Kategorie:Geschlechtergerechtigkeit

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Hier wird der Stand der Diskussion um die Frage Geschlechtergerechtigkeit im Studium festgehalten

Inhalt des Arbeitskreises

Thema des Arbeitskreises ist die Gleichstellung, insbesondere die Gleichstellung der Frauen. Es werden Themen wie die Verwendung von Fördergeldern im Sinne der Gleichstellung, sowie Themen der Gleichstellung diskutiert.

Grundlegende Fragestellungen

Erfahrungsberichte über Non Binary/Trans an Uni vorhanden?

Uni / Fachbereich / Fakultät nimmt an Tag Gegen Gewalt gegen Frauen in Deutschland teil?

Tag gegen Gewalt gegen Frauen an eurer Uni (25.11.)?

  1. HUB: eine Stunde lang gleichzeitig in allen Gebäuden der Uni werden Sensibilisierungsflyer an alle Menschen verteilt+ Lesung und Buchbesprechung

Frauenförderung

Was macht ihr, euer Bereich/Fakultät/Uni/Fachschaftsrat?

TU Dresden
Uniweit:

  1. Gleichstellungskonzept 2018

HUB
Uniweit:

  1. Gleichstellungskonzept 2018
  2. zentrale FB in allen Gremien und Vetorecht für alle Berufungen und Einstellungen
  3. flexible Arbeitszeiten zu Kernzeiten die mit Betreuungszeiten in KITA und Schule überein passen
  4. Unikindergarten für wenige Mitarbeitenden und Prof.
  5. Notfallbetreuung Kinder
  6. Wickeltische in jedem Institut

Fakultät:

  1. FakFB bündelt Veranstaltungen für Campus
  2. WINS (Women in Natural Science) Workshops zu SoftSkills, Summer Schools (BA-Post-Doc gemischt), Vernetzungstreffen Sport Veranstaltungen (bspw. Volleyball usw. alle Statusgruppen auch Prof.)
  3. Sensibilisierungsseminare für Peer-Mentoring-Menschen
  4. Frauen* Stammtisch

Institut:

  1. Gleichstellungskonzept 2018
  2. Physikerinnentagung aus allen Statusgruppen die wollen können mit
  3. ~11800€ pro Jahr zur Verfügung in Absprache mit einer Frauenförderkommission (bestehend aus jeweils einem Mitglied jeder Statusgruppe) für bspw. Abschluss- und Übergangsstipendien, Summer Schools, Workshops, Weiterbildungen egal welche Statusgruppe
  4. FB hat Vetorecht bei allen Berufungen des Instituts
  5. BCP Professuren (Berliner Chancengleichheitsprogramm für mehr Professorinnen...)
  6. Eltern-Kind Zimmer

Fachinitiative:

  1. F*L*INT Tutorium im Peer Mentoring
  2. Awareness-Konzepte zur Sensibilisierung und Vorbeugung bspw. code of conduct und Awarenessspiel usw.
  3. F*L*INT Toilette und unisex am Campus

RefRat:

  1. Queer-, Feminimsu-, LGTBIA-, Transrefrat mit Beratung und Veranstaltungen wie VLreihe, einzel Veranstaltungen, Lesezirkel usw.
  2. F*L*INT Raum an einem Tag der Woche

WWU
Uniweit:

  1. Gleichstellungsrahmenplan
  2. Parität in allen Gremien der akademischen Selbstverwaltung
  3. Diverse Dinge in der studentischen Selbstverwaltung, autonome (Frauen*-)Referate, ReferentInnen für Feminismus etc.
  4. Anekdote aus dem Jahr 2100 von unser AG Gleichstellung ()

Uni Göttingen
Verschiedene Gleichstellungsprojekte:

  1. Coffee Club (Diskussionsrunde für und über Frauen in der Wissenschaftlichen z.B. Diskriminierung im Alltag und Arbeit, Humor und Frauen.)
  2. Lise-Meitner-Tag (Vorträge von Physiker*innen in Forschung und Industrie).
  3. Mentoring Programm (Unterstützung von Studierende mit Beeinträchtigungen).

Uni Heidelberg

  1. Wolke 7, Mädchen aus der 7. Klasse können sich bewerben und einmal die Woche kostenlos, "zur Uni" in die Labore wo sie Experimente machen, dies gibt einen Einblick in die Forschung, und gibt die Möglichkeit weibliche Wissenschaftler zu treffen, zwecks weibliche Vorbilder.
  2. Finanziert v.A. von externen Stiftungen.
  3. Discontinued Mentoring, das von der Fakultät auf eigene Faust gemacht wurde für Ersties was effektiv als weiteres uni Programm, vergleichbar mit dem Basiskurs da fehlende Schulung, und nicht als Unterstützung aufgenommen wurde (allerdings vor meiner zeit)

TU Darmstadt

  1. Jeder Fachbereich hat eine Kommission von dezentralen Gleichstellungsbeauftragte, die die Frauenfördermittel verwaltet und Vetorecht in den Entscheidungen des Fachbereichs (z.B. Berufungskommissionen) haben.
  2. Schülerinnen Schnuppertage (Schülerinnen lernen die verschiedenen Fachbereiche der Uni kennen. Dazu gehört ein Praktikumsversuch, Institutsführung und eine Gesprächsrunde mit Studentinnen, Doktorandinnen und Professorinnen.)
  3. Von der Uni aus wird auch ein Girls Day organisiert und Mentoring Programme für Schülerinnen und für Studentinnen mit Migrationsprogramm
  4. Geplant ist ein monatliches Lunch für Studentinnen und Professorinnen, um sich ungezwungen vernetzen und Möglichkeiten für Abschlussarbeiten und studentische Job kennenzulernen.


