WiSe09 AK Fortgeschrittenenpraktikum

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Protokoll

vorläufige Endfassung

Kurzzusammenfassung

Es war ein AK angeregt von der Uni Konstanz, da es dort Probleme mit dem neukonzipierten FP gibt. Die anderen Universitäten stellen auch ihre FP Regelungen vor. Der AK findet das System von Konstanz zu verschult, ist sich nicht einig ob man FP's benoten sollte oder nicht. Bei den meisten Universitäten ist das FP auf BA und MA aufgeteilt. Außerdem wird sich darüber ausgetauscht, wie die Betreuerwerbung an den Hochschulen funktioniert.

Anwesende Universitäten

Universität Greifswald, Universität des Saarlandes, Technische Universität München, Universität Konstanz,Universität Dreseden, Universität Oldenburg, Freie Universität Berlin, Universität Frankfurt, Universität München, Universität Bonn

Situation an den Hochschulen

Konstanz

Konzept

Das neukonzepierte FP ist sehr durchorganisiert und verschult. Ein Versuch geht über 5 Wochen und findet zu festgesetzen Zeiten statt.

  1. Woche: 30 min Kennenlernen des Versuchs von den Studenten, die den Versuch vorher gemacht haben. Es ist ein Protokoll darüber anzufertigen
  2. Woche: 30 min Vorbesprechung des Versuchs von den Studenten, die den Versuch vorher gemacht haben. Es ist ein Protokoll darüber anzufertigen
  3. Woche: Versuchdurchführung 9-17 Uhr. Anfertigung eines Protokolls ca. 20 Seiten
  4. Woche: Nachbesprechung. Es sind bis zum nächsten Mal Verbesserungen hochzuladen.
  5. Woche: Endbesprechung. Beprechung der Nachbesprechung.

Allgemeines

  • 4 Versuche pro Semester im 5. Semester, 7. Semester und 8. Semester
  • benotet
  • Die Protokoll werden hochgeladen und stichprobenartig angeschaut
  • Keine Wahlmöglichkeiten
  • Insgesamt wird es als viel zu verschult und starr wahrgenommen und Gespräche mit dem Praktikumsleiter erweisen sich als schwierig. Der Praktikumsleiter hat das System selbst entworfen und hält ziemlich stark an seiner Idee vom FP fest.
  • Die Vorbesprechungen lassen sich auch kaum informell lösen, da Protokolle darüber abgegeben werden müssen.

nicht geklärt

  • Was passiert bei Krankheit


Greifswald

Zeitaufwand pro Versuch 3 Stunden
Anzahl Versuche 11 Versuche im BA und 11 Versuche im MA
Versuche wählbar Nein
Vortestat Ja
Protokollanfertigungszeit 2 Wochen
Protokollumfang ?
Nachtestat JA
Seminarvortrag ?
benotet JA

Univeristät des Saarlandes

Zeitaufwand pro Versuch 1,5 Tage
Anzahl Versuche 5 aus 10 im BA und 5 aus 10 im MA
Versuche wählbar JA
Vortestat JA
Protokollanfertigungszeit 2 Wochen
Protokollumfang ?
Nachtestat JA
Seminarvortrag JA
benotet Vortrag benotet

Technische Universität München

Zeitaufwand pro Versuch 5 Stunden
Anzahl Versuche 6 Versuche im BA
Versuche wählbar Ja
Vortestat Ja
Protokollanfertigungszeit 2 Wochen
Protokollumfang
Nachtestat Ja
Seminarvortrag Nein
benotet nein

Universität Dresden

  • In Planung
Zeitaufwand pro Versuch
Anzahl Versuche 12 Versuche in 2 Semester
Versuche wählbar 4 aus 12 wählbar, der Rest ist Pflicht
Vortestat ?
Protokollanfertigungszeit ?
Protokollumfang ?
Nachtestat ?
Seminarvortrag JA
benotet wahrscheinlich benotet

Universität Oldenburg

Zeitaufwand pro Versuch
Anzahl Versuche 7 Versuche im BA und 4 Versuche im MA
Versuche wählbar es gibt einen gemeinsamen Einschreibetermin, wo man sich einigt
Vortestat Ja
Protokollanfertigungszeit 1 Woche
Protokollumfang ?
Nachtestat ?
Seminarvortrag ?
benotet Ja

Freie Universität Berlin

  • gemeinsame Sicherheitsbelehrung
Zeitaufwand pro Versuch 3 bis 7 Stunden
Anzahl Versuche ?
Versuche wählbar nicht so richtig
Vortestat ?
Protokollanfertigungszeit ?
Protokollumfang Ja
Nachtestat Ja
Seminarvortrag Nur im MA
benotet ?

Universität Frankfurt

Zeitaufwand pro Versuch 1 Tag
Anzahl Versuche 8 Versuche im BA und 8 Versuche im MA
Versuche wählbar
Vortestat
Protokollanfertigungszeit 2 Wochen
Protokollumfang
Nachtestat
Seminarvortrag
benotet Nein

Universität München

Zeitaufwand pro Versuch 1 bis 1,5
Anzahl Versuche 5 Versuche Aufbau , 2 Versuche im BA, 3 Versuche im MA
Versuche wählbar nein
Vortestat Ja
Protokollanfertigungszeit 2 Wochen
Protokollumfang 20-25 Seiten
Nachtestat Ja
Seminarvortrag Nein
benotet ?

Universität Bonn

Zeitaufwand pro Versuch 8 Stunden
Anzahl Versuche 2 Semester im BA mit je 5 Versuchen
Versuche wählbar Ja
Vortestat
Protokollanfertigungszeit 2 Wochen
Protokollumfang 20-25 Seiten
Nachtestat Ja
Seminarvortrag ?
benotet Ja

Wo seht ihr den Sinn von FP's?

Bonn: Man soll Exp-Physik lernen und zwar eigenständig Sachen machen. München: ECTS-Punkte

Konstanz: Praktikum durchgefallen, relativ strikt. Sehr verschult, 80 Leute pro Semester, da es sonst Chaos gibt, der starr Stundenplan muss eingehalten werden, Versuche haben nichts mit den Lehrstühlen zu tun, sind eher grundlegende Versuche

  • Bonn: Die FP's sollen näher an den Professoren stattfinden als die Änfangerpraktika (AP). Studenten können freier an den Versuchen arbeiten dürfen. Studenten sollen mehr Eigenständigkeit im Umgang mit Problemen und Messgeräten unter Beweis stellen. Desweiteresn soll man lernen selbständiger Messergebnisse zu analysieren.
  • FU Berlin: FP-Versuche mit grundlegenden physik. Inhalt sollen im FP/Bachelor vermittelt werden und erst im Master näher an den Lehrstühlen und spezieller
  • Dresden. Bei uns gibt es grundlegende Versuche, aber auch Versuche die bei Forschungsgruppen angesiedelt sind. Teilweise gibts dafür auch Kooperationen mit unifremden Instituten. Es gibt zwar offizielle Betreuer, diese können aber innerhalb ihrer Arbeitsgruppe auch spontan wechseln.


Ist ein FP im BA sinnvoll und in welchen Umfang?

  • Bonn: Es ist sinnvoll kompliziertere Versuche im BA zu machen, damit man Messmethoden besser kennengelernt und nicht nur die Knopf-Druck Versuche kennenlernen. Sehr forschungsnahe Versuche zu machen ist etwas zuviel. Zumal bei uns verlangt wird, den Versuch vorher schon so gut verstehen, als ob man ihn schon gemacht hat.
  • Konstanz: Gerade als Vorbereitung für die Bachelorarbeiten ist das sinnvoll. Es sollte aber thematisch so ausgewählt sein, dass man die Theorie dahinter auch verstehen kann. Bitte beachtet auch den Austausch-AK zu den Grundpraktika an den Universitäten.
  • TU München: Die Versuche sind sehr speziell und die Betreuungssituation ist sehr schlecht.
  • Zur besseren Übersicht sollte man vll eine Wiki-Seite aufmachen, wo die Unis die wichtigsten Daten ihrer Praktika vorstellen, ähnlich den Positionspapieren. Linkliste zu den Praktika seiten, Liste mit guten FP-Versuchen. Oldenburg: Manche Versuche werden nur alle zwei Jahre angeboten.
  • Konstanz: hat fast nur gekaufte Versuche, andere Unis haben selbst aufgebaute Versuche


Findet ihr die Benotung von Praktika gut?

  • TU München: Sieht die Benotung kritisch, da viele Ausarbeitungen schon online stehen.
  • Bonn: Benotung sehr sinnvoll, da man sich mehr Mühe gibt, als wenn man nur "bestehen" muss. Abschreiben bemerken die Betreuer doch. Wenn es eher gute Noten gibt spricht doch nichts dagegen gute Noten zu geben.
  • Saarbrücken: Wenn die Auswertungen unbenotet sind, lassen einen die Betreuer solange nachbessern, bis die Auswertung gut genug ist. Die Seminarvorträge werden normalerweise gut benotet. Der Versuch soll verstanden werden, für das Verständnis sind Noten unnötig. Außerdem erhöhen Noten den Druck auf die Studenten, das ist unnötig.
  • Dresden: Benotung sind unfair, da die Betreuer so unterschiedlich bewerten. Außerdem stimmen wir Saarbrücken zu. Es gibt verschiedenen Methoden einen Versuch auszuwerten und zu analysieren, es ist daher schwierig Versuche zu bewerten. Man sollte nicht bewerten.
  • Konstanz: Dies läuft auch wieder auf das Problem hinaus, dass eigentlich nur Professoren Prüfungen abnehmen dürfen, also Noten vergeben dürfen. Wir haben ein Punktesystem zur Benotung.
  • FU Berlin: Noten auf Seminarvorträge sind am gerechtesten
  • Greifswald: Die Noten sollten, wenn doch die Leistung im Versuch bewerten, nicht ausschließlich, wie gut man Vorträge halten kann.

Fazit

Wir sind uns nicht einig.

Wie findet ihr Betreuer?

  • TU München: Wir haben Probleme mit den Betreuern
  • U München: Aus den Arbeitsgruppen, die Versuche aufgebaut haben, wird eine Mitarbeiter oder Doktorand verpfichtet diese Versuche zu betreuen.
  • Konstanz: Jeder Doktorand muss eine Übungsgrupppe oder Praktikum machen und aus diesen Pool von Betreuern werden auch Betreuer für das FP bestimmt.
  • FU Berlin: wissenschaftliche Mitarbeiter mit Lehrverpflichtung, Doktoranden werden gebeten eine Präferenzliste zu erstellen und es wird versucht dies zu berücksichtigen.


Allgemeine Probleme

  • Konstanz: Nicht alle Betreuer können deutsch und teilweise auch kaum Englisch
  • Bonn: Man sollte sich nicht gegen Englisch wehren, damit man einen fließenden Übergang von deutsch zu Englisch hat