SoSe19 AK Vertrauenspersonen für Fachschaften

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Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Jakob (alter Sack/Göttingen)

Arbeitskreis: Vertrauenspersonen-Ausaat

Protokoll vom 09.06.2019

Beginn
14:10 Uhr
Ende
16:00 Uhr
Redeleitung
Jakob Schneider (alter Sack/Uni Göttingen)
Protokoll
Karola Schulz (alte Säckin/Uni Potsdam)
Anwesende Fachschaften
Humboldt-Universität zu Berlin,
Heinrich Heine Universität Düsseldorf,
Technische Universität Darmstadt,
Georg-August-Universität Göttingen,
Universität zu Köln,
Universität Potsdam,
Universität Rostock,
Universität des Saarlandes,
Karlsruher Institut für Technologie,
Universitas Saccos Veteres,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,

Wichtige Informationen zum AK

  • Ziel des AKs: Erstellen eines Konzepts, nur wenn Zeit über ist Formulierung konkreter Handreichung (mit Vorschlagstext für eine Selbstverflichtung der VPers)
  • Handelt es sich um einen Folge-AK: ja WiSe_18_AK_Vertrauenspersonen-Aussaat
  • Materialien und weitere Informationen: Göttingen hat seinen Leitfaden für die eigenen VPers am 29.11.2019 beschlossen, das Dokument Datei:Göttinger Leitfaden Vertrauenspersonen.pdf enthält noch zusätzliche Kommentare. Wenn es entsprechende Dokumente bei euch gibt, bitte mitrbingen (oder besser schon hier hochladen/verlinken ;-)
  • Wer ist die Zielgruppe?: Personen mit Interesse an sozialer Arbeit^^
  • Wie läuft der AK ab?: überlegen eines Rahmenkonzepts, ggf. verschriftlichen
  • materielle (und immaterielle) Voraussetzung: Erfahrung mit Vertrauenspersonen von Vorteil, aber nicht notwendig

Einleitung/Ziel des AK

Die ZaPF hat ein sehr elaboriertes System, um einen sicheren Rahmen für alle innerhalb einer teilweise stark entgrenzten Situation zu schaffen. Eine ähnlich entgrenzte Situation stellen die OPhasen dar, für die einige, aber nicht alle, Fachschaften unterschiedlich sinnvolle Vertrauensteams zu haben scheinen. Es erscheint sinnvoll, mit vereinter Kompetenz ein für OPhasen anwendbares Sytem zu überlegen (dasjenige der ZaPF nahezulegen wäre offensichtlich unnsinnig), damit a) alle Fachschaften auf die Thematik aufmerksam werden, b) nicht an jedem Ort das Rad neu erfunden werden muss und entsprechend oft schiefgeht und c) bestenfalls Lösungen gefunden werden können, wie dem Problem von Selbstdarstellern als Vertrauensperson entgegengewirkt werden kann.

Auf der ZaPF in Würzburg hat sich ergeben, dass Interesse am Thema besteht und die Idee, eine Handreichung zu schaffen, gewollt ist. Dieses Mal wollen wir sammeln, was wir konkret vorschlagen wollen und bei ausreichend Zeit in eine Form gießen, die den Fachschaften zugestellt werden kann.

Dieser AK soll von der ZaPF zu den FSen gerichtet sein, er überschneidet sich nicht mit dem von Karola von der ZaPF für die ZaPF ;-)

Protokoll

Jakob führt in das Thema ein und wiederholt Punkte aus Würzburg. Die Frage ist, was soll in diesem AK getan werden? Es soll ein Konzept erarbeitet werden. Am liebsten ein gesamtheitliches Konzept. Aus zeitlichen Gründen wird es entweder ein Konzept welches nur in der O-Phase (Einführungsphase) greift oder ein ganzjähriges Konzept sein.

Auf welche Art der Vertrauensperson wollen wir eingehen? Nur für Erstsemestler? Für alle Studies?

Es wird gesammelt, welche Aufgaben und Ziele diese Vertrauenspersonen haben sollten.

  • offenes Ohr für alle / Erstanlaufstelle für bestimmte Aufgaben
  • Verfügbarkeit / für alle Studis bekannt
  • anonym erreichbar / Aussagen anonymisieren
  • Briefkasten als Anlaufstelle
  • Vermittlungsperson (zwischen A&B und weiterleitend)
  • weitestgehende Verschwiegenheit vs. strukturelle Probleme
  • allgemein verträglich (Empathie zwischen den Personen?)
  • Kompetenz vs. Selbstschutz

Wie schon in Würzburg macht Jakob ein sehr schönes Tafelbild.

Kompetenz vs. Selbstschutz

zu hohe Professionalität senkt den studentischen Charakter
Kooperation mit Profis?
mehr Input ist besser?

vs.

niedrige Hemmschwelle gegenüber Studis
ggf. als anonyme Hotline


Vorgehen? VP für kurzen Zeitraum oder ein ganzes Jahr? Als was sehen wir die VP?

Auf jedenfall ist es besser, eine studierende Person als VP für Studis anzuwenden, da dort die Hemmschwelle geringer ist und die Alltagssituationen ähnlich sein können.

Meinungsbild: Verfahrungsvorschlag mit 3 verschiedenen Möglichkeiten
a) ganzjährige / mehrjährige Sachen -- 1 Person
b) konkrete, zeitliche begrenzte Veranstaltungen -- 6 Personen
c) keine Äußerung -- 4 Personen

--> Verfahren: es soll ein Konzept für Vertrauenspersonen in zeitlich begrenzten Zeiträumen erarbeitet werden.

Themenbereiche

Für eine klare Abgrenzung von anderen Strukturen wie z.B. der Orga einer entsprechenden Veranstaltung, werden die konkreten Themenbereiche definiert. Hierbei ist zu beachten, das die Vertrauenspersonen meist eine passive Rolle haben.

  • Streitigkeiten

+ sollen VP passiv bleiben oder auch Deeskalation betreiben?
+ VP soll im eigenen Ermessen arbeiten, wenn es eine Deeskalation bedarf bevor man sich die Köpfe einschlägt, dann schon aktiv. Dennoch an den Selbstschutz der VP denken
+ dennoch sollen die VP eher als VP passiv bleiben, es gibt genug andere Menschen, die aktiv auch deeskalieren können

  • Mobbing

+ nicht aktiv handeln, aber vielleicht bei augenscheinlich benachteiligten Menschen einfach mal nachfragen, ob alles okay ist
+ eher passiv, da man nicht als Babysitter daneben steht und es in dem Moment mitbekommt
+ eher etwas für langfristige VP, da Mobbing meist ein Prozess ist --> dennoch trotzdem eingreifen wenn man aktuell etwas sieht
+ denn Vertrauenspersonen sind ja trotzdem noch Menschen

  • proaktives Teambuilding, Integrieren

+ Vertrauensperson nimmt an O-Phase teil, ist dadurch immer da
+ Streichung, da es keine primäre Aufgabe der VP ist und die VP als VP nicht Initiator solcher Spiele etc sein sollt, dies ist Aufgabe der Fachschaft

  • Diskriminierung jeglicher Art

+ definitiv Aufgabe der VP, da auch wirklich ansprechen

  • Peer pressure
  • Harrassment
  • Zwang durch Autoritätspersonen
  • Sorgen u. Beschwerden, ranting
  • um Heimweg kümmern (wenn Erstis schon (zu) betrunken sind)
  • Barrierefreiheit

+ eigentlich auch keine primäre VP Aufgabe, aber Unterstützung für Orga --> Satz des Zafer

- während auf alle Punkte eingegangen wird, wird festgestellt, dass zwischen Harrassment, (Diskriminierung,) Peer pressure, Zwang durch Autorität und evt. auch Mobbing eine gewisse Gruppendynamik besteht.

Satz des Zafer: Als Vertrauensperson Ansprechpartner, als Person (besonders) aktiv

- fürs Protokoll: Streichung von Mobbing, proaktives Teambuilding / Integrieren, um Heimweg kümmern, Barrierefreiheit --> es wird darüber diskutiert, ob es wirklich aus dem Aufgabenfeld der VPs gestrichen werden soll, deswegen wird es eingeklammert

Neben diesen Punkten ist die Präsenz sowie die Zurechnungsfähigkeit wichtig, diese wird später diskutiert werden.

Schulung

  • In Göttingen (Mathe?) werden Tutoren für O-Phasen auf eine Schulung geschickt, um zu sensibilisieren. Außerdem soll das verhindern, dass ungeeignete Personen Tutor werden, da diese sich nicht durch die Schulung quälen.

--> Frage: Sollen die Vertrauenspersonen andere Leute schulen / briefen / einweisen, die zum Beispiel an der O-Phase teilnehmen und eine führende Rolle (Kneipentutor etc) einnehmen?

  • es sollte für alle Veranstaltungsbeteiligten ein kurzes Briefing mit kleiner Sensibilisierung geben, aber keine Schulung etc.

Zusammenfassung

  • es muss noch mehr diskutiert werden (Themenbereich oben)
  • Uni hat langjährige Strukturen, deswegen sollte darauf nicht auch nochmal eine VP angewendet werden
  • Punkte für direkte Aufgaben müssen besprochen werden (wie viel Alkohol darf getrunken werden, wie viel Gramm Gras darf geraucht werden)

+ Präsenz
+ Zurechnungsfähigkeit
+ Anzahl

  • Satz des Zafer ist ein guter Satz :)