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'''Qualifikationsziele und Rahmenbedingungen für Fortgeschrittenenpraktika in der Physik'''
'''Qualifikationsziele und Rahmenbedingungen für Fortgeschrittenenpraktika in der Physik'''


Um aufbauend auf die Grundpraktika selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten zu vertiefen, sollen Studierende im Fortgeschrittenenpraktikum lernen, die Durchführung von umfangreicheren Experimenten mit gegebener Aufgabenstellung eigenständig zu planen, die sie auch auf die aktuelle Laborpraxis vorbereiten. Bei der Durchführung soll der richtige Umgang mit den technischen Geräten und das korrekte wissenschaftliche Arbeiten gefestigt werden.<br />
Um aufbauend auf die Grundpraktika selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten zu vertiefen, sollen Studierende im Fortgeschrittenenpraktikum lernen, die Durchführung von umfangreicheren Experimenten mit gegebener Aufgabenstellung eigenständig zu planen, die sie auch auf die aktuelle Laborpraxis vorbereiten. Bei der Durchführung soll der richtige Umgang mit den technischen Geräten und das korrekte wissenschaftliche Arbeiten gefestigt werden.
Das Fortgeschrittenenpraktikum ist auch zusätzlich als Blockpraktikum anzubieten, sofern dabei eine Qualitätsminderung ausgeschlossen ist. Im Bezug auf die Versuchs- und Terminwahl soll die größtmögliche Freiheit gewährleistet werden. Zum einen soll den Studierenden aus dem Versuchsangebot eine Wahl möglich sein. Zum anderen soll von Seiten der Betreuenden eine Auswahl von Versuchsterminen gegeben sein. Insbesondere soll die Wahl von Versuchen aus der theoretischen Physik möglich sein, um auf die Arbeit in diesem Bereich vorzubereiten.<br />
 
Für die Nachvollziehbarkeit eines Versuches sollen alle relevanten Informationen inklusive Messwerte in geeigneter Form, zum Beispiel in einem Messprotokoll oder Laborbuch, festgehalten werden.Hierbei soll auf ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement geachtet werden.<br />
Das Fortgeschrittenenpraktikum ist auch zusätzlich als Blockpraktikum anzubieten, sofern dabei eine Qualitätsminderung ausgeschlossen ist. Im Bezug auf die Versuchs- und Terminwahl soll die größtmögliche Freiheit gewährleistet werden. Zum einen soll den Studierenden aus dem Versuchsangebot eine Wahl möglich sein. Zum anderen soll von Seiten der Betreuenden eine Auswahl von Versuchsterminen gegeben sein. Insbesondere soll die Wahl von Versuchen aus der theoretischen Physik möglich sein, um auf die Arbeit in diesem Bereich vorzubereiten.
Zur Auswertung dieser Daten sollten sich vertiefte Statistik- und Plotkenntnisse angeeignet werden, wobei das Verständnis der verwendeten Methodik vorausgesetzt wird. Nach der abgeschlossenen Auswertung sollen die Interpretation und Diskussion der Ergebnisse vermittelt werden, besonders im Hinblick auf Unsicherheiten und unter Berücksichtigung des physikalischen Kontextes. Außerdem sollen die Studierenden lernen, ihre im Fortgeschrittenenpraktikum gewonnenen Ergebnisse schlüssig, bündig und übersichtlich auszuarbeiten und schriftlich darzustellen. Dabei stellen die Abschätzung, Diskussion und der Einfluss von Fehlern auf die Ergebnisse einen zentralen Teil der eigentlichen Resultate dar. Diese sollen, ebenso wie die für den Versuch nötigen physikalischen Grundlagen, unbedingt in Vor- und Nachbesprechungen diskutiert werden. Bei der Vorbesprechung ist sicherzustellen, dass das Experiment ohne Schäden durchgeführt werden kann, als auch, dass die Studierenden die nötigen Inhalte verstanden haben. Im Rahmen der Nachbesprechung sollen aufgetretene Fehler besprochen und der Versuch reflektiert werden.<br />
 
