SoSe20 AK social distancing als Herausforderung für die Hochschuldidaktik - Reflektion der Eskalation

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Worum es nicht geht (jedenfalls fast nicht): Digitalisierung

worum es stattdessen geht: "Pädagogischer Eros"

Der Aufruf zum "Social Distancing" ist so weit verbreitet wie abwegig, falsch und gefährlich: "Social distancing" ist das, was im schlimmsten Fall dabei herauskommt, wenn "physical distancing" zur Minderung von Ansteckungsrisiko betrieben wird. Im Gegenteil: Eine Schlüsselherausforderung der Krise ist die Frage, wie "social distancing" gerade vermieden werden kann.

Grundthese dieses AKs ist:

Vereinzelung, Bezugs- und Sprachlosigkeit sind auch im Normalbetrieb ein Grundproblem der Hochschulen. Ein Grundproblem, das sich in der aktuellen Lage weiter zuspitzt und das immer schlechter verdrängt werden kann. Glücklicherweise gibt es viele Beispiele dafür, dass gerade nicht nur Digitalisierung diskutiert, sondern sich diesen Schwierigkeiten neu gestellt wird.

Gut, wenn es dabei zu einer Renaissance des "Pädagogischen Eros" kommt und der Einsicht, "dass pädagogisches Handeln ohne die elementare Zuneigung zum Menschen nicht möglich ist". (Kron, Jürgens, Standop: Grundwissen Pädagogik, S. 177) Noch besser, wenn es nicht bei der oft paternalistischen Fixierung auf den Bezug zwischen Lehrenden und Lernenden bleibt, sondern auch das Verhältnis zwischen den Studierenden und der Hochschulen zum Rest der Welt in den Blick genommen wird.

Ablauf des AKs

Im AK wollen wir uns über die didaktischen (nicht technischen!!!) Herausforderungen, die die Krise mit sich bringt, verständigen und diskutieren, wie sie in den verschiedenen Physik-Fachbereichen beantwortet werden. Vor allem aber wollen wir der Frage nachgehen, was sich daraus im Hinblick auf die Wiederaufnahme des Normalbetriebes lernen lässt.