SoSe24 AK Semesterticket
Vorstellung des AKs
- Verantwortliche/r: Bernhard (Köln), Vincenz (Ilmenau)
- Ziel des AK: Diskussion über die aktuelle Situation zum Semesterticket:
- Noch altes Semesterticket oder schon Deutschlandticket oder gar nichts?
- Welche Probleme gibt es bei der bisherigen Umsetzung des Deutschlandtickets?
- Bislang keine Ausdruck-Variante (nur digitales Ticket ist offiziell anerkannt, Druckversion im Graubereich)
- Exklusion von Menschen ohne Smartphone
- Datenschutzprobleme bei Wallet-Apps
- Verantwortungsdiffusion zwischen Asta/Uni/Verkehrsbetrieben/Politik
- Promovierende vom Deutschlandticket ausgeschlossen? (scheinbar in in Berlin/Brandenburg)
- als Ergebnis der Diskussion ergibt sich hoffentlich eine Resolution oder Positionspapier
- Handelt es sich um einen Folge-AK: Folge-AK ( WS Deutschlandticket ), Vorwissen nicht unbedingt erforderlich
- Materialien und weitere Informationen: gerne weitere Links einfügen
- Wer ist die Zielgruppe?: alle, die Interesse haben
- Wie läuft der AK ab?: Kurze Berichte über die lokale Lage und aktuelle lokale Probleme mit dem Semesterticket, anschlieẞend Diskussion und bei Bedarf anfangen, Reso zu schreiben
Arbeitskreis: Semesterticket
Protokoll vom 19.05.2024
- Beginn
- 13:35 Uhr
- Ende
- 15:27 Uhr
- Redeleitung
- Kai (Gießen), Vincenz(Ilmenau), Bernhard(Köln)
- Protokoll
- Benedikt(Bonn), Luis (Augsburg)
- Anwesende Fachschaften
- Universität Augsburg,
- Universität Bayreuth,
- Freie Universität Berlin,
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
- Technische Universität Chemnitz,
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
- Justus-Liebig-Universität Gießen,
- Universität Greifswald,
- Leibniz Universität Hannover,
- Friedrich-Schiller-Universität Jena,
- Universität zu Köln,
- Universität Konstanz,
- Philipps-Universität Marburg,
- Universität Regensburg,
Protokoll
https://pads.zapf.in/SoSe24_Kiel_AK_Semesterticket
Vor AK
Statusbericht Marburg: Fahren immer noch Semesterticket-Solidarmodell mit RMV-Anteil (146,55 €), DB-Fernverkehr (59,70 €), NVV-Anteil (11,24 €), VGWS-Anteil (3,60 €), Nextbike (2,70 €) (insgesamt 223,79€) und DE-Ticket Aufpreis (24,58€ monatlich) (Stand SoSe24). DE-Ticket muss vor dem 15. des Monats gekauft werden, sonst zahlt man für den nächsten Monat mit. DB-Verträge sollen nicht gekündigt werden, mit RMV wurde nochmal verhandelt. AStA schmückt sich damit, dass wir ein sehr gutes Angebot für die von uns bezogenen Leistungen bekommen und wir an den Verträgen nichts ändern sollten. Es wird auch auf die Abhängigkeit von dem DE-Ticket-Preis plädiert. Aber immer mehr Studis sehen von Marburg ab, da das Semesterticket zu teuer ist.
Bonn: Wir haben das DE-Studiticket, aber dafür keinen regionalen Vertrag mehr und somit keine Sonderrechte für Personenmitnahme, Fahrräder, etc. Nextbike-Regelung für tägliche 30 Minuten fahrt. Rein online.
Im AK
Grund für den AK ist der aktuelle Stand anderer Unis bezüglich der Semestertickets, Deutschlandtickets und deren Umsetzung. Aktuell sind wir an die Preisentwicklung des DE-Tickets gebunden. Für manche Unis gab es preisliche Verbesserungen, für manche hätte sich der Wechsel nicht gelohnt.
Recap: 4. Ak Beginn: Deutschlandticket soll kommen, wie wird das mit den Semestertickets aussehen(muss beides gekauft werden, kann das verrechnet werden...) =>Resolution Mai letzten Jahres kam dann das DE-Ticket. Damals ist noch nichts bzgl. Studententicket passiert. Es gab Verkehrminister-Versammlungen, aber Ergebnisse sind nicht durchgesickert. Es wurde ein konkreter Rahmen von der ZaPF verlangt, 15€ als Preisforderung. Jetzt: Beschluss des Tickets ist durch, Reso wurde kurz zuvor verfasst Reso wurde dann aber nicht verschickt, da angesprochene Misstände schon vorher behoben wurden.
