SoSe21 AK Ad Personam

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Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r: Paul (Köln)

Einleitung und Ziel des AK
folgt


Handelt es sich um einen Folge-AK?
Ja


Wer ist die Zielgruppe?
Folgt

Wie läuft der AK ab?
Folgt



Protokoll

’‘Protokoll’’’ vom 13.05.2021

Beginn
19 Uhr
Ende
21 Uhr
Redeleitung
Paul (Köln)
Protokollantum
Chris (Heidelberg)
Anwesende Fachschaften
Universität Hamburg,
Universität Heidelberg,
Universität Köln,
Technische Universität München,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,

Protokoll

Alle schweigen sich an, aber Unis sind anwesend

Der letzte AK auf der OZaPFhiG wurde nicht von allen besucht. Deswegen gibt es nochmal eine kurze Einführung.

Was sollte ein Professor gut können?

   Forschung & Lehre (Zusammen, aber warum denn eigentlich?)
   Nur Dozent ist für Studenten super, aber der Kontakt zur aktuellen Forschung fehlt. Ist für Grundvorlesungen aber weniger relevant.
   Problem: reine Forscher im Elfenbeinturm
   Wäre ein Forscher ohne Lehrtätigkeit auch ein Professor? Bspw externe Professoruren von Instituten
   Einige Profs wollen Forschen und nehmen Lehre als notwendiges Übel in Kauf
   Idee kommt auf einer Personalunion: Forscher und Dozent (entspricht einem Professor) -> Warum ein neues Konzept? Wir sollten das nutzen was wir haben
   Es werden nur die Menschen bei BKs eingelden, die ein entsprechendes Forschungsprofil haben.
   Wichtig: Von Anfang an in der Ausschreibung auf Lehre achten
   Paul: Feynman “Man hat es erst verstanden, wenn man es anderen erklären kann”
   Niklas: Für gute Lehre gibt es i.A. drei Hauptpunkte: Wille gute Lehre zu machen; Zwischenmenschliches Verständnis (Verständnis für Situation der Studierenden); Methodisches Können
   Katrin: Gute Forschung ohne Lehre ist gut möglich, gute Lehre ohne Forschung mit motivierten Dozenten machbar und wahrscheinlich besser als die aktuelle durchschnittliche Lehrqualität

Wie kann in Berufungen auf die Lehre geachtet werden?

   Profs in der BK klar machen, dass Lehre wichtig ist.
   Gute “Lehrer” nehmen anderen Professoren “Arbeit” ab, da sie auch die Vorlesungen halten können
   Lehrprobe zeigt auch den fachlichen Hintergrund eines Kandidierenden, Grundlagenkenntnis, Vermittlungskompetenz
   Wiss. Vortrag ist verständlicher bei guter Veranschaulichung, Vermittlung
   Fundamental-Opposition: “Halten Sie Lehre etwa für unwichtig?”