Beim Verfassen des Protokolls ist auf eine sorgfältige Formulierung und die korrekte äußere Form zu achten. Aufgrund der allgemeinen wissenschaftlichen Relevanz wird dabei dringlichst empfohlen, dass die Studierenden ein geeignetes Textsatzsystem (z.B. LaTeX) nutzen. Während der Erstellung des Protokolls soll auf einen sensiblen Umgang mit Quellen inklusive deren korrektes Zitieren geachtet werden. Bei der Bewertung des Protokolls sollte auf Plagiate geachtet und eine Plagiatsprüfung durchgeführt werden. Falls hierfür eine Software genutzt wird, ist ein menschliches Lektorat weiterhin zwingend erforderlich.<br />
Für die Nachvollziehbarkeit eines Versuches sollen alle relevanten Informationen inklusive Messwerte in geeigneter Form, zum Beispiel in einem Messprotokoll oder Laborbuch, festgehalten werden.Hierbei soll auf ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement geachtet werden.
Ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Fortgeschrittenenpraktika ist der Transfer von theoretischem Wissen in die Praxis, sodass die Arbeit an Experimenten zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Sachverhalte und deren Vertiefung führt. So soll insbesondere der physikalische Erkenntnisgewinn am selbst durchgeführten Experiment erfahren werden, gerade auch zum Erlernen und Vertiefen eines Gespürs für physikalische Zusammenhänge. Außerdem sollen Absolvent*innen der Physik in der Lage sein, sowohl im Team als auch eigenständig organisiert zu arbeiten.<br />
 
Bei Erfüllung der oben genannten Lernziele und Rahmenbedingungen im Fortgeschrittenenpraktikum ist ein Grundstein für gutes wissenschaftliches Arbeiten gelegt.<br />
Zur Auswertung dieser Daten sollten sich vertiefte Statistik- und Plotkenntnisse angeeignet werden, wobei das Verständnis der verwendeten Methodik vorausgesetzt wird. Nach der abgeschlossenen Auswertung sollen die Interpretation und Diskussion der Ergebnisse vermittelt werden, besonders im Hinblick auf Unsicherheiten und unter Berücksichtigung des physikalischen Kontextes. Außerdem sollen die Studierenden lernen, ihre im Fortgeschrittenenpraktikum gewonnenen Ergebnisse schlüssig, bündig und übersichtlich auszuarbeiten und schriftlich darzustellen. Dabei stellen die Abschätzung, Diskussion und der Einfluss von Fehlern auf die Ergebnisse einen zentralen Teil der eigentlichen Resultate dar. Diese sollen, ebenso wie die für den Versuch nötigen physikalischen Grundlagen, unbedingt in Vor- und Nachbesprechungen diskutiert werden. Bei der Vorbesprechung ist sicherzustellen, dass das Experiment ohne Schäden durchgeführt werden kann, als auch, dass die Studierenden die nötigen Inhalte verstanden haben. Im Rahmen der Nachbesprechung sollen aufgetretene Fehler besprochen und der Versuch reflektiert werden.
 
Beim Verfassen des Protokolls ist auf eine sorgfältige Formulierung und die korrekte äußere Form zu achten. Aufgrund der allgemeinen wissenschaftlichen Relevanz wird dabei dringlichst empfohlen, dass die Studierenden ein geeignetes Textsatzsystem (z.B. LaTeX) nutzen. Während der Erstellung des Protokolls soll auf einen sensiblen Umgang mit Quellen inklusive deren korrektes Zitieren geachtet werden. Bei der Bewertung des Protokolls sollte auf Plagiate geachtet und eine Plagiatsprüfung durchgeführt werden. Falls hierfür eine Software genutzt wird, ist ein menschliches Lektorat weiterhin zwingend erforderlich.
 
Ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Fortgeschrittenenpraktika ist der Transfer von theoretischem Wissen in die Praxis, sodass die Arbeit an Experimenten zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Sachverhalte und deren Vertiefung führt. So soll insbesondere der physikalische Erkenntnisgewinn am selbst durchgeführten Experiment erfahren werden, gerade auch zum Erlernen und Vertiefen eines Gespürs für physikalische Zusammenhänge. Außerdem sollen Absolvent*innen der Physik in der Lage sein, sowohl im Team als auch eigenständig organisiert zu arbeiten.
 
