WiSe21 Lehramt und Physikdidaktik

Vorstellung des AKs

• Verantwortliche/r: Leon (FU Berlin)
  

• Ziel des AK: Hier soll es um grundsätzlichen Austausch allgemeiner Fragestellungen zum Thema Lehramt und Physikdidaktik gehen.
  

• Handelt es sich um einen Folge-AK: -
  

• Materialien und weitere Informationen: -
  

• Wer ist die Zielgruppe?: -
  

• Wie läuft der AK ab?: Habt ihr aktuelle Probleme? Habt ihr tolle Lösungen für Probleme? Schreibt sie schon mal hier rein, damit wir darüber reden können.
  

• Materielle (und immaterielle) Voraussetzung: -
  

• Sonstige Vorstellung: -
  

Arbeitskreis: WiSe21 Lehramt und Physikdidaktik

Protokoll vom 12.11.2021

Beginn

08:30 Uhr

Ende

10:30 Uhr

Redeleitung

Leon (FU Berlin)

Protokoll

N/A

Anwesende Fachschaften

Freie Universität Berlin

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Universität Kassel

Universität zu Köln

Universität Leipzig

Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Protokoll

Erlangen: Zu hoher Aufwand mit Desinfektionen + Menschen nah beieinander -> Praktika ausgesetzt.

Kassel: Praktikum ging als erstes in Präsenz zurück.

Stefan (Köln): Köln ist sehr dezentralisiert, was z.B. dazu geführt hat, dass an der Mathematik nichts geklappt hat.

Leon (FU Berlin): In FU Berlin hat es stattgefunden in teilweise Präsenz und online.

Stefan (Köln): Eine Dozentin hat Pakete an die Studierenden geschickt. Da waren teilweise auch Einkaufslisten drin.

Uni Wien: Schulpraktika wurden online verlegt, Wo es ging Freihandexperimente, sonst Simulationen.

Erlangen: Bei uns sind Experiment an die Vorlesung gekoppelt und das konnte nicht entkoppelt werden.

Köln: Bei uns gibt es auch Experimentbereiche außen.

Köln: Die Verständigung zwischen den Professoren waren teilweise nicht existent und wir als Fachschaft mussten hier Kontakte herstellen. Die Physikdidaktik z.B. hatte seit 2 jahren kein einziges Treffen mehr. Andere haben sich 3 mal pro Woche getroffen.

Leipzig: Matheausbildung ist in den Modulen drin. Das klappt nicht gut, da manche das weglassen und/oder auf nicht vorhandenem aufbauen. Wie ist das bei euch?

FU Berlin: Wir haben im Erstsemester ein Seminar "Mathe in der Physik", das im Modul "Physik 1". Das gab es früher nicht.

Erlangen: Wir haben im ersten Jahr ein Modul "Rechnen in der Physik", das Lehrämtler und Monos besuchen müssen. Didaktik will das abschaffen.

Köln: Über welche Studiengänge reden wir? HS? RS? Gym? Gesamt?

Leipzig: Wir haben nur einen Studiengang.

FU Berlin: dito

Würzburg: Alle hören "Rechenmethoden" = glorifiziertes Integrale lösen. Das geht für HS und RS. Gymis sind danach etwas "am Arsch", da sie mit den Monos noch Vorlesungen hören müssen und ihnen die Mathematikvorlesungen fehlen. Erlangen: Mathe nicht verpflichtend. Man hört sich irgendwas mit Mathe im Namen im Wahlbereich an und hofft, dass man es benutzen kann.

Wien: Im Master kann man Monos-Vorlesungen nach Wahl hören. Aber oft ist dort dann Mathe vorausgesetzt, die man nicht hat. In Ö gibt es auch nur ein Studium für alle Schulform.

Kassel: Auch wir haben Probleme mit Leuten ohne Mathe-zweitfach. Mathemethoden der Physik im ersten Semester gibt es und reicht auch für die meisten Vorlesungen.

Köln: Mathe als Zweitfach ist abgehoben und bringt nichts in der praktischen Physik. In der Fachwissenschaft gibt es eine eigene Tradierung: historisch gibt es keine theoretische Physik für Lehrämtler. Es wurde dann in den 80ern theoretische Physik für Lehramt eingeführt. Die mathematische Methoden wurden in LA und Mono aufgespalten. Die Methoden bei ns sollten eher heißen: "physikalische Probleme, an denen man auch Mathe lernen kann." Das läuft sehr gut. Es soll sogar auch für Monos eingeführt werden. Modell vom Betonhaus, das man von unten nach pben aufbaut verglichen mit dem Fachwerkhaus, bei dem man erst den tragenden Teil baut. Siehe auch Studienreformforum.

Würzburg: Da Exp bei uns gemeinsam mit den Monos gehört wird, fehlt dort die Mathematik. Theo ist getrennt und daher kein Problem.

Köln: Exp und Theo sind bei uns entkoppelt. Das hilft viel, da nicht Dinge aus anderen Vorlesungen vorausgesetzt werden können.

Erlangen: Rechenmethoden werden von Theoretikern gehalten.

Wien: Werden bei euch auch Dinge in den Rechenmethoden bewiesen?

Kassel: Mathemethoden wird nichts bewiesen.

Würzburg: Methoden sind kene Beweise. "In Mathe 1/2 geht ihr da genauer drauf ein" - Doof für die Lehrämtler, die die nicht hören.

FUB: Bei uns sind Mono und LA vollständig entkoppelt, sogar exklusive Dozenten.

Frage der Übugsgruppen:
Gruppen sind an verschiedenen Stadorten uterschiedlich konstant. Wo sie sehr konsant sind, gibt es ein PRblem, wenn die Studiengänge sich plötzlich verzweigen.
Dagegen könnte helfen: Lehramts-Stammtisch (Erlangen), Ersti-Tutorien (Wien + viele)

Wien: Habt ihr in D ein Haupt- und Nebenfach?

D: Hängt vom Bundesland ab. I.A. zwei Hauptfächer.

Kassel: Wie viele LA hat Köln?

Köln: ~200 Erstemester, davon ~20 Geophysik, ~50 LA (Gym, Gesamt, Berufsk). Zusätzlich ~20 LA (RS, HS); Probleme, dass LA nicht mitkommen in Exp hatten wir früher auch, da relevantes für FP fehlt. Jetzt wurde es umgebaut: Struktur der Materie aufgeteilt und FP-Versuche unmittelbar an die Vorlesung angekoppelt.

Köln: Wie findet ihr es, dass die Lehramtsvorlesungen entkoppelt vom Mono sind? Bei uns können Monos in LA-Vorlesungen gehen und umgekehrt.

FU Berlin: Kann wenig dazu sagen, Leon fehlt die Erfahrung.

Wien: Hier auch stark getrennt. Nach dem 2. Sem. komplett getrennt. Ich kenne niemanden, der gewechselt hat. Außerdem an Köln: ihr habt Astro im Lehramt als Wahl?

Erlangen: Die LA hatten eine FKp Exp mit den Ingenieuren zusammen. Andere mit Monos. Und alle Vorlesungen beziehen sich auf andere Vorlesungen, die die LAs nicht gehört haben.

Würzburg: Problem: es wird gesagt: "sucht euch Kommilitonen, mit denen ihr zusammen arbeitet." Leider sind einige davon oft Monos und dann werden die Gruppen nach dem 4. Semester auseinander gerissen.

Wien: Gibt es bei euch Aufnahmetests fürs Lehramt?

D: Nein, hier sind die Leute froh, wenn Leute Physikdidaktik machen.

Köln: Bei uns ist einer der Didaktikprofs in Rente gegangen. Der andere hat die macht der Didaktik an sich gerissen und keinen anderen König neben sich erlaubt. Dadurch ist auch didaktischer Inhalt und Vielfalt verloren gegangen. Deswegen soll es ein allgemeines MathNat - Didaktikinklusionsseminar geben, ebenso für Studierende wie für Dozierende gedacht. Angeboten als Wahlmöglichkeit. Probleme: wie geht man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten um, kann man Qualitative und Quantitative Ansätze parallel lehren? Vielleicht auch ein Stammtisch von inklusionsinteressierten Lehrer:innen.

FUB: Wir haben nur ein DaZ-Modul, geteilt in MathNat und Geistes/Sprachwissenschaften.

Wien: Wie viele Stunden seid ihr denn vor dem Ref in der Schule?

Köln: 2 kleine Praktika und ein Praxissemester.

Berlin: dito

Erlangen: Mehrere Praktika, einmal auch ein ganzes Semester einmal pro Woche in die Schule mit begleitendem Seminar.

Kassel: Ein Praxissemester wurde kürzlich als Pilotprojekt eingeführt, Praktike gibt es schon vorher; An Köln: inklusion wird nicht politisch und von den Studierenden gefordert.

Berlin und Köln: Bei uns wurde das Praxissemester als Grund genommen, das Ref auf 1½ Jahre zu kürzen.

Kassel: Bei uns ist es noch ein Pilotprojekt an einigen Unis, das Ref ist landesweit gleich und nur 21 Monate für Gymis lang.

Zusammenfassung

Die Mathematik kann zu einem Problem werden. Weiterhin sind die Teilstudiengänge in den verschiedenen Unis sehr unterschiedlich.