Umfrage: Wer hat ein Deutschlandticket und wie sieht das aus? (Hier nochmal der Verweis auf die Ergebnisse vom letzten AK)
Austausch
Umsetzung an anwesenden Universitäten
Gießen: Haben aktuell noch Upgrade-Lösung. Man muss bis zum 10. des Monats gekündigt haben um nicht den nächsten bezahlen zu müssen. Haben keine echte Wahl, weil der RMV die Preise so weit erhöht hat, dass man auf reguläres DE-Ticket hätte umsteigen müssen.
Ilmenau: Umstieg zum Winter zum DE-Ticket. Normale Ticket 50% teurer. Unklar, ob es umgesetzt wird aufgrund von langatmigen Verhandlungen. Rückfrage: Wer entscheidet? StuPA, AStA, Vollversammlung, ...
FU Berlin: Seit diesem Semester Deutschlandticket für 30€ zwangsweise in virtueller Form=> Einige Leute können das nicht benutzen
Gießen: Sollten über Ticket-Form (QR-Code, Chipkarte,...) sprechen
Regensburg : Relativ günstiges Ticket, nur Semesterticket in dem Stadtraum. Funktioniert zwar aber ist nur auf die Stadt begrenzt. Upgrade-Lösung.
Freiburg: Immernoch altes Semesterticket für 16€ im Monat. Es gibt noch das Jugendticket Berlin (anderes DE-Ticket), 27€ für Studierende. Unsicher, ob es Wechsel auf DE-Ticket geben soll.
Marburg: Siehe oben. RMV hat Preise seit DE-Ticket ordentlich erhöht. Wird sich für nächstes WiSe aber nicht erhöhen.
Bayreuth: Bayern=>29€ Deutschlandticket und Semesterticket für ca. 10€; Upgrademöglichkeit für etwa 17€
Duisburg: DE Ticket seit diesem Semester. Billiger im Vergleich. Digitalform oder ausgedruckte Form.
Jena: Aktuell das Semesterticket mit Upgrade funktion. Urabstimmung diese Woche. Ab Winter-Sem. DE-Ticket. Ähnlich wie in Ilmenau, man verhandelt mit der Bahn
Chemnitz: Hatten die Upgrade-Funktion. Kurzfristiger Umstieg. Rein onlineticket, Studiausweis kein Ticket mehr. Bald kaufbare Karte erhältlich für 10€. Studiapp könne bald eingegliedert werden für das Ticket. Datenschutzprobleme mit Datenübertragung an Verkehrsverbunde. Ging um Postleitzahlen. Übergangslösung: Infos werden anders weitergeleitet, bis langfristige Änderung kommt.
Ergänzung: Google Wallet muss benutzt werden. Es gibt Menschen, die Google ungerne benutzen und Daten weitergeben. Gilt auch für andere Wallets.
Chemnitz: Es soll ein Uni-Wallet eingerichtet werden
Augsburg: haben ein Semesterticket über die Universität für ca.79€ pro Semester. Das kann auf das Deutschlandticket durch Entrichten der monatlichen Differenz zu 29€ upgegradet werden.
Köln: haben bereits Deutschlandticket, wird offiziell nur digital (Smartphone) akzeptiert. Chipkarte würde prinzipiell von Verkehrsbetrieb akzeptiert, allerdings hat Uni zu Beginn diesen Semesters Chipkarte abgeschafft. Ausdruckvariante wird scheinbar aber in der Praxis aus Kulanz akzeptiert.
Konstanz: Sehr lange Zeit gar kein Semesterticket; kompliziertes, breites Angebot an Tickets: 65€ für Konstanz und Fähre 128€ für gesamten Verkehrsverbund ab 19 Uhr sowieso Kostenlose Busse in der Stadt für Studierende Für Menschen bis einschließlich 26 Jugendticket Deutschland: Pro Tag 1€ Diesen Sommer: Abstimmung der Uni über Semesterticket, Einspaaren von 2,5€ pro Semester im Vergleich zu Deutschlandticket
Greifswald: kein Semesterticket, Enfang der Jahres Überlegung zu Einführung=>Erhöhung des Preises um 180€; Studierende haben dagegen gestimmt, wurde trotz fehlender Wahlbeteiligung nicht eingeführt Bedeutung Urabstimmung: Wenn es Satzungsäderungen gibt, kann die gesamte Studierendenschaft abstimmen. Von Uni zu Uni bindend oder halt nicht. Meck-Pom vergünstigtes Ticket für alle Benachteiligten Menschen(Rentner,etc) aber nicht für Studis.
Hannover: Im Moment landesweites Ticket. 189,82€. ~31€ pro Monat. AStA ist in Verhandlung, aber im SoSe noch keine Lösung. Großes Problem: Was macht man mit Leuten, die kein digitales Ticket wollen? Umfrage von AStA (leider nicht repräsentativ) ergab, dass 3% das Ticket nicht haben wollen und 1% kann nicht. Jetziges Studiticket hat Chipkartenfunktion nicht. Muss diese erst besorgen. Steht im Raum, ob man die Debatte bis zu einer Lösung des Problems pausiert. Rückfrage: Woher Vorgabe Online-Ticket? Eine Gesetzliche Vorgabe wohl, aber den genauen Ursprung weiß keiner. Laut DE-Ticket Regelung muss das Online angeboten werden.
Köln: Kannst du gleich ergänzen? :)
Bonn: siehe oben. Ticket wird es digital geben. Gibt Chipkarten als Ausweichmöglichkeit, die wird aber nicht angepriesen weil man nicht genug Karten hat.
Weiterer Input
Semestertickets sind Solidartickets. Berliner und Brandenburger Verkehrsbetriebe haben jetzt berichetet, dass 10% Promovierende sich aus dem Ticket rausgekauft haben und dadurch der Entschluß gefasst wurde dieses für Promovierende auszuschließen.
Es gibt eine Petition des ASTA der FU dazu: https://www.openpetition.de/petition/online/gegen-den-ausschluss-von-promovierenden-vom-deutschlandsemesterticket
Digitales Ticket bereitet Probleme aufgrund teilweise fehlender Zugänglichkeit (z.B. im Winter durch sich schneller entleerende Akkus) Außerdem gibt Menschen, die zu manchmal, z.B. in der Prüfungsphase, ein "digital detox" machen und digitale Geräte zu Hause lassen wollen. Außerdem ist man an mobile Daten gebunden. Unis müssten Umfragen machen, die müssten dann natürlich tüchtig durchgeführt werden müssen, um repräsentativ zu sein.
Frage: Weiß wer wieso die App genutzt werden muss? Kann man den Screenshotten? Ja man könnte ihn ausdrucken oder screenshotten o.ä. aber das darf man nicht. Wurde wahrscheinlich so gefordert als das Verkehrsministerium mit den Regionalverbänden verhandelt hatte.
Motivation und Wünsche für diesen AK:
De-Ticket soll als Chipkarte oder zum Ausdrucken existieren
Bayreuth: Stabiler Preis sollte Hauptmotivation dieses AK's sein.
Chemnitz: DE-Ticket Preis könnte sich ändern, Semesterticket ist daran mit 60% geknüpft.
Köln: Man sollte rein digitalen Weg nicht einfach hinnehmen, weil finanzielle Lage von Studis momentan prikär ist und es sollte Aufgabe der Hochschule sein, Infrastruktur für Studis zu bieten, dazu gehört auch Mobilität. Außerdem ist die Zahl der Betroffenen nicht verschwindend mit 1%. Preis kann natürlich schwanken. Wir können uns als Statusgruppe positionieren, um Preissteigerungen für Studis zu minimieren.
Hannover: Bsp. Digitales Impfzertifikat: Das codierte Zertifiakt war digital signiert und konnte ausgedruckt werden. Das könnte Argument in Positionspapier werden.
Frage: 60% Hürde hängt am Solidarmodell, richtig? Gießen: Forderung nach 60% Kopplung lösen, bzw. Ticket komplett von Deutschlandticket lösen? Kann nicht sein, dass man das Ticket nur mit Smartphone nutzen kann. Die 60% haben einen rechtlichen Ursprung. Alle werden gezwungen das Ticket zu nutzen, aber man muss einen Vorteil zum nächstbesseren Ticket bieten. Wenn man sich also 50% des Geldes spart um die Rechtssicherheit zu gewähren.
Chemnitz: Ticket angebot vorher war knapp außerhalb der 60% woher die Sorge kam, dass es rechtlich Probleme geben könnte. Uni sollte dafür zuständig sein, Mobilität zu bieten. In Sachsen steht im Gesetz, dass Studi-Schaft für die Mobilität zuständig ist. Kann dafür Hilfe der Hochschule beantragen.
Ilmenau: Zu den 60%: WIe ist das Ticket entstanden; Ländervertreter haben sich zusammengesetz und überlegt, wie kann das Ticket sinnvoll umgesetzt werden, sodass die Bahn zufrieden ist
Greifswald: 49€ Ticket soll bitte auch in Greifswald kommen. Könnte man ein 0€ Semesterticket einführen und die 26€ Aufpreis zahlen? - Nein, das geht nicht. Landkreise machen das fest.
Nachtrag: Es gibt das Deutschlandticket als Chipkarte=> verm. könnten Unis das D-Ticket als Chipkarte anbieten
Köln: Direkt zu dem Punkt: RWTH Aachen hat Chipkarte, wo jetzt Semesterticket draufgespielt wurde.
Augsburg: Bis wann wird das DE-Ticket in der Form so weitergeführt? -wurde gelesen, dass Verkehrsminister bis 2036 planen
Nachtrag: Woher kommt die Vorgabe, dass das Ticket online ist? sollte dazu der Wunsch bestehen eine Reso zu verfassen, muss das herausgefunden werden. Köln dazu: DE-Ticket ist mit Politikern und Verkehrsbetrieben ausgehandelt worden. Muss von einen der beiden Parteien eingefädelt worden sein. Wir können nichts falsch machen, wenn wir beide Parteien adressieren. Soll wohl damit zu tun gehabt haben, dass es Verpflichtungen an Unternehmen gibt, bis Jahr xy digital zu werden (Gerüchteküche). Ist so oder so unsinnig, warum ist ein ausgedruckter QR-Code nicht digital?!
Im Gesetz steht: "(1) Die Länder führen ab dem 1. Mai 2023 ein Ticket ein, das zur bundesweiten Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs berechtigt (Deutschlandticket). Es soll in digitaler Form erhältlich sein und für ein Entgelt zum Zeitpunkt der Einführung von 49 Euro je Monat in einem monatlich kündbaren Abonnement angeboten werden. " Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/regg/__9.html
Frage: warum kann muss ma eine extra Chipkarte machen, warum geht das nicht auf den Studierendenausweis? Köln: Chipkarten wurden als Kosteneinsparungen grade gestrichen. Marburg: Studi-Ausweis ist immer noch ein Papierlappen.
Umfrage: Schreiben wir eine Reso bzgl. analoger Alternativen? --> ca. die Hälfte ist dafür, der Rest enthält sich
Chemnitz: Können regionale Verträge evtl. bestehen bleiben mit DE-Ticket (Fahrradmitnahme, ...)?
Köln: Wegfallen der Fahrradregelung mitadressieren? Hier Begrenzt auf ab 19 Uhr
Marburg: Bitte nicht Fahrradmitnahme für normales DE-Ticket auslösen.
Wer?: Zuständigkeit ist das Problem. Falls man wen addressiert der sich nicht zuständig fühlt wird die Reso überlesen.
Wen müssen wir adressieren?
Köln: Wir müssen sowohl die Politik, als auch die Verkersverbünde adressieren. Mehrere Forderungen sind komplett in Ordnung. Gewicht der Aussagen verändert sich nicht. Für das andere haben wir mehr und bessere Argumente. Es kann nicht sein, dass man nicht bewirbt/akzeptiert, dass analoge Alternativen existieren.
Konstanz: Weiß von meherern Verkersverbünden, dass sie von sich aus nur Chipkarte anbieten. Hilft vielleicht bei Argumentation. (Verkehrsverbund Hagenau Bodensee, RVF Regioverbund Freiburg(halt Bawü) hat das auf jeden Fall)
Hannover: Als ausgedrucktes Papierticket ist es viel barrierefreier und einfacher, als das Smartphone zu bedienen.
Sonstiges
Hannover: Links raussuchen zum Solidarmodell, etc an mich weitergeben.
Zusammenfassung/Ausblick
Sammlung an Problemen und Lösungsvorschlägen:
nicht-digitale alternative Angebote (Chipkarte, ausgedruckter QR-Code) für finanziell belastete Studis und die, die nicht von Mobilfunk-Verträgen und Handyakkus abhängig sein wollen
Fahrradmitnahme?
Es gibt aus dem AK eine Reso. Diese fordert eine nicht-digitale Variante des DE-Tickets im Solidarmodell und die Wiederaufnahme von Promovierenden ins Semesterticket in Berlin und Brandenburg.
Die Umsetzung des DE-Tickets im Solidarmodell ist noch im vollen Gange und wird die ZaPF vorraussichtlich noch weiter beschäftigen.
Bitte überlege vorher, ob der AK vielleicht in eine bereits existierende Kategorie einordbar ist (im Kategorienbaum unter Inhalte). Falls nicht kann die Sonstige Kategorie verwendet werden ([1]).