Erfahrungen

   Hamburg: Statement zur Lehre und 20 min Gespräche mit Studierenden, Lehrprobe. Vorgabe des Themas der Lehrprobe durch die Kommission
   Heidelberg: Eine Lehrprobe (ca. 20 min) wurde neu eingeführt. Mit Menschen aus der Fachschaft.
   Würzburg: Im ersten Schritt wird sehr viel auf die Forschung geachtet. In den Gesprächen dann auch auf die Lehre.
   Andy: Mit welcher Art von Professuren wollen wir uns beschäftigen?
       Ad Persona Berufungen
   Andy hat zu Ad Persona Berufungen ein Papier der Leibniz Gesellschaft gefunden: Förderprogramm für Frauen mit Professurambitionen (https://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/downloads/UEber_uns/Wettbewerb/Dokumente_2019/Gutachten_Professorinnenprogramm_Endfassung.pdf)
       Verfahren mit solchen Bewerbern sind oft auf Kandidaten zugeschnitten
   Was gibt es für rechtliche Möglichkeiten für Ad Persona Berufungen?
       Externe Förderung (nicht staatlich)
       Externe Begutachtung des Berufungsverfahrens (Exzellenzauswahl)
       Gemeinsame Berufung von Uni & ext. Institut
   Max: Rückfrage an Köln - wie laufen bei euch gemeinsame Berufungen?
       Jülich zahlt (bis auf Rente) - Professur an Uni mit wenig Lehrverpflichtung
       Auch vollen Profs geht das auf die Nerven, da sie schlechte Lehre ausbaden müssen
   Jannis: Von wie vielen Professuren reden wir hier eigentlich?
       Hamburg: 20 von 60
       Heidelberg: 5-10
   Andy: Inwiefern betreffen diese Verfahren unseren Interessenbereich (Lehre)?
       Andy: sieht bei externer Betreuung kein Problem, aber bei wegfallender Lehrverpflichtung
   Katrin: Sind alle Professuren an Instituten mit wenig Lehrverpflichtung verbunden?
       Sofern die Institute nicht zur Uni, sondern zu anderen Forschungsgesellschaften gehören, ja (Ausnahmeregelungen möglich)
   Paul: Auch wenn eine gemeinsame Berufung ordentlich durchgeführt wird, kann das ext. Institut quasi ein Veto einlegen mittels Geldentzug
       Andy: Wie können wir trotz richtigem Verfahren solche Mauschelei verhindern?
       Verträge sollten solch ein Vorgehen verhindern (erst: Professur wird zugesichert, dann: ordentliche Kommission)
       Paul: Forschungsprofessuren verdienen den Titel Prof. nicht, da die Lehre unterrepräsentiert ist -> das sollte auch so kommuniziert (Forscher ohne Dozent != Professor)
       Katrin: aber - Betreuung von Abschlussarbeiten ist auch wertvoller Beitrag zur Lehre
       Paul: Trotzdem fehlt Kontakt zur Uni
       Katrin: Sieht den fehlenden Übergang. Problem besteht aber nicht nur bei externen Profs, sondern liegt an der Freiheit eines Studiums
   Lehrerfahrung sollte vorhanden sein, kann nicht nur neu gelernt werden
       Didaktikzertifikat, Evaluationsergebnisse etc. helfen
       stud. Mitglied darf sie aber nur als Indiz, nicht als Hauptgrund verwenden - falsches Bild des Kandidaten möglich
   Jannis: Guter Ansatz aus Hamburg Statement zur Lehre in den Bewerbungsunterlagen -> Gedanken darüber machen
       Im Ausschreibungstext soll gute Lehre eine Einstellungsvoraussetzung sein
   Problem: Veto der Forschungsinstitute in Berufungen -> tötet reguläre BK Arbeit und Findung des sinnvollsten Kandidaten
       Andy fordert studentischen Beirat bei Berufungen durch ext. Institute
       betrifft einige zehn Professuren pro Jahr
       zu wenig Wissen im AK zu solchen Spezialfällen
       ChrisB hat den Eindruck, dass jede Uni/Bundesland eigene Wege für gemeinsame Professuren hat -> keine allgemeine Lösung möglich
       ChrisB: Sollten uns auf Kernkompetenz der ZaPF beschränken: Positionierung und Anprangerung
   Humboldt Professur: Zusage auf Übernahme als Professor
       ChrisB: absolut konträr zu Berufungsverfahren
       Vergleich zum ERC Grant: Berufung wird versprochen

Um den AK zielführend fortzusetzen, sollte jetzt die Frage beantwortet werden: In welche Richtung soll der AK fortgesetzt werden?

   Hervorhebung von Lehre in BKs
   Normalisieren von gemeinsamen und Stiftungsprofessuren
   Paul: Die Intention war, die Aushebelung des formalen Kommissionsablaufs zu unterbinden. “Wir holen uns Leute, die nicht die besten sind, die wir aber nachher nicht wieder los werden”
   ChrisB: In der Industrie werden die halt nach der Probezeit wieder vor die Tür gesetzt.
   Paul: Tenure-Track Professuren wären ein Äquivalent zur Probezeit
   Andy: Die Abschreckung für die besten wäre dann vielleicht zu groß
   ChrisB: Wir wollen aber nicht nur die besten Forscher, sondern Profs. = Forscher + Dozent
       Problem: Habilitationsäquivalent zur Berufung missachtet zT Erfahrung in der Lehre

Fazit:

   Berufungen jeder Art sollen nachgewiesene Lehrbefähigung vorweisen
   Habilitationsüquivalent ist nicht klar genug definiert, nicht jede Professur hält sich daran

Hausaufgabe:

   Welche Stiftungsprofessuren gibt es?
   Ist ein studentisches Mitglied im Auswahlverfahren involviert?

Quellen für Hausaufgaben sollen im Forum gesammelt werden. Ein Back-Up AK soll stattfinden. Donnerstag Abend nach dem Fachvortrag wäre gut in Greifswald EG, Raum 2


Zusammenfassung/Ausblick