SoSe16 AK ExIniIII

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Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Victoria Schemenz (KIT), Martin/Opa (FUB/Alter Sack)

Das Thema Exzellenzinitiative ist vermutlich an allen Unis ein großes Thema. In erster Linie soll das ganze "forschungsgetrieben" sein. Im AK soll in erster Linie vorgestellt werden, was die Exzellenzinitiative ist, wie sie abläuft und was bisher geschah. Insbesondere soll dabei auch geschaut werden, was das für Studierende bedeutet/ bringen kann.


Bericht von Herr Imboden: Bericht

Arbeitskreis: Exzellenzinitiative

vom 05.05.2016

Beginn
08:11 Uhr
Ende
10:06 Uhr
Redeleitung
Viktoria (KIT)
Martin (Alter Sack)
Protokoll
Max Gekeler (Uni)
Anwesende Fachschaften
FU Berlin,
HU Berlin,
TU Berlin,
Uni Bielefeld,
Uni Bochum,
Uni Bonn,
Uni Bremen,
TU Dresden,
Uni Düsseldorf,
Uni Frankfurt,
Uni Freiburg,
Uni Göttingen,
TU Kaiserslautern,
KIT Karlsruhe,
Uni Koblenz,
Uni zu Köln,
Uni Konstanz,
Uni Landau
LMU München,
TU München,
Uni Münster,
Uni Oldenburg,
Uni Würzburg,
FH Wildau
jDPG,
Gäste

Einleitung/Ziel des AK

Das Thema Exzellenzinitiative ist vermutlich an allen Unis ein großes Thema. In erster Linie soll das ganze "forschungsgetrieben" sein. Im AK soll in erster Linie vorgestellt werden, was die Exzellenzinitiative ist, wie sie abläuft und was bisher geschah. Insbesondere soll dabei auch geschaut werden, was das für Studierende bedeutet/ bringen kann.

Imboden-Bericht: Bericht

GWK: [1]

Folien: [2]

Protokoll

Victoria stellt die bisherige Entwicklung (s. Folien) dar. Die bisherige Förderlinien sind: Graduiertenschule Exzellenzcluster Zukunftskonzepte

Diese werden im Anschluss an den Imboden-Bericht bis zur dritten Runde um bis zu zwei Jahre verlängert, um Zeit zu gewinnen.

Martin beleuchtet den Imboden-Bericht: Es handelt sich um eine offizielle Evaluierung im Auftrag des BMBF, die die Fortsetzung der Exzellenzinitiative empfiehlt, jedoch unter der Voraussetzung diese diesmal wissenschaftsgeleitet durchzuführen und nicht als Ausgleich für die mangelnde Grundfinanzierung der HS. Darüberhinaus werden die grössten Baustellen des deutschen Wissenschaftssystems erstaunlich kritisch und offen diskutiert und die zumeist negativen Auswirkungen der Ex-Ini auf diese. Die Fortsetzung der Initiative muss auch vor der Änderung des Artikels 91b GG betrachtet werden. Insgesamt sind aber die ausgeschütteten Mittel mit rund 500 Millionen Euro pro Jahr aber international vergleichsweise niedrig.

Die Empfehlungen Imbodens sind folgende: - Streichung der Graduertenschulen - auch HS-übergreifende Exzellenzcluster - Exzellenzbonus an vorher evaluierte HS, um die Governance-Strukturen zu stärken. - keine neuen Zukunftskonzepte.

Der Vorschlag der GWK bleibt dahinter zurück: - auch HS-übergreifende Exzellenzcluster - 8-11 Förderfälle mit mindestens 2, bei mehreren beteiligten HS 3, Exzellenzcluster - Verstetigung der Exzellenzunis mit Zwischenevaluation nach 7 Jahren.

Im Juni wird die Ministerpräsidenten-Konferenz über die Fortführung endgültig entscheiden. Da hier länderspezifische Aspekte ein großes Gewicht haben, ist der Ausgang aber noch unklar. Die Entscheidung über die Anträge soll "wissenschaftsgeleitet" von der DFG durchgeführt werden.

Viele Fragen sind aber noch offen: Diskussion von Fragen: Was sollen die Folgen von Zwischenevaluationen sein? Aberkennung von Exzellenzstatus? Förderung von am Schlechtesten bewerteten für Statistik evtl signifikantere Ergebnisse? Was passiert, wenn Exellenz aberkannt wird? - Anschlussfinanzierung für geschaffenen Stellen? Imboden bewertet Ex-Ini eher negativ, plädiert aber aus politischen Gründen für ihre Fortführung. Wäre nicht Erhöhung von Grundfinanzierung mit Verteilung der Gelder über interne (demokratischere) Gremien sinnvoller?

Es entspinnt sich eine grundlegende Diskussion über HS-Finanzierung und Leitungsstrukturwn im Rahmen der demokratisch verfassenten Hochschule.

Im großen und ganzen lautet die Frage: Was wollen wir zur Ex-Ini sagen? Es gibt unbestreitbar Einflüsse auf die Studienbedingungen. Werden Gelder z.B. für Bau neuer Gebäude genutzt, können auch Studenten bei Benutzung dieser profitieren. Jedoch ziehen Drittmittel Ressourcen aus anderen Bereichen ab. Forschen Profs nur, verschiebt sich Lehre zu befristeten Stellen - Lehrende fehlen vlt bei späteren Prüfungen. Auch finanziell wirkt sich ein Exzellenzatatus aus, da dieGrundfinanzierung nach Anzahl Studierenden bemessen wird.

Da die Zeit für eine Reso o.ä. zu knapp ist, wirdein weiteres Treffen im BUAK beschlossen. Die zu klärenden Fragen sind: - wie äußern wir uns? - äußern wir uns grundlegender mit mehr Vorbereitung zur Finanzierung und Entdemokratisierung? - äußern wir uns nur zur Lehre? - geben wir Arbeitsaufträge mit, da der Auftakt für die dritte Runde bereits vor der nächsten ZaPF liegt und die Fachschaften ggf. aktiv werden müssen (Gremienarbeit)? - geben wir den Arbeitsauftrag, die bisherigen Auswirungen an exzellenten Standorten zu evaluieren?

Zusammenfassung

Die Exzellenzinitiative soll in die dritte Runde gehen. Es wird die Entwicklung dargestellt und der derzeitige Stand erläutert. Die Evaluation der ersten beiden Runden (sog. Imboden-Bericht) und die Vorschläge der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zur dritten Runde werden vorgestellt. Anschließende Diskussion der Exzellenzinitiative auf das Studium und die deutsche Wissenschaftslandschaft als Ganzes. Eine Stellungnahme der ZaPF zum Thema wird als positiv empfunden. Im Backup-Slot 1 (Freitag nach den Exkursionen) soll das weitere Vorgehen (bspw. Reso diesmal, allgemeine Reso zu HS-Finanzierung usw.) geklärt werden.