

  • Materialien top, interaktion fehlt
  • maßstab geht verloren wie viel info angemessen ist
  • das zwischenmenschliche fehlt total. Vor allem schlimm für Erstis. Discord channels usw. nur bedingt hilfreich
  • Online Mobbing voll das ding irgendwo
  • andere formate sind schon nice, aber irgendwie alles scheiße, zufällige begegnung fehlt, irgendwer in der mensa mit dem man drüber reden kann
  • interaktionslosigkeit
  • viel zeit geht verloren durch technisches rumgewusel
  • alles schmiltzt ineinander, omnipresänter leichter arbeitsstress
  • trennung existiert nciht mehr


These Köln: Womit wir zu tun haben ist modernisierung, auf die wir nicht vorbereitet waren. alles digitale kann in präsenz besser gemacht werden.

  • In dem Moment wo alles umgewürfelt wird, wird man eh modernisieren. Dinge sind garnicht spezifisch online Vorteile.

vieles erst verstanden wenn man drüber redet -hatter geklaut

  • super schwierig digital
  • Termin ausmachen zum reden furchtbar anstrengend
  • Materialien zwar besser geworden, aber man redet halt nicht drüber
  • Fragen stellen wird irgendwan für studis die nicht so selbstsbewusst sind schwieriger
  • weniger gemeinsam gerechnet
  • es gibt riesen unterschied zwischen autodidakten und menschen die öfter drüber reden müssen
  • wemma sich schon kennt is alles viel leichter, auch in online VOs
  • vernetzungsplattformen sollen genutzt werden, wichtigster teil von wir wollen wieder präsenz
  • ebene der Veranstaltung - alles ganz gut durchgearbeitet
  • bildschirm sitzen nervt
  • Wo ist der Lebensmittelpunkt? Wichtig!
   * online ne sache für Teilzeit
    1. Zweite Gruppenphase

gerade: Wie gelingt es, sich über Unverstandenes zu verständigen, statt darüber hinweg zugehen? ungerade: Wie gelingt es, dass weniger vereinzelt oder sogar konkurrierend und stattdessenmehr kooperativ gearbeitet wird?

      1. Gruppe 1
    • Wie gelingt es, dass weniger vereinzelt oder sogar konkurrierend und stattdessenmehr kooperativ gearbeitet wird?**
  • Zusammenarbeiten erfordert gerade echt viel Mühe
  • ÜbungsleiterInnen können in der ersten Übungsstunde dazu motivieren
  • Fuckt ab: Selbsteinteilung der Vorlesungen bringt mich von meiner Gruppe out of Sync. Früher war das nicht so.
  • Vorher: wars kooperativ oder nicht?
  • Was macht man wenn alle anderen in der Gruppe abbrechen, oder andere Module hören?
  • Man müsste quasi jedes Semester für einzelne VL irgendwie aktiv Social events planen, z.B. Exkursionen.
  • Wie stehen wir zu Gruppenarbeiten die zufällig zusammen gewürfelt werden? Irgendwie schon aber je nachdem nö.
      1. Gruppe 2
    • Wie gelingt es, sich über Unverstandenes zu verständigen, statt darüber hinweg zugehen?**

Clevere Moodle Lösungen die Fragen stellen, Quizzes und so Projekt statt Auswendiglernerei Zusammenfassungen für die Vorlesungen schreiben - so waren alle gezwuengen zumindest eine VO nachzuarbeiten, in gruppen

- kann nicht kürzen, hab's nicht verstanden oder kann nicht kürzer gemacht werden

musterlösungen erstellen - intensive auseinandersetzung 5% der note für fragen geben, wichtig für note, beim übungsblatt mit dabei übungen MC + Rechnen, MC Fragen die sich auf Bücher beziehen die vorher zu lesen sind Prof redet nur, wenn er fragen bekommt, er beantwortet ausschließlich fragen


      1. Gruppe 3
    • Wie gelingt es, dass weniger vereinzelt oder sogar konkurrierend und stattdessenmehr kooperativ gearbeitet wird?**


      1. Gruppe 5
    • Wie gelingt es, dass weniger vereinzelt oder sogar konkurrierend und stattdessenmehr kooperativ gearbeitet wird?**

- Wie ist konkurrierend gemeint? Unter Studis oder zwischen Fachbereichen? -> unter Studis - Jena: Arbeit ist weniger Kooperativ geworden

   - Gruppenarbeiten & gemeinsame Präsentation erzwingen

- Gottingen: Konkurrierend nicht gegen den anderen, sondern der Vergleich zu anderen (fehlt)

   - kleine Breakout Räume mit Kamera helfen

- Heidelberg: Diskussionen in Zettelgruppen anregen

   - Studentischer Arbeitsraum: Tutor:innen beantworten Fragen auf einem Discord Server, Leben Diskussionskultur vor
   - Zettel sollen in Gruppen gerechnet werden, es muss nur Platz zum Austausch geschaffen werden

- Wichtig ist, dass Studis wissen, wo sie sich mit Fragen hinwenden können (Werbung)

  1. Plenum 2

Wir sind angry, weil Technik. Begegnungsräume irrelevant.

Zur Kooperationsfrage:

  • sollen Leute es mehr wollen sollen, oder die die es wollen, unterstützt werden?die die es wollen, unterstützt werden?
  • Wie ist Architektur in Präsez relevant?
  • Prüfungsformate und Gruppen: Projektarbeiten heben viel auf
  • Gruppenarbeiten die erzwungen werden können
  • workadventure statt BBB
  • studentische Arbeitsräume, die auch betreut sind
  • Rythmus beim Vorlesungen schauen macht zusammenarbeit schwierig
  • Vorher gab es auch die Schwierigkeit mit anderen zu arbeiten
  • andere menschen mit Freiheit haben mehr möglichkeiten
  • gibt wenig dinge die einen in neue freundeskreise werfen
  • Exkursionen wären da nice zum leute kennen lernen
  • Gezwungene Gruppen - cool und potentiell furchtbar
  • kaffeklatsch lehre in Köln: für kurze projekte mit opt-out kann man gruppen einteilen
  • breakouträume so anlegen das die münden in weiter arbeit nach der veranstaltung
  • gruppen finden am studienanfang is leicht, neue gruppen finden oft hart
  • bei master Vorlesungen gibt es typische Programmierprojekte wo das gut funkioniert
  • verpflichtete gruppenabgaben, muss als gruppe abgegeben werden

Zur unverstandenen Frage:

  • Moodle Quizzes, MC Fragen über Vorlesungsinhalte
  • Projekte um Auswendiglernerei zu umgehen
  • Vorlesungen zusammenfassen in einer gruppe, damit muss jede person eine VO gut nacharbeiten, auch für andere
  • Frage stellen bei Abgabe des Blattes, 5% der Punkte wert
  • Antwort auf die Fragen als Powerpoint
  • Buch lesen müssen um Thema zu verstehen um MC fragen erzählen zu können
  • so lange schweigen bis fragen kommen
  • HUB: so lange schweigen bis eine Frage gstellt wird. Übungen finden nur statt wenn Fragen kommen
  • wie bereit ist man zu sagen was man nicht versteht






Zusammenfassung/Ausblick