Bei Erfüllung der oben genannten Lernziele und Rahmenbedingungen im Fortgeschrittenenpraktikum ist ein Grundstein für gutes wissenschaftliches Arbeiten gelegt.


=== Positionspapiere ===
=== Positionspapiere ===

Version vom 27. Juli 2019, 14:54 Uhr

Resolutionen

Resolution zu den Akkreditierungsrichtlinien der ZaPF

Im Rahmen der Veränderungen des Akkreditierungssystems durch die Einführung des Studienakkreditierungsstaatsvertrags und der dazugehörigen Musterrechtsverordnung zum 1.1.2018 verabschiedet die ZaPF überarbeitete Akkreditierungsrichtlinien. Die aktuellen Richtlinien ersetzen die Richtlinen aus dem WiSe 2008 und vorangegangene Versionen. Sie enthalten die Kriterien, von denen die ZaPF wünscht, dass sie über die Kriterien der gesetzlichen Grundlagen hinaus bei einer (Re-) Akkreditierung von der Gutachtergruppe überprüft werden.

Studiengangskonzeption:

  • Deckt der Studiengang alle relevanten Inhalte der Physik ab? → Vergleiche Empfehlungen der ZaPF zur Ausgestaltung der Bachelor- und Master-Studiengänge im Fach Physik SoSe 2010.
  • Sind die Übungskonzepte sinnvoll? → Vergleiche Resolution zu Übungskonzepten im Physikstudium WiSe 2010.
  • Ist die Gestaltung der Praktika sinnvoll? → Vergleiche Positionspapier zur Ausgestaltung von Grund-/Anfängerpraktika und das Protokoll zum Arbeitskreis zu Fortgeschrittenen Praktika.
  • Findet Ethik im Studium angemessene Berücksichtigung? → Vergleiche Positionspapier der ZaPF zu Ethikinhalten im Physikstudium.
  • Gibt es ausreichend frei wählbare Studieninhalte wie z.B. Wahlpflichtfächer, Nebenfächer und freie Vertiefungsfächer? Vergleiche Empfehlungen der ZaPF zur Ausgestaltung der Bachelor- und Master-Studiengänge im Fach Physik SoSe 2010.
  • Findet Wissenschaftskommunikation ausreichend Beachtung im Curriculum? → Vergleiche Positionspapier der ZaPF zur Förderung der Wissenschaftskommunikation WiSe 2017,.

Bachelorstudiengang:

  • Ist ein freier Zugang ohne Beschränkungen über das Abitur und dessen Äquivalente hinaus möglich? → Vergleiche Positionspapier zu Zugangs- und Zulassungsbeschränkungen.
  • Existiert die Möglichkeit Wissen über grundlegende Programmierkenntnisse und numerische Methoden zu erlangen? → Vergleiche Positionspapier zur Programmierfähigkeiten im Physikstudium
  • Werden Datenauswertung, -darstellung und -präsentation sowie grundlegende Kenntnisse der Datenanalyse vermittelt?
  • Wird ein Bewusstsein für konkurrierende Theorien geschaffen, um scheinbarer Alternativlosigkeit vorzubeugen?
  • Wird durch Schaffung und Förderung von soft skills eine Berufsbefähigung gewährleistet?

Masterstudiengang:

  • Werden Stärken und Schwächen der vermittelten Theorien ausreichend beleuchtet?
  • Ist eine Spezialisierung in angemessener Tiefe außerhalb der Thesis möglich?

Modularisierung:

  • Gibt es inhaltliche Begründungen für Abweichungen von den Soll-Regelungen der MRVO zu Modulgröße und kummulativen Modulabschlussprüfungen? → Hierbei sind physikspezifische Eigenheiten wie etwa Wahlbereiche mit vielen kleinen Modulen oder Experimentalpraktika zu berücksichtigen.
  • Werden Auslandsaufenthalte ausreichend unterstützt? → Vergleiche Resolution zur Mobilität/Uniwechsel SoSe 2018.
  • Gibt es ein vernünftiges und faires Konzept zur Anrechnung bisheriger Studien- und Prüfungsleistungen?
  • Wird der durch die ECTS-Punkte vorgegebene Workload regelmäßig durch geeignete Erhebungen überprüft? Werden dabei festgestellte Abweichungen korrigiert (z.B. durch Umverteilung der ECTS-Punkte oder Änderungen im Umfang der Veranstaltungen)?
  • Ist die Prüfungsbelastung angemessen?
  • Dürfen Prüfungen bei Nichtbestehen zeitnah wiederholt werden? Gibt es Regelungen zur Notenverbesserung (z.B. Freischussregelungen, Prüfungswiederholung auch von bestanden Prüfungen, etc.)?
  • Ist eine flexible An- und Abmeldung von Prüfungen möglich? → Vergleiche Resolution zur flexiblen Prüfungsan-/abmeldung.
  • Gibt es begründete Abweichungen von einer Berechnung der Gesamtnote aus den Noten der mit ihren ECTS-Punkten gewichteten Modulen? Z. B. eine geringere Gewichtung der Module im ersten/zweiten Semester (Übergang Schule/Studium, unterschiedliches Niveau der Anfänger) oder eine stärkere Gewichtung der Abschlussarbeit.

Qualitätssicherung:

  • Gibt es wirksame Instrumente zur Qualitätssicherung des Studiengangs, die insbesondere auch Mechanismen, um auf auftretende Probleme und Missstände zu reagieren, beinhalten?
  • Existiert ein merklicher Wille und Veranlassung aus Evaluationsergebnissen gegebenenfalls Maßnahmen abzuleiten?
  • Findet die Qualitätssicherung mit den Hochschulgremien statt (nicht an ihnen vorbei)?
  • Sind Prüfungs- und Studienordnungen transparent und eindeutig?

""Vergleiche Empfehlungen der ZaPF zur Ausgestaltung der Bachelor- und Master-Studiengänge im Fach Physik SoSe 2010[1]"".

  • Werden und wurden Vorlesungen maßgeblich von den verantwortlichen Lehrenden gehalten?
  • Werden Studierende ausreichend in den Akkreditierungsprozess miteinbezogen (z. B. in die Begehung oder die Erstellung des Selbstberichtes bzw. einer Stellungnahme)? Sind die involvierten Studierenden vom Lehrkörper ausreichend unabhängig?
  • Werden die Studierenden der betreffenden Studiengänge ausreichend und rechtzeitig über den Status und ihre möglichen Teilnahmemöglichkeiten des Akkreditierungsprozesses informiert?


Zu den Akkreditierungsrichtlinien der ZaPF

Verweise:

Zu Lernzielen und Rahmenbedingungen für physikalische Fortgeschrittenenpraktika

Die Zusammenkunft aller Physikfachschaften im deutschsprachigen Raum spricht sich für die Vermittlung der unten aufgeführten Qualifikationsziele und Rahmenbedingungen für Fortgeschrittenenpraktika der Physik aus.

Zielsetzungen der Fortgeschrittenenpraktika

Praktika sind eine zentrale Lehrveranstaltungsform in naturwissenschaftlichen Fächern. Das Ziel der Fortgeschrittenenpraktika ist die Vermittlung von spezifischen inhaltlichen sowie formellen Qualifikationszielen und Schlüsselqualifikationen. Diese Qualifikationsziele sind zentrale Fähigkeiten von Absolvent*innen der Physik und sollen dabei im Fortgeschrittenenpraktikum erlernt und ausgebaut werden. Nach Fortgeschrittenenpraktika in der Physik sollen die unten aufgeführten Qualifikationsziele vermittelt worden sein. Die Gestaltung und Vermittlung dieser Qualifikationsziele obliegt dabei der Hochschule.

Qualifikationsziele und Rahmenbedingungen für Fortgeschrittenenpraktika in der Physik

Um aufbauend auf die Grundpraktika selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten zu vertiefen, sollen Studierende im Fortgeschrittenenpraktikum lernen, die Durchführung von umfangreicheren Experimenten mit gegebener Aufgabenstellung eigenständig zu planen, die sie auch auf die aktuelle Laborpraxis vorbereiten. Bei der Durchführung soll der richtige Umgang mit den technischen Geräten und das korrekte wissenschaftliche Arbeiten gefestigt werden.

Das Fortgeschrittenenpraktikum ist auch zusätzlich als Blockpraktikum anzubieten, sofern dabei eine Qualitätsminderung ausgeschlossen ist. Im Bezug auf die Versuchs- und Terminwahl soll die größtmögliche Freiheit gewährleistet werden. Zum einen soll den Studierenden aus dem Versuchsangebot eine Wahl möglich sein. Zum anderen soll von Seiten der Betreuenden eine Auswahl von Versuchsterminen gegeben sein. Insbesondere soll die Wahl von Versuchen aus der theoretischen Physik möglich sein, um auf die Arbeit in diesem Bereich vorzubereiten.

Für die Nachvollziehbarkeit eines Versuches sollen alle relevanten Informationen inklusive Messwerte in geeigneter Form, zum Beispiel in einem Messprotokoll oder Laborbuch, festgehalten werden.Hierbei soll auf ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement geachtet werden.

Zur Auswertung dieser Daten sollten sich vertiefte Statistik- und Plotkenntnisse angeeignet werden, wobei das Verständnis der verwendeten Methodik vorausgesetzt wird. Nach der abgeschlossenen Auswertung sollen die Interpretation und Diskussion der Ergebnisse vermittelt werden, besonders im Hinblick auf Unsicherheiten und unter Berücksichtigung des physikalischen Kontextes. Außerdem sollen die Studierenden lernen, ihre im Fortgeschrittenenpraktikum gewonnenen Ergebnisse schlüssig, bündig und übersichtlich auszuarbeiten und schriftlich darzustellen. Dabei stellen die Abschätzung, Diskussion und der Einfluss von Fehlern auf die Ergebnisse einen zentralen Teil der eigentlichen Resultate dar. Diese sollen, ebenso wie die für den Versuch nötigen physikalischen Grundlagen, unbedingt in Vor- und Nachbesprechungen diskutiert werden. Bei der Vorbesprechung ist sicherzustellen, dass das Experiment ohne Schäden durchgeführt werden kann, als auch, dass die Studierenden die nötigen Inhalte verstanden haben. Im Rahmen der Nachbesprechung sollen aufgetretene Fehler besprochen und der Versuch reflektiert werden.

Beim Verfassen des Protokolls ist auf eine sorgfältige Formulierung und die korrekte äußere Form zu achten. Aufgrund der allgemeinen wissenschaftlichen Relevanz wird dabei dringlichst empfohlen, dass die Studierenden ein geeignetes Textsatzsystem (z.B. LaTeX) nutzen. Während der Erstellung des Protokolls soll auf einen sensiblen Umgang mit Quellen inklusive deren korrektes Zitieren geachtet werden. Bei der Bewertung des Protokolls sollte auf Plagiate geachtet und eine Plagiatsprüfung durchgeführt werden. Falls hierfür eine Software genutzt wird, ist ein menschliches Lektorat weiterhin zwingend erforderlich.

Ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Fortgeschrittenenpraktika ist der Transfer von theoretischem Wissen in die Praxis, sodass die Arbeit an Experimenten zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Sachverhalte und deren Vertiefung führt. So soll insbesondere der physikalische Erkenntnisgewinn am selbst durchgeführten Experiment erfahren werden, gerade auch zum Erlernen und Vertiefen eines Gespürs für physikalische Zusammenhänge. Außerdem sollen Absolvent*innen der Physik in der Lage sein, sowohl im Team als auch eigenständig organisiert zu arbeiten.

Bei Erfüllung der oben genannten Lernziele und Rahmenbedingungen im Fortgeschrittenenpraktikum ist ein Grundstein für gutes wissenschaftliches Arbeiten gelegt.

Positionspapiere

Zur Unterstützung des Positionspapiers "Damit Bildung keine Frage des Geldbeutels ist" des BAföG-Bündnisses

Die Zusammenkunft aller deutschsprachigen Physik-Fachschaften (ZaPF) begrüßt und unterstützt das Positionspapier "Damit Bildung keine Frage des Geldbeutels ist" des BAföG-Bündnisses in vollem Umfang. Um diese Unterstützung deutlich zu machen, wünscht die ZaPF, das genannte Positionspapier zu unterzeichnen.

  1. https://zapf.wiki/Sammlung_aller_Resolutionen_und_Positionspapiere#Empfehlungen_ zur_Ausgestaltung_der_Bachelor-_und_Master-Studieng.C3.A4nge_im_Fach_Physik