ZiP Self-Assessment
AK Self-Assessment (Vortrag)
Protokoll vom 18.05.2012
Beginn: 14:35
Ende: 16:30
Redeleitung: Caro (Tübingen)
Protokoll: Caro (Tübingen)
Anwesende:
FU Berlin,
HU Berlin,
Uni Bremen,
Uni Düsseldorf,
Uni Frankfurt,
Uni Leipzig,
Uni Tübingen,
Einleitung
Zum AK wurde Prof. Wottawa vom BOrakel, Psychologie-Professor an der RUB, als Referent eingeladen. Die wesentlichen Punkte des Vortrags sind im folgenden zusammengefasst. Im anschließenden AK Self-Assessment werden alle Typen von Tests diskutiert.
Information und Diskussion zu verschiedenen Selbsteinstufungstests
Orientierungs-Tools
Orientierungs-Tools wie etwa das BOrakel sollen einen Überblick über die angebotenen Studiengänge einer Universität geben, z.Z. wird auch ein NRW-weites Tool entwickelt. Zielgruppe sind Abiturienten mit Studierabsicht. Der Bearbeitungsaufwand ist niedrig, für das BOrakel liegt er bei max. 90 Minuten. Die Teilnehmer erhalten Rückmeldung darüber, inwieweit sie – nach ihrer eigenen Einschätzung – die Eigenschaften aufweisen, die als wesentlich für ein erfolgreiches Studium betrachtet werden. Diese Eigenschaften wurden in Expertengruppen aus Studiendekanen, Studienberatern und Studierenden ermittelt, alternativ kann man sie auch aus bereits existierenden Tools übernehmen. Welche Fähigkeiten (etwa Frustrationstoleranz, Arbeitsbereitschaft, ) relevant sind, wird im Multiple-Cut-Off-Verfahren ermittelt. Über die Rückmeldung zum Tool werden die Skalen verbessert, es erfolgt aber keine strukturierte Evaluation. Auch eine Längsschnittstudie ist nicht geplant. Die Zielsetzung ist Fehlentscheidungen zu vermeiden, einige passende Studiengänge zu empfehlen, Orientierung über die Bachelor-Studiengänge zu geben, weiterführende Links bereitzustellen. Für die Hochschule sind Orientierungs-Tools vor allem zur Steigerung der eigenen Attraktivität interessant, ein Abnehmen der Studienabbrecher lässt sich nicht belegen.
Self-Assessments
Diese Tests sind studiengangbezogen, die Zielgruppe sind Schulabgänger, die sich für das untersuchte Studienfach interessieren. Sie werden derzeit in Bochum nicht eingesetzt. Mögliche Untersuchungsobjekte sind das Potenzial (Denkfähigkeit, Intelligenz) und die Vorkenntnisse der Teilnehmer. Eine Aussage über die Studierfähigkeit auf Basis des Potenzials erfordert eine Validierungsstudie (Welches Ausmaß bestimmter Eigenschaften ist in einer Gruppe erfolgreicher Studenten vorhanden?). Wenn Lücken in den Vorkenntnissen aufgezeigt werden, können E-Learning-Programme oder Vorkurse angeboten werden, um die Themen bis zum Vorlesungsanfang nachzuarbeiten. Absolutaussagen über den Studienerfolg sind mit diesen Tests nicht möglich, Reihenfolgenbildung ist hingegen belegbar.
Entscheidungshilfen
Die Zielgruppe sind Studienanfänger, die sich bereits für ein Fach entschieden haben. Durch Beispiele zu Aufgaben, Themen und Arbeitsstilen soll die Motivation der Teilnehmer gesteigert werden. Es wird keine Aussage über die Passung zum Studiengang gemacht, allerdings kann so ein Test Irrtümer über den Inhalt von Fächern aufklären.