Aufgeteilte Redelisten (nach Geschlecht sortiert)(Quotierung und Schließung der Redeliste)?

  1. HUB: Quotierung nach Reißverschluss dabei schreibt Redeleitung Gender zu weiblich oder eben männlich gelesen, wenn nur noch drei männlich gelesene Menschen auf der Redeliste stehen wird die Redeliste für diese Diskussion geschlossen(im Studierendenparlament)


Konzept zur Gewinnung von weiblichen Doktorandinnen?

  1. HUB:WINS Mentoring Programm für Promovierende


Frauenzahlen

Hier sammeln wir die Anzahlen der Frauen* im Physik Studiengang.

Fachschaft Insgesamt/% BA/% MA/% LA/% Diplom/% Promotion/% Proffessur/% Zeitraum/Semester
TU Dresden 26 (85/327) 21.6 (37/171) - - 24.3 (70/288) 2 (1/50); aktuell 3.9 (2/51) WiSe 18/19
TU Dresden 22.4 (77/344) 16.7 (31/186) - - 22.5 (65/289) 2 (1/50) WiSe 17/18
Uni des Saarlandes 32 18 36 - - - SoSe 2019
HUB Studi BA/MA 21.5 Studi Abschluss 13.5 - - 22.9 (Abschluss 23.6) 10.7 WiSe 18/19
TU München ... ... ... ... ... ... ...
WWU 40 26 ... 10 5 ... ...
TU Darmstadt 23.5 (263/1119) - - - - 17.56 (23/131) 17.25 (5/29) WiSe 18/19
Uni Heidelberg 23 (546/2373) ... ... ... ... 19 (22/117) 12 (5/41) 2018
KIT 22.6 (255/1127) ... ... ... ... ... 9.5 (4/42) WS2018/19
Uni Göttingen 24.9 22.7 ... ... 21.4 24 WiSe 19/20
Uni Wien 30.7 29.6 35.3 ... ... ... WiSe 19/20, La 2016/17
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Stand der Diskussionen

Die Dokumentation beginnt mit einem Arbeitskreis auf der Sommer-ZaPF 06 in Dresden. Zunächst fand ein Erfahrungsaustausch zum Thema Frauenbeauftragten statt. Anschließend wurde über die Probleme der Frauen in der Physik gesprochen und über Erwartungen an die Gleichstellung der Frau. Weiterhin wurden auch Mentorinnen-Konzepte angesprochen die speziell für Frauen sind. Auf der Winter-ZaPF 06/07 in Zürich wurde die Diskussion fortgesetzt und es wurde die Diskussion über Mentorenprogramme speziell für Frauen aufgegriffen.

Eine erste Diskussion über die Verwendung von Frauenfördermittel soll auf der nächsten ZaPF in Berlin fortgesetzt werden.Anschließend auf der ZaPF in Berlin wurde vor allen Dingen die Verwendung von Frauenfördermittel diskutiert. Vor allen Dingen wurde auch der Aspekt der Familienförderung hervorgehoben, der auch Männer nicht ausschließt.Auf der Winter-ZaPF in Bielefeld wurde festgestellt, dass viele Studentinnen fühlen sich von der Problematik nicht betroffen. Daher kam die Idee auf eine Schocktherapie durchzuführen und dies im Endplenum der ZaPF auszuprobieren. Hierfür verteilte die Fachschaft Bielefeld im Endplenum Süßigkeiten ausschließlich an Brillenträger. Es sei wichtig bei solchen Aktionen im Nachhinein auch über die Problematik zu diskutieren und so Studentinnen während des Studiums auf Probleme wie Familienunfreundlichkeit und Frauendiskriminierung aufmerksam zu machen.

Auf der Sommer-ZaPF 09 in Konstanz fanden 2 Arbeitskreise zu diesem Thema statt. In einem Arbeitskreis wurde die Gleichstellung allgemein diskutiert und in einem zweiten die Gleichstellung der Frauen. Es wurde beschlossen Sarah Aull und Sophie Kirschner zur Physikerinnentagung der DPG zu schicken und dort die Arbeit der ZaPF vorzustellen. Die nachfolgende Winter-ZaPF in Aachen hatte insbesondere Studierenden mit Kind zum Thema. Ein weiteres Thema war der geringe Anteil an Physikprofessorinnen und Ursache hierfür.

Diskrimierung und wie man besser über die Problematik aufklären kann waren das zentrale Thema der Sommer-ZaPF in Göttingen. Es wurden hierfür Konzepte für Veranstaltungen in den Einführungsveranstaltungen für die Erstsemester besprochen. Weiterhin wurde ein Rollenspiel auf der ZaPF entwickelt und getestet. Der nachfolgende Arbeitskreis beschäftigte sich insbesondere mit Quotenregelungen an den Universitäten. Eine Mehrheit der Teilnehmer des Arbeitskreises spricht sich gegen jegliche Quotierungen aus und möchte auch die Quoten aus dem Studienführer entfernen und es wurde Alternativen zur Frauenförderung wie zum Beispiel Stammtische oder Mentorinnenprogramme gesammelt.

Der Arbeitskreis auf der Sommer-ZaPF in Frankfurt beschäftigte sich mit der Problemstellung Promotion mit Kind. Es wurde festgestellt, dass hierbei insbesondere eine gute Betreuung und eine gute finanzielle Situation wichtig sein um eine Promotion mit Kind zu erleichtern. Auf der folgenden Winter-ZaPF in Berlin fand ein eher allgemein-gehaltener Erfahrungsaustausch zur Gleichstellung von Männern und Frauen und auch zur Gleichstellung von Ausländern statt und was die Fachschaften hierbei unternehmen könnten.


Arbeitskreis-